Gesellschaft Ist das Bürgergeld/b.l. Grundeinkommen unabwendbar?

Ich wäre dabei und würde morgen schon nicht mehr arbeiten gehen. Aber wer bezahlt den Unterhalt für mein Haus? Es kann ja nicht sein, dass ich es verfallen lassen muss, oder? Da ich im Eigentum wohne, steht mir doch hoffentlich zusätzlich noch ein Betrag zu, schließlich ist es dann immer noch billiger als mir eine Mietwohnung zu bezahlen.
Das ist zu kompliziert. Wir setzen als BGE-Satz einfach 5000 Euro pro Kopf. An das sollte für jeden reichen. Vor allem wenn ja nur noch MwSt. anfällt. 5000 Euro einfach überwiesen zu bekommen würde sich auch positiv auf meine Gesundheit auswirken.
 
Ich wäre dabei und würde morgen schon nicht mehr arbeiten gehen. Aber wer bezahlt den Unterhalt für mein Haus? …
Na, wie ist es denn bisher?
Neben Vermietung (ganz oder von Teilen des Hauses) kommt immer noch Erwerbstätigkeit zur Finanzierung infrage.

Ein (B)GE soll dich stressfrei und teilhabesicher über den Monat bringen, nicht zwingend dein Haus.

Du bist nicht daran gehindert, trotz (B)GE für Geld arbeiten zu gehen.
Und wenn die Umfragen stimmen, würden das 80% sowieso tun wollen.

(Wobei ich persönlich auch eher an ein (B)GE im Bereich zwischen Armutsgrenze und Pfändungsfreibetrag – also gegenwärtig um die 1000EUR – denke, und nicht wie andere um 1,5k€; aber auch nicht, wie in Modellen der FDP oder CDU, ja die gibt's, um die Höhe der H4-Regelsätze bzw. plus Wohngeld, die, isb. die FDP, damit eher ein verfestigtes Kombilohnmodell zur verstetigten Drückung der Erwerbsentgelte beabsichtigen.)
 
Das ist zu kompliziert. Wir setzen als BGE-Satz einfach 5000 Euro pro Kopf. An das sollte für jeden reichen. Vor allem wenn ja nur noch MwSt. anfällt. 5000 Euro einfach überwiesen zu bekommen würde sich auch positiv auf meine Gesundheit auswirken.

Ich denke 5000 Euro wären ok. Da bin ich auch dafür. So ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre ein gute Idee. Vor allem kann man alle Argumente und Rechnungen, die von 1000-1500 Euro Grundeinkommen ausgehen auch locker für 5000 Euro anwenden. Die Partei, die das einführt, würde ich sofort wählen.

Na, wie ist es denn bisher?
Neben Vermietung (ganz oder von Teilen des Hauses) kommt immer noch Erwerbstätigkeit zur Finanzierung infrage.

Ein (B)GE soll dich stressfrei und teilhabesicher über den Monat bringen, nicht zwingend dein Haus.

Du bist nicht daran gehindert, trotz (B)GE für Geld arbeiten zu gehen.
Und wenn die Umfragen stimmen, würden das 80% sowieso tun wollen.
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Ohne eine schöne Wohnmöglichkeit bin ich aber gestresst, was bringt mir ein (B)GE wenn ich weiter arbeiten soll? Was soll ein BGE wenn 80% der Bevölkerung weiterarbeiten, dann braucht man doch nichts zu ändern? Man könnte vielleicht ein (B)GE einführen NUR für Menschen, die sich Stressfrei melden, die arbeitenden 80% brauchen das nicht und damit würden für die 20%, die nicht arbeiten wollen, mehr übrig bleiben. Ein (B)GE um die 1000 Euro empfinde ich allerdings als menschenverachtend. Für das Geld kann ich nicht ordentlich wohnen, essen und am kulturellen Leben teilhaben.
 
