Gesellschaft Ist China auf Olympia vorbereitet?

Ist China auf Olympia vorbereitet?

  • Ja

    Stimmen: 75 15,8%
  • Nein

    Stimmen: 250 52,7%
  • Ist mir egal

    Stimmen: 149 31,4%

  • Umfrageteilnehmer
    474
Hm, nur leider ist die Demokratie bis heute irgendwo den Beweis schuldig geblieben, das sie funktioniert...
Es gilt wohl eher: Viele Köche verderben den Brei.

Oder
Wenn 100 Millionen abstimmen, kommt ein dummes Ergebnis dabei raus.

Demokratie ist gut, wenn sie einem nutzt. Wenn nicht, nicht.

Machen wir uns nichts vor, Demokratie ist heute die Grundlage zur Manipulation.

Also, -nicht böse sein- nehmt ein andres Argument. ;)

...genau, denn man kann ja hierzulande noch nicht einmal das kleinere Übel wählen. ;)

...unser System tut fair. Es sagt du kannst "wählen"! ... Fakt ist, "wählen" kann bei uns nur, wer es sich leisten kann zu wählen.
 
...nein, grundsätzlich sind die Menschen dort nicht unterschiedlich. Allerdings leben in NK inzwischen die Menschen in dritter/vierter Generation in diesem System und ich weiss von Freunden aus meinem Studium, die anfang der 90iger das Glück hatten eine Exkursion nach NK zu machen, das die Menschen dort wirklich an diese System glauben und nicht weil sie unter druck stehen, sondern, weil sie extrem abgeschottet sind und grundsätzlich kein anderes system kennen.
Richtig, Genau das ist es, was ich meine. Sie werden mit Absicht dumm gehalten oder un-bzw. de-informiert.
...das war ja ich der DDR anders, da hat ja jeder genau gewusst, was bis in die kleinsten alltäglichen Dinge, die Alternative ist.
Richtig.
....richtig, und dann hatten sie 10 Jahre Demokratie und es wurde noch schlimmer .... denn im Unterschied zum Kommunismus hatten sie nun noch nicht einmal mehr etwas zum Essen und Heizen. Ist es da ein Wunder, das die Mehrheit heute das Autokratische System wählt? Heute ist Russland wieder wer, ist wirtschaftlich erstarkt ..... auch die einfachen Menschen profitieren in Russland sehr davon.
Genau. Das heißt aber nicht, dass ein Putin unbedingt alle Macht
haben muss und Gegner einfach abschießt oder nach Belieben einsperrt.
Da wird noch einiges passieren. Ist hier nicht das Thema.
...ein Chines wird mit dem Kopf schütteln, weil er die "grundsätztliche Sache" die wir diskutieren nicht "versteht" oder für wichtig hält. Du wirst einem Chinesen nur sehr schwer den Sinn klar machen können, wozu es gut ist eine Regierung "zu wählen". Daher wird er auch nicht den Unterschied oder Vorteil einer Demokratie erkennen, nicht weil er dumm ist (das sind Chinesen natürlich nicht, ehr im Gegenteil) .... sondern weil sich ihnen der Sinn hinter einer Demokratie nicht erschliesst. Das war hierzulande ja im 18. und 19. Jhd nicht anders.

Klar, das Volk wurde ja auch dumm gehalten, mit Absicht.

Trotzdem: Im Kleinen wird es jetzt schon in China das "Wählen" geben, sei es
in einer Kommune oder in einer Schule – ich bin davon überzeugt, dass
die das genauso können wie wir.
Sicher wird die chinesische Demokratie genauso eigen sein wie die fran-
zösische, deutsche oder die der USA – eine "beste" gibt es nicht.
Da sind die Regionen und die jeweiligen Geschichten zu unterschiedlich.
 

...ich weiss nicht, mir scheint es, genauso wie ein Chinese es nicht verstehen wird, was der Vorteil einer Demokratie ist, verstehst du anscheinend nicht, das die Chinesen nicht dumm sind oder dumm gehalten werden ...... die haben alles das was wir hier auch haben. Auch wenn ihr Internet in teilen gesperrt ist, egal, die wissen ganz genau was in der welt passiert ... die haben iPhones, die fahren VW und BMW, ..... ind China sind die Leute nicht dumm ..... nur denken die anders als wir. Für die hat es keine Bedeutung eine Regierung "zu wählen". Die Regierung regelt die dinge, die geregelt werden müssen. Und die größe Mehrheit der Cinesen ist sehr zufrieden, wie diese Regierung das tut, weil sie merken, das es ihnen von Jahr zu Jahr besser geht.

