Ist Hobby-Fotografie tot bzw. worin besteht der Sinn?

Ein interessantes Thema. Ich habe früher viel mit Nikon Ausrüstung fotografiert. Irgendwann habe ich mich auf iPhonefotografie im Alltag beschränkt und wage zu behaupten, dass da bislang echt ordentliches bei herauskam. Nach vielen Jahren habe ich mir jetzt wieder eine alte D90 angeschafft, da das iPhone zwar sehr komfortabel ist und einem vieles abnimmt, aber eben alles auch sehr perfekt im Sinne von einfach schön ist. Mit der D90 macht das "Fotografieren" wieder auf eine ganz andere Art und Weise Spass. Das ist irgendwie wieder so "echt", so handwerklich. Wie ein altes Auto fahren. Faszinierend irgendwie, wie es manchmal so ist.
 
...verstehe ich jetzt nicht.
Du hast ihm nicht gehuldigt und ihn als den größten Geist der Menschheit geehrt und damit bist du auf seiner Ignore-Liste gelandet.

Das hat aber auch einen unbeschreiblichen Vorteil: du musst nie wieder eine Antwort von ihm ertragen, die hinsichtlich ihres intellektuellen Inhaltes nur knapp über der von altem Toastbrot ist.
 
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Hallo Leute,

ich habe mich mit dieser Frage die letzten Tage beschäftigt da ich seit Beginn der Corona-Pandemie praktisch keine 5 Minuten mehr meine Kamera in der Hand hatte und kurz davor bin, meine Ausrüstung zu verkaufen. Ich sehe in der Hobby-Fotografie irgendwie keinen Sinn bzw. keine Motivation mehr. Im Internet findet man praktisch von allem was man fotografieren könnte schon etliche Fotos. Dank AI ist an vielen Fotos nur noch das wenigste die Realität, die Bilder auf Plattformen hochladen wo sekündlich etliche Fotos hochgeladen werden scheint mir auch keine Motivation mehr zu sein. Beruflich sieht das sicher ganz anders aus aber als Hobbyfotograf habe ich persönlich keine Motivation mehr, fotografieren zu gehen. Ich war jetzt seit März 2020 nicht unterwegs und trotzdem fehlt mir in dem Sinne nichts..

Wie seht ihr das? Ist dank Smartphone-Technik, AI, Massen-Fotografie die Hobby-Fotografie (klassisch mit DSRL/DSLM und Nachbearbeitung) tot?

Danke
Vielleicht bist du an einem Punkt, wo du Sachen wie "anständige Kameras" oder "Blümchen-Fotos" hinter fragst und daher hier ein Tipp: Susan Sonntag "Über Fotografie".
 
Wie seht ihr das? Ist dank Smartphone-Technik, AI, Massen-Fotografie die Hobby-Fotografie (klassisch mit DSRL/DSLM und Nachbearbeitung) tot?
Ich bin keine Hobbyfotografin aber ich benutze mein iPhone um unterschiedliche Momente einzufangen. Ich mag es auch andere Fotos anzuschauen. Manchmal ich überlege Geschichten zu einem Foto und ich schreibe es nieder 😊🙋🏻‍♀️
 
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es geht aus meiner Sicht zum einen um Technik und zum anderen um das Gefühl. Es bringt nichts wenn ein Anfänger eine Kamera für mehrere 1000 Euro hat.. er macht dann nicht automatisch gute Bilder. Man sollte schon einen Blick für etwas haben.
Das Fotografieren wird es immer als Hobby geben, lediglich die Werkzeuge ändern sich
 
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Von eine Profifotografen las ich: Wirklich gute Bilder von ihm sind wenige, vielleicht eines im Monat.
 
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Sinnfragen zu einem Hobby…
Man sollte vor allem bei den Antworten eine klare Grenze ziehen: Professionelle Fotografie ist mehr als Spaß und Befriedigung, weswegen diese in einer solchen Betrachung nicht vorkommen sollte. (Auch wenn der unbedarfte Amateur sich "immer" selbst in der ersten Liga sieht und ihm hin und wieder ein brillanter Schuss gelingt - mit aktuellem Equipment obendrein auch noch viel leichter)

Der Sinn laut Wikipaedia (und anderen Lexika): …"Ein Hobby ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zum eigenen Vergnügen oder der Entspannung betreibt. Es trägt zum eigenen Selbstbild bei und stellt einen Teil seiner Identität dar. Ein Hobby wird per Definition nicht professionell ausgeübt und grenzt sich damit gegen eine berufliche Beschäftigung ab, der Betreiber eines Hobbys ist in diesem grundsätzlich Laie, manchmal ein sehr fähiger Laie."