… was bringt mir ein (B)GE wenn ich weiter arbeiten soll? …
:kopfkratz: Hä? Wieso soll? Du darfst arbeiten bzw. einer Erwerbstätigkeit nachgehen (wobei zu arbeiten und erwerbstätig zu sein nicht zwingend dasselbe ist), du musst es aber nicht zwingend, i.S.v. es zwingt dich keiner dazu.

… Was soll ein BGE wenn 80% der Bevölkerung weiterarbeiten, dann braucht man doch nichts zu ändern? …
Du hast das Konzept des BGE

[_] verstanden — [_] nicht verstanden ?​

Es geht im Wesentlichen darum, vom Zwang der Erwerbstätigkeit zu entbinden, um jenen arbeiten Wollenden die Möglichkeit zu geben, das in ihrem höchstpersönlichen Sinne Sinnvolle tun zu können. Das ist eine zugegebenermaßen philanthropische Weltanschauung, aber seit wann ist Philanthropie ein Schimpfwort?

… Ein (B)GE um die 1000 Euro empfinde ich allerdings als menschenverachtend. Für das Geld kann ich nicht ordentlich wohnen, essen und am kulturellen Leben teilhaben.
Hier unterscheiden sich offenbar deine und meine Lebensbedürfnisse. Diese Unterschiede bewerte ich aber nicht, ich kenne dich nicht, um das zu können.
 
Das ist eine zugegebenermaßen philanthropische Weltanschauung...

... die von einigen weltweit verstanden und verinnerlicht wird, doch jedoch auch bei einigen Menschen für enorme Verwirrung sorgt.
Immerhin wäre das ein Meilenstein der Geschichte, vor allem eine doch schon erhebliche Veränderung in der Geschichte des Geldwesens - bzw. ein Wechsel der ökonomischen und sozialen Systeme, wie wir sie kennen.

Es ist nur meine persönliche Meinung, doch es scheint mir so, als wäre der Mensch zwar für vieles bereit, doch die Angst vor Neuem ist stets da und enorm groß.

Wie sehr erinnere ich mich noch, als ich in Prenzlauerberg in Berlin in einem Hinterhof saß und mit unterschiedlich alten und jungen Menschen über das Grundeinkommen philosophiert hatte. Am Schluss standen sich, grob gesagt, zwei Partein gegenüber. Die junge Partei die teils noch nicht mehr als 5 Jahre am Stück gearbeitet hatte, jedoch schon mehr am Sack war, als manch einer der 30 Jahre gebuckelt hatte.

Weshalb? Die Jungs kamen aus der Werbung und waren in 5 Jahren so in ihren Agenturen verbraten worden, da kann die ältere Dame die bei der DKV Rentenversicherung ihre 5 Tage Woche, ala 9 Stunden am Tag und geregelten Urlaub hatte - kaum bis gar nicht verstehen. 5 Jahre arbeiten und meckern, dass war für sie unglaublich hochnäßig.

Die zwei Jungs aus der Werbeagentur waren klar für das Grundeinkommen und die alte Dame sprach am Ende beim letzten Bier: "Das ist doch Müll. Ich arbeite doch nicht bis zu meinem 60. Lebensjahr um dann zu sehen, dass die Generation nach mir auf meinen Kosten lebt."

Wir waren schon zu lustig um ihr zu erklären, dass das zu einseitig ist. Wir waren auch zu ansständig ihr zu sagen, dass das mehr als egoistisch ist, wenn man das aus dieser Perspektive betrachtet.

Heute, nach über einem Jahr und einer Reise durch Asien die mich viel über mich selbst erkennen lassen hat, merke ich doch eines: Es fällt Menschen schwer sich auf Veränderung einzulassen - auf eigene Veränderung und ganz klar auch auf eine die eine große Masse anspricht.

Das Grundabkommen ist sicherlich kein Traum mehr, doch es wird noch nicht aus der philosophischen Sicht betrachtet, wie es die Befürworter zu meist tun. Es wird stets aus der Sicht der Ökonomie begutachtet.