...ich kenn aus meinem Studium eine ganze Reihe Chinesen, die wissen ganz genau, was läuft .... aber du erntest nur große Fragezeichen, wenn du ihnen versuchst den Vorteil Demokratie zu erklären.

...mal eine direkte Frage an dich: Was ist denn in deinenAugen der Vorteil einer Demokratie, gegenüber einer Autokratie ?

....hierzulande meckert ja auch niemand über die regierung, wenn es ihm besser geht ...... nur wir meinen, das es irgend einen Sinn macht "die Regierung" zu wählen .... was wir ja defacto auch nicht direkt können .....oder hast DU etwa diese derzeitige Regierung gewählt?
 
So hat das ja niemand geschrieben.
Die Argumentation, die ja auch von Politikern wie Schröder geteilt wird, ist:
Nach langen Jahrzehnten der politischen Willkürherrschaft, der Hungersnöte und Armut ist China nun auf dem Weg zu besseren Lebensverhältnissen für alle.
Zunächst gilt es, die "materiellen Menschenrechte" – Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf – zu verwirklichen. Danach erst kommen die politischen Menschenrechte.

Um den erreichten Wohlstand nicht zu gefährden und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, kann es nur einen Weg geben. Politische Auseinandersetzungen würden diesen Weg ebenso gefährden wie abtrünnige Provinzen, die auf ihr Selbstbestimmungsrecht pochen.
Das Resultat wären Chaos und Krawall, Armut und Hunger – und eine verletzte Nationale Würde und nationale Souveränität.

Oppositionelle wollen den Staat destabilisieren und gefährden damit das Erreichte.
Deshalb kann es für sie keine Rechte auf freie Meinungsäusserung geben.
Politische Willensbildung findet, um der Stabilität des Ganzen willen, ausschließlich innerhalb der Partei und unter Kontrolle ihrer Organe statt.
Nur so kann Chinas Wohlstand wachsen und die Bevölkerung stolz auf ihr Land sein – endlich.

Irgendwann wird China dann so stabil sein, dass es auch Bürgerrechte verträgt.

So einfach ist das.

Du hast es doch kapiert?!? Wobei das selbstverständlich nicht einfach ist ;)
 
Ich unterstelle nichts – ich schätzte dich vorher eher so ein, als wärst
du eher gegen eine Wahl in China.

Was ja nach deiner 1. Aussage wohl auch zutrifft.

Oder doch nicht? Ja was denn nu?

Das habe ich doch nun wirklich ausführlich und klar und deutlich erklärt.

Natürlich gibt es kein System, dass sich nicht langsam verändert. Zumindest
nicht in der heutigen politischen Welt.

Deshalb bezeichnet das doch niemand als Demokratie.

Ich auch nicht. Aber ich habe auch nie behauptet, dass China heute eine Demokratie wäre. Aber der Weg dahin dauert eben Zeit, und China ist da sehr gut unterwegs - das geht nicht von heute auf morgen, die Entwicklung ist aber richtig.

Ich habe es nun aber wirklich so ausführlich geschrieben, dass man schon aggressiv missverstehen muss, um es so zu missdeuten, wie es einige hier tun.

Du missverstehst Heero doch absichtlich? Er schreibt doch klar und deutlich, dass China keine Demokratie ist, sondern sich noch weiter entwickeln muss.
Und das macht China, sogar in sehr rasanten Schritten.

Und so geht es Stück für Stück Richtung Demokratie. Aber eine Demokratie gibt es nicht von Heut auf Morgen. Aber mit dem gewachsenen Reichtum und dem gehobenen Anspruchsdenken,... der chinesischen Bevölkerung ist China auf dem Weg dorthin.

So schwer ist das doch nicht zu verstehen. Ausser man beobachtet die Entwicklung Chinas erst seit den olympischen Spielen.

Oder möchte um jeden Fall eine Diskussion gewinnen.
Ja, er versteht mich absichtlich falsch.


