Umwelt Klimawandel kommt, nur es wird kälter werden. Stichwort: Mini-Maunder-Minimum

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Eines was noch gar nicht zur Sprache kam, kürzlich so nen Beitrag auf oder von DW - Deutsche Welle gesehen.

Digitale Nomaden, die einerseits zwar zeitweise Geld in div. Länder bringen, aber auch viel Nachteiliges, wie horrend steigende Preise, das BnB Problem das Wohnraum knapp und teuer wird, Landschaftszerstörung wegen diesem mehr gewinnbringenden Hype bis zur Abwanderung der einheimischen Bevölkerung, die sich dies alles nicht mehr leisten kann in der eigenen Stadt. Gentrifizierung, ganze Regionen werdne inzischen dadurch sozusagen umgekrempelt.

Dazu noch der exorbitante Verbrauch der Reisegepflogenheiten, da 4 Wochen Portugal, dann ne weile auf Bali und wieder zurück zum Event in Mexiko oder sonstwo. Geschätzt wird die Nomaden-zahl auf gut 35 Millionen , die um die Welt cruisen, überwiegend junge Leute unter 30...:faint:

Zukunftssorgen um den Planeten scheinen da nicht vorrangig Sorge zu sein. Dazu kaum auf dem Fokus, ist ja auch aktivistisch einfacher auf den Nachbarn Fabrikarbeiter mit dem Finger zu zeigen anstatt sich mit den auswüchsen der eigenen Generation anzulegen? - womöglich haben manche jüngere ja selbst ähnliche Berufspläne nach der Ausbildung?

Komische Welt..
 
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- Weil der ÖPNV es nicht hergibt bei 2 Stunden Fahrzeit pünktlich um 6 am Arbbeitsplatz zu sein wenn der erste Bus erst um 4:40 fährt
- Weil eine Strecke von 15-20 km eben diese 2 Stunden anstatt einer halben erfordert weil man x-mal umsteigen und jedes Mal auf den Anschluss warten muss.
- Weil ich meine Urlaubsplanung nicht daran ausrichten kann/möchte wann Ver.Di beliebt zu streiken.
Ich denke es wird interessant sein zu beobachten wir der Klimawandel solche Denkweisen verändern wird oder inwiefern werden Menschen ihr Verhalten ändern müssen. Vermutlich für viele es wird bitter wenn wir den There is no glory in prevention Weg gehen🤔
 
Doch - ist es. Du vergisst offensichtlich, dass nicht jeder Berufstätige in einer Stadt mit super ausgebautem ÖPNV lebt.

Gerne würde ich ein PKW abmelden können. Aber dafür müsste erst einmal der ÖPNV auf dem Lande praktikabel ausgebaut werden.
Ich vergesse nicht ländlich wohnende Personen ich wohne ländlich 🙂 Ähnlich wie du ich wünsche besseren Zugang zu ÖPNV. Unglücklicherweise, gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis und entgegen jede Messdaten plant Verkehrsminister Wissing einen Ausbau von Autobahnen das ist schrecklich dämlich. Es zeigt, dass wir unser Verständnis von Demokratie an den Klimawandel anpassen sollten🤞🙋🏻‍♀️
 
Ähnlich wie du ich wünsche besseren Zugang zu ÖPNV.
Mittelfristig bedarf es m.E. einer sich gezielt an den aus dem ÖV-armen Gebieten in die Zentren einbrechenden Verkehre gerichtete komfortable P&R-Infrastruktur. Langfristig ist selbstverständlich auch diese durch einen brauchbaren ÖV entbehrlich zu machen.

Aber auch zur Art und Weise einer Elektrifizierung des verbleibenden IV ist ja Einiges zu sagen.
Gerade im BR bei quer berichtet: Wie alles ist auch der Bau oder Nichtbau von E-Autos in höchstem Maße von Rendite (also nicht einfach nur Gewinn) abhängig.

Konzepte kleinerer (immer noch viertüriger), aber eben isb. durch Weglassen von Unnötigem, leichterer E-Pkw scheitern in der Umsetzung nicht an technischer Machbarkeit, sondern an der durch den abgezielten Preis geringerer Rediten für Anleger, isb. institutionelle. Wenige teure Tesla generieren mit ihrer Luxuszielgruppe heute eben mehr als ein E-Auto für Viele (man denke eben auch an eben jenen modalen Split zwischen ÖV und IV, bei denen o.a. ländliche Teilnehmer sicher noch lange beides benötigen):

Bayerischer Rundfunk: quer

Offenbar torpediert auch die partikulare Logik der Wirtschaft, und was sie für rentierlich hält, den Verkehrsumbau. Ein Laden muss da eben nicht nur stabil Gewinn machen, er muss viel Gewinn machen; sonst fliegt er aus dem Portfolio.
 