Geht es im 21. Jahrhundert, vor allem in Europa, wirklich um ökonomische Aspekte? Eine ganze Geschichte lang konnten wir sehen in welchen Fehlern wir hineingeboren waren. Aktuell sieht man global die Auswirkungen des globalen Finanzmarktes besser als man es in der Geschichte der Menschheit je sehen konnte. Wir sind angekommen - wo? Wer weiß das schon...

Doch Fakt ist, dass die breite Masse weltweit nach Veränderung schreit. 3 Monate Bangladesch haben mir bewiesen, dass es dort teilweise noch zugeht wie im Mittelalter, doch auf hoher Ebene machen sich auch die wenigen Familien, die das Land komplett regieren enorme Gedanken über den weiteren Verlauf. Es war vielleicht mein Glück oder auch Unglück in diesen Kreisen aufgenommen worden zu sein - doch ich lernte für mein Leben, dass auch die mächtigen im Lande wirklich, zu teils mehr moralische Werte pflegten, als ich ihnen in meinen tiefsten Träumen zugesprochen hätte.

Doch es sind zig Lobbies und feste Strukturen die es ihnen teilweise selbst nicht erlauben, so zu handeln wie sie es wünschen. Das soll keine Ausrede für die kleinen und großen Verbrechen dieser Familien sein, sondern aufzeigen, dass Veränderung nicht einfach von heute auf morgen geschehen kann.

Ich sehe jedoch den Drang friedvoller an die Resultate zu kommen, als es in der weiten Vergangenheit der Fall war. Das gibt mir Hoffnung und als Grieche sage ich mir oft, dass diese immerhin zu letzt stirbt.

Aus Indien
Alexandros
 
...Es geht im Wesentlichen darum, vom Zwang der Erwerbstätigkeit zu entbinden, um jenen arbeiten Wollenden die Möglichkeit zu geben, das in ihrem höchstpersönlichen Sinne Sinnvolle tun zu können. ...

Es geht im wesentlichen darum, Leistungsanreize zu eliminieren und Chillprofis durchzufüttern? :hehehe:
Niemand wird gezwungen als Supermarktkassierer, Müllmann oder Fließbandarbeiter zu arbeiten, aber dies sind alles hochanständige Jobs, die Menschen die Möglichkeit bieten, ihr Auskommen zu gewährleisten.
Wenn ich schon "Zwang der Erwerbstätigkeit" lese, springt mir der geballte Phlegmatismus ins Auge ... :jaja:
Vielleicht begreifen ja einfach ne Menge Menschen nicht mehr, dass man etwas leisten muss im Leben - um sich etwas leisten zu können.
Von nichts kommt nun mal nichts, wie es so schön heißt und das nicht ohne Grund.

Und vielleicht dämmert ja einigen, warum es weltweit nicht ein einziges funktionierendes BGE System gibt ... :Oldno:
 
Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann genauso wenig funktionieren wie der Kommunismus.
Beides scheitert am Egoismus der Menschheit.
Ich glaube nicht daran, dass die Mehrzahl der Menschen bei einem BGE noch arbeiten würden (im Sinne von für jemand anderen arbeiten, Dienste an anderen Menschen zu leisten ....). Ganz im Gegenteil. Die faulen Säcke würden gleich aufhören irgendwas zu tun, die Normalos (so wie ich) würden dann folgen, da sie nicht einsehen für andere mit zu arbeiten, und die Super-Strebsamen (geschätzte 5 % der Gesellschaft) würden spätestens dann die Arbeit einstellen, wenn sie merken, dass alles an ihnen hängen bleibt.
Sicher würde auch ich bei einem BGE etwas tun, aber für mich. Ich würde daheim sitzen und Ölbilder malen - zu meinem persönlichen Vergnügen.
Davon hat aber die Gesellschaft nichts, denn man kann meine Arbeit nicht essen, nicht trinken, nicht mir ihr wohin fahren usw.
Und die höherqualifizierten Menschen (z. B. Ärzte) würden für ihr Wissen und können nicht besser honoriert als der faule Säufer daheim auf der Couch.
Wozu sich also noch anstrengen und was für andere tun?
Das BGE kann nicht funktionieren!
 
Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann genauso wenig funktionieren wie der Kommunismus.
Beides scheitert am Egoismus der Menschheit.
Ich glaube nicht daran, dass die Mehrzahl der Menschen bei einem BGE noch arbeiten würden (im Sinne von für jemand anderen arbeiten, Dienste an anderen Menschen zu leisten ....). Ganz im Gegenteil. Die faulen Säcke würden gleich aufhören irgendwas zu tun, die Normalos (so wie ich) würden dann folgen, da sie nicht einsehen für andere mit zu arbeiten, und die Super-Strebsamen (geschätzte 5 % der Gesellschaft) würden spätestens dann die Arbeit einstellen, wenn sie merken, dass alles an ihnen hängen bleibt.
Sicher würde auch ich bei einem BGE etwas tun, aber für mich. Ich würde daheim sitzen und Ölbilder malen - zu meinem persönlichen Vergnügen.
Davon hat aber die Gesellschaft nichts, denn man kann meine Arbeit nicht essen, nicht trinken, nicht mir ihr wohin fahren usw.
Und die höherqualifizierten Menschen (z. B. Ärzte) würden für ihr Wissen und können nicht besser honoriert als der faule Säufer daheim auf der Couch.
Wozu sich also noch anstrengen und was für andere tun?
Das BGE kann nicht funktionieren!

Doch, weil die allermeisten Menschen etwas tun wollen.
Es muss ja nichts sein, was sich derzeit gut "verkaufen" läßt.
Es geht nicht darum Arbeitslohn zu ersetzen, sondern ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Und zur Höhe des BGE - 5.000 wären viel zu viel, dass könnt so nicht funktionieren. Es geht beim BGE darum, die Miete, Kleidung, Nahrung und Teilhabe am kulturellen Leben (Kino, Urlaub, Hobby, Lesen …) finanziert bekommen. ABER kein eigenes Haus, kein teures Auto, keine Weltreisen, etc.
Wer damit zu frieden ist, der kann zuhause bleiben.
Aber die allermeisten, werden es nicht und würden für Geld weiterhin arbeiten um sich einen höheren Lebensstandart zu erreichen.
Zum einen, würde dann gefährliche und schmutzige Arbeit (Müll entsorgen, Straßenbau, Nachtschichten, Feuerwehr, …) mehr Geld einbringen,
und Arbeit die doch recht komfortabel ist, entsprechend weniger (Bankmanager, Politiker … )

Somit würde auch eine Entlohnung entstehen, was die wirkliche Leistung für die Gesellschaft und den bezahlten Lohn dafür widerspiegelt.

Und auch die Sache mit dem Arbeitsschutz wäre erledigt; keiner würde mehr an Stellen arbeiten, wo es nicht sicher wäre. Entsprechend gilt dies für die Arbeitszeiten.
 
... Es geht beim BGE darum, die Miete, Kleidung, Nahrung und Teilhabe am kulturellen Leben (Kino, Urlaub, Hobby, Lesen …) finanziert bekommen ...
Warum sollte ich anderer Leute Kino, Urlaub und Hobbys finanzieren ...? :kopfkratz:
 
Doch, weil die allermeisten Menschen etwas tun wollen.
Es muss ja nichts sein, was sich derzeit gut "verkaufen" läßt.
Es geht nicht darum Arbeitslohn zu ersetzen, sondern ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Wie ich schon sagte: auch ich würde etwas "tun wollen", in meinem Fall Ölbilder und Aquarelle malen.
Aber das bringt der Gesellschaft nix.