Mach dir nichts draus. Das tut er desöfteren in Diskussionen. Gehört anscheinend mit zu seinem Verständnis bzw. seiner Art von Diskussionsführung.

Die im übrigen sehr demokratisch ist. Anstrengend und nervig.


Er schreibt doch ganz deutlich und klar, das sich so etwas entwickeln muss. Du würdest das von Heut auf Morgen einfuhren? Oder 2015? Dann bist du falsch bei diesem Thema und musst dich auf jeden Fall mal reinlesen, am besten nicht ausschließlich bei deutschen Medien bzw. China besuchen oder mit Chinesen reden.

Du würdest ja blauäugig China in das Verderben stürzen!

Danke.



Aha, die Führung der Kommunistischen Partei Chinas richtet sich nach dem Willen des Volkes, und das ist mit der Führung zufrieden und will keine andere.
Ja, könnte sein, dass Heero das auch so sieht.

Auf jeden Fall wäre eine Opposition oder gar oppositionelle Parteien in China somit tatsächlich überflüssig.

Das ist alles ein ziemlicher Schwachsinn, Spoege. Aber es kann durchaus sein, dass China KEIN Mehrparteiensystem entwickelt. Warum sollte es auch? Das Land möchte vielleicht einen eigenen Weg gehen.

Wo steht denn geschrieben, dass nur Mehrparteiensysteme demokratisch sind? Das ist ein westliches Demokratieverständnis, das auf einem mittlerweile auch ziemlich veralteten Modell der parlamentarischen Demokratie beruht.

Vielleicht wird es also neue Entwicklungen in Asien geben. Alles andere habe ich oben schon geschrieben - das größte Problem bei unblutigen, evolutionären Entwicklungen ist die fehlende Abrechnung mit den Tätern. DAS wird noch ein schwerer Ballast für China werden auf dem weiteren Weg, das prophezeie ich.

Es ist schon HEUTE ein schwerer Ballast, denn Mao wird mitnichten so positiv gesehen, wie hier gerne behauptet wird
 
Die Problematik ist doch auch ganz einfach, dass hier teilweise ein völlig verzerrtes Bild von China und den Zuständen innerhalb Chinas rüberkommt. Um es mal etwas übertrieben zu formulieren, wird oft der Eindruck vermittelt, von einer armen verknechteten Bevölkerung, die von einer kleinen Clique von KP-Kadern zur eigenen Bereicherung ausgebeutet wird, und völlig "mundtot" gemacht ja eigentlich nur nach der "Freiheit" der "überlegenen" "westlichen" Demokratien lechzen würde. Dies ist aber, wie ich mit meinem Beitrag deutlich machen wollte, keineswegs der Fall. Das aktuelle Regierungssystem in China wird, wie schon angesprochen, von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, vom kleinen einfachen Arbeiter bis zum gut informierten Intellektuellen, gestützt und in der jetzigen Entwicklungsphase Chinas als alternativlos angesehen.
China wird sich nicht von heute auf morgen in eine vollwertige Demokratie verwandeln. Diese Entwicklung wird sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, mehrere Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte. Und diese Zeit muss man China auch geben.
Wenn man sich anschaut, wie China in den 70ern, 80ern, 90ern aussah und heute aussieht, muss man konstatieren, dass bis jetzt auch abseits der wirtschaftlichen Öffnung große bzw. substanzielle Fortschritte erzielt wurden, wenn auch China natürlich noch weit, weit davon entfernt ist, eine rechtsstaatliche Demokratie zu sein.
Die VR wird sich auch weiterhin reformieren, dem Ausland öffnen und sich auch weiter in Richtung einer Demokratie bzw. einem demokratieähnlichem System entwickeln, wenn auch vielleicht nicht immer so und in der Geschwindigkeit, wie wir es hier im "Westen" gerne hätten. Mit der Vorstellung durch Haudraufmentalität und Druckausübung von Aussen könnte man diesen Entwicklungsprozess in irgendeiner Art beschleunigen, liegt man aber weit, weit daneben.

Genau so. Danke. Danke. Danke.


Ich finde das anmaßend gegenüber den Chinesen, wenn man behauptet,
die könnten nicht mit einer Demokratie (etwa wie bei uns) umgehen.

