iphone 6s plus wird langsam, wenn der Akku leer wird

Der Akku ist ein Verschleißteil. Hier geht nach der Zeit eben Leistung verloren.
Zudem wird nirgends die Leistung bis zur Unbenutzbarkeit reduziert.
Wenn der Akku deutlich abgenutzt ist... gibt es nur 2 Optionen. Volle Performance bei wenigen Minuten, Stunden Betrieb. Oder weniger Performance, aber dafür gerade noch taugliche Laufzeit um das Gerät alltagstauglich zu benutzen.

Apple hat sich für letzteres entschieden.

Der Akku ist sowieso am Limit. Ist doch nicht so als würde Apple mein iPhone untauglicher als vorher machen.

Akku ist an der Verschleisgrenze und sollte eh getauscht werden. Apple drosselt die Performance damit ich wenigstens noch 3/4 oder die 1/2 des Tages überstehe. Aber tauschen muss man den Akku eh. Und dann habe ich wieder volle Performance...

Nur wie gesagt. Vielleicht gleich offener Kommunizieren und vielleicht vom User an / abschaltbar. Dann passt es...
 
Nur wie gesagt. Vielleicht gleich offener Kommunizieren und vielleicht vom User an / abschaltbar. Dann passt es...

Das haben sie - mal wieder - leider nicht getan. Dass sich, unter Verwendung von Reinigungsmitteln, vielleicht die Beschichtung vom Bildschirm löst, wird erwähnt. Dass das Telefon DRAMATISCH verlangsamt wird, wenn der Akku (naturgemäß) verschleißt, hat man dann "vergessen" zu erwähnen.

Währenddessen in Cuptertino:
"While Apple’s response doesn’t offer much that’s new, it does reveal that the company plans on rolling out the battery stabilizing feature to more iPhones."

Oder:
How to sell more iPhones!

Sehr nachhaltig und total Green, womit Apple ja so gerne wirbt. Der Nutzer kauft ein neues Telefon, weil seines langsam ist, statt dem Akku, mit welchem sein Telefon wieder all das könnte, wofür er es gekauft hat. Die Leute, die sich eh jedes Jahr ein Telefon kaufen, berührt das ohnehin nicht.
 
Dass ich meinen Akku nach 19 Monaten und 241 Ladezyklen tauschen lassen muss, ist eigentlich nicht mein Problem. Und dass das Feature: Verlangsamung zwei meiner Devices getroffen hat, auch nicht. Dennoch muss ich mich darum kümmern und dafür die Geldbörse zücken. Aber diese Erfahrungen sind natürlich auch lehrreich. Und damit soll das Thema für mich als beendet gelten.
 
Ohne Änderung stürzt das iPhone dann ab. Macht euch auch nicht glücklicher.
Ich frag mich, wie das alle meine anderen, nicht Apple Telefone, so viele Jahre geschafft haben. Mein 150€ Sony xperia Active (>5 Jahre alt) lebt heute noch. Akku hält vielleicht noch einen halben Tag. Aber einfach ausgehen? Nö. Verringerte Leistung? Nö.

Apple sollte es anzeigen dass der Akku hin ist und der Benutzer diesen tauschen lassen muss damit die volle Leistung wieder zur Verfügung steht.
Ich bin absolut sicher, dass man das intern kurz diskutiert und verworfen hat und für mich ist der Grund klar: Profits.
Alternativ müssten sie annehmen, dass den durchschnittlichen iPhone Kunden eine solch folgenschwere Entscheidung/Information (in Form einer Information) schlicht überfordert.

Besonders Dreist empfinde ich das im Zusammenhang mit AppleCare, was ja dafür da ist. Wenn der Akku erst bei weniger als 80% Kapazität als Garantiefall gilt, vorher aber ggf. schon das Telefon gedrosselt wird, dann bin ich mir gar nicht sicher, was hier die größere Schweinerei ist.
 
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was bleibt dann noch?

Meine (ich gebe zu, unbequeme) Konsequenz aus den aktuellen Vorfällen: der ganze entbehrliche Applekram fliegt raus, solange die Gebrauchtpreise das noch zulassen. Ich bin mir relativ sicher, dass die Ladezyklen meiner Geräte zukünftig im Wiederverkauf eine bedeutendere Rolle spielen und der Preis gedrückt wird.

