"Zum Leid und Unleid speziell durch die kath. Kirche gibt es ein spannendes Interview:
"
Der Skandal der Skandale. Die geheime Geschichte des Christentums."
Ich hab mir jetzt ziemlich lange (40 Minuten) das „Interview“ angehört. Es ist ein Monolog,
eigentlich eine Kabarett-Nummer. (Er sagt darin, er tritt auch als Kabarettist auf)
Im Grunde will er provozieren. Mit möglichst vielen „Geheimnissen“, die niemand kennt.
Bei den meisten Thesen, wo er sagt, „dass weiß kein Mensch“ denke ich „hä? ist doch eh klar“,
also dass z.B. Christianisierung bei Germanen teilweise zur Befriedung beigetragen hat (dass die
Wikinger und Germanen aber nach außen hin weiterhin brutal vorgingen sagt er nicht)
Jetzt, nach 40 Minuten lustiger Thesen sagt er, Galileo Galilei sei gar nichts besonderes gewesen,
es folgt eine merkwürdige Aufzählung, was Galilei alles NICHT erfunden hat ... hä? ... wie gesagt,
der Komiker ist nur drauf aus, angebliche „Geheimnisse“ zu erzählen. Wobei man alles genauso auch
in Wikipedia findet.
Also, zum Zuhören ganz amüsant. Ein Kabarretist, der übertreibt und zuspitzt und vor allem weglässt,
um etwas angeblich ganz erstaunliches zu präsentieren, was eigentlich banal ist.
Beispiel: Er behauptet, „heute glauben die Leute, es gab 9 Millionen Hexenverbrennungen, weil das
Himmler so gesagt hat. Das steht sogar im Spiegel. Dabei gab es nur 50.000. Das kennt die Öffentlich-
keit nicht!“ (eine von vielen dreisten Behauptungen. Aber das ist halt einfach Kabarett)
Am Ende kommt nochmal Lobhudelei des Christentums (wovon vieles auch richtig ist), ein Papst
Alexander, der das Gebet „Heilige Maria ... bitte für mich ... Sünder..“ erfunden hat (was will er?
Hier macht er kurz ratlos)
Nebenbei:
Mit dem Glauben hat das Ganze nichts zu tun, nur mit der Kirche. In der es immer auch Gläubige
gegeben haben mag, an was auch immer.