An sich hat
@lisanet in #21 ja schon alles gesagt. Eigentlich wollt ich auch gar nicht meinen Senf dazugeben. Aber ich möcht doch für die Fotografie im Hobbybereich eine Lanze brechen.
Ich komme aus dem kreativen Bereich und war schon bei unzähligen Shootings dabei. Habe mein Geld mit Retuschen verdient, als an DTP noch nicht einmal zu denken war und bin dann in den Bereich hineingewachsen, habe Software für RAW-Entwicklung und Colormanagement entwickelt und in Unternehmen gearbeitet, die professionelle Fotografen beliefern. Heute arbeite ich als Speaker auf Fotoevents, an Ausstellungen und als Ausbilder im Diplomlehrgang Fotografie.
Ich habe mit allem gearbeitet, was der Markt so hergab und gibt. Hasselblad, Leica, Sinar, Phase One, Nikon, Canon, Olympus, Sony usw. Ich kann also, glaube ich, sagen, dass ich ein wenig Ahnung habe.
Erst gestern war ich bei einem Fotowettbewerb dabei. 5 Aufgaben zu erledigen in 5 Stunden. Abgabe eines Bildes pro Thema. Unsere Stadt ist nicht sehr gross, aber über 300 Teilnehmer hatte ich nun auch nicht erwartet. Und es waren sehr viele Junge dabei. Das fand ich wirklich klasse.
Ich denke, dass gerade in diesen Zeiten ein solches Hobby eher boomt und das Niveau beim Diplomlehrgang Fotografie ist in den letzten 10 Jahren enorm hoch geworden.
Ich persönlich kann beobachten (und nicht nur annehmen, da ich ja am Markt dran bin), dass dieser Bereich immer mehr Menschen begeistert. Und damit meine ich nicht das Knipsen mit dem Handy, sondern mit DSLR und Bridge Kameras.
Ich finde das wirklich gut, da die Menschen ihre Welt ganz anders und deutlich aufmerksamer betrachten und so auch viel mehr Schönheit darin sehen.
Manchmal fotografiere ich weniger, manchmal etwas mehr. Ich bin ja kein Fotograf, sondern muss immer die neueste Technik kennen um Kunden und Studenten entsprechend aktuelle Informationen liefern zu können.
Evtl. hat der TE einfach eine kreative Pause und sollte ins Auge fassen, die Bilder nicht nur abzuspeichern, sondern in gross zu drucken und aufzuhängen oder Fotobücher zu produzieren. Das gibt den Bildern eine GANZ andere Wertigkeit und macht SO VIEL mehr Spass, als sie nur auf einem Mobile Device rumzuzeigen.
BTW: ein Handybild kann es niemals mit einem Bild aus einer Bridge- oder DSLR-Kamera aufnehmen. Technisch unmöglich. Da hilft auch kein wütendes auf den Boden stampfen.
Und KI ist etwas anderes als Machine Learning. Letzteres ist für die Bildverbesserung der Handys zuständig. Keine KI.
Just my 2 cents.