Lap Top Irrsinn in D. Schulen

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Johnny5

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In Recklinghausen sollen jetzt für alle Schüler ab der 7ten Klasse Laptops aus der Windoff Welt angeschafft werden. Für "nur" 30 € pro Kind für 3 einhalb Jahre !!! 42 Monate 30 Euro .
Danach gehört der Schrott dann den Kindern. Der Klotz wiegt 3 Kilo !!!
Den sollen die Kinder dann täglich mit zur Schule schleppen..
Ach ja aus einem Sozial Fond werden arbeitslosen Eltern 50 % Zuschuss gezahlt.
Manche Eltern haben 2 Kinder, die in der Zeit Laptop pflichtig werden.
Nicht nur schul- sondern jetzt auch laptop-pflichtig LOL

Welcher Irre hat denn diese Verträge ausgearbeitet ?
Diese NoName Teile sehen so scheisse aus- ob die die 42 Monate durchhalten darf wohl mit Recht bezweifelt werden.
Was haltet ihr denn davon?
 
hast du eine Quelle dazu?

generell finde ich die idee nicht schlecht. und 30 Euro fuer 3 1/2 jahre sind ja nun wirklich ein schnaeppchen. Auch wenn er 3 Kilo wiegt. Na und? Mein Schulranzen wog frueher an die 7 oder 8 kilo, wegen den ganzen Buechern. Nun haben sie alle digital in einer Box. Und jetzt zieht die ausrede "habs arbeitsheft vergessen" nicht mehr wenn man die hausaufgaben ma net gemacht hat!

Also ich weiss net was du dagegen hast! :)

MFG
 
The Moonface schrieb:
wegen den ganzen Buechern. Nun haben sie alle digital in einer Box. Und jetzt zieht die ausrede "habs arbeitsheft vergessen" nicht mehr wenn man die hausaufgaben ma net gemacht hat!

MFG
Auch Zustimmung! :) Dann ist ja auch das Deutsch-Buch mit an Bord und die nächste Generation lernt wieder, dass "wegen" den Genitiv verlangt. ;)
 
Ich halte 1260€ nicht so wirklich für ein Schnäppchen, auch wenn die genauen Spezifikationen nicht bekannt sind! Aber für den Preis bekomme ich im Edu-Store schon ein 14"-iBook! Und bei entsprechender Abnahmemenge geht das bestimmt auch noch billiger.
Das wiegt dann zwar auch fast drei Kilo, aber es sieht nach was aus und das Kind hat nach drei Jahren mit Sicherheit mehr nutzbaren Restwert als mit einer Dose, auf der das dann vielleicht doch schon erschienene Longhorn mit Sicherheit nicht mehr laufen wird. Ob das dann für Lion, Leopard, Neofelis, Ocelot oder wie auch immer der dann aktuelle Tiger-Nachfolger heißen wird weiß heute natürlich niemand. Aber Tiger läuft ja auch auf recht betatgten G3-Rechnern (zumindest theoretisch).

Das wird so gelaufen sein wie überall, da kennt jemand jemanden, der jemanden kennt in dessen Bekanntenkreis ein Verwandter einen Computerladen hat und der hat noch ne Charge Laptops rumstehen. Mehr Infos wären aber auf jeden Fall nicht schlecht.

BTW: Viele Schüler haben mittlerweile einen eigenen Laptop, einige, die ich kenne, auch einen Mac. Werden die dann "zwangsverpflichtet", noch einen zu kaufen? Und dazu noch eine Dose? Beim Diercke-Atlas kann ich so einen Gruppenzwang noch verstehen, bei einem Laptop würde ich (bin ja nicht betroffen ;-) wohl die Gerichte bemühen...

Matt
 
Erstmal fragwürdig ob die Kiddies wirklich ein Laptop über die Schule kaufen wollen. Dann ist es wirklich nicht mal eben wenig Geld für so manche Familie. Würde es da ein stationäre Recher in der Schule nicht auch tun, der dann auch für weitere Generationen an Schulklassen zur Verfügung steht?

Wie sind die Geräte versichert, wenn die Schülerchen mal unkoordiniert damit umgehen?

Allerdings lernen die Kids auf diese Weise auch dass Konsumzwang die Wirtschaft ankurbelt, und wie man die Kohle für Ratenkäufe zusammenbekommt.