Sicherlich suchen sich die Menschen Beschäftigung - mit ihren Hobbies und Vorlieben.
Aber kaum einer würde dann noch die Tätigkeiten verrichten, die für eine funktionierende Gesellschaft nötig sind,
z. B. für andere Häuser bauen, in der Fabrik am Fließband stehen, Supermarkt-Kassierer sein, alten Menschen den Po auswischen,
Voll-Zeit Bauer sein und Getreide anbauen. Straßen fegen usw.
Sicher würden die meisten Menschen sich mit was Schönem befassen, aber sie würden kaum in ihrem Beruf weiterarbeiten.
 
Das BGE funktioniert nur, wenn:
- alle Menschen sich mit einer kleinen Wohnung ohne Urlaub und ohne Luxusartikel, gerade mit genug Kleidung und Essen zufrieden geben
(d. h. die Immobilien-Eigentümer müssten dann enteignet werden, damit diese Gleichheit hergestellt wird).
- alle Menschen freiwillig eine bestimmte Stundenzahl täglich auch für die "unliebsamen" bzw. "dreckigen" Jobs für die Allgemeinheit aufwenden
(das müsste man dann evtl. wieder mit Zwang durchsetzen, weil das bestimmt einige nicht tun wollen)
- diese Gleichheit vom Staat durchgesetzt wird.

Und wo bist du dann? Beim Kommunismus schlimmster Ausprägung!

Ohne diese Gleichheit wird es immer Neid auf andere geben, die ein schöneres Leben, eine angenehmere Tätigkeit, eine bessere Wohnung usw. haben
Darum kann das BGE nicht funktionieren.
 
oh, leute.

Natürlich bringt es der Gesellschaft etwas, wenn Du Bilder malst.
Es gibt sogar Menschen, die sowas kaufen und Geld ausgeben oder zu Austellungen gehen. Und sag jetzt nicht, meine Bilder will eh keiner sehen.

Ich kann leider Euch nicht hier den ganzen Sinnzusammenhang des BGE erläutern. Lest einfach mal das Buch von Götz Werner

… nicht bei A. bestellen. ;)

oder für MmeBzier:
geh mal dahin
http://www.humane-wirtschaft.de/sommertagung-in-nuernberg-8-6-2013/


Klar wird es noch Menschen geben, die z. B. für andere Häuser bauen, in der Fabrik am Fließband stehen, Supermarkt-Kassierer sein, alten Menschen den Po auswischen, Voll-Zeit Bauer sein und Getreide anbauen. Straßen fegen usw. aber eben nicht mehr zu Hungerlöhnen wie bisher.
Und all jene, die in klimatisierten Büros neben dem Kaffeeautomaten sitzen, werden dann wohl weniger für Ihre Arbeit bekommen.

Es gäbe einen wirklichen Wettbewerb um die Arbeitnehmer, weil diese - Dank des BGE - sich nicht mehr ausbeuten lassen müssten.

Wie gesagt: schaut Euch mal so die Rentner an, was die alles so machen und erarbeiten, ohne dass sie es müssten.

Das BGE funktioniert nur, wenn:
- alle Menschen sich mit einer kleinen Wohnung ohne Urlaub und ohne Luxusartikel, gerade mit genug Kleidung und Essen zufrieden geben
(d. h. die Immobilien-Eigentümer müssten dann enteignet werden, damit diese Gleichheit hergestellt wird).
- alle Menschen freiwillig eine bestimmte Stundenzahl täglich auch für die "unliebsamen" bzw. "dreckigen" Jobs für die Allgemeinheit aufwenden
(das müsste man dann evtl. wieder mit Zwang durchsetzen, weil das bestimmt einige nicht tun wollen)
- diese Gleichheit vom Staat durchgesetzt wird.

Und wo bist du dann? Beim Kommunismus schlimmster Ausprägung!

