Umwelt Klimawandel kommt, nur es wird kälter werden. Stichwort: Mini-Maunder-Minimum

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Nur kein Neid. (…)
weit gefehlt.
es ging lediglich um das anlegen eines „maßstab“, den ich zu post #4.792 ergänzte. 🙂

(ich persönlich kann nicht klagen, ich habe alles, was ich brauche)
 
Ja dann.…:noplan:
War wohl ein mißverständnis.
Nix für ungut.
 
Ausreden über Ausreden..
Bloß niemals die comfort zone verlassen. Sollen doch unsere Enkel in einer lebensfeindlichen Wüste leben... Und die Protestler alle in den Knast. Die stören nur unser Wir-Gefühl.

Die stören dieses Gefüge noch viel zu wenig.
Oder so

Dringend benötigte Störenfriede​

Die Aktionen der Letzten Generation polarisieren: Sie zwingen uns, die Komfortzone zu verlassen. Das tut weh, aber nur so hat Klimaschutz eine Chance.

https://taz.de/Radikale-Klimaproteste/!5895001/ 😊🙋🏻‍♀️
 
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Photovoltaikanlagen an Freiflächen neben (Land-)Straßen.
Solche Flächen gibt es überall.
Aber lange nicht so viele PV-Anlagen und Handwerker, um die Dinger überall zu installieren.

Massive Förderung des Fahrradverkehrs.
Geht auch übertall, siehe z.B. Münster oder sogar Hamburg. Von Holland oder Dänemark ganz zu schweigen.
Ja, aber auch in diesen Städten bzw. Ländern geht die PKW-Dichte nicht nennenswert zurück, in Hamburg ist ist sogar gestiegen.

Photovoltaikanlagen auf allen Dächern.
Häuser mit Dächern gibt es überall auf der Welt.
Ja, aber wie gesagt, bei weitem nicht genügend PV-Anlagen und Handwerker, um "Tübingen everywhere" zu veranstalten.

Der eigentliche Punkt bei solchen Leuchtturmprojekten ist aber immer, dass es sich bei ihnen nur scheinbar um grüne Inseln handelt. Die Tübinger können ihren Lebensstandard nur genießen, weil sie in einem hochindustrialisierten Land mit hoher Wirtschaftsleistung leben - fast komplett befeuert mit fossiler Energie.
 
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Es ist aber ein bilaterales Problem – oder einfacher: Du stehst nicht im Stau, du bist der Stau.

Deine gedämpften 40km/h kommen doch genau von dem individualen Verkehrsaufkommen, das, würde man die privaten (Autokosten) und öffentlichen (Straßenbau) Milliarden statt ins private Auto, gleich in einen flächendeckenden (also auch auf dem »Land«) ÖV stecken (oder über Jahrzehnte gesteckt haben), gar nicht erst aufträte.

Heute sind wir in der Situation, in den bzw. für die – sagen wir – nächsten 30 Jahre auf dem Land eher eine verdichtete Regionalbahn- und notfalls Schnellbus-Erschließung mit zentralisierten P+R-Plätzen aufzubauen; und zeitgleich innerstädtisch den ÖV zu stärken: Straßenbahn- und Stadtbahn-Strecken erweitern, Zuglänge erhöhen (geht ja im Straßenbereich nach BOStrab bis 75 Meter), notfalls Doppelgelenkbusse oder neue Buszüge ermöglichen, Verkehrszuläufe kanalisieren.

Wenn das durch ist, kann die »Fläche« des Lands in Angriff genommen werden: Stundentakt als Minimum im Zulauf auf die Nebenzentren – mit der oben besagten Regionalbahn-Erschließung, nunmehr aber mit immer geringer werdenden Bedarf an P+R-Lösungen.

Man stelle sich die vielen Dörfer der 50er- und auch noch 60er-Jahre vor, die bereits eine straßen- und ortsnahe Kleinbahn hatten, die als Grundlage einer Regionalstraßenbahn hätten dienen können, und deren Gleiskörper neben der schmalen Landstraße danach erst der Straßenerweiterung zum Opfer fielen – zugunsten eines Omnibusersatzes, der jetzt erst genau mit dem IV konkurrieren musste, weil die Straße komfortabel breiter wurde.

