Ist ein Wärmeleitpad für M.2 NVMe SSD notwendig ? Hier: Satechi Hub für M2 / M4

BennyG

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Hallo, liebes Forum

Nachdem ich mir für den M2 einen SATECHI Mac mini Hub & Ständer mit SSD-Gehäuse für NVME/SATA M.2 gekauft habe, hat mich die Möglichkeit, eine SSD in den Hub einzubauen, von Anfang an begeistert. Also nicht nur die Möglichkeit, vorne weitere Anschlüsse zu haben, sondern vor allem die Möglichkeit, mit einer M.2 NVMe eine interne Time Machine einzurichten, oder eben den Festplattenspeicher zu erweitern. Sofern ich mich erinnere, war neben der Befestigungsschraube sowie einem Schraubendreher nichts weiter dabei.

Nach dem Kauf meines M4 habe ich mir natürlich dann auch einen entsprechenden Hub für diesen gekauft, zuerst von UGREEN (gefiel mir aber nicht so), und dann doch wieder von SATECHI (passt einfach besser zum Mac mini). Hier lag jedoch diesmal - im Gegensatz zum M2 Hub - zusätzlich ein Wärmeleitpad bei.

Erst hier kam mein Interesse, wofür man dieses braucht. OK - damit es nicht so heiß wird. Das war mit schon klar ...

Aber im Gegensatz zu Gamer-PC's, Konsolen etc. ist die M.2 NVMe SSD ja nicht weiteren Wärmequellen (Grafikkarte, Prozessor etc.) ausgeliefert, sondern erzeugt nur seine eigene Abwärme. Und diese wiederum dürfte doch bei einer Verwendung als Time Machine sehr gering ausfallen, oder liege ich hier falsch ?

Wie sieht es bei Euch aus, als was verwendet ihr die SSD im Hub, und dieses dann mit oder ohne Wärmeleitpad ?
 
Ich schließe mich der Frage an - ich finde diese Pads auch bei jedem Gehäuse und baue sie ein - aber wirklich verstanden habe ich das nicht. Denn wenn ich das bei meinen Einbauten richtig sehe, kleben die Pads dann zwar auf den SSDs, aber zum Gehäuse hin ist nach wie vor ein Luftspalt. Muss man dann also mehrere aufeinander kleben? Und was ist mit den SSDs, die nicht überall gleich hoch sind - ich habe hier eine, bei dser ein Chip die anderen um einen halben Millimeter überragt. Was macht man da?

Abgesehen davon nutze ich keine der SSDs dauerhaft und intensiv. In den Hubs dienen sie zumeist als Time-Machine-Backup, und jene an meinem Mini M4 enthält Musik und Bilder - wenn ich lokale Musik abspiele, wird dort also zumeist sehr gemächlich ausgelesen. Die Gehäuse werden daher auch allenfalls handwarm.
 
…wofür man dieses braucht. OK - damit es nicht so heiß wird.
Nein. Wärmeleitpads sollen die Wärmeübertragung bzw. -verteilung auf ableitende Kühlkörper, das kann auch die Gehäuseaußenseite sein, ermöglichen bzw. verbessern.
sondern erzeugt nur seine eigene Abwärme. Und diese wiederum dürfte doch bei einer Verwendung als Time Machine sehr gering ausfallen, oder liege ich hier falsch ?
Ja, da liegst du sehr falsch. Punktuell können SSDs im Betrieb Temperaturen von 70-100 Grad Celsius erreichen.

Für komplette SSDs, wo sich extrem heiße mit weniger heißen Bauteile mischen, werden meist Obergrenzen von 70 Grad angegeben, wiewohl manche SSD-Modelle im Betrieb auch mehr erreichen.
 
ich finde diese Pads auch bei jedem Gehäuse und baue sie ein - aber wirklich verstanden habe ich das nicht. Denn wenn ich das bei meinen Einbauten richtig sehe, kleben die Pads dann zwar auf den SSDs, aber zum Gehäuse hin ist nach wie vor ein Luftspalt. Muss man dann also mehrere aufeinander kleben?
es sollten mehrere Pads mit unterschiedlichen Dicken dabei sein (beim Acasis ist es auch so) und Du solltest dasjenige verwenden, das *keinen* Spalt in Kombination mit der von Dir präferierten SSD zum Gehäuse aufweist. Nötigenfalls bekommst Du auf *** (e***, A******) entsprechende Pads für kleines Geld.
Mehrere übereinander kleben sollte man *NICHT*.
 
Ja, da liegst du sehr falsch. Punktuell können SSDs im Betrieb Temperaturen von 70-100 Grad Celsius erreichen.

Das triff auch dann zu, wenn die Time Machine nur jede Stunde eine Datensicherung macht ? Nach dem ersten Backup sind es ja nur noch kleine Backups, die dann erstellt werden.
 
Nein. Wärmeleitpads sollen die Wärmeübertragung bzw. -verteilung auf ableitende Kühlkörper, das kann auch die Gehäuseaußenseite sein, ermöglichen bzw. verbessern.
Ableitende Kühlkörper sind in beiden Hubs nicht vorhanden. Dort ist lediglich der Einschub für die SSD, und eben auf der anderen Seite die Befestigungsschraube. Sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite ist das Kunststoffgehäuse vom Hub, also keine weiteren Kühlkörper. Daher dachte ich, wäre somit genug Möglichkeit für die Abwärme ... wo soll das Pad denn sonst hinleiten ?
 
es sollten mehrere Pads mit unterschiedlichen Dicken dabei sein (beim Acasis ist es auch so)
Ja, das war auch bei mir so - 0.8m,m und 1,2mm. Aber beides war noch zu dünn. Also dickere beschaffen, ok.
 