Ich finde es anmaßend, anderen vorzuschreiben, dass UNSER Staatssystem das einzig seligmachende für sie ist.


....was findest du daran anmassend? ...... könnten wir umgekehrt mit dem System in China umgehen? .... oder mit dem System in Russland? .... wohl kaum.

...eine Mehrheit in China befürwortet das herrschende System ... das Gleich in Russland, das zudem demokratisch gewählt wurde (auch wenn die wahlen nicht fair waren, so waren sie zumindest frei).

Die Mehrheit in China befürwortet dieses System allerdings nur unter zwei Prämissen:

Es erhält und mehrt den Wohlstand (das hat Priorität A für die Chinesen zur Zeit) und

Es entwickelt sich ohne Stillstand und Rückschritte weiter.

Beides geschieht derzeit.


Dem Schröder zu unterstellen, er wäre gegen freie Meinungsäußerung in China...

also ich weiß nicht.

Die Bevölkerung absichtlich dumm halten, um keinen Widerstand
aufkommen zu lassen... naja so ist es ja, aber hat
das Schröder mal so verlauten lassen, dass er das für China will?

Da ist wieder das unerträgliche Chinabild. Wer hält denn die Bevölkerung dumm? Propaganda - ja. Aber ich finde es ausgesprochen anmaßend, den Chinesen unreife Doofheit zu unterstellen, was den Umgang damit angeht.
 
Ich finde es anmaßend, anderen vorzuschreiben, dass UNSER Staatssystem das einzig seligmachende für sie ist.

Das finde ich auch. Ich glaube aber, dass die Chinesen genauso fähig sind
zu einem – wie auch immer gearteten – sozialen demokratischen
System. Nur darum geht es mir.

Da ist wieder das unerträgliche Chinabild. Wer hält denn die Bevölkerung dumm? Propaganda - ja. Aber ich finde es ausgesprochen anmaßend, den Chinesen unreife Doofheit zu unterstellen, was den Umgang damit angeht.

Sorry, dann hast du mich falsch verstanden. Es gibt alles in China: Informierte
Intellektuelle, die gerne mehr Freiheit hätten, die Funktionäre, dann die Millionen,
denen sowohl die Propaganda als auch die Politik egal sind, solange sie gut leben
oder überhaupt überleben können.
Eigentlich wie überall auf der Welt.

Und dumme Knechte, die nicht zu Konsens, Wahlen und Organisation fähig sind,
sind sie auf keinen Fall.
 
Und dumme Knechte, die nicht zu Konsens, Wahlen und Organisation fähig sind,
sind sie auf keinen Fall.

Aber das hat doch auch keiner behauptet!?
Und ganz sicher nicht ich - das wäre ein bisschen bizarr angesichts meiner Lebenssituation. :)
 
Aber das hat doch auch keiner behauptet!?
Und ganz sicher nicht ich - das wäre ein bisschen bizarr angesichts meiner Lebenssituation. :)

Nein, klar...

Das war noch auf In2itiv bezogen, der meinte, die Chinesen wären nicht
zur Demokratie fähig. Nur deshalb hab ich hier überhaupt gepostet.

Dabei verweise ich nochmal auf Südkorea. Was für ein wirtschaftlich
großes Land dies geworden ist – trotz oder mit demokratischer Form.
Und dann der Gegensatz in Nordkorea.
 
Nein, klar...

Das war noch auf In2itiv bezogen, der meinte, die Chinesen wären nicht
zur Demokratie fähig. Nur deshalb hab ich hier überhaupt gepostet.

Dabei verweise ich nochmal auf Südkorea. Was für ein wirtschaftlich
großes Land dies geworden ist – trotz oder mit demokratischer Form.
Und dann der Gegensatz in Nordkorea.

Ich habe aber auch in2itiv gar nicht so verstanden, dass er den Chinesen die Fähigkeit abspricht - sondern so, dass demokratische Traditionen eben viel mehr Zeit brauchen und komplexe, riesige Staatssysteme eben autokratisch oft leichter zu beherrschen sind.

Beides spricht dafür, in China einen langsamen, sinnvollen Übergang zu gestalten - und vor allem zu akzeptieren, wenn Demokratie in China ein anderes Gesicht als im Westen hat, zumal der Westen sich gerade zunehmend undemokratisch zeigt - anders als in Russland, wo der Zerfall der Sowjetunion ja heute noch nachscheppert.
 
