lisanet
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Du definierst Fotografie aber schon sehr eingeschränkt. Fotografie ist drastisch mehr als nur Bilder von Landschaften oder Gebäuden, solltest sich das bei dir. Fotografie ist auch deutlich mehr als nur ein Bild zu machen und das nicht zu bearbeiten, weil man glaubt, nur die Abbildung der "Realität" wäre Fotografie.Im Internet findet man praktisch von allem was man fotografieren könnte schon etliche Fotos. Dank AI ist an vielen Fotos nur noch das wenigste die Realität, die Bilder auf Plattformen hochladen wo sekündlich etliche Fotos hochgeladen werden scheint mir auch keine Motivation mehr zu sein.
Zur Fotografie gehört auch z.B. die Portraitfotografie. Und da ist definitiv noch nicht jeder und alles in allen Kompositionen und Situationen fotografiert worden. Ebenso in der Streetfotografie. Du glaubst gar nicht, wieviel Spaß es machen kann, auch mal wildfremde Menschen anzusprechen und sie zu fragen, ob man sie portraitieren kann. Da erlebst du nicht nur Ablehnung, sondern kommst auch in wunderbare Gespräche und Unterhaltungen und lernst viel über die Menschen.
Das waren nur mal zwei kleine Bereiche der Fotografie. Da gibt es noch viel mehr, was noch nie jemand fotografiert hat.
Auch diese unausgesprochene Annahme, dass nur unbearbeitete Fotos, die die "Realität" wieder geben, echte Fotografie sei, ist einfach nur falsch. Zur Fotografie gehörte schon immer die Bearbeitung, Früher in der Dunkelkammer, heute am Computer. Nur die Art der Hilfsmittel unterscheidet sich.
Was viele andere User geschrieben haben drängt sich auf mir auf. Du hast einfach die Motivation an der Fotografie verloren. Das ist ja auch gar nicht schlimm. Man entwickelt sich halt weiter. Allerdings bringt es dann nichts, die nachlassende Motiviation als generelles Ende der Hobbyfotografie anzusehen.