Kann/darf man Religion unterrichten, ohne gläubig zu sein?

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Du unterstellst @stonefred, dass er dummerweise das ausgeblendet hat. Wieso? …
Gegenfrage: Wodurch kommst du auf die Idee, ich hätte stonefred in der Sache irgendetwas unterstellt?

Ich habe nur allgemein bewertet, dass, wenn (i.S.v. falls) jemand den genannten Umstand ausblendete, das zu tun, dumm (i.S.v. fehlerhaft) wäre. Ob stonefred das tue, war nicht Teil der Bewertung.
 
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Ok. Ich habe deinen Beitrag ein paarmal gelesen (war für mich intellektuell an meiner Grenze)
und kam zu dem Schluss, das war auf ihn bezogen. Also nicht, gut.

Allgemein ist mir immer lieber, wenn man konkret etwas meint und nicht Annahmen aufstellt,
was wäre wenn... Da erkenne ich keinen Sinn drin, außer in einer philosophischen Erörterung. :)

Aber gut, ist ja soweit klar jetzt.
 
Ok. Ich habe deinen Beitrag ein paarmal gelesen (war für mich intellektuell an meiner Grenze) und kam zu dem Schluss, das war auf ihn bezogen. Also nicht, gut

Leg Dich niemals mit einem Linguisten an, nicht schriftlich ... :):p:D:rotfl:
ein Scherz ... :D:D:D
 
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Unfug geschrieben...
 
Falsch. Naturwissenschaftler versuchen, ihre Erkenntnisse in mathematischen Formeln auszudrücken, um eine allgemeine Berechnebarkeit und Verständlichkeit zu ermöglichen. Sie passen die Mathematik den Erkenntnissen an, notfalls durch das Schaffen neuer Mathematikfelder.
Sorry, aber das ist ...

Die Mathematik ist ein durch und durch logisches Gebilde, da wird nichts angepasst!

Da wird zuerst etwas definiert und dann gibt es logische Schlussfolgerungen die keinerlei Raum für Diskussionen lassen. Natürlich kann man auf metaphysischer Ebene diskutieren was die logischen/mathematischen Ergebnisse bedeuten, angepasst wird aber genau 0.

Und das wirklich Faszinierende an der Mathematik ist (für mich), wie sehr Ergebnisse in manchen Bereichen Ergebnisse in anderen Bereichen zur Folge haben - wie z.B. dass die Untersuchung von Polynomen zum Beweis dass die Quadratur des Kreises unmöglich ist, führt.

Was laienhaft so zuammengefasst werden kann, dass Pi nicht algebraisch (sprich Pi ist keine Lösung eines Polynoms n-ten Grades) ist (also transzendent) und somit nicht in endlichen Schritten konstruiert werden kann.

Ein Beweis der auch in 100.000.000 Jahren noch gültig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, du hast ihn da falsch verstanden. Natürlich werden neue „Felder“ geschaffen und die
Mathematik verändert sich seit Jahrhunderten, besonders im letzten Jahrhundert, kontinuierlich.
Mit der Mathematik des 18. Jahrhunderts kannst du kaum ein modernes Problem lösen.

Das heißt ja nicht, so wie du es verstanden hast, dass mathematische Gesetze geändert werden.

Bedeutend in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die grundlegende Umwälzung der algebraischen Geometrie vor allem durch Arbeiten Alexander Grothendiecks und seiner Schule sowie die breite Entwicklung der algebraischen Topologie, und – teilweise damit einhergehend – die Entwicklung der Kategorientheorie. Das war ein nochmaliger Steigerungsgrad der Abstrahierung nach der Entwicklung der abstrakten Algebra in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts insbesondere in der Schule von Emmy Noether und lieferte neue Ansätze und Denkweisen, die in weiten Teilen der Mathematik wirksam geworden sind. Die Kategorientheorie bot dabei eine Alternative zur Mengenlehre als Theorie der grundlegenden Strukturen.

Einfaches Beispiel:
Es gab mal Mathematik ohne „Minus“. Um mit Schulden rechnen zu können, hat ein findiger Verwalter
die Mathematik an dieses Problem angepasst.
Solche Anpassungen an neue mathematische Probleme gibt es heute noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, du hast ihn da falsch verstanden. Natürlich werden neue „Felder“ geschaffen und die
Mathematik verändert sich seit Jahrhunderten, besonders im letzten Jahrhundert, kontinuierlich.
Mit der Mathematik des 18. Jahrhunderts kannst du kaum ein modernes Problem lösen.

