Lap Top Irrsinn in D. Schulen

ich bin gegen laptops in schulen als unterrichtsmittel. a) lenkt das zu sehr vom unterricht ab b) sollen klausuren mit laptop geschrieben werden?

c) wer finanziert die neuen tische mit steckdosen?

und wo ich schon bei thema schule bin. ich will, dass lehrer sich auf die vermittlung von inhalten konzentrieren. im idealfall wird das interesse einiger schüler geweckt, die eigenständig weiter "forschen". dies ist vom lehrer zu fördern und honorieren. lehrer/innen sind kein elternersatz und mir geht das pädagogisch-blabla auf den sack. wenn eltern nicht fähig sind, dann dürfen sie keine gebären. (das muss in deren verdammten schädel) meine lieblingslehrer waren streng, leistungsorientiert und fair.
(ein lehrersohn)
 
Zuletzt bearbeitet:
rebelspike schrieb:
Oh man, Ihr pisst Euch doch nur an, weil die keine iBooks geordert haben.
Lol! Da ist was dran! Wenn sie iBooks bekommen hätten, wären jetzt hier an dieser Stelle drei Seiten Lobhudelei :p

Stattdessen gibt es jetzt drei Seiten langweiliger Grundsatzdiskussionen ob Notebooks an Schulen Sinn machen oder nicht. Gähn! :eek:
 
blacksy schrieb:
Stattdessen gibt es jetzt drei Seiten langweiliger Grundsatzdiskussionen ob Notebooks an Schulen Sinn machen oder nicht. Gähn! :eek:
Du fändest also eine fundamentalistische "Lobhudelei" von ein paar Mac-Jüngern interessanter, als diese Grundsatzdiskussion? :D

-> Ob man jetzt mit PC-Notebooks oder mit iBooks nichts sinnvolles macht, ist doch egal ;)
Ein Unterricht mit Laptops muss doch ganz anders ablaufen... Da kann der Lehrer nicht einfach seine 20 Jahre alte Folie auflegen, und die Schüler das ganze abschreiben lassen. Man braucht anständige Software (sinnvoll wäre z.B. die Veranschaulichung von mathematischen Funktionen, Molekülmodellen, Physikprogramme, etc.).
Das muss natürlich richtig in den Unterricht integriert werden + der Lehrer muss sich auch noch auskennen/weiterbilden.

Den Schülern einfach nur Lapops vor die Nase zu stellen, ist wohl weniger sinnvoll, denn besser lernen/verstehen tut man sonst nicht.
 
Ab auf die Rennbahn! Ab auf die

Johnny5 schrieb:
In Recklinghausen (...)

Welcher Irre hat denn diese Verträge ausgearbeitet ?
(...)
Was haltet ihr denn davon?

Die Frage war ja nicht nach einem Betriebssystem gestellt, sondern
allgemein formuliert.

Um einer Grundsatzdiskussion etwas Futter zu geben:

Ich halte nichts von Computern an Schulen. Wozu denn??? Ich glaube
niemand überlegt sich ernsthaft, was die Schüler davon haben sollen.

Man wird dadurch weder gescheiter noch interessierter, die Reaktion
wird nicht besser, die Augen nicht und nicht die soziale Intelligenz.

Ein Computer ist ein Werkzeug, das sich so schnell verändert. Es hat
keinen Sinn, irgendein Programm zu lernen. O.K., es schadet vielleicht
nicht, aber es gibt soooo viel bessere Dinge, die man seinen Hirnzellen
antun kann als vor so einem Prog. zu sitzen.

Sollen etwa alle Programmierer werden? "aber jeder wird doch mal mit dem
Computer zu tun haben...." Ja schön! Dann machen wir doch alle zusammen
ein paar Fahrstunden! Denn Autofahren wird für eine weitaus größere Zahl
wichtig sein - und erfordert wesentlich mehr Übung.

Jedem Schüler ein Auto ab der 7. Klasse!!!! Ab auf die Übungsstrecke!
 
Fabi schrieb:
(...)
Ein Unterricht mit Laptops muss doch ganz anders ablaufen... Da kann der Lehrer nicht einfach seine 20 Jahre alte Folie auflegen, und die Schüler das ganze abschreiben lassen. Man braucht anständige Software (sinnvoll wäre z.B. die Veranschaulichung von mathematischen Funktionen, Molekülmodellen, Physikprogramme, etc.).
Das muss natürlich richtig in den Unterricht integriert werden + der Lehrer muss sich auch noch auskennen/weiterbilden.(...)