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Mittelfristig bedarf es m.E. einer sich gezielt an den aus dem ÖV-armen Gebieten in die Zentren einbrechenden Verkehre gerichtete komfortable P&R-Infrastruktur. Langfristig ist selbstverständlich auch diese durch einen brauchbaren ÖV entbehrlich zu machen...
Ich meine halt, auch schon viel gesehen in vielen Regionen aus der "Unterwegstätigkeit", dass dies gar nich adäquat zu leisten ist. Da ist ja schon um Umfeld von Ballungsräumen durch kleinste Kaffs bis wachsende Grösse alles dermassen zersiedelt, zerstreut, dass ich da grosse Zweifel habe wie das alles im Stundentakt sozusagen und in alle Himmeslrichtungen für die verschiedenen Bedürfnisse überhaupt abzudecken ist.

Die Skizzen von der autolosen Welt finden sich doch alle eher in Ballungsgebieten oder dem sog. urbanen Raum als Modelle dargestellt, wo viele Menschen auf engem Raum leben. In der Praxis sieht doch die Lebensraum-verteilung immer noch vielfach eher so aus wie wenn man mehrere Schrot-ladungen aus der Vogel- oder Kartenperspektive andenkt.

Was natürlich keine Gegenrede zum besseren weiteren Ausbau sein soll aber ich halte das für eben nicht leistbar voll- oder grossumfänglich. Dazu noch die Fragen des Fuhrparks je nach Bedarf. Die Thematik wenn ausserhalb der Stosszeiten halt die vorhandenen Grossbusse weiter ihre Runden drehen, weil man diese halt hat und manchmal sitzen gerade 3 Leute drin, die man aber zu anderen Tageszeiten auch aabdecken, bedienen muss.

Dies wird ein Teils ein etwas entlastender Faktor sein können, aber da gibts sicher eine Effektivitätsschwelle im Vergleich zum Individualverkehr und des Energieeinsatzes hierzu. Da halte ich eher noch Güterverkehr mehr auf die Schiene zu bringen für realistischer, umsetzbarer.
 
Statt sich festzukleben lieber mal was Anständiges lernen, einen produktiven Beruf ergreifen, durch Forschung & Arbeit Wege zum Aufhalten des Klimawandels aufzeigen. Stattdessen wird hier jede Gelegenheit genutzt einfach mal den Amateurrevoluzzer raushängen zu machen und gegen alles und jeden zu sein.
Das gab es natürlich auch schon früher, aber aus denen ist meiner Beobachtung nach auch größtenteils nichts geworden.
So wird es bestimmt die letzte Generation sein.

Gibt es eigentlich den Begriff „Forenkleber“ schon?
 
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Ich denke es wird interessant sein zu beobachten wir der Klimawandel solche Denkweisen verändern wird oder inwiefern werden Menschen ihr Verhalten ändern müssen.
Du meinst die Denkweise das der Arbeitsweg anderer ein Problem darstellt der eigene Flug in den Urlaub aber vollkommen in ordnung ist? :unsure:
 
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Mittelfristig bedarf es m.E. einer sich gezielt an den aus dem ÖV-armen Gebieten in die Zentren einbrechenden Verkehre gerichtete komfortable P&R-Infrastruktur. Langfristig ist selbstverständlich auch diese durch einen brauchbaren ÖV entbehrlich zu machen.

Aber auch zur Art und Weise einer Elektrifizierung des verbleibenden IV ist ja Einiges zu sagen.
Gerade im BR bei quer berichtet: Wie alles ist auch der Bau oder Nichtbau von E-Autos in höchstem Maße von Rendite (also nicht einfach nur Gewinn).