Du hast es doch kapiert?!? Wobei das selbstverständlich nicht einfach ist ;)
Ich bin ja nicht blöd und habe nun im Laufe der Diskussion über die China und die olympischen Spiele eine Menge Zeugs gelesen, das die Chinaversteher so publizieren.
Und, klar, das ist alles ganz logisch und nachvollziehbar, entscheidend ist eben, was materiell hinten raus kommt.
Es geht um Wohlstand.

Dennoch bleibt etwas ganz Substantielles unbeachtet: Die ethischen Grundlagen, die Menschenrechte, die Bürgerrechte.
Warum die gefährlich für China sein sollen, hat noch niemand schlüssig erklären können. (Wenn man mal von Heeros "Krawallen" absieht.)
Und wie sich die Situation so geändert haben müsste, dass die Menschenrechte keine Bedrohung für China mehr darstellen.
Ab wann ist denn die Krawall-gefahr nicht mehr gegeben?
Ist es nicht ziemlich naiv zu glauben, die Führung der KP werde eines Tages friedlich die Macht in die Hände des Volkes legen und sagen, nun ist die Zeit reif, ihr dürft euch politisch organisieren, wie ihr wollt, sagen, was ihr wollt, und wählen, den ihr für richtig haltet?

Eine andere Frage, um die die Chinaversteher immer herumeiern, ist die Frage, wie China mit anderen Völkern umgeht. Sind die Menschenrechte in Burma, im Sudan, in Tibet auch gefährlich für die Han-Chinesen? Warum?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja nicht blöd und habe nun im Laufe der Diskussion über die China und die olympischen Spiele eine Menge Zeugs gelesen, das die Chinaversteher so publizieren.
Und, klar, das ist alles ganz logisch und nachvollziehbar, entscheidend ist eben, was materiell hinten raus kommt.
Es geht um Wohlstand.

Dennoch bleibt etwas ganz Substantielles unbeachtet: Die ethischen Grundlagen, die Menschenrechte, die Bürgerrechte.
Warum die gefährlich für China sein sollen, hat noch niemand schlüssig erklären können. (Wenn man mal von Heeros "Krawallen" absieht.)
Und wie sich die Situation so geändert haben müsste, dass die Menschenrechte keine Bedrohung für China mehr darstellen.
Ab wann ist denn die Krawall-gefahr nicht mehr gegeben?
Ist es nicht ziemlich naiv zu glauben, die Führung der KP werde eines Tages friedlich die Macht in die Hände des Volkes legen und sagen, nun ist die Zeit reif, ihr dürft euch politisch organisieren, wie ihr wollt, sagen, was ihr wollt, und wählen, den ihr für richtig haltet?

Eine andere Frage, um die die Chinaversteher immer herumeiern, ist die Frage, wie China mit anderen Völkern umgeht. Sind die Menschenrechte in Burma, im Sudan, in Tibet auch gefährlich für die Han-Chinesen? Warum?

Ich bin wirklich fassungslos. Lies die letzten Postings nochmal durch, da werden Deine Fragen samt und sonders beantwortet.

Es ist Dir auch schlüssig erklärt worden, worin welche Gefahren liegen. Wenn Du zu vernagelt bist, das Du zu verstehen, ist das sehr schade.

Du kannst natürlich dagegen argumentieren oder die Meinung nicht teilen - aber die Behauptung, es sei nicht schlüssig nachgewiesen worden, ist entweder eine Frechheit oder Dummheit.

Es hat übrigens niemand behauptet, Menschenrechte wären gefährlich. Wenn Du immer noch nicht raffst, dass es darum geht

a) den Weg dahin zu gestalten, und zwar sinnvoll und
b) auch den Chinesen zu gestatten, ihre eigenen Ideen mit einzubringen, statt ihnen westliches Gedankengut überzupropfen,

dann ist Dir mit einer gesegneten Kerze nicht mehr zu helfen.
 
...mal eine direkte Frage an dich: Was ist denn in deinenAugen der Vorteil einer Demokratie, gegenüber einer Autokratie ?
Oje.. :rolleyes: ich versuchs: prinzipiell finde ich es besser, wenn sich eine
Gemeinschaft von unten rauf selbst organisiert. Und nicht sich einige Wenige
die Macht unter sich aufteilen, ohne dabei kontrolliert zu werden.
Das ist natürlich eine Idealvorstellung, die es nicht gibt.