Desi
 
Moinsen,

Laptops im Unterricht einzusetzen, ist von der schnellen Verfügbarkeit verschiedener Medien/Quellen her und dem multimedialen Aspekt sicher sinnvoll, wenn:

- Die Lehrkraft ihrenUnterricht entsprechend gestaltet und die Geräte nicht als Schreibmaschine de Luxe verwendet werden.

- Der betroffene Systemadministrator sich im klaren ist, was er sich da an Arbeit aufhalst. Das kann ganz schön ausufern...

Über die Mailingliste der Systembetreuer an Bayerns kenne ich einige Lehrer solcher Laptopklassen, die berichten viel gutes (und viel schlimmes über den Administrationsaufwand). In Bayern werden Laptopklassen (jaja, Laptop und Lederhose :D ) über die Stiftung Bildungspakt gefördert, allerdings NUR Geräte von Markenherstellern (ja, natürlich auch die aus Cupertino ;) ), in der Schule NoName-Teile einzusetzen halte ich für ziemlich schwachsinnig.

meine 2 Pfennig,

animalchin
 
Ich sag mal so, irgendwie isses doch in einen falschen hals gekommen.
wenn ich johnny richtig verstehe zahlen die eltern einmal 30€ oder wirklich pro monat?
für einmal 30€ finde ich das eine gute sache, wobei das natürlich eher nicht vorstellbar ist.

ansonsten ist es mir auch ein kleines rätzel was manche leute sich so denken.
doch im endeffekt muss man sehen das die betreffenden funktionäre versuchen den kindern irgendwie eine zukunft zu ermöglichen die etwas näher an der digitalen welt ist als bei anderen schulen.
dmeentsprechend sollte man soll vorhaben auch loben.


die kehrseite ist natürlich, dass es windoof dosen sind die zum einen extrem schwer und zum anderen auch mist zum administrieren sind...

mmh...zu hoffen ist würd ich sagen das weitere schulen diesen weg wählen und ihnen die möglichkeit offen bleibt zu wählen.
natürlich sollten sie dann auch den apfel wählen und alles wird gut....in zukunft.


:cool:
 
Johnny5 schrieb:
Welcher Irre hat denn diese Verträge ausgearbeitet ?
Diese NoName Teile sehen so scheisse aus- ob die die 42 Monate durchhalten darf wohl mit Recht bezweifelt werden.
Die Dinger sind für den Preis von 25-30€ versichert.
msslovi0 schrieb:
Ich halte 1260€ nicht so wirklich für ein Schnäppchen, auch wenn die genauen Spezifikationen nicht bekannt sind! Aber für den Preis bekomme ich im Edu-Store schon ein 14"-iBook!
Aber nicht incl. Software, Wartung, Updates und Versicherung.

Snoop
 
Oh man, Ihr pisst Euch doch nur an, weil die keine iBooks geordert haben.
Ist schon gut, dass man Windows Kisten einsetzt. Kindern sollen ja schließlich damit umgehen lernen, womit sie später auch wahrscheinlich mal in der Arbeitswelt zu tun haben. Und mal ehrlich - mit unseren schönen 3% Marktanteil Rechnern stehen wir doch ziemlich alleine da.
 
Tu dem Thema kann ich auch etwas beitragen. Ich bin ja Lehramtstudent und administriere (als Nebenjob) zwei mobile Klassenräume von Apple. Dabei sitze ich natürlich direkt an der Quelle und erfahre einiges über den Einsatz von Computern in der Schule...

Tatsache ist, die meisten Lehrer haben Angst Laptops im Unterricht einzusetzen. Die heutigen (älteren) Lehrer sind nunmal nicht mit Computern groß geworden. Die Hemmschwelle ist groß. Daher müssten "Personen" in den Schulen eingesetzt werden, die einzig und allein für dieses Thema zuständig sind. Ok, ich bin so jemand, aber 4 Stunden/Woche reichen einfach nicht aus, um Unterrichtssituationen vorzuführen und zu gestalten. Des weiteren sind die meisten Lehrer Windowsuser und haben kein Interesse sind mit Apple zu beschäftigen (unbezahlte zusätzlicher Arbeitaufwand - ok anderes Thema)

Die Politik versucht nun einfach, mittels "wir stellen denen mal Laptops hin" moderne Lernumgebungen zu schaffen. Leider wird das nicht funktionieren. Anstatt jedem Schüler einen Laptop zu kaufen, sollte das Land lieber in gut ausgestattete EDV Räume investieren. Leider sind in diesem Bereich auch viele Mittel gestrichen worden. Die EDV Räume sind veraltet, zu viele Schüler müssen sich einen PC teilen usw usw.