Wie der ein oder andere hier schon anmerkte, und ich für mich feststellen konnte: nicht Apple Geräte haben diese Probleme nicht in dem Umfang, dass man für ganze Geräteserien dafür die CPU Steuerung anfassen musste.
 
Das ist aber wie bei den Notebooks, egal ob Apple, Thinkpads... nicht anders. Ich habe einjährige Akkus die sind durch und manche sind selbst nach Jahren noch frisch...

Und jetzt stell dir ein paar Sekunden lang vor, die Leistung des Gerätes verschlechtert sich in dem Umfang, die bei iPhones bereits gemessen worden sind - wäre das nicht weniger unverschämt oder wäre das für dich auch akzeptabel?

Meine MacBook Pros so langsam wie ein 200€ Convertible? Weil der Akku gem. Apple nicht mehr - öh, gut genug ist? Verbauen sie dann zukünftig bessere? Ganz im Gegenteil, wenn der Nutzer das hier einfach wieder abnickt.
 
Da ist ja meist auch der Akku kurz vor dem Ende.
Aber der Mac danach nicht so lahm, dass der Boardcomputer meines Autos schneller ist! Das Problem ist hier für den Nutzer offensichtlich und wird ihm angezeigt: dein Akku ist bald tot, mach was! Nicht in Form einer Drosselung.
 
(...)
Der Akku ist sowieso am Limit. Ist doch nicht so als würde Apple mein iPhone untauglicher als vorher machen.

Akku ist an der Verschleisgrenze und sollte eh getauscht werden. Apple drosselt die Performance damit ich wenigstens noch 3/4 oder die 1/2 des Tages überstehe. Aber tauschen muss man den Akku eh. Und dann habe ich wieder volle Performance...

Nur wie gesagt. Vielleicht gleich offener Kommunizieren und vielleicht vom User an / abschaltbar. Dann passt es...

...NIX PASST! :motz:

Es gibt Leute, die zahlen ein Schweinegeld dafür, daß Sie mit Apple Care einen verlängerten Gewährleistungszeitraum incl. Batterietausch in Anspruch nehmen können:

"Die Serviceleistung kann nur für das iPhone und mitgeliefertes Originalzubehör erbracht werden und bietet Schutz (i) für Batterien, die weniger als 80 % ihrer Originalkapazität besitzen, (...)" (Zitat aus der Leistungsbeschreibung von Apple Care+ für iPhone)

Was tut Apple: Es verschleiert das Problem des Kapazitätsschwunds durch Runtertakten (ohne Benachrichtigung!) und verhindert, daß die Kunden den Kapazitätsschwund durch die verkürzte Laufzeit bemerken. Würden Sie es, könnten diese ja auf den Gedanken kommen, eine Versicherungsleistung in Anspruch zu nehmen, für die Sie bezahlt haben...

Wenn das kein Betrug ist, weiss ich auch nicht mehr...

PS: Imp, mich wundert es doch sehr, daß Du dir so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt: "Och jaaa, die Akkus lassen halt nach. Dann geben wir den Kunden halt einen Schalter, mit dem sie zwischen Pest und Colera wählen können..." Oder kannst Du dich erinnern, daß bei den Produktpräsentationen unter den tollen Balkengraphiken mit "2x faster then <whatever>" in klein drunter stand "Only in the first year..."? :kopfkratz:
 
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Bei den 6 und 6s sind die Akkus ja wohl älter als ein Jahr.
Jetzt sind sie älter als ein Jahr. Die Probleme fingen aber schon Anfang Januar 2016 an. Siehe iPhone 6s "geht einfach aus" akku leer
Zu der Zeit waren es gerade 4 Monate nach Vorstellung des 6s. 4 Monate!
Es ist also davon auszugehen, dass die Akkus schon beim Verkauf der iPhones fehlerhaft waren. Natürlich hat Apple das erst später zugegeben und erst dann das hier schon genannte Programm aufgelegt.

Jetzt mit dem ja schon fortgeschrittenen Alter der Akkus zu argumentieren, ist ein schwacher Versuch die unzureichende Qualität der Akkus zu relativieren.
 
Zumindest eine Newsplattform die die Machenschaften von Apple auch etwas hinterfragt und nicht nur das Statement weitergibt:

Heise schreibt:
Unklar bleibt, warum das plötzliche Abschalten erst seit 2014 mit der Einführung des iPhone 6 (mit Apples A8-Chip) in größerem Umfang auftritt – und nur bei bestimmten Modellreihen softwareseitig angegangen wird. Für das iPhone 5s, auf dem auch iOS 11 laufen kann, hat Apple offenbar keine Softwareänderungen durchgeführt, um “Leistungsspitzen zu glätten”.
 