Das heißt ja nicht, so wie du es verstanden hast, dass mathematische Gesetze geändert werden.
Ich akzeptiere ja, dass es in einem Forum Ungenauigkeiten gibt, aber dann lasst bitte die Mathematik außen vor.

Es wird in der Mathematik NICHTS angepasst!

Um bei deinem Beispiel mit den negativen Zahlen zu bleiben wurde der Zahlenraum der "natürlichen Zahlen" zum Zahlenraum der "ganzen Zahlen" erweitert. Danach kamen als Erweiterung die "rationalen Zahlen", dann die "reellen Zahlen" und danach die "imaginären Zahlen". Jede Erweiterung war eine logische Erweiterung des vorherigen Zahlenraums und nichts was vorher gültig war, wurde auf einmal ungültig.

Desweiteren zitierst du vermutlich einen Wikipedia-Artikel ohne ihn wirklich zu verstehen. Topologie fand ich schon im Studium eher uninteressant, Algebra war nachdem ich es verstanden hatte unglaublich faszinierend (alleine die Geschichte von Evariste Galois ist an Tragik kaum zu überbieten - die Galoistheorie fand ich auch vor diesem Hintergrund faszinierend), usw. Glaube mir, es wird nichts angepasst, sondern es wird manches von verschiedenen Richtungen angegangen/analysiert, die bewiesenen Sätze sind aber unabhängig vom jeweiligen Fachbereich allgemeingültig.
 
Es wird in der Mathematik NICHTS angepasst!

... und danach schreibst du selbst, was alles angepasst wurde.

Du willst nur „angepasst“ unbedingt falsch verstehen. „Erweitert“ nennst du es. Es geht aber doch
darum, was er insgesamt gemeint hat, und das ist richtig. Außer, man will es unbedingt falsch
verstehen. Warum auch immer. Ist wohl einfach die falsche Wortwahl.

Mein Zitat beschreibt einige Felder der Mathematik, darum habe ich es gebracht.
 
Zurück zum Religionsunterricht. Die Christen beten (laut Vaterunser) 3 Götter an: Gott Papa , Sohnemann und den Hl. Geist. In den Geboten heißt es aber – Du sollst an einen Gott glauben. Gibt’s dazu eine mathematische Lösung oder muss die auch noch erfunden werden?
 
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Zurück zum Religionsunterricht. Die Christen beten (laut Vaterunser) 3 Götter an: Gott Papa , Sohnemann und den Hl. Geist. In den Geboten heißt es aber – Du sollst an einen Gott glauben. Gibt’s dazu eine mathematische Lösung oder muss die auch noch erfunden werden?
Das ist ein Interview, in dem es beschrieben wird. Könnte auch so im Religionsunterricht besprochen werden. Kann ein Christ oft nicht erklären. Man muss nicht daran glauben, aber es ist gut, wenn man weiss, was damit gemeint ist. https://www.deutschlandfunk.de/drei...-politikum.886.de.html?dram:article_id=375988
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Verlaub, das ist eine unsinnige Art der Argumentation, die du hier betreibst. Du löst einzelne Sätze aus dem Kontext und beurteilst sie. Ich mache mir hier jetzt nicht die Mühe, auf deine "Gegenargumente" einzugehen; es lohnt nicht.
Auch wenn Deine Einstellung nicht akzeptabel ist, respektieren tue ich sie.

Ich würd mich gar nicht rechtfertigen @Marina.
Genau und danke stonefred. Auf Treibsand helfen keine Argumente.
 
