KRIEG ! Georgien gegen Russische Föderation

Es ist nur ein weiterer Versuch der USA, wieder einen neuen Gegner aufzubauen, nachdem der islamistische Terrorismus irgendwie an Biss verloren hat. Alles nur um über Angst die Welt und die eigene Bevölkerung im Griff zu behalten. Und Russland wirtschaftlich zu schwächen. Sie finanzieren den ganzen Spaß und haben ja auch über 100 "Militärberater" in Georgien. Die übliche und die einzige Strategie, die die USA immer und immer wieder verfolgt. Denkt ihr ernsthaft, Georgien würde ohne Unterstützung des Westens mehr oder weniger indirekt Russland angreifen?
Russland hat in diesem Fall erst spät reagiert, nachdem die Georgier mit "ethnischen Säuberungen" begonnen hatten, also schlicht und einfach begonnen haben, die russische Bevölkerung zu ermorden.
Dass Russland natürlich die Unabhängigkeitsbestrebungen Südossetiens unterstützt hat, ist etwas anderes und eigenständig zu bewerten.
Jede Großmacht hat ihre Leichen im Keller. Und Politik ist immer Heuchelei.
 
Ein letzter Beitrag, nur um dir die fehlende Logik deiner Dichtweise vor Augen zu führen:
Analog zu deiner Ansicht kann man sagen, dass das Ganze dank Georgiens militärischer Intervention für Russland sehr nationale Dimensionen angenommen hat (z.B. da 75% der Südosseten russische Staatsbürger), wodurch es die Pflicht Russlands wurde, da einzugreifen. Was der Westen in diesem Konflikt verloren hat, ist mir schleierhaft, schließlich gibt es doch eigentlich genug eigene Baustellen, bei denen man sich bemüßigt fühlte, in anderer Länder Probleme zu intervenieren.

Wenn die Südosseten alle Russen sind, scheint mir der Wunsch nach Unabhängigkeit aber WIRKLICH vorgeschoben.


Und ab wie vielen Menschen erscheint eine Abspaltung für dich vernünftig und wird von dir akzeptiert? Also bitte, DAS ist doch wohl nun Sache der Südosseten. Und mit freundlicher Beihilfe Russlands auch ein realistisches Unterfangen.

Für mich sind Unabhängigkeitsbestrebungen im Normalfall überhaupt nicht akzeptabel. Ich sehe nur sehr wenige Fälle, in denen das wirklich positive Folgen hatte. Das Gegenteil - Aufheben nationaler Grenzen - wäre aus meiner Sicht generell sehr sinnvoll.

Ein lebensfähiges, selbsttragendes Staatsgebilde braucht jedenfalls mehr als 75.000 Menschen. Das ist eine Kleinstadt, kein Staat.
 
Ein lebensfähiges, selbsttragendes Staatsgebilde braucht jedenfalls mehr als 75.000 Menschen. Das ist eine Kleinstadt, kein Staat.

Und wer entscheidet das? Und wer darf entscheiden, zu welchem Staat diese 75.000 Menschen gehören?
 
Mir ist es irgendwie immer schleierhaft, warum alle Nationalstaaten versuchen, abtrünnige Regionen zwanghaft und mit Gewalt zum Verbleib im Staatsverband zu zwingen. Sollen doch der Kosovo, Südossetien, Abchasien und von mir aus auch das Baskenland unabhängig werden. Die meisten werden schon bald merken, dass es ohne Hilfe von der verhassten Zentralregierung auch nicht funktioniert.

Das verstehe ich auch nicht. Ein wirklicher Nachteil entsteht ja nicht…
 
Öl, Gold, Gas... reichen diese Argumente?

»Südossetiens wichtigste Wirtschaftsfaktoren sind der Anbau von Getreide, Obst und Wein sowie der Gütertransport nach Russland.«

Ich wüsste auch nichts über Öl, Gold oder Gas im Kosovo oder im Baskenland. Auch in Nordirland nicht.
 
Um die Rohstoffe selber ging es nicht, sondern viel mehr um den Erhalt der Transportwege für Öl und Gas. Für die USA ist der Südkaukasus ein strategisch wertvolle Region mit Nähe zum Iran. Die Russen sehen es als Pflicht, die eigenen Staatsbürger zu beschützen. Seperatitsten verüben Anschläge um Ihre Unabhängigkeit zu erreichen. Die Schuldfrage ist hierbei völlig irrelevant. Unschuldige sterben. Wie immer...
 
Im Zweifelsfalle die ohnehin bestehende Zugehörigkeit. Was soll die Kleinstaaterei?

Und was macht man, wenn der – oft »willkürlich« entstandene – Staat der Unabhängigkeit nicht zustimmt?