....hierzulande meckert ja auch niemand über die regierung, wenn es ihm besser geht ...... nur wir meinen, das es irgend einen Sinn macht "die Regierung" zu wählen .... was wir ja defacto auch nicht direkt können .....oder hast DU etwa diese derzeitige Regierung gewählt?

Immerhin werden Politiker gewählt und abgewählt. Keiner kann sich auf
Dauer seines Postens und seiner Macht sicher sein. Das Um-sich-Geschacher
von Getreuen ist aber das gleiche wie überall. Das ist wohl in Russland,
den USA, in Deutschland und in China so.

Den Unterschied macht tatsächlich die freie Meinungsäußerung und der freie
Journalismus mit freier Information der Massen. Das ist der Knackpunkt, nicht
das "System" – wie auch immer man es nennt.
 
Oje.. :rolleyes: ich versuchs: prinzipiell finde ich es besser, wenn sich eine
Gemeinschaft von unten rauf selbst organisiert. Und nicht sich einige Wenige
die Macht unter sich aufteilen, ohne dabei kontrolliert zu werden.
Das ist natürlich eine Idealvorstellung, die es nicht gibt.

Aber es ist Deine Idealvorstellung, und von westlichen Ideen geprägt. Möglicherweise denken andere Menschen auf dem Globus anders, vielleicht meinen sie sogar, Deine Idee sei nicht erstrebenswert, und eine Welt funktioniere besser, wenn sie von einigen wenigen, kompetenten Menschen geführt wird und die Normalverbraucher sich um ihren Kram kümmern können.

Um es direkt klar zu machen: Ich sehe das nicht so. Aber es ist ein altes Lied: Autokratische Systeme sind oft flexibler und schneller.
 
Wenn Du immer noch nicht raffst, dass es darum geht
a) den Weg dahin zu gestalten, und zwar sinnvoll und
b) auch den Chinesen zu gestatten, ihre eigenen Ideen mit einzubringen, statt ihnen westliches Gedankengut überzupropfen,
dann ist Dir mit einer gesegneten Kerze nicht mehr zu helfen.
Dann kommen wir mal von deinen ständigen Wiederholungen mit dem allgemeinen "Westlichen-Gedankengut-überstülp"-Bla weg und fragen konkret nach einer Grundvoraussetzung zur Entwicklung von freiheitlicher Demokratie, die ansonsten überall in der Welt gilt:
Warum ist die Medienzensur in China vor ca. 2 Jahren verschärft* worden, und warum ist es nicht sinnvoll, unabhängige Zeitungen zu haben?

Gehören unabhängige, nicht staatlich zensierte Medien zum "westlichen Gedankengut", das man den Chinesen nicht überpropfen dürfe?


*Nachrichten, „die Chinas staatliche Sicherheit, Ansehen und Interessen gefährden“, sind verboten. Ferner sind Informationen, die Chinas „wirtschaftliche und soziale Ordnung stören“ oder „die soziale Stabilität gefährden“, nicht erlaubt. Der Zensurerlass gilt für alle Nachrichten, die ausländische Medien in China verbreiten wollen.
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, die den Erlass veröffentlichte, wurde zur obersten Kontrollinstanz erhoben, die den Zustrom ausländischer Nachrichten genehmigen und verwalten muss
.
 
Dann kommen wir mal von deinen ständigen Wiederholungen mit dem allgemeinen "Westlichen-Gedankengut-überstülp"-Bla weg und fragen konkret:
Warum die Medienzensur in China vor ca. 2 Jahren verschärft* worden, und warum es nicht sinnvoll, unabhängige Zeitungen zu haben?

Sind unabhängige, nicht staatlich zensierte Medien "westliches Gedankengut", das man den Chinesen nicht überpropfen dürfe?


*Nachrichten, „die Chinas staatliche Sicherheit, Ansehen und Interessen gefährden“, sind verboten. Ferner sind Informationen, die Chinas „wirtschaftliche und soziale Ordnung stören“ oder „die soziale Stabilität gefährden“, nicht erlaubt. Der Zensurerlass gilt für alle Nachrichten, die ausländische Medien in China verbreiten wollen.
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, die den Erlass veröffentlichte, wurde zur obersten Kontrollinstanz erhoben, die den Zustrom ausländischer Nachrichten genehmigen und verwalten muss
.