Ich hab mir jetzt ziemlich lange (40 Minuten) das „Interview“ angehört. Es ist ein Monolog,
eigentlich eine Kabarett-Nummer. (Er sagt darin, er tritt auch als Kabarettist auf)

Im Grunde will er provozieren. Mit möglichst vielen „Geheimnissen“, die niemand kennt.
Bei den meisten Thesen, wo er sagt, „dass weiß kein Mensch“ denke ich „hä? ist doch eh klar“,
also dass z.B. Christianisierung bei Germanen teilweise zur Befriedung beigetragen hat (dass die
Wikinger und Germanen aber nach außen hin weiterhin brutal vorgingen sagt er nicht)

Jetzt, nach 40 Minuten lustiger Thesen sagt er, Galileo Galilei sei gar nichts besonderes gewesen,
es folgt eine merkwürdige Aufzählung, was Galilei alles NICHT erfunden hat ... hä? ... wie gesagt,
der Komiker ist nur drauf aus, angebliche „Geheimnisse“ zu erzählen. Wobei man alles genauso auch
in Wikipedia findet.

Also, zum Zuhören ganz amüsant. Ein Kabarretist, der übertreibt und zuspitzt und vor allem weglässt,
um etwas angeblich ganz erstaunliches zu präsentieren, was eigentlich banal ist.

Beispiel: Er behauptet, „heute glauben die Leute, es gab 9 Millionen Hexenverbrennungen, weil das
Himmler so gesagt hat. Das steht sogar im Spiegel. Dabei gab es nur 50.000. Das kennt die Öffentlich-
keit nicht!“ (eine von vielen dreisten Behauptungen. Aber das ist halt einfach Kabarett)

Am Ende kommt nochmal Lobhudelei des Christentums (wovon vieles auch richtig ist), ein Papst
Alexander, der das Gebet „Heilige Maria ... bitte für mich ... Sünder..“ erfunden hat (was will er?
Hier macht er kurz ratlos)

Nebenbei:
Mit dem Glauben hat das Ganze nichts zu tun, nur mit der Kirche. In der es immer auch Gläubige
gegeben haben mag, an was auch immer.
Betrüblich ist, daß Du nicht vorurteilsfrei an die Person Lütz herangehen kannst.
Als ob jemand, der auch Kabarettist ist, nur lügen würde oder reinweg Unsinn fabriziert. Mit Deinem Kinderglauben wirst Du ihn und Deine Mitmenschen nicht erfassen können. Wenigstens der Versuch. Lütz ist doch nicht nur Kabarettist, so wie Du nicht nur Forist bei den Mäkjusas bist. Ich bitte Dich John Mac Enroe!
Eine interessante Frage in diesem Kontext muß ich mir nun selber stellen: Warum verweise ich gerade auf diesen M. Lütz? Ich danke Dir indirekt für diese Frage.
Zwotens: Was Du nicht alles weißt! Woher soll Dein Gegenüber wissen, was Du alles weißt und kann Dir dementsprechend eine qualifizierte Antwort geben? Das geht überhaupt nicht, also bitte.
Grundsätzlich: Es wird bei Heiden nicht mehr unterschieden zwischen dem was jemals von der Welt, den weltl. Fürsten und Herrschern mißbraucht wurde und was von Menschen in ihrer irdischen Existenz als Vertreter in der einen Kirche initiiert wurde. Daß diese Fähigkeit flächendeckend verloren gegangen ist, das ist alles andere als ein Ruhmesblatt.
Das Gespräch mit Lütz habe ich mir nicht noch einmal angehört, deswegen drücke ich meine Vermutung zu Deiner letzten Frage so aus: Er weiß, daß der gemeine und nicht nur modern aufgeklärte Mensch ständig damit beschäftigt ist sich zu belobhudeln. Das bezeichne ich als Größenwahn und es ist eine Sünde, erkennbar nur aus chr. Perspektive. Die Selbstbeweihräucherung eines jeden ist eine Sünde, aus der es sich mit eigener Kraft nicht befreien läßt. Darum die Bitte an den Herrn oder auch zu Maria der Fürsprecherin, um Hilfe. Demut ist für jeden Heiden ein vollkommener Einbruch seiner Selbstüberschätzung.
Christsein ist kein Spaß, es ist die innere Freude über...
 
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Für solche fragen zuständig sind: Die drei lustigen zwei.
 
Betrüblich ist, daß Du nicht vorurteilsfrei an die Person Lütz herangehen kannst.
Als ob jemand, der auch Kabarettist ist, nur lügen würde oder reinweg Unsinn fabriziert. Mit Deinem Kinderglauben wirst Du ihn und Deine Mitmenschen nicht erfassen können. (...)