Und was spricht gegen »Kleinstaaterei«? Sollen die Menschen in Südossetien nicht für sich selbst entscheiden dürfen?
 
Und was macht man, wenn der – oft »willkürlich« entstandene – Staat der Unabhängigkeit nicht zustimmt?

Und was spricht gegen »Kleinstaaterei«? Sollen die Menschen in Südossetien nicht für sich selbst entscheiden dürfen?

Nein, sollen sie aus meiner Sicht nicht. Wenn jedes kleine Kuhkaff auf dieser Welt entscheidet, lieber selbstständig sein zu wollen, ist das eine Katastrophe. Aus verschiedenen Gründen - vor allem aber für die Bewohner der Kuhkäffer, die Infrastruktur, Bildung, Gesundheitssystem, Altersvorsorge, innere Sicherheit nicht an den Start kriegen.

Sie müssen sich also ohnehin an einen größeren Staat anlehnen. Wer das tut, soll auch Teil des entsprechenden Gemeinwesens sein.

75.000 Leute - das ist für mich einfach wirklich keine Diskussionsbasis. Das ist, als beschließe die Stadt Koblenz, jetzt ein Staat für sich sein zu wollen.

In diesem Fall scheint es aber auch gar keine Staatsbürger zu geben. Denn die sind ja alle schon Russen. Für mich riecht das nach Annektion durch die Hintertür, sorry.
 
Nein, sollen sie aus meiner Sicht nicht. Wenn jedes kleine Kuhkaff auf dieser Welt entscheidet, lieber selbstständig sein zu wollen, ist das eine Katastrophe. Aus verschiedenen Gründen - vor allem aber für die Bewohner der Kuhkäffer, die Infrastruktur, Bildung, Gesundheitssystem, Altersvorsorge, innere Sicherheit nicht an den Start kriegen.

Sie müssen sich also ohnehin an einen größeren Staat anlehnen. Wer das tut, soll auch Teil des entsprechenden Gemeinwesens sein.

75.000 Leute - das ist für mich einfach wirklich keine Diskussionsbasis. Das ist, als beschließe die Stadt Koblenz, jetzt ein Staat für sich sein zu wollen.

In diesem Fall scheint es aber auch gar keine Staatsbürger zu geben. Denn die sind ja alle schon Russen. Für mich riecht das nach Annektion durch die Hintertür, sorry.

Der Unterschied ist aber, dass die Osseten – im Gegensatz zu den Koblenzern –*ein eigenes »Volk« sind und quasi nichts mit den Georgiern zu tun haben.
 

Du glaubst doch nicht, dass Medwiedev oda wie der auch heisst irgendwas zu sagen hat ? Er ist nur Vader, Putin der Imperator ...

hat wahrscheinlich über ein Handwinken den Befehl erteilt und sich gemütlich im Pekinger Stadion hingesetzt, um das Ende der Olympiade zu feiern ... das ist typischer KGB-Stil ...
 
Ein lebensfähiges, selbsttragendes Staatsgebilde braucht jedenfalls mehr als 75.000 Menschen.
Es geht auch mit weniger Einwohnern ...

Monaco: 32.000 (Januar 2006)
Liechtenstein: 35.365 (31. Dezember 2007)
San Marino: 30.726 (Stand Oktober 2007)
Vatikanstadt: 932 Einwohner (Juli 2008)
 
Diejenigen die meinen, dass Süd-Ossetier Russen sein wollen, irren sich gewaltig.

Ziel ist ein unabhängiger Staat, denn nur dieser bedeutet eine Machtzunahme. Ich schicke doch nicht meine Soldaten in den Tod, nur um unter einem anderen LAnd zu dienen ...


Und Russland interessiert sich einen Bullshit um die Süd-Ossetier "unsere russischen Staatsbürger", das ich nicht lache, die würden dieses Volk für nur einen Rubel verkaufen.

Der Agressor ist aber sowas von eindeutig Russland. Die haben das von Anfang an geplant. Die Russen gehen noch nicht mal ohne Plan aufs Klo.

Die ständige Unterstützung der Rebellen (mit Waffen!) und das massenhafte Einbürgern staatsfremder Bürger ist aggresive Expansionspolitik.

Schon jetzt müsste der Looserclub UN mit seinem Unsicherheitsrat die Notbremse ziehen.

Einziges Ziel der Russen ist die Schwächung Georgiens, dass mit seinen Energievorkomen und seiner westlichen Orientierung Russland den Zugang zum Kaukasus endgültig sperren kann.

Georgiens Lage ist sehr ernst. Entweder man findet schnellstens Hilfe aus den USA, Europa und den Nachbarstaaten Türkei und Azerbaidschan, oder -im Falle einer Niederlage - wird Georgien zusammen mit Tschetschenien Ossetien und Dagestan zum größten antirussischen Terrornest der Welt...
 