Und dann sollen die Knirpse ihre Windows Laptops auch noch selber administrieren, oder soll das der Lehrer machen? Ich dachte, der soll unterrichten?
 
zum Thema Apple:

Wir sind hier nicht in den USA! Dort ist der Mac weiter verbreitet, weshalb er auch vermehrt in Schulen eingesetzt wird. In Deutschland sind wir noch lange nicht soweit! Auch ist nicht alles Gold, was Apple so verkaufen will...

Setz mal einen Lehrer, der Windows nutzt vor ein iBook! rotfl

Aus meiner Erfahrung kann ich Euch sagen, dass es Lehrer gibt, die nichtmal mit Word umgehen können (z.B Überschrift zentrieren mit der Leertaste usw. :D selbst gesehen!) Naja, deshalb brauchen die Schulen erstmal Administratoren, die nix anderes machen, damit die Lehrer weiterhin pädagogisch und nicht auch noch technisch arbeiten können.
 
ja, in america sind macs an schulen sehr verbreitet, bei MTv Made sieht man fast in jeder schule ein raum voller powermacs (g3/g4). Doch wenn man mal ehrlich ist haben wirklich nur ganzwenige später mit macs zu tun!
Andererseits bringt ein mac viel nützlich software mit (ilife,appleworks, und das kostenpflichtige iwork) die bei vielen unterrichten nützlich sein können!
Ein EDV halte ich nicht für sehr nützlich, an meiner schule ist der immer besetzt (nur platz für eine klasse) und die lehrer müßen sich immer um ihn streiten/kämpfen. Bei schlepptops kann jede klasse in ihrem eigenen raum ihre arbeit verrichten.

Es gibt doch diesen ibook-classroom dingsbums, mit airport station, hp-netzwerk drucker, ein 14ibook fürn lehrer und 20-30 12ibooks ür die schüler.
 
Hallo morten,
morten schrieb:
Tu dem Thema kann ich auch etwas beitragen. Ich bin ja Lehramtstudent und administriere (als Nebenjob) zwei mobile Klassenräume von Apple.
Welche Schulen sind das denn, wenn ich fragen darf? Ich versuche ja gerade den Sachaufwandsträger (vulgo: "Stadt") davon zu überzeugen, dass wir an der Schule, an der ich unterrichte, einen PC-Raum mit minis aufrüsten. Die zuständigen Damen und Herren sind aber vermutlich der Meinung, damit könne man GAR nicht arbeiten. Postivbeispiele wären da ein gutes Argument.

morten schrieb:
Tatsache ist, die meisten Lehrer haben Angst Laptops im Unterricht einzusetzen. Die heutigen (älteren) Lehrer sind nunmal nicht mit Computern groß geworden. Die Hemmschwelle ist groß. Daher müssten "Personen" in den Schulen eingesetzt werden, die einzig und allein für dieses Thema zuständig sind. Ok, ich bin so jemand, aber 4 Stunden/Woche reichen einfach nicht aus, um Unterrichtssituationen vorzuführen und zu gestalten. Des weiteren sind die meisten Lehrer Windowsuser und haben kein Interesse sind mit Apple zu beschäftigen (unbezahlte zusätzlicher Arbeitaufwand - ok anderes Thema)
Wohl wahr! Gibt zwar vereinzelt Gegenbeispiele (an meiner Schule schon vier Switcher - warum nur? :D ), aber die Angst, sich umstellen zu müssen, lässt viele ältere Kollegen noch mit Win95 arbeiten :(.

morten schrieb:
Die Politik versucht nun einfach, mittels "wir stellen denen mal Laptops hin" moderne Lernumgebungen zu schaffen. Leider wird das nicht funktionieren. Anstatt jedem Schüler einen Laptop zu kaufen, sollte das Land lieber in gut ausgestattete EDV Räume investieren. Leider sind in diesem Bereich auch viele Mittel gestrichen worden. Die EDV Räume sind veraltet, zu viele Schüler müssen sich einen PC teilen usw usw.
ACK! Laptop-Klassen machen nur Sinn in Schulen mit gut ausgestatteter IT-Infrastruktur und mehreren Lehrkräften mit entsprechendem Vorwissen, die diese auch gewinnbringend einzusetzen wissen. Laptops allein machen nicht schlau...