Lieber Spoege, es ist wirklich so typisch für Dich: Du argumentierst Dich in eine Ecke, dann nimmst Du Dir irgendeinen Fitzel an Information und versuchst, damit zu punkten - und machst dann daraus ein inquisitorisches Fragenspiel, die eigentlichen Aussagen anderer missachtend, verfälschend und verdrehend. Gerne machst Du sie auch als "Bla bla" runter oder nennst sie "wolkig". Dann stürzt Du Dich in Detaildiskussionen.

Lass doch Deinen Namen wieder mal ändern, mittlerweile wird das zu durchsichtig. (Nach wie vor ist mir unklar, wie Du das immer machst. Auf meine Anfrage wegen Namensänderung gab es nicht einmal eine Antwort vom Macuser-Team. :()

Zu Deiner Frage: Ich weiß nicht, wo Du das wieder her hast. Es ändert aber wenig an den von mir getätigten Aussagen. Selbst wenn diese Verschärfung stattgefunden hat - die Entwicklungen in China sind dennoch so, wie sie hier (nicht nur von mir) beschrieben wurden.

Man erhält auch westliche Zeitungen, kann westliche Websites besuchen, mit Westlern chatten oder E-Mails schreiben, westliches Fernsehen schauen. Die Zensur ist nicht so umfassend, wie sich das hier einige einbilden, und wie es die westliche Presse gerne verkauft.

Mir ist auch unerklärlich, wie sich das chinesische Regime so dermaßen dämlich rund um die Olympischen Spiele anstellen konnte. Es scheint, die Paranoia der vergangenen Jahre hängt viel zu fest. Es hat mich ziemlich geschockt, wie schnell eingeführte Freiheiten wieder zurückgedreht werden.

Das ganze Gebäude wachsender bürgerlicher Freiheiten in China ist wacklig und noch im Wachstum begriffen. Um so mehr erstaunt es mich, dass Leute wie Du immer und immer wieder fordern, es zu demolieren durch westliche Besserwisserei.
 
Merkwürdig:
Vor wenigen Jahren hat die KP Chinas eine Revolution vollzogen, eine völlige Abkehr vom bisherigen Weg, und Privateigentum nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich auch private unternehmerische Initiative gefördert.

Private politische Initiativen jedoch, und wenn es nur eine unkontrollierte Zeitung wäre, gelten bei dir als bedrohlich für das "Gebäude wachsender bürgerlicher Freiheiten". Dabei sind diese elementaren Freiheiten, wie der freie Zugang zu Informationen – vor allem aus China selbst! – die Grundvoraussetzungen, wenn bürgerliche Freiheiten wachsen sollen.

Du und andere hier argumentieren, die überwältigende Mehrheit des chinesischen Volkes seien mit ihrem autokratischem Regime einverstanden und wollten einen eigenen chinesischen Weg gehen – andererseits scheint dieses Einverständnis derart wackelig zu sein, dass schon einzelne Dissidenten, einzelne Journalisten und unabhängige Zeitungen das ganze Gebäude zum Einsturz bringen können?

Und dann kommst du auch noch mit der Effizienz derart autokratischer Systeme…
 
Private politische Initiativen jedoch, und wenn es nur eine unkontrollierte Zeitung wäre, gelten bei dir als bedrohlich für das "Gebäude wachsender bürgerlicher Freiheiten". Dabei sind diese elementaren Freiheiten, wie der freie Zugang zu Informationen – vor allem aus China selbst! – die Grundvoraussetzungen, wenn bürgerliche Freiheiten wachsen sollen.

Hä? Das habe ich nirgendwo geschrieben.

Weißt Du, Spoege, ich glaube, Du diskutierst in dieser Weise besser noch ein bisschen mit der Wand, oder es findet sich jemand anders hier im Thread. :) Mir ist das ein bisschen zu doof.

Viel Spaß noch!
 
Na endlich siehst Du es ein, Heero ;)

Spoege ist resistent gegen Informationen, die nicht seiner vorgefertigten Meinung entsprechen...
 
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