Apple hatte eingeräumt, dass es beim 6s um fehlerhafte Akkus ginge. Betroffen wären mittlerweile aber somit iPhone 6, 6s, SE und 7. Wie Apple anfügt: "plan to add support for other products in the future."

Eine Nachricht von 12.2016, die erinnerungswürdig ist: China setzt Apple wegen Akkuproblemen unter Druck.
https://www.welt.de/wirtschaft/webw...zt-Apple-wegen-Akkuproblemen-unter-Druck.html

"Apple hat bereits eingestanden, dass bei einigen im Herbst 2015 produzierten Geräten der Akku tatsächlich fehlerhaft ist, und bietet ein Austauschprogramm an. Angeblich waren bei einigen wenigen Geräten die Akkumaterialien in der Produktion zu lange der Umgebungsluft ausgesetzt. Doch die Verbraucherschützer aus Shanghai behaupten, dass deutlich mehr Smartphones betroffen sind, als Apple zugibt."

Dies lässt sich jetzt anhand des Fixes eindeutig nachvollziehen. Alle Devices mit entsprechendem Fix gehören somit zu dem Garantiefall. Dass Apple diesen Umstand software-mäßig fixt, aber nicht kommuniziert hat, grenzt mindestens am Versuch, die Verbraucher zu betrügen. Das Statements Apples ist eh der blanke Spott.
 
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Unter Steve Jobs wäre soetwas nicht passiert.

Leider ist das nicht richtig. In der Arte-Doku beispielhaft ab Min. 51.50 dokumentiert:



Tatsächlich muss man sogar feststellen, dass Jobs grundlegend Obsoleszenz-Designs erst gefördert hat und sich damit Apple schon früh in Kontrast zu Mitbewerbern positioniert hat.

Es sollte nicht schwerfallen, das gesamte Design-Konzept Apples als auf Obsoleszenz beruhend anzuerkennen. Zugelötet, verklebt usw. Nur mittlerweile haben es viele Konsumenten als selbstverständlich hingenommen, begrüßen aufgrund des geschürten Konsumismusses sogar Obsoleszenzen zu ihrem eigenen ökonomischen wie ökologischen Nachteil. Werbetechnisch hat man schlicht niederste Instinkte angerührt. Zwischen Habsucht und Geltungssucht. Das ist völlig normaler PR-Alltag.

Das ist zwar formal völlig verrückt, aber seit Erfindung der PR planbare Wirklichkeit besonders in der allgemeinen PR-Branche. Wie man dort über 'Kunden' spricht, kann ich hier garnicht ansatzweise zitieren, weil es despektierlicher kaum möglich ist. Die oben verlinkte ARTE-Doku gewährt einen kleinen Einblick. Die Beschäftigung mit Leuten wie Bernays ist in diesem Zusammenhang nicht nur hinsichtlich industrieller Kontexte empfohlen.

Man könnte all die Dinger letztlich natürlich auch anders designen, genau das Gegenteil von Obsoleszenz fördern. Zugängliche Devices, leicht austauschbare Akkus (iDevices), wechselbarer RAM, CPU usw. (bei Macs). Das wäre die eigentliche Aufgabe und Herausforderung guter Designer. Das wäre auch alles möglich und nicht nur ökologisch zu begrüßen. Aber diese Firmen (und das ist ihr eigentliches Verbrechen an einer Ressourcen armen Welt und den Menschen) schüren und fördern genau das Gegenteil zur Profitmaximierung. Gewiss nicht nur Apple. Aber Apple ist da nunmal ein Paradebeispiel, wie tief Werbe-Manipulation bis hinein ins Selbstverständnis einer ganzen Generation dringen kann, einer Generation von Kunden, die sogar noch legitimiert, wenn man sie an der Nase durch die Manege führt.
 
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Das wäre die eigentliche Aufgabe und Herausforderung guter Designer.

Das gab es doch bereits und jedem Mac lag eine kleine Anleitung bei, wie man Speicher und HDD tauscht und den Akku konnte man einfach so entnehmen. Ja ... ja ... so alt bin ich tatsächlich.
 
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Das waren noch Zeiten. Willkommen im Club der alten Säcke! :thumbsup: :)
 
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