Es ist wie beim Windstrom: Technisch gesehen hätte das alles spätestens seit den 60ern aufgebaut werden können. Freilich zulasten der »freien IV-Fahrt für freie Bürger«. Und die Straßen wären für die Ortbelieferung durch verbleibende Lkw frei (überörtlich selbstverständlich via Eisenbahn zu Güterverteilzentren alle 75km – so’n Lkw-Fahrer braucht dann nur noch in einem, sagen wir, 50km-Umkreis fahren). Und gerne auch noch etwa Ärzte und Hebammen mit eigenem Pkw.
Du hast viel geschrieben, aber das Thema Tempo 40 liegt nicht am Verkehrsaufkommen sondern gilt in Stuttgart auf so ziemlich allen Hauptstrassen mittlerweile inkl. entsprechender Überwachung. Fahren könnte man gerade auf den mehrspurigen Hauptachsen problemlos mehr. Nochmal, ich brauche für meine Strecke zur Arbeit - Tür zur Tür - zwischen 19 und 25 Minuten, mehr schwankt das nicht. Mit dem ÖPNV wären es 10 Minuten zur Haltestelle, dann 10 Minuten bis zum Umsteigebahnhof, Wartezeit von ca. 6 Minuten und dann nochmal 14 Minuten Fahrzeit und ca. 6 Minuten Fussmarsch.
 
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Und wieso ist das so?
Warum wird der Kauf eines Esels mit 7% versteuert; eines Pferdes aber mit 19%?
Und wieso ist das so?

Warum wird ein selbstgeschlagener Weihnachtsbaum mit 7%, ein am Markt gekaufter mit 19% und zwischen Händlern untereinander mit 10% versteuert (oder so ähnlich)?

Und wieso ist das so?
 
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Warum wird der Kauf eines Esels mit 7% versteuert; eines Pferdes aber mit 19%?
Und wieso ist das so?

Warum wird ein selbstgeschlagener Weihnachtsbaum mit 7%, ein am Markt gekaufter mit 19% und zwischen Händlern untereinander mit 10% versteuert (oder so ähnlich)?

Und wieso ist das so?
Weil die Idioten die sowas aushecken einfach nicht anders können, wollen, machen. Und gerne mal trotzdem gut gesattelt dasitzen, inkl. guter Absicherung bis zum Tattergreis, trotz allen zuvor veranstaltenden Unfugs.. Lösung? hab ich keine, ausser subversiver Missachtung unter dem Radar so gut wies halt geht.
 
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und ca. 6 Minuten Fussmarsch.
Was die Fußwege betrifft, hat sicherlich in den letzten 100 Jahren ein Kulturwandel stattgefunden.

Wären damals™ auch 15 Minuten Fußweg zum Bahnhof hin, dann am Ankunftsbahnhof nochmal 15 und mehr Minuten nichtmal der Rede wert gewesen, wird heute selbst von körperlich gesunden über solche Wege gejammert (tu ich übrigens auch).

Fraglos ist man damals, gerade »auf dem Land» vielleicht einmal im Monat in die nächstgrößere Stadt, vielleicht zweimal jährlich in die Kreisstadt gefahren, heute sind die reinen Entfernungen Teil des täglichen Lebens. Mal abgesehen davon, dass viele Bahnhöfe aus heutiger Sicht an für Fahrgäste unmöglichen Orten errichtet wurden, sei es, weil das Land dort billiger war, sei es aus streckentopografischen Gründen, sei es, weil genau dort der Industrieanschluss lag.

Man hätte gesagt: Geh halt früher los. Und man hätte gesagt: Kommt man halt später an. Die Römer haben sich nur zu x-ten Stunde verabredet; mit Kirchenuhren wurden dann halbe und später auch viertel Stunden terminiert.

So gesehen ist die Erfindung der omnipräsenten, immer genauer gehenden Uhr für jedermann schuld an dieser Minutenfuchserei.

