Komplett falsches Setup für Bildbearbeitung - Alles austauschen?

- Mac mini M2, ich habe das Adobe Fotografie-Abo mit Lr und Ps abgeschlossen. Ich habe aber das Gefühl, der Mac mini ist dafür nicht schnell genug. Je nachdem welchen Regler ich nutze oder z.b. auch beim entrauschen bricht die Leistung deutlich ein, die Maus ruckelt, ich sehe die Änderungen am Bild erst nach einigen Sekunden nachdem ich den Regler verschoben habe, das importieren dauert lange usw.
Das ist erstaunlich, liegt aber nicht an der Hardware. Selbst auf meinem letzten Rechner, dem MBP Mid 2015 (!) lief das noch flüssig. Importieren hunderter oder Tausender Bilder hätte da gestockt, Stapelverarbeitungen, aber doch nicht Rumzappeln an einzelnen Bildern. Oder hast Du mehr als ein paar Dutzend gleichzeitig in PS offen?

Das ist jedenfalls nicht normal. Lightroom ist eher schonmal zickig in seinen Anforderungen, aber ein moderner M2 mit 16 GB RAM sollte mehr als ausreichend sein.
 
Ich importiere die Bilder von der SD-Karte der Kamera mit einem SanDisk USB-C Reader in Lightroom Classic. Die Bilder werden gespeichert auf der oben benannten SSD. Dann bearbeite ich vorwiegend in Lightroom Classic, Photoshop nur selten. Dann exportiere ich über den Lightroom Dialog.

Ich arbeite in RAW, Größe ca. 25MB pro Bild (Nikon D500)
Zwar kein Lightroom, aber Capture One und Photoshop und 45/47/60MP und damit kann man ganz gut mit 16GB arbeiten. GPU-Beschleunigung aktiv?
 
Also!

Ich bin Interface Designer in der Automobilbranche und wenn Du wüsstest mit was für teilweise Müllhardware wir Designer arbeiten wirst Du von Staunen nicht runterkommen. Also ich habe ein M1 MacBook Pro mit 2 Acer 144hz IPS Monitoren. Zwar habe ich auch einen 3000Euro EIZO Monitor, den nutze ich gar nicht und sehe da jetzt keine gigantische unterschiede.

Was Du brauchst ist einfach ein vernüftiger 27 Zoll IPS Monitor den du inzwischen für 200-300Euro bekommst. Und diese sind Top. Dann würde ich Dir raten Logitech MX Maus und Tastatur zu holen.
Damit bist Du eigentlich gut aufgestellt!

Steigerung nach oben gibt es immer!

Vielleicht solltest Du dich mal mit dem Thema Hackintosch auseinandersetzen. Denn da kannst Du Dir für wenig Geld echte Monster Mac Pro bauen!
 
Mal abseits irgendwelcher hardwaremäßigen "Verbesserungen":

Lies mal ein paar Support-Artikel von Adobe zu Lightroom und überdenke dann damit ein klein wenig vielleicht auch deinen Workflow.

Mit Dingen wie Smart-Previews, der richtigen Einstellungen der Vorschaugenerierung im Hinblick auf deinen Monitor, Art und Weise wann und wie diese erzeugt werden, wie und in welchem Modul du durch deine Bilder scrollst, all das sind Dinge, bei denen du viel beeinflussen kannst.

Auch solltest du vielleicht überlegen, ob für einen Großteil an Fotos eines Hobby-Fotografen es immer RAW in unkomplizierte Größe sein muss, Ober ob nicht DNG verlustbehaftet eine sehr weise Entscheidung ist, was niemand bei Betrachten der Fotos - und beim Ausdruck eh nicht - unterscheiden kann.

Wenn du aber Smart-Previews nicht nutzt, Vorschauen immer 1:1 on-the-fly in höchster Auflösung erstellen willst, überwiegende mit Plugins oder Photoshop-Einbindugn und TIFF-Datein arbeitest, glaubst das DNG verlustbehaftet des Teiles Werkzeug ist, weil "verlustbehaftet" so schön böse klingt, dann wirst du auch mit deutlich mehr RAM kaum spürbare Veränderungen erkennen können.

Selten liegt der Grund von Fotos, die von vielen Betrachtern als toll, als gelungen, empfunden werden, an der Hardware die du nutzt, sondern an der künstlerischen Komposition.

Das sind so meine Anregungen an dich als Hobby-Fotograf mal über andere Dinge als nur Hardware nachzudenken.
 
Ich glaube du kannst den Rechner behalten. Habe selber einen M1 mit 16GB und keine Probleme mit Lightroom. Geh mal in die Einstellungen und schalte unter Leistung die Grafikkarte nur auf Anzeigen anstatt auf Volle Leistung um. Da die Grafik auf den M Chips onboard ist, nimmt sich Lightroom dadurch noch mehr vom wertvollen Ram. Von der Leistung ist der Mac mehr als ausreichend für die Bearbeitung mit Lightroom. Wie gesagt auf meinem M1 mit 16GB habe ich 0 Probleme und alles läuft super flüssig.
 
