Wäre es vielleicht möglich, daß diejenigen, die im Internet auf Seiten surfen, bei denen man ohne Flash was versäumt, nicht zur primären Zielgruppe von Apple gehören?
Wie auch Du aus diesem Thread herausgelesen haben solltest, gibt es sehr viele, die bei ihrer Internet-Nutzung kein Flash brauchen, manche (ich z.B.) ja gar nichtmal wollen.
Diejenigen, die es brauchen, dürfen halt kein iPhone oder iPad kaufen, ja eigentlich (in Anbetracht der Performance des Adobe-Plugins) noch nichtmal überhaupt einen Apple-Computer. So einfach ist das.
Nenne es wegen mir eine Limitation des Geräts - aber da gibt's durchaus andere, ebenso bewußt von Apple gesetzte und z.T. wichtigere Einschränkungen als diese blöde Flash.
Kein freier Zugriff auf das Dateisystem ist da nur ein Beispiel. Wer das will, wird eben auch Abstand vom iPad nehmen müssen und sich halt ein Netbook kaufen - oder eines der sicherlich noch kommenden Tablet-Konkurrenz-Produkte.
Es ist doch immer so: Man schaut sich seine Bedürfnisse an, vergleicht dann die Limitationen der einzelnen Geräte und wählt dann das aus, was am besten passt und dabei noch in den finanziellen Rahmen passt. Das iPad scheint dann halt einfach nichts für Dich zu sein, wenn Flash bei Dir jetzt eine dermaßen hohe Priorität besitzt. Andere User werden andere Prioritäten setzen.
Meine Rede.
Ich habe vor ein paar Seiten sehr schön argumentiert, dass Apple, um eine möglichst gute Usability und hervorragende Usererfahrung zu bieten, nun den Weg geht ( bzw schon viel früher eingeschlagen hat, siehe Dateisystem ), den User zu beschränken, bzw. das die Beschränkung des Users eine Konsequenz der Usability sein muss.
Alles andere wäre unlogisch.
Abgesehen von der kaum vorhandenen Benutzerfreundlichkeit, den Sicherheitslöchern, die Monate offen bleiben, dem erhöhten Strom-/ und somit Akkuverbrauch dank schlechter Programmierung fehlt ein wichtiges Kriterium:
Die absolute Inkompatibilität mit einem Touchscreen.
Also an die Schlauköppe:
Ein Gerät, dem es hauptsächlich um folgende Aspekte geht:
- Benutzerfreundlichkeit und Bedienkomfort
- hohe Akkudauer und somit Mobilität
- keine Sicherheitslöcher, die aufgrund ihrer Herkunft nicht vom Hersteller selbst kontrolliert werden können
- Lesbarkeit, da es sich um ein Gerät handelt, dessen Hauptteilbereich das Lesen sein soll, und somit auf Blinkiblinkiaugenkrebsoptik verzichten kann
Das sind doch offensichtliche, recht grobe Negativpunkte, die sich nicht durch ein kleines Update beheben lassen.
Da müsste man schon völlig bekloppt sein, um Flash auf den iPad zu aktivieren.
Auf wen fällt es denn zurück, wenn:
- der Akku nicht den Herstellerangaben entspricht, weil ein unkontrollierbares Plugin dran nuckelt, als gäbs kein Morgen
- wenn man plötzlich mit nem gerenderten Mauszeiger am Touchdisplay umherwischt, da der Hersteller des Plugins keine Unterstützung eingebaut hat
- wenn durch ein Sicherheitsloch diverse Mailaccounts, Kreditkarten usw gehackt werden
- wenn vor lauter Blinkiflash die Lesbarkeit diverser Seiten auf ein Minimum sinkt?
Auf den Hersteller des Gerätes und nicht den Hersteller des Plugins!
Wenn der Firefox Browser dahinkriecht, als hätte man noch ne 56k Modemleitung, geben auch alle dem Browser die Schuld, und nicht dem Adblocker mit den 20 abbonierten Adblocklisten, die jedesmal reingeladen werden müssen.
... natürlich .... 