Ich muß dir voll und ganz recht geben. Doch leider sind wir in der Realität
weit von deinen Wunschvorstellungen entfernt.
 
animalchin schrieb:
Ich bleibe aber dabei, dass der Grundsatz bleiben sollte, dass Schüler sich im späteren Berufsleben mit EINEM COMPUTER auskennen, nicht mit den Vorzügen, Nachteilen und Kniffen von Windows-basierten Systemen. Der Unterschied von Handling, Aussehen, "Was finde ich wo" etc. von Win98 auf XP ist doch genauso groß wie von Mac zu PC. Was tun denn dann alle bei Longhorn?

Volle Zustimmung. Am schlimmsten sind die Leute, die wirklich genau dieses Programm in dieser Version "können". Die kennen nicht das Konzept "Zentrieren eines Textes", sie wissen nur, wie man in Word 98 "den Text in die Mitte macht". Setzt man die vor ein anderes Programm, sind sie aufgeschmissen.

Wichtig ist, daß die Schüler ein Konzept verstehen, das ist viel wertvoller. Die Adaption auf eine beliebige Umsetzung ist dann einfach, das können die Schüler auch selbst.
 
Kleiner Tipp vorweg: Wenn man ganz offensichtlich keine Ahnung hat, sollte man sich vielleicht einen Kommentar ersparen... Wie war das noch mit dem Stammtischniveau?

MacEnroe schrieb:
MacEnroe schrieb:
Man wird dadurch weder gescheiter noch interessierter, die Reaktion wird nicht besser, die Augen nicht und nicht die soziale Intelligenz.

Wer sagt das? Natürlich wird man durch vernünftige Computernutzung "gescheiter". Persönliche Selektion bei der INformationsbeschaffung z.B.

MacEnroe schrieb:
Ein Computer ist ein Werkzeug, das sich so schnell verändert. Es hat keinen Sinn, irgendein Programm zu lernen.

Nein? :confused: Hast du dich schon einmal mit interaktiven LernCDs befasst? Mit mathematischen Programmen, die das Verständnis erleichtern (bei z.B. Kurvendiskussion o.ä.) HTML lohnt nicht? Word, Office auch nicht? Ganz zu schweigen von den kreativen Möglichkeiten?

MacEnroe schrieb:
Sollen etwa alle Programmierer werden? "aber jeder wird doch mal mit dem Computer zu tun haben...." ...blabla

Aufgrund der Einstellung, wie du sie hast, hinkt das deutsche Bildungssystem im Vergleich zu anderen Ländern so hinterher. "Nein, brauchen wir nicht, lohnt nicht..." Der Computer ist keine pädagogische oder gar lernpsychologische Allzweckwaffe, allerdings zeigt es doch, welche Länder weltoffen für Neuerungen sind, oder wo man zu konservativ bzw. bürokratisch ist, um den einzigen Rohstoff, den wir noch haben, zu fördern. Das Wissen.

Aber man sieht ja, wie es darum bestellt ist :rolleyes:
 
Wichtig ist halt, dass die elementaren Fähigkeiten nicht auf der Strecke bleiben, etwa Rechtschreibung, logisches Denken, Kopfrechnen. Das klingt zwar veraltet, wird aber auch in der heutigen hochcomputerisierten Welt noch gebraucht.
Vielmehr sorgen mache ich mir allerdings über die Allgemeinbildung der heutigen Schüler. Hat doch meine Nichte vor kurzem erklärt, Kanada läge in Australien. Und sie geht auf ein Gymnasium, 9. Klasse.
 
Dogio schrieb:
Wichtig ist halt, dass die elementaren Fähigkeiten nicht auf der Strecke bleiben, etwa Rechtschreibung, logisches Denken, Kopfrechnen.

Tja, der Computer unterstützt richtige Rechtschreibung in hohem Maße, daher würde ich ihn nicht verteufeln. Das Thema Kopfrechnen ist schon seit dem Taschenrechner gelaufen...