Konzepte kleinerer (immer noch viertüriger), aber eben isb. durch Weglassen von Unnötigem, leichterer E-Pkw scheitern in der Umsetzung nicht an technischer Machbarkeit, sondern an der durch den abgezielten Preis geringerer Rediten für Anleger, isb. institutionelle. Wenige teure Tesla generieren mit ihrer Luxuszielgruppe heute eben mehr als ein E-Auto für Viele (man denke eben auch an eben jenen modalen Split zwischen ÖV und IV, bei denen o.a. ländliche Teilnehmer sicher noch lange beides benötigen):

Bayerischer Rundfunk: quer

Offenbar torpediert auch die partikulare Logik der Wirtschaft, und was sie für rentierlich hält, den Verkehrsumbau. Ein Laden muss da eben nicht nur stabil Gewinn machen, er muss viel Gewinn machen; sonst fliegt er aus dem Portfolio.
Das ist so und wird auch so bleiben, weil kapitalintensive Industrie nun mal zwangsläufig einem globalen Finanzsystem anhängt und das kann und wird nicht ohne Rendite gehen.
Zumal im Unternehmen eher auf Margen geschaut wird als auf die absoluten Umsätze/Gewinne und da sind naturgemäß Luxusgüter einträglicher.
 
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Das ist so und wird auch so bleiben,…
Ja klar. Es beißt sich nur wieder mal das Renditeïnteresse und die Renditeërwartung mit der eigentlich nötigen Genügsamkeit.

Was der (nichtmal billige, einfach nur preiswerte) E-Pkw auf der einen Seite, sind Wohnungen, ihr Bau und ihre Vermietung auf der anderen.

Wir haben es hier mit Umfeldern zu tun, die im Interesse eines funktionierenden soziopolitischen Gefüges nicht für Rendite taugen.
Gewinnmachen in dem Sinne, dass samt Investitionen, Erhalt und Reïnvestitionen kein Minus entsteht: völlig i.O. – aber keine Bereicherung über diesen Zweck hinaus. Dieses Postulat gilt ferner noch für einige weiteren Gemeinsinne: Kranken- und Altenversorgung, Sozialver- und -absicherung, Wasser, Abwasser, Energie, Kommunikation. Auch diese unter dem Primat der Genügsamkeit.
 
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Ja klar. Es beißt sich nur wieder mal das Renditeïnteresse und die Renditeërwartung mit der eigentlich nötigen Genügsamkeit.

Was der (nichtmal billige, einfach nur preiswerte) E-Pkw auf der einen Seite, sind Wohnungen, ihr Bau und ihre Vermietung auf der anderen.

Wir haben es hier mit Umfeldern zu tun, die im Interesse eines funktionierenden soziopolitischen Gefüges nicht für Rendite taugen.
Gewinnmachen in dem Sinne, dass samt Investitionen, Erhalt und Reïnvestitionen kein Minus entsteht: völlig i.O. – aber keine Bereicherung über diesen Zweck hinaus. Dieses Postulat gilt ferner noch für einige weiteren Gemeinsinne: Kranken- und Altenversorgung, Sozialver- und -absicherung, Wasser, Abwasser, Energie, Kommunikation. Auch diese unter dem Primat der Genügsamkeit
Individualverkehr entzieht sich dem Schema meiner Meinung nach aber. Und auch das Car Sharing ist kein ÖV sondern letztlich einem Geschäftsmodell unterworfen, das ein privatwirtschaftlicher Betreiber auf die Beine stellen muss. Nimm z.B. ShareNow. Ich habe das heute wieder zum Hbf genutzt, weil ich so früh unterwegs war. Ergebnis: Ich habe für 6km Weg knapp über 5€ bezahlt. Das ist nicht attraktiv, wenn das nicht als Reisekosten bei mir laufen würde. Dafür fliege ich nicht zu meinem Ziel (und abends zurück), sondern nehme sage und schreibe 10h (!) Fahrzeit an einem Tag mit der Bahn in Kauf. Auch das nervt mich schon wieder!

Zurück zu Finanzsystemen. Genügsamkeit und - für mich Hand in Hand - sorgsame Mittelverwendung bei öffentlichen Geldern sind natürlich wichtig, aber sobald Du privatwirtschaftliche Akteure hast, ist heutzutage so gut wie alles automatisch auf einem globalen Markt, d.h. Rendite, Investition, RoI sind die Schlagworte und solange die Welt global so funktioniert und sich Wettbewerb eben ökonomisch lohnen muss, kriegt man diesen Faktor nicht ausgeknipst. Und das wird um so schwieriger, je mehr staatliche Akteure da mitmischen a la China, die das industriepolitisch knallhart nutzen, um ihre Volkswirtschaft aufzupumpen. Gewinn bedeutet nicht nur Reinvestition, das ist ja letztlich auch über Abschreibung abgedeckt, sondern eben auch die Erwirtschaftung der "Leihgebühren" für die Investitionsmittel. Das, was DIr und anderen vorschwebt kann es nur in einer zinsfreien Welt geben. Die würde aber voraussetzen, dass das Geldverleihen kein Eigennutz ist und das wiederum liegt ja nicht im Interesse des/der Kapitalgeber.
 