Ohne diese Gleichheit wird es immer Neid auf andere geben, die ein schöneres Leben, eine angenehmere Tätigkeit, eine bessere Wohnung usw. haben
Darum kann das BGE nicht funktionieren.

sorry, aber befasse Dich zuerst mit dem BGE und dann können wir weiter diskutieren.
Ich war - als ich zum ersten Mal vom BGE gehört habe, so wie Du - total dagegen. Konnte es mir überhaupt nicht vorstellen wie sowas funktionieren sollte. Dann habe ich das obige Buch gelesen, war auf Vorträgen etc. und jetzt bin ich 100% überzeugt.
Mit Kommunismus hat das rein gar nichts zu tun; Es würde Freiheit und wirkliche Chancengleichheit auf den - dann immer noch existierenden - Arbeitsmarkt bedeuten.
 
Klar wird es noch Menschen geben, die z. B. für andere Häuser bauen, in der Fabrik am Fließband stehen, Supermarkt-Kassierer sein, alten Menschen den Po auswischen, Voll-Zeit Bauer sein und Getreide anbauen. Straßen fegen usw. aber eben nicht mehr zu Hungerlöhnen wie bisher.
Und all jene, die in klimatisierten Büros neben dem Kaffeeautomaten sitzen, werden dann wohl weniger für Ihre Arbeit bekommen.
Soweit deine kommunistische Theorie. Warum sollte der Fließband-Arbeiter bei Amazon denn auf einmal das doppelte bekommen? Amazon stellt dann einfach weiter Polen und Spanier ein. Wenn die keine 5000 EUR BGE zu Hause bekommen können die sich ja nicht mit Öl-Gemälden zu beschäftigen. Angebot und Nachfrage werden den Preis schon bestimmen.
Und was im letzten BGE-Thread schon nicht geklärt wurde wer anspruchsberechtigt ist. Alle Deutschen, alle EU-ler in Deutschland oder jeder?
 
oh, leute.

Natürlich bringt es der Gesellschaft etwas, wenn Du Bilder malst.
Es gibt sogar Menschen, die sowas kaufen und Geld ausgeben oder zu Austellungen gehen. Und sag jetzt nicht, meine Bilder will eh keiner sehen.
Es gibt deutlich weniger Menschen, die Bilder anschauen, als Menschen, die essen und trinken müssen, Kleidung brauchen, Autos kaufen wollen etc. Wenn man nur das tut, wozu man Lust hat, dann entstehen für die Gesellschaft nicht die notwendigen Güter und Dienstleistungen.

Klar wird es noch Menschen geben, die z. B. für andere Häuser bauen, in der Fabrik am Fließband stehen, Supermarkt-Kassierer sein, alten Menschen den Po auswischen, Voll-Zeit Bauer sein und Getreide anbauen. Straßen fegen usw. aber eben nicht mehr zu Hungerlöhnen wie bisher.
....
Das halte ich für ein Gerücht. Ich kenne genug Menschen im Umkreis, die H4 bekommen und gar nie vorhaben jemals etwas zu arbeiten.
Ich kenne weiterhin noch genug Menschen, die nur deshalb arbeiten gehen weil sie es halt müssen, nicht weil sie Freude dran haben.
Und dann gibt es noch einen großen Teil der Menschen (zu denen ich auch mich selbst, meinen Mann, meinen Freundeskreis rechne), denen ihre Arbeit zwar Freude machen würde, dieses aber von der Geschäftsführung vermiest wird ---> und schon fällt man in Kategorie 2.

Wie gesagt: schaut Euch mal so die Rentner an, was die alles so machen und erarbeiten, ohne dass sie es müssten.
Ich kenne keinen einzigen Rentner, der ohne Not und Geldmangel arbeitet.

sorry, aber befasse Dich zuerst mit dem BGE und dann können wir weiter diskutieren.
Ich war - als ich zum ersten Mal vom BGE gehört habe, so wie Du - total dagegen. Konnte es mir überhaupt nicht vorstellen wie sowas funktionieren sollte. Dann habe ich das obige Buch gelesen, war auf Vorträgen etc. und jetzt bin ich 100% überzeugt.
Mit Kommunismus hat das rein gar nichts zu tun; Es würde Freiheit und wirkliche Chancengleichheit auf den - dann immer noch existierenden - Arbeitsmarkt bedeuten.