Wer weiss den z.B. noch, dass man auch so rechnen kann:

17x18

Ergebnis: 17+8 =25, hänge in Gedanken eine Null an =250
dann das PRdukt der Einer: 7x8 =56

250+56 = 306 ;)

oder: 16x15 = 210 +30 = 240

Das kann heutzutage kein Schüler mehr, vor 50 Jahren war das Standard
 
morten schrieb:
Tja, der Computer unterstützt richtige Rechtschreibung in hohem Maße, daher würde ich ihn nicht verteufeln. Das Thema Kopfrechnen ist schon seit dem Taschenrechner gelaufen...

Wer weiss den z.B. noch, dass man auch so rechnen kann:

17x18

Ergebnis: 17+8 =25, hänge in Gedanken eine Null an =250
dann das PRdukt der Einer: 7x8 =56

250+56 = 306 ;)

oder: 16x15 = 210 +30 = 240

Das kann heutzutage kein Schüler mehr, vor 50 Jahren war das Standard
Das stimmt und ich finde es schlimm. Weil die menschen keinen simplen Dreisatz mehr beherrschen steht heute bei jedem Lebensmittel der 100g-Preis dran, damit man besser vergleichen kann.
Allerdings auf dem obigen Weg habe ich auch das Kopfrechnen nicht gelernt.
Computer unterstützen die richtige rechtschreibung nicht. Warum sollte man sie lernen, wenn der Computer einem seine Fehler immer anzeigt. Und wie soll man beurteilen, ob die angezeigten Grammatikfegler auch tatsächlich welche sind?
 
Dogio schrieb:
Computer unterstützen die richtige rechtschreibung nicht. Warum sollte man sie lernen, wenn der Computer einem seine Fehler immer anzeigt. Und wie soll man beurteilen, ob die angezeigten Grammatikfegler auch tatsächlich welche sind?

Ja, dennoch muss man seine Fehler dann verbessern - und je mehr Word rot unterrringelt, desto mehr hat man auch Arbeit. Der Lehrer macht doch im Heft genau das gleiche (sogar mit der gleichen Farbe;) ): Die Fehler markieren, damit der Schüler sie verbessert.
Zwar gibt es jetzt Ansätze, die das Markieren der Fehler als falsche Signalwirkung ansehen, dem kann ich mich aber nicht anschließen:rolleyes:. Allerdings wäre dann manche Korrektur schnell erledigt: Die drei richtigen Worte grün unterstrichen und fertig :D.
Natürlich ist die Autokorrektur nicht unfehlbar, sogar häufig ziemlich falsch, aber die häufigsten Fehler (ebay ist da als Anschauungsobjekt prima geeignet), die Schreiber in der deutschen Sprache machen, kennt sie schon: Packet, Standart, Maschiene, das-dass, ... Das hilft IMHO durchaus bei der Verbesserung der Rechtschreibleistung.

Grüße,

animalchin
 
animalchin schrieb:
Ja, dennoch muss man seine Fehler dann verbessern - und je mehr Word rot unterrringelt, desto mehr hat man auch Arbeit. Der Lehrer macht doch im Heft genau das gleiche (sogar mit der gleichen Farbe;) ): Die Fehler markieren, damit der Schüler sie verbessert.
Zwar gibt es jetzt Ansätze, die das Markieren der Fehler als falsche Signalwirkung ansehen, dem kann ich mich aber nicht anschließen:rolleyes:. Allerdings wäre dann manche Korrektur schnell erledigt: Die drei richtigen Worte grün unterstrichen und fertig :D.
Natürlich ist die Autokorrektur nicht unfehlbar, sogar häufig ziemlich falsch, aber die häufigsten Fehler (ebay ist da als Anschauungsobjekt prima geeignet), die Schreiber in der deutschen Sprache machen, kennt sie schon: Packet, Standart, Maschiene, das-dass, ... Das hilft IMHO durchaus bei der Verbesserung der Rechtschreibleistung.

Grüße,

animalchin
Weiß nicht. Falsche Wörter werden unterkrinkelt, aber man muss sie ja nicht von hand korrieren. Ein rechter Mausklick und der Computer korrigiert es automatisch. Selbst wenn man dann dasrichtige Wort sieht, ist der gesamte Vorgang so einfach, dass sich kein lerneffekt einstellen dürfte.
Ich bi auch für den Einsatz des Computers, aber zuerst brauchen Schüler basics.
 