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Ich vergesse nicht ländlich wohnende Personen ich wohne ländlich 🙂 Ähnlich wie du ich wünsche besseren Zugang zu ÖPNV. Unglücklicherweise, gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis und entgegen jede Messdaten plant Verkehrsminister Wissing einen Ausbau von Autobahnen das ist schrecklich dämlich. Es zeigt, dass wir unser Verständnis von Demokratie an den Klimawandel anpassen sollten🤞🙋🏻‍♀️
Gerade im Verkehrsminiisterium scheinen ja wirklich nur die besten der Besten unterzukommen:
- Andy "Maut" Scheuer
- Volker "keine Schilder" Wissing
- Alexander Dobrindtvieh

Man muss sich nur die Infrakstruktur der Autobahnen, der Bahn und der Digitalisierung anschauen, dann weiß man Bescheid.

Ich würde dafür plädieren, den Bundestag aufzuteilen: 50% Berufspolitiker, 50% Laien, die für 4 Jahre, ähnlich wie Schöffen, zufällig ausgewählt werden. Die bekommen das gleiche Geld, und dürfen/müssen dann mitentscheiden, haben also alle Rechte und Pflichten eines Bundestagsabgeordneten.

Weiterhin muss jedes Treffen mit einem Lobbyverband öffentlich gemacht werden, Reformierung der Parteifinanzierung und wenn man für eine anderes Amt kandidiert (Faeser als Ministerpräsidentin) ist das nur möglich, wenn man ein vorhandenes Ministeramt abgibt.

Aber natürlich wird nichts davon kommen. Wir haben den größten Bundestag aller Zeiten, der Wechsel von Politik in die Wirtschaft ist gang und gäbe, und Unfähigkeit ist absolut kein Kriterium für die Vergabe irgendeines Postens. Und wir reden hier nicht darüber, dass man nicht mal einen Fehler machen kann, oder Entscheidungen gegen meine Interessen getroffen werden, sondern Unfähigkeit, dauerhaftes Versagen in allen wichtigen Bereichen, sh. Verkehr und Verteidigung.
 
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Mittelfristig bedarf es m.E. einer sich gezielt an den aus dem ÖV-armen Gebieten in die Zentren einbrechenden Verkehre gerichtete komfortable P&R-Infrastruktur. Langfristig ist selbstverständlich auch diese durch einen brauchbaren ÖV entbehrlich zu machen.
Ich habe die Mōglichkeit mit dem Fahrrad zur S-Bahn zu fahren und ich benutze diese Mōglichkeit. Menschen von weiter weg sie kommen mit dem Auto. Der Bahnhof hat nur einen kleinen Parkplatz. So es ist voll und viele fahren lieber mit dem Auto weiter in die Stadt als die S-Bahn zu benutzen. Die S-Bahn fāhrt in einem 15-Minuten-Takt (morgens, abends) und in einem 30-Miunten-Takt. Fāllt eine S-Bahn aus du verlierst 30-60 Minuten. Es wūrde gut sein 2 S-Bahnen fahren zu lassen in einem 5-Minuten-Takt. In meiner weiten Umgebung ich weiss von zwei P&R Parkplātzen sie sind fast leer nur wenige benutzen diese Parkplātze. Die Planung muss besser werden.
 
Ich habe für 6km Weg knapp über 5€ bezahlt. Das ist nicht attraktiv, wenn das nicht als Reisekosten bei mir laufen würde.
a) Vergleiche es mit dem Taxi – wie man es bei einzelnen derartigen »Sonder«-Fahrten früher quasi alternativlos hätte tun müssen

b) Vergleiche es mit einer Bereichsmonatskarte ÖV (also für denjenigen Bereich, der regelmäßig erreicht werden können muss) und keinem eigenen Auto (also dessen nicht auflaufen würdenden Dauerkosten).

c) Wie b), aber mit eigenem Auto und dessen Dauerkosten.