Zwar habe ich auch einen 3000Euro EIZO Monitor, den nutze ich gar nicht und sehe da jetzt keine gigantische unterschiede.
Die CGs können halt schon mehr. Selbst kalibrieren, Remote Kalibration, kurze Aufwärmzeit, 16bit LUT, Blendschutz, 10bit Darstellung und jede Menge mehr. Nur braucht das einer fürs Hobby. Meinen CG279X will ich nicht mehr missen, wobei ich im Büro gerade zu einem Studio Display tendiere, aber das muss ich ja nicht zahlen.
Fürs UID brauche ich keine CG Monitore ;)
Im Hobby eigentlich auch nicht, die ergeben nur Sinn, wenn der Workflow stimmt. Poste ich die Bilder anschließen im Netz, ist es eh egal, das meiste wird am Smartphone angeschaut und ist winzig klein. Wenn ich aber jetzt drucke und auch das sehen will, was meine Kamera einfängt, muss ich mich auch mit CMM und der gesamten Kette beschäftigen.

Selten liegt der Grund von Fotos, die von vielen Betrachtern als toll, als gelungen, empfunden werden, an der Hardware die du nutzt, sondern an der künstlerischen Komposition.
Hobbyfotografen neigen aber dazu, immer das Besten kaufen zu müssen ;)
 
Ich kann Lisa da nur zustimmen, die "Langsamkeit" liegt nicht an der Hardware, sondern definitiv am Setup! Ein besserer /geeigneterer Monitor für die Bildbearbeitung wäre sicher langfristig empfehlenswert, vor allem wenn Du die Bilder zu teilen gedenkst, es muss aber kein farbtreuer Profimonitor sein, der darstellbare Farbraum sollte aber schon mehr als ein "Fernseher" umfassen. (Zumal diese farbtechnisch oft einfach in die Darstellung eingreifen!)

RAW-files können enorm Speicher fressen, ABER: Die Verarbeitungsgeschwindigkeit hängt nicht nur von der Größe ab! (Ich nutze eine Fuji und die unkomprimierten RAWs sind 50 MB groß reicht trotzdem auf einem iMac von 2019, 64 GB RAM und Affinity Photo 2!). RAWs braucht man auch nicht unbedingt für jeden Schnappschuss, die Umwandlungen beim Speichern in der Kamera sind in der Regel recht ordentlich - wenn es denn mal kritische Motive gibt, lässt sich dies ja leicht umstellen.

Gerade die "Hobbyisten" nutzen oft die Software nicht wirklich effektiv, sondern verlieren sich gern in Details. Das erlebe ich immer wieder … , kein vernünftiger Preview, ungünstige Dateiformate in Abhängigkeit der verwendeten Software. Affinity Photo 2 etwa erlaubt die Bearbeitung in 32 Bit, da kann man zwar aus flauen Fotos noch eine Menge herausholen, ABER die Dateien im .aphoto Format werden auch schnell riesig (über 200 und mehr MB ) - die Frage ist: Lohnt sich das? Und auch: für welche Fotos?

Mein Tipp: nicht entmutigen lassen, sondern dazu lernen - nie war es so leicht wie heute (YouTube, online Tutorials, Foto-Communitys …), allerdings muss man auch lernen, die relevanten Informationen zu filtern ;)
 
Ich selber bin nun schon seit 2008 in der Hobbyfotografie gelernt habe ist es folgendes: Immer die RAW Dateien aufbewahren. Es gibt so viele neue Funktionen in LR, womit ich viele meiner damaligen Bilder noch einmal neu bearbeitet habe und diese deutlich aufwerten konnte. Sei es zb, das Tool, um Dunst zu entfernen, Entrauschen mit KI, die viele Bilder wieder benutzbar machte, wo damals das Entrauschen nicht ausreichend gearbeitet hat oder jetzt ganz neu die generative KI, die auch schwierige Fotobomber entfernen kann und somit alte Aufnahmen doch noch "benutzbar" macht. Der neue HDR Workflow lädt ebenfalls dazu ein, alte Foto erneut zu besuchen und noch mehr aus diesen rauszuholen.
 
Am Mac mit Apple Chips nimmt man keine T7 mehr!
Sinnvollerweise etwas über Thunderbolt.

Ich würde behaupten dass der M2 ausreichen Muss!

Testweise mal ein neues System auf ein weiteres Volume installieren und schuen, ob es da schneller geht.

Bei den Affinity Programmen hilft es, diese einmal von einem anderen Ort (Unterordner) zu starten.
Das hilft zwar eigentlich nur wenn die apps langsam starten, aber vielleicht werden die unterfunktionen der Apps da bei dir auch schneller.
 
Also das Problem mit Adobe scheint durch eine Neuinstallation der Creative Cloud und dem neu einlesen des Katalogs irgendwie behoben. Es ist jetzt wesentlich flüssiger, das KI-Denoise dauert noch bisschen lange bzw. ist träge aber gut, der Rechner ist halt auch keine Rakete. Aber es ist deutlich besser als vor der Neu-Installation. Ich denke, so komme ich um einen Rechner Neukauf noch eine Weil drum herum, die SSD ist ja auch ohnehin schnell und groß genug für meine Bedürfnisse.

Die umkomfortable Magic Mouse habe ich gegen eine MX Master 3s getauscht, und das Magic Keyboard gegen eine MX Keys. Eine wahre Wohltat für die Hand :) Und man kann ja sogar die Zusatztasten für Lightroom konfigurieren, auch ganz nett.

Nur beim Monitor bin ich noch nicht weiter, verkaufen ist wohl sinnlos, wer kauft einen gebrauchten und (leider) so schlechten Monitor. Ich denke ich werde ihn als Reserve in den Keller stellen und als Lehrgeld abhaken. Einen neun Monitor suche ich noch, da konnte ich mich noch nicht entscheiden. Ideal wäre bis 500€.
 
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