Vereinzelt gibt es zwar Modelle mit externem Support und Administration, aus Kostengründen wird das aber meist einem Lehrer übertragen, der dafür weder Geld noch eine angemessene Reduzierung des Stundendeputats sieht. Wie so oft, denken Behörden da IMHO nur einen einzigen Schritt weit - und verdrängen die folgenden fünf.

Grüße,

animalchin
 
animalchin schrieb:
Vereinzelt gibt es zwar Modelle mit externem Support und Administration, aus Kostengründen wird das aber meist einem Lehrer übertragen, der dafür weder Geld noch eine angemessene Reduzierung des Stundendeputats sieht. Wie so oft, denken Behörden da IMHO nur einen einzigen Schritt weit - und verdrängen die folgenden fünf.
Bei den Recklinghausener Notebooks ist die Wartung inklusive. Das dürfte wohl ein wichtiger Grund für die Entscheidung gewesen sein.

Snoop
 
powerpod schrieb:
Doch wenn man mal ehrlich ist haben wirklich nur ganzwenige später mit macs zu tun!.

Na und? Ich zitiere mich mal selbst aus der Systembetreuer-Mailingliste:

Ich treffe in meinem Unterricht (Meistens KtB und Informatik, auch die Schülerzeitung-AG) auf zwei typische Kategorien von Schülern: Die einen setzen sich an den Rechner und finden sich schnell zurecht, bringen auch schnell ordentliche Ergebnisse zustande - und zwar ganz egal, ob sie an einem Windows-, Linux-, BeOS-PC oder am Mac sitzen, hab ich selbst schon mehrfach ausprobiert. Die anderen gehen stur nach Schema F vor - das sind dann später die, die Laufzettel mit detaillierten Arbeitsschritten drauf neben dem Rechner haben. Denen ist das Betriebssystem wurscht - Oft wissen sie gar nicht, was das eigentlich ist.
Ich habe auch Schüler aus der Praxisklasse, denen muss ich jede Woche aufs neue die Grundzüge der PC-Bedienung erklären. Gerade den beiden letztgenannten kommt der Mac mit seiner leichten Bedienbarkeit entgegen!
Natürlich ist es Unsinn, ausschließlich mit dem Mac zu arbeiten und das böse Windows zu verdammen. Die Kids sollten lernen, mit DEM COMPUTER umgehen zu können, ganz egal, ob da eine Raubkatze oder ein Rindvieh drauf läuft.

powerpod schrieb:
Es gibt doch diesen ibook-classroom dingsbums, mit airport station, hp-netzwerk drucker, ein 14ibook fürn lehrer und 20-30 12ibooks ür die schüler.
Ja, den iCart hätte ich auch gern :D, wenn ich wieder eine Klassenführung übertragen bekomme. Allerdings sind IMHO nur maximal 16 iBooks drin.

Grüße,

animalchin
 
Von welcher Firma sind denn die Laptops= No-Name kann ich mir nicht vorstlellen.
Ich denke der Preis ist OK, man darf ja nicht einfach 30 x 42 rechnen, man mus ja bedenken, dass es isch um eine Art Finanzierung handelt, so dass man einen Zinssatz berücksichtigen muss. Wad für eine Schule ist das denn? Gymnasium?
 
Software (incl. Updates), Wartung und Versicherung ist auch noch mit drin.

Snoop
 
snoop69 schrieb:
Software (incl. Updates), Wartung und Versicherung ist auch noch mit drin.

Snoop
Ist doch absolut billig
 
Ist doch gut das die Kids auch lernen das man mit einem Windows Rechener nicht nur Viren schreiben kann.
In der Arbeitswelt hat man meistens mit Windows zu tun. Auch als Appel User muss ich mich Täglich mit XP auseinandersezen. Wäre froh wenn ich in der Schule den Umgang mit einem Computer gelehrnt hätte.
Das größte Problem wird nur sein, dass es auch genügend Lehrer die den Schüler auch was lehrnen können nicht andersrum.

Gruss
Mirko
 
Stimmt, der größte Hemmschuh werden die Lehrer sein.
Meine damalige Religionslehrerin konnte ja nicht mal einen 08/15-Videorecorder bedienen.
 
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