Sind dann jene 5€ im gegebenen Arbeits- bzw, Lebensumfeld teuer? Ein Einzelfahrausweis A3 im VRR (1 Tarifgebiet [vereinfacht alias Stadt] oder 2 Waben zweier aneinandergrenzender Tarifgebiete) kommt vergleichsweise schon auf 3€.
Fraglos sind derartige Erwägungen und die daraus abgeleiteten Antworten höchst individuell.
 
Hi,
Die Planung muss besser werden.
das stimmt, nur leider hängt alles mit allem zusammen.

In NRW fallen einige Zug- und Busverbindungen bereits jetzt schon aus, weil man kein Personal hat. Will man Personal, muss man auch entsprechend bezahlen, ein Busfahrer oder ein Lokführer verdient, im Vergleich zu einem Piloten, nunmal nicht gerade viel. Also könnte man das autonome Fahren von Bussen und Zügen vorantreiben, aber dafür fehlt es in Deutschland an KnowHow, sh. Verkehrsministerium, und würde natürlich jeden Bus- und Lokführer in die Arbeitslosigkeit treiben bzw. die Löhne noch weiter drücken.

Zudem wurde jetzt ein 49,- Euro Ticket beschlossen. Das kann man begrüßen, ich kann das auch gar nicht beurteilen, aber wenn das Personal des ÖPNV jetzt schon oft nicht gut bezahlt wird, wie passt denn dann ein 49,- Euro Ticket in die Gleichung? Also im Endeffekt wird mehr zu tun sein, aber das Gehalt bleibt mehr oder wenig gleich.
 
Gerade im Verkehrsminiisterium scheinen ja wirklich nur die besten der Besten unterzukommen
Gerade die CSUler in der Riege haben ziemlich genau gemacht, wofür sie in Berlin eingeschleust wurden: Anteilmäßig möglichst viel von dem Infrastrukturgelderkuchen nach Bavaristan zu lenken.
 
a) Vergleiche es mit dem Taxi – wie man es bei einzelnen derartigen »Sonder«-Fahrten früher quasi alternativlos hätte tun müssen

b) Vergleiche es mit einer Bereichsmonatskarte ÖV (also für denjenigen Bereich, der regelmäßig erreicht werden können muss) und keinem eigenen Auto (also dessen nicht auflaufen würdenden Dauerkosten).

c) Wie b), aber mit eigenem Auto und dessen Dauerkosten.

Sind dann jene 5€ im gegebenen Arbeits- bzw, Lebensumfeld teuer? Ein Einzelfahrausweis A3 im VRR (1 Tarifgebiet [vereinfacht alias Stadt] oder 2 Waben zweier aneinandergrenzender Tarifgebiete) kommt vergleichsweise schon auf 3€.
Fraglos sind derartige Erwägungen und die daraus abgeleiteten Antworten höchst individuell.
Richtiger Punkt, denn solange jemand - aus welchem Grund auch immer - ein Privatfahrzeug besitzt oder nutzt, wird der ÖV immer verlieren. Und dafür gibt es leider auch in Zukunft noch immer verdammt viele gute und auch legitime Gründe. Allein die Kostenstruktur des ÖV mit Kosten/Preisen pro Platz ca. der Kostenteilung bei der Nutzung eines vorhandenen PKW ist ein Showstopper. Ich bzw. das Unternehmen zahlt zB für das Bahnticket gerade knapp 300€. Wäre noch ein Kollege dabei, nochmal. Übrigens Flüge hätten selbst gestern etwa das gleiche gekostet, sind aber wegen Umsteigen nicht mehr wirklich schneller.
Eigentlich, ganz streng genommen, hätte aus ökonomischen Gründen das Auto genommen werden müssen.
 
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Gerade die CSUler in der Riege haben ziemlich genau gemacht, wofür sie in Berlin eingeschleust wurden: Anteilmäßig möglichst viel von dem Infrastrukturgelderkuchen nach Bavaristan zu lenken.
Ist schon richtig, ob jemand kompetent ist oder nicht, hängt sehr stark von der Perspektive ab.
 
ein Lokführer verdient, im Vergleich zu einem Piloten, nunmal nicht gerade viel.
…aber erheblich (gerade im Vergleich zu Busfahrern bei Privatunternehmen im Linienverkehr). Und zwar soweit, dass in diesem Mangelberuf schon ausgebildete Tf bisweilen mit Handgeld zwischen privaten EVU abgeworben werden.
 
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