Seltsam, dass man die Stundenlöhne nicht gönnt. Viele denken die Werkstätten stecken sich den Lohn so in die Tasche.
Die Werkstatt mit Einrichtung, Werkzeug und Nebenkosten muss bezahlt werden.
Der stille Teilhaber, sprich das Finanzamt, hält die Hand auf.
Je nachdem noch Innung, Versicherungen, etc.
Der Techniker muss bezahlt werden, hat Urlaub, ist krank, auf Fortbildung (die oft auch Geld kostet).
Es gibt mal eine Weihnachtsfeier oder sonstige Veranstaltungen, die nicht kostenfrei sind.
Die ein oder andere Stunde wird nicht bezahlt, wenn mal keine Vollauslastung da ist.
Der ein oder andere Misserfolg oder Garantiefall geht auch in die Kalkulation ein.
Das Firmenfahrzeug mit Nebenkosten kostet.
Am Ende soll sich das so rechnen, das man davon leben kann.
Und dann macht man die Gerechtigkeit des Arbeitslohns am Ernährungsindex der Arbeitenden aus?
Es soll also reichen, den Arbeiter soweit zu bezahlen, das er nicht verhungert aussieht. Am Rande gesagt, ist es deutlich teuerer sich gesund zu ernähren, als sich rund zu essen.
Das ist, diplomatisch ausgedrückt, überheblich.
Ich arbeite seit Jahrzehnten in einer Artverwandten Werkstatt als Techniker. Würde ich solch eine Einstellung mitbekommen würde ich den Kunden aus der Kartei entfernen. So was braucht man nicht…