Das triff auch dann zu, wenn die Time Machine nur jede Stunde eine Datensicherung macht ? Nach dem ersten Backup sind es ja nur noch kleine Backups, die dann erstellt werden.
das geht weniger nach der Menge nach menschlichem Ermessen, sondern der Last für die SSD. Fast jede SSD hat Sensoren, die sich oft auch auslesen lassen, ansonsten hat es bei Seiten wie hardwareluxx oder Tomshardware auch Reviews, die die Temperatur berücksichtigen. Die (zu hohe) Spottemperatur, bei der sich die SSD hoffentlich selber throttelt und Du bereits als "ist die aber langsam!" bermerkst, kann recht früh erreicht werden.
Dort ist lediglich der Einschub für die SSD, und eben auf der anderen Seite die Befestigungsschraube. Sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite ist das Kunststoffgehäuse vom Hub, also keine weiteren Kühlkörper.
das klingt nach Designfehler. Sicher, dass das nicht doch Alu oder ein Metall ist? Wenn es Plastik wäre, stimme ich Dir zu - das klingt nicht sinnvoll. Aber dann würde der Hub kaum sinnvoll zu nutzen sein und ich würde ihn zurückgeben, sofern noch möglich. Auf der anderen Seite ist die Frage, wie oft man die SSD nutzt und welches Teil man darin verbaut. Bei STH hatten sie mal drauf hingewiesen, dass sie die WD Blue gerne verwenden (wobei man da genau hinschauen muss, die haben verschiedene Modelle), weil die wohl ein "cooles Teil" sei.
 
Das Pad soll eigentlich den Luftspalt zwischen SSD und einer metallischen Fläche (Kühlkörper, Gehäuse,...) überbrücken. Alleine macht es tatsächlich keinen Sinn, da die Wärmeleitfähigkeit und -Kapazität der Pads zu klein ist, um eine kühlende Wirkung zu haben.

Man muss sich aber keine Sorgen machen, die meisten SSDs werden sehr oft ohne weitere Kühlung verbaut und drosseln bei zu hoher Temperatur den Datendurchsatz. Nur wenige SSDs fallen nachweislich wegen hohen Temperaturen aus, z.B. Teracle T450. Bei CPUs und GPUs werden unter Last trotz Kühlung noch höhere Temperaturen erreicht und das wird als normal angesehen, warum darf eine SSD nicht z.B. 70°C haben?
Bei externen SSDs kommt noch dazu, dass die Schnittstelle (oft USB) die Datenrate eh begrenzt und somit die thermische Last im Betrieb geringer ausfällt.
 
Ja, das war auch bei mir so - 0.8m,m und 1,2mm. Aber beides war noch zu dünn. Also dickere beschaffen, ok.
Oder mal schauen ob ein flacher m2 SSD Kühlkörper noch passt.
Gibt es bei AMAZON und EBAY
 
Solche Pads muss man nicht benutzen. Sie leiten richtig verbaut aber Wärme weiter und dadurch ab. Plastik ist da sicher suboptimal aber besser als nix. Die SSD drosselt dann nur eher bzw. länger und öfter in entsprechenden Situationen.
 
Auf die Speicher und auf den Controller jeweils die Dicke damit das leicht „klebt“. Nicht zu viel, das übt Druck auf den Connector aus. Alles was gekühlt wird hält länger. Und reduziert weniger schnell die Datenrate.

Vor allem fette brocken am Stück wegschreiben heizt die NVMe auf. Schaden wird es nie, die Teile zu kühlen.
 
Sicher, dass das nicht doch Alu oder ein Metall ist?
So, habe meinen Satachi Hub eben noch mal aufgemacht ...
Unten ist wirklich nur der Kunststoff des Hubs - das silberne Aluminium ist nur um das Gehäuse rum angebraucht.
ABER:
Man schaut ja nicht so oft auf die Unterseite der Schub-Öffnung. Hier ist tatsächlich Metall verbaut.
Dann ist aber die Anleitung zum Einbau einer SSD im Hub seitens SATECHI falsch !!!
Dort wird in der Video-Anleitung gezeigt, dass das Pad unten hingelegt wird, und dann die SSD darüber eingesetzt und verschraubt wird.
Von allem, was ich jetzt gelesen habe, würde es ja mehr Sinn machen, das Pad zwischen der Oberseite der SSD und der Unterseite der Schub-Öffnung zu legen / kleben. Hier würde die Wärme dann ja wesentlich sinnvoller abgeleitet werden ... auch wenn es dann nach unten hin abgeleitet wird.
Hier noch mal ein entsprechendes Foto ...
 

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sondern vor allem die Möglichkeit, mit einer M.2 NVMe eine interne Time Machine einzurichten, oder eben den Festplattenspeicher zu erweitern
Hier frage ich mich schon, welchen Sinn es macht, einen derartig flotten Datenträger an die TM zu verschwenden. Da tut es doch auch eine Sata-SSD oder sogar eine HDD.
Da würde ich ein bißchen umdisponieren und den Speicher für Anderes damit erweitern.
 
Das triff auch dann zu, wenn die Time Machine nur jede Stunde eine Datensicherung macht
Das trifft zu, wenn die SSD unter Strom steht. Das ist keine Festplatte, in der auch mechanische Einflüsse die Temperatur bestimmen.

Je höher die Belastung, desto höher die Gesamttemperatur, aber Gesamttemperaturen liegen ohne Lüftung je nach Umlufttemperatur üblich zwischen 30 und 55 Grad. Da ist aber dann der Kühlkörper (Gehäuse) bereits der kühlende Faktor.
 
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