Ich kannte ihn nicht und hatte, glaube mir, KEINE Vorurteile. Ich habe mir das angehört und
mir fielen ebenein paar Dinge auf.

Seine Art und Weise, wie er eigentlich Belangloses als etwas ganz erstaunliches neues präsentiert
erinnert eben an einen Kabarettisten. Oder an einen Prediger, stimmt, das fällt mir jetzt auf.

„Lügen“ oder „Unsinn“ habe ich nicht geschrieben.

Und sein Ansatz ist auch richtig. Das Christentum hat tatsächlich auch viel zum Positiven verändert.
Nur wissen wir nicht, wo wir heute ohne Christentum wären. Es hätte möglicherweise weniger
Kriege gegeben. Oder noch mehr. Ohne die Wissenschaft und die Aufklärung hätten wir heute jedenfalls
keine Demokratie, keine Gleichberechtigung. Das erwähnt Herr Lütz natürlich nicht.


2 Fragen noch, das habe ich nicht verstanden:

- Um ihn zu erfassen, wozu brauche ich da einen Glauben?
- Warum kann ich ihn in meinem Kinderglauben nicht erfassen?
(da war doch Matthäus 18.6 mit den Kindern, die an mich glauben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein Interview, in dem es beschrieben wird. Könnte auch so im Religionsunterricht besprochen werden. Kann ein Christ oft nicht erklären. Man muss nicht daran glauben, aber es ist gut, wenn man weiss, was damit gemeint ist. https://www.deutschlandfunk.de/drei...-politikum.886.de.html?dram:article_id=375988

Das ist interessant, wobei der Herr Wolffsohn da nicht so genau Bescheid weiß.

Zu dem Punkt, warum „Gott und Sohn“ als Einheit gleich ist wie im Jüdischen Glauben,
sagt er doch tatsächlich:

Jesus war also in dem Anspruch, Sohn Gottes zu sein, ein Kind Gottes – ein Kind Gottes wie alle Kinder Gottes, wie alle Menschen Kinder Gottes sind. Insofern ist das jesuanische Verständnis, der jesuanische Anspruch, Sohn Gottes zu sein, durchaus deckungsgleich mit jüdischen Vorstellungen, dass jeder Mensch ein Kind Gottes ist.

Dass Jesus im Christentum selbst der Herr ist, allmächtig und göttlich, hat er glatt übersehen.
Das ist ja eben genau der Unterschied.
 
Sorry, aber das ist ...

Die Mathematik ist ein durch und durch logisches Gebilde, da wird nichts angepasst!

Du hast es wirklich nicht verstanden. Anpassen heißt, das mathematische Werkzeug zur Beschreibung des Phänomens zu schaffen, nicht etwa die Grundlagen der Mathematik zu verformen.
 
Zurück zum Religionsunterricht. Die Christen beten (laut Vaterunser) 3 Götter an: Gott Papa , Sohnemann und den Hl. Geist. In den Geboten heißt es aber – Du sollst an einen Gott glauben. Gibt’s dazu eine mathematische Lösung oder muss die auch noch erfunden werden?
Na ja, heilige Dreifaltigkeit klingt doch besser als heilige Einfalt.
 
Dass Jesus im Christentum selbst der Herr ist, allmächtig und göttlich, hat er glatt übersehen.
Das ist ja eben genau der Unterschied.
Das habe ich immer anders verstanden, nämlich dass Gott Jesus schickte, um Gottes Wort zu verkünden. Mir geht es nicht ums Recht haben. Im Interview interessant war, dass es im Koran wohl Suren gegen die Dreifaltigkeit bzw. das Christentum gibt und islamistische Terroristen mit einem Finger grüssen. Das macht betroffen.

Ja, Religionsunterricht ist schon notwendig. Da Christen sich jetzt für ihre Religion auch noch rechtfertigen müssen, sollten sie auch mehr darüber wissen. Und die "Minderheiten" sollen den Ethikunterricht besuchen, der möglichst nicht wegen Personalmangel in Freistunden gewandelt werden soll, damit sie auch etwas über Empathie lernen.
 
Das habe ich immer anders verstanden, nämlich dass Gott Jesus schickte, um Gottes Wort zu verkünden.
Das ist die jüdische Ansicht, nicht die christliche. Aber jeder Christ darf natürlich glauben, was er will.
 
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