Ich bin gar nicht dagegen. Aber ich halte es für Utopie.
 
Thread kann zu!


Es gibt seit Jahrzehnten de facto ein Grundeinkommen:

damals Sozialhilfe
heute Hartz4
 
Beides scheitert am Egoismus der Menschheit.

Wer definiert Egoismus und wer - der Menschheit.

Das sind alles deine eigenen Defintionen, wenn du dir diese Wörter vor Augen hältst.
Du kannst, ohne all die Menschen zu kennen, nicht von einer Menschheit sprechen und ohne alle Formen von Egoismus erlebt, durchlebt und gelebt zu haben, nicht von "einem Egoismus" sprechen.

Ich empfinde mich als egoistisch, wenn ich den Artikel von ronmart auf seinem Blog über eine Kamera lese und dann nicht min. 10 Dollar dafür spende. 90% der Leser kacken auf eine Spende und wollen erst gar nicht die Arbeit hinter seinen Testberichten sehen.

Ich selbst besitze kein großes Kapital und spende 10 Dollar. Manch einer kauft sich einen Porsche, nachdem er den Artikel gelesen hat und spendet keinen Cent an ihn.
Manch einer betitelt den Verfasser der Berichte als Bettler, weil er einen Bericht tippt und freundlich fragt, ob man dafür spenden könnte. Den Porsche-Fahrer bewundert man dafür, dass er sich den Porsche leisten kann, den er sich gekauft hat, weil seine Eltern ein Jahrhundert langes Erbe an die Kinder übergeben und damit für die nächsten Generationen ausgesorgt haben.

Du hast eine sehr kurze Sichtweise und mit Leuten wie dir, lässt sich sicherlich ein BGE nicht durchsetzen - das willst du auch gar nicht und erwähnst auch deine Gründe.
Ist dein Recht.

Meine persönliche Meinung dazu:
Frag dich aber lieber mal, welche Gründe wirklich gegen das BGE sprechen und welche es wirklich sind, anstatt nach Problemen bei der Umsetzung zu suchen... da würde es nämlich, wenn man genau hinschaut, keine geben.
Und wenn, dann sind sie künstlich erschaffen.
 
... Du hast eine sehr kurze Sichtweise und mit Leuten wie dir, lässt sich sicherlich ein BGE nicht durchsetzen - das willst du auch gar nicht und erwähnst auch deine Gründe.
...

Was schwebt euch so vor mit Menschen zu machen, "mit denen sich kein BGE durchsetzen" lässt? :kopfkratz:
 
...
Du hast eine sehr kurze Sichtweise und mit Leuten wie dir, lässt sich sicherlich ein BGE nicht durchsetzen - das willst du auch gar nicht und erwähnst auch deine Gründe.
Ist dein Recht.

Meine persönliche Meinung dazu:
Frag dich aber lieber mal, welche Gründe wirklich gegen das BGE sprechen und welche es wirklich sind, anstatt nach Problemen bei der Umsetzung zu suchen... da würde es nämlich, wenn man genau hinschaut, keine geben.
Und wenn, dann sind sie künstlich erschaffen.

Als ich 19 Jahre alt war und gerade das Abitur gemacht hatte, da war ich auch voller utopischer Träume und Vorstellungen, da glaubte ich auch an das Gute im Menschen und daran, dass ein gerechtes Gesellschaftssystem (Richtung Rot-Grün, ich meine Rot-Grün der 70er und 80er Jahre) machbar wäre. Leider hat mir die Realität diese Illusion im Laufe der Jahre geraubt.

Bitte frage doch die Vorstände bei Siemens und BMW, ob sie bei der Umsetzung eines solchen Grundeinkommens (unter Berücksichtung dessen, dass auch diese Leute nur das BGE bekämen) mitmachen würden. Die werden dir dann schon sagen, was sie davon halten.
 
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