Der Unterschied ist aber, dass die Osseten – im Gegensatz zu den Koblenzern –*ein eigenes »Volk« sind und quasi nichts mit den Georgiern zu tun haben.

Du kennst die Koblenzer nicht!
Und ein Volk mit 75.000 Köpfen, von denen noch zwei Drittel den russischen Pass haben, ist kein Volk. Sorry.


Es geht auch mit weniger Einwohnern ...

Monaco: 32.000 (Januar 2006)
Liechtenstein: 35.365 (31. Dezember 2007)
San Marino: 30.726 (Stand Oktober 2007)
Vatikanstadt: 932 Einwohner (Juli 2008)

Das kann jetzt nicht ernstgemeint sein. :)

Okay, solche Zwergstaaten gibt es. Wenn sie sich auf irgendeine Weise etabliert haben, mag das angehen. Sie sind auch immer eng verbunden mit ihren Nachbarn. Sinnvoll ist das nicht.
 
Du kennst die Koblenzer nicht!
Und ein Volk mit 75.000 Köpfen, von denen noch zwei Drittel den russischen Pass haben, ist kein Volk. Sorry.

Den russischen Pass haben sie ja, weil sie keinen eigenen Staat und somit keine eigenen Pässe haben.
Und ein Volk definiert sich nicht über Pässe, sondern über Sprache, Kultur, Geschichte, Religion (?) usw.




Das kann jetzt nicht ernstgemeint sein. :)

Okay, solche Zwergstaaten gibt es. Wenn sie sich auf irgendeine Weise etabliert haben, mag das angehen. Sie sind auch immer eng verbunden mit ihren Nachbarn. Sinnvoll ist das nicht.

SüdOssetien ist ja auch eng mit dem Nachbarn (Russland) verbunden. Und warum soll das nicht sinnvoll sein? Gibt es dafür Argumente?
 
a) Den russischen Pass haben sie ja, weil sie keinen eigenen Staat und somit keine eigenen Pässe haben.
Und ein Volk definiert sich nicht über Pässe, sondern über Sprache, Kultur, Geschichte, Religion (?) usw.


b) SüdOssetien ist ja auch eng mit dem Nachbarn (Russland) verbunden. Und warum soll das nicht sinnvoll sein? Gibt es dafür Argumente?

a) Den russischen Pass haben sie, weil sie den von den Russen nachgeschmissen bekamen, damit Russland die Invasion eines fremden Landes vorbereiten kann und sich völkerrechtlich scheinheilig absichern will.
Und was weisst du schon von der südossetischen Sprache, Kultur, Geschichte und Religion ?

b) Bayern ist ja auch eng mit dem Nachbarn (Österrecih) verbunden. Viel mehr als mit den Preußen. Sowhl wegen Sprache, Kultur, Geschichte und natürlich Religion. Sollen wir zusehen, wenn Ösi-Panzer in München einrollen ?
 
Den russischen Pass haben sie ja, weil sie keinen eigenen Staat und somit keine eigenen Pässe haben.
Und ein Volk definiert sich nicht über Pässe, sondern über Sprache, Kultur, Geschichte, Religion (?) usw.

SüdOssetien ist ja auch eng mit dem Nachbarn (Russland) verbunden. Und warum soll das nicht sinnvoll sein? Gibt es dafür Argumente?

Ich habe den Verdacht, dass Du Propaganda aufsitzt, aber ich bin nicht gut genug informiert. Das muss ich/will ich ändern.

Ich habe eine Bekannte in Georgien, zu der der Kontakt reichlich abgerissen ist. Ich denke, den würde ich gerne mal wieder aufnehmen, um mehr zu hören.
 
Ich habe den Verdacht, dass Du Propaganda aufsitzt, aber ich bin nicht gut genug informiert. Das muss ich/will ich ändern.

Ich habe eine Bekannte in Georgien, zu der der Kontakt reichlich abgerissen ist. Ich denke, den würde ich gerne mal wieder aufnehmen, um mehr zu hören.

Was denn für Propaganda?

Du darfst mich auch nicht falsch verstehen –*ich will keinesfalls das Verhalten von Russland verteidigen und bin mir selber nicht sicher, was ich von den heutigen Geschehnissen halten soll.

Ich denke nur, dass man die Entscheidung eines Volkes für die Unabhängigkeit in jedem Falle akzeptieren sollte und denke nicht, dass das Verhalten von Ländern wie Serbien, Georgien, China usw. richtig ist. Meinetwegen kann man natürlich auch westliche Länder wie Spanien nennen, wobei die Situation da sicherlich nicht so eindeutig ist.
 
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