Oder nach lor-olli: Solange der "Hobbyist" genau jene Bedürfnisse befriedigt die ihn antreiben dieses (manchmal teure!) Hobby auszuüben, erfüllt Selbiges seinen Zweck…
Der Profi muss leben (Spaß ist dabei Luxus den man gern mitnimmt…) der Amateur muss Spaß haben (sonst ist das Hobby bald Geschichte)

Ein ganz anderer Aspekt ist die aktuelle Bilder und Filmflut die den heutigen Zeitgenossen nur all zu oft den Spaß und die Freude verdirbt. Alles schon mal fotografiert? Natürlich, die Frage wäre dann: warum gibt es dann überhaupt noch professionelle Fotografen? ( Und nicht selten bedient man sich bei Shutterstock und Co. wenn es schnell gehen muss und der künstlerische Aspekt der Fotografie banalen Werbezwecken weicht). Bei einem Amateur ist "das Machen" die Feder des Antriebs - nicht unbedingt das fertige Verkaufsprodukt. (Ist bei einigen Hobbymusikern leider auch der Fall :whistle:…)
 
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Hallo Leute,

ich habe mich mit dieser Frage die letzten Tage beschäftigt da ich seit Beginn der Corona-Pandemie praktisch keine 5 Minuten mehr meine Kamera in der Hand hatte und kurz davor bin, meine Ausrüstung zu verkaufen. Ich sehe in der Hobby-Fotografie irgendwie keinen Sinn bzw. keine Motivation mehr. Im Internet findet man praktisch von allem was man fotografieren könnte schon etliche Fotos. Dank AI ist an vielen Fotos nur noch das wenigste die Realität, die Bilder auf Plattformen hochladen wo sekündlich etliche Fotos hochgeladen werden scheint mir auch keine Motivation mehr zu sein. Beruflich sieht das sicher ganz anders aus aber als Hobbyfotograf habe ich persönlich keine Motivation mehr, fotografieren zu gehen. Ich war jetzt seit März 2020 nicht unterwegs und trotzdem fehlt mir in dem Sinne nichts..

Wie seht ihr das? Ist dank Smartphone-Technik, AI, Massen-Fotografie die Hobby-Fotografie (klassisch mit DSRL/DSLM und Nachbearbeitung) tot?

Danke
Gar nichts ist tot. Und du schreibst ja selbst, das zu jedem Motiv das du wählst es schin zig (tausende, millionen....) Bilder gibt.
Das ist einfach eine Folge der Digitalisierung. Und dank Smartphone kann nun eben jeder zu jeder Zeit ein Bildchen machen.
Nur - es gibt immer noch Fotografen, professionell und Semiprofessionell, die eine hochwertige Ausrüstung haben und damit Bilder machen die sich mehr als nur sehen lassen können.
Qualität wird auch hier leider durch die Masse erschlagen. Ein guter Fotograf macht Bilder die mit dir sprechen. Er kann Stimmung und Atmosphäre einfangen und mit einem Bild auch etwas ausdrücken. 99,9% aller Bilder die du irgendwo im Netz, vor allem sozialen Medien findest, sind gedankenlose shots von irgendwas und vergisst man genauso schnell wie man sie gesehen hat.
Fotografieren ist eine Kunst ähnlich wie die Malerei und echtes Handwerk.
Was dir momentan fehlt sind einfach Ideen für irgendwelche Motive und wie du die in Szene setzen kannst. Hast du mal Makrofotografie versucht? Da kannst Aufnahmen machen, die man nicht alle Tage sieht.
Einfach nicht verzagen - es kommen wieder bessere Tage und dann ziehste los und "schießt" wieder ab was dir vor die Linse kommt.
Durchhänger gibts immer wieder mal.
 
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Setz Dir neue Anreize. Ich habe während des Studiums viel Natur/Landschaft mit Canon Vollformat fotografiert. Irgendwann hatte sich das totgelaufen, das Equipment lag über ein Jahr ungenutzt im Schrank. Bin dann auf Leica M / Q umgestiegen und gehe nun eher Richtung Street. Seitdem habe ich wieder neuen Spaß am Hobby.