Dogio schrieb:
Ich bi auch für den Einsatz des Computers, aber zuerst brauchen Schüler basics.

100% Zustimmung! Vielleicht gerät das in dem Thread ab und zu in den Hintergrund: Ein Schüler-Laptop ist - richtig eingesetzt - ein leistungsfähiges, vielseitiges Arbeitsgerät, nicht mehr und nicht weniger. Er ist sicher kein reines Mittel zum Zweck und schon gar kein Ersatz für qualitativ guten Unterricht. *finnischeKlassenstärkenherbeiwünsch* :rolleyes:

Grüße,

animalchin
 
@animalchin
In welcher Meutegröße wird denn der gemeine Finne aufs Leben vorbereitet?
 
animalchin schrieb:
*finnischeKlassenstärkenherbeiwünsch* :rolleyes:
Aber nein, da müsste man ja Lehrer einstellen und wir müssen doch sparen. Besser, man kauft den Blagen Laptops, und weil dann der Unterricht viieeeel effektiver gestaltet werden kann, kann der Klassenteiler nochmal kräftig raufgesetzt werden.

Snoop

P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten und weiterverteilen ;)
 
ui des wär lustig im unterricht: Frau Lehrerin mein laptop hängt was soll ich tuen. neustarten und die anderen warten derweil so lang *G*
 
Hat sich eigentlich schon mal einer Gedanken über die praktische Seite gemacht?

Das Laptop von Stunde zu Stunde immer in einen anderen Klassenraum schleppen?
13 jährige Kids?
Da fallen in der Hektik täglich dutzende vom Tisch... bei einem Buch kein Problem.

Oder allein die Stromversorgung... lauter Steckdosen, Ladegeräte und Kabelgewirr... da fallen nochmal ein paar rum, oder die Stecker leiern aus, weil jemand über das Netzkabel stolpert.
Eine Akkuladung reicht nicht bei sieben oder acht Schulstunden. Oder man hat am abend vergessen,die Dinger aufzuladen. D.h. Netzteil und/oder Ersatzakku mitschleppen.

So schön das auch klingen mag... ich stell mir das einfach nur unpraktisch vor.
Lieber mehrere gute EDV Räume mit festen Computern.

Bermuda-Jabba
 
kleines OT: vor ca 25 Jahren nahm ich an einem freiwilligen Informatikkurs unserer Schule teil.
Mit dem Ergebniss, das ich diesen nach 5 Unterrichtsstunden mit den Worten:" Computer haben keine Zukunft" verlies und 15 Jahre lang alles was nach Dos und Windows nichts in meiner Realität zu suchen hatte.(von Macs hatte ich nie was gehört) Erst der Kontakt mit einem IIci heilte dieses Trauma und weckte neues Interesse.Da sich mittlerweile herausgestellt hat, dass Computer doch eine Zukunft hatten/haben, glaube ich es ist wichtig in der Schule den Umgang mit Computern, egal welchen , zu lernen. Was ein Mensch dann später für ein System bevorzugt und was evtl. 10 Jahre von hier auf dem Markt ist, spielt eine andere Rolle. Schliesslich kann ich ja auch heute noch Autofahren, obwohl das Fahrzeug auf dem ich es gelernt habe wohl bald ein Oldtimer ist.
 
McOdysseus schrieb:
@animalchin
In welcher Meutegröße wird denn der gemeine Finne aufs Leben vorbereitet?

Bei der letzten PISA-Erhebung waren es IIRC 16 gemeine Finnen. Aber mit meistens zwei Lehrern pro Klasse ("Co-Teaching": Einer leitet den Unterricht, der andere gibt individuelle Hilfestellung). Noch Fragen wegen des Abschneidens der Finnen bei "PISA"???:mad:

Grüße,

animalchin
 
Hi,
ich wollte nur noch ma was zu dem Gewicht der Laptops sagen.
Meine Mappe wiegt im Durchschnitt 15 kg!!(ja das hab ich abgewogen) und ich finde ein 3 kg Notebook ist dagegen nichts! Außerdem denke ich das durch das verwenden des Notebooks einige Bücher einfach nicht mehr gebraucht werden.

--
jan
 
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