Dann kommt noch seit 500 Jahren die protestantische Arbeitsethik hinzu, die Reichtum mit viel Schaffen in kürzerer Zeit gleichgesetzt hat. Eine dermaßen verinnerlichte Ethik, die übrigens auch eine grundsätzliche Revision dessen, was Arbeit ist und sein soll und was sie bewirken soll, verhindert. Wie auch, wenn Datenleitungen im Nanosekundenbereich über viel Geld und Erfolg und Misserfolg entscheiden. Zeithorizonte, bei denen Menschen gar nicht mehr mithalten können.
 
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...
Wären damals™ auch 15 Minuten Fußweg zum Bahnhof hin, dann am Ankunftsbahnhof nochmal 15 und mehr Minuten nichtmal der Rede wert gewesen, wird heute selbst von körperlich gesunden über solche Wege gejammert (tu ich übrigens auch).
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Es geht sogar noch paradoxer, täglich zu beobachten bei den sicher doch bereits exklusiv einladend angepassten Einkaufshallen.

Da wird wegen wenigen Metern stets bis nach vorne gefahrn oder gar noch ne Runde gedreht um ja noch den nächsten Parkplatz zum Eingang erwischen, trotz besseren Wissens um das sinnlose Unterfangen. Nahezu schon ein Volksport, einerseits erscheinen 15 Meter hin und wieder zurück eine Unzumutbarkeit zu sein, eine Art Rat-Race um den nächsten Parking-place.

Dann aber zeitgleich in Jogging-klamotten aussteigen oder gar in der Fitness-Flatrate später dann aufschlagen, da dann plötzlich wiederum ein Ringen gegen die Schwerkaft oder nur Federkräfte, zwecks dem Wohlfühlaspekt. Eine Malaise ohne Ende in Sicht...
 
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ich hatte die „anne-will“-sendung letzten sonntag gesehen, du auch?
das ist interessanter als eine solche nachbearbeitung.
Ja, die hatte ich auch gesehen. Das ist teilweise echt unangenehm gewesen das mit anzuschauen, wie die da auf sie Eingedroschen haben. Das hatte was unwürdiges.

Ich höre den Alias-Fernseh-Podcast regelmäßig (Audio-only), weil ich die Einordnungen von ihm als Soziologen ganz interessant finde. In den normalen Folgen hat er auch abwechselnd ein Co dabei (Politikwissenschaftler, Berufsschullehrer), die noch Blickwinkel reinbringen.
 
hier geht es wieder um die Radikalen

 
..
„Die bisherigen Mittel der ‚Letzten Generation‘ sind mild im Vergleich zu anderen Protesten“
Nur ob diese immer so kommen werden wie gewünscht ist ja noch die Frage. Erinnert man sich noch an die Gelbwestenbewegung in France.
Und um was gings da? Gegen hohe Preise für Sprit, gegen höheres Rentenalter, was ja auch Generationengerechtigkeit betrifft, zwischen 100 -300 Tsd. Teilnehmer neulich je nach Zählart..

sollte man auch mal bedenken bei so manchem hickhack oder Angriffen hier im Forum. Kaum einer hier meckert noch gegen Spritpreis um 2.-
oder sieht zumindest die Verteuerung nicht ein. Grade D ist doch eher offen für grüne Veränderungen am breitbandigsten aufgestellt, das sieht woanders oder in der Nachbarschaft völlig anders aus.

Mal nach Polen gehen, ob die afrikanische Klima-Flüchtlinge aufnehmen wollen oder ihre Kohlekraftwerke mal bitte bald abschalten, wa wird man ausgelacht oder bezieht gleich direkt Prügel. Die anderen ähnlich ge"pol"ten Staaten spar ich mir mal..

..aber dass die Nummer alles zugunsten des sicher sinnvollen Umbaus der Wirtschaft und besserer Klimavorsorge ausgehen muss, ist noch lange nicht klar. Mal lieber abwarten, wenn die Preisschraube weiter und weiter anzieht, Ressourcen sogar ausfallen und dann noch Jobs satt wegfallen..
da hilft auch kein noch weiteres buntes Fähnchen ans Fahrrad geknotet, wegen Hurra und wir haben uns ja lieb...
 
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