Auch der Umgang mit den Fotos sollte reflektiert werden: Nicht im Internet posten, sondern ausdrucken? Lieber weniger und dafür bewusster?
 
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Gerade bei low-light spielt das Smartphone seine Rechenpower voll aus. Faszinierend!
Was da raus kommt ist so ein stark weichgezeichneter Müll, das nimmt doch niemand ernst für den Bildqualität wichtig ist.
 
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Doch, HOBBYfotografen. ;)
Nö, gerade die nicht.
Mag sein, dass eine iPhone-Kamera recht ordentliche Bilder liefert, sie ist in ihren Möglichkeiten aber sehr eingeschränkt. Deshalb bleibe ich bei meiner D600 mit Brennweiten von 18 - 600 mm.
 
habe ich bei der Nikon D850 den kompletten Orion gut sichtbar eingefangen.
Ach ja, den muss ich mir auch mal wieder vornehmen. Ich habe noch alte Fotos vom Orion, auf Sensia 400 Push 1 aufgenommen, mit 1,4/85 AF-D Nikkor...
Der Vergleich mit der D600 wird bestimmt interessant.
 
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Was da raus kommt ist so ein stark weichgezeichneter Müll, das nimmt doch niemand ernst für den Bildqualität wichtig ist
Na ja. Kommt drauf an, was man einfangen will. Für Schnappschüsse und Erinnerungsfotos ist der weichgezeichnete Müll oft völlig ausreichend und vor allem auf die Schnelle ohne aufwändiges Setup zu erreichen. Und vor allem geht niemand in Deckung, wenn man das iPhone zieht.
Aber klar, technisch perfekte Bilder macht man damit nicht.
 
Doch, HOBBYfotografen. ;)
Ich glaube, er mein Hobbyfotografen, die (gute) Standard-Fotos machen im Gegensatz zu Profis oder "Künstlern", die eher Inhalte rüber bringen wollen. Das geht übrigens sogar manchmal mit einem Schuhkarton mit Loch besser.
 
Ich schätze der TE ist gefrustet oder hatte Langeweile.. zumindest beteiligt er sich bis auf das Eingangspost nicht wirklich
 
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Ich schätze der TE ist gefrustet oder hatte Langeweile.. zumindest beteiligt er sich bis auf das Eingangspost nicht wirklich

Ich lese mit. :) die Diskussion ist interessant aber wenn ich nichts geistreiches beizutragen habe kann ich auch still sein. ;)

nur eins: ich wollte natürlich nicht sagen das nur weil ich keine Lust mehr auf Fotografie habe die Hobby Forografie ausstirbt. Das ist eher eine allgemeine Beobachtung die ich gefühlt seit einigen Jahren mache.
 
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Das liegt daran wie du selbst damit umgehst. Seitdem ich Gewerbe aufgelöst habe als Nebenberuf und selbst als Hobby kaum mehr dazu komme, beschäftige ich mich natürlich weniger mit dem Thema. Im DSLR Forum bin ich bspw. so garnicht mehr wirklich aktiv derzeit. Allein durch solche Dinge hat man schon das Gefühl das alles abflacht.
 
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Wie seht ihr das? Ist dank Smartphone-Technik, AI, Massen-Fotografie die Hobby-Fotografie (klassisch mit DSRL/DSLM und Nachbearbeitung) tot?
Ich bin in einigen Stockfotografieforen unterwegs. Obwohl große Agenturen wie Shutterstock beispielsweise die Auszahlung pro Download von 0,25 Dollar auf 0,10 Dollar herabgesetzt haben wird immer noch fleißig hochgeladen. Bei den 0,10 Dollar kann man sich aber mit steigender Anzahl der jährlichen Downloads zu "höheren Honoraren" hocharbeiten. Manche bezeichnen sich sogar als "Gewinner der Pandemie" und reden von "Passiven Einkommen". Ich selbst lade aber nichts bei Stockagenturen hoch.

Auch im Bereich der Pressefotografie kann man sich ja ggf. etwas dazu verdienen. Ob man davon leben kann ist aber eine andere Frage aber das Thema "News" finde ich immer noch spannend.
 
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