Nein, ganz und gar nicht. Wenn es sich um wenige Fälle handelt, und RedHat nicht zu 100% ausgelastet ist, dann merken sie es nicht.
Alex
Zusätzliche Stromkosten durch zur erbringenden Suppordleistung verwendeten Geräte (Telefone, stärkere CPU-Auslastung der Rechner,.....)
*) die bereits erwähnten Fahrtkosten und Spesen der Außendienstler usw. Das sind alles direkte Kosten, die ohne den "Supportklau" nicht zu bezahlen wären.
*) Sind jetzt natürlich ein wenig konstruierte Beispiele bis zu diesem Punkt, ich will nur prinzipiell aufzeigen was ich meine.
Aber wirklich einmal einfach folgende Annahme: Person X würde nie im Leben von Firma Y ein Produkt kaufen. Keinen Cent dafür ausgeben. Aber Person X läd sich die Software - aus welchen Gründen auch immer (zu 99% übrigensGründe, über die ich mich absolut tierisch aufrege!!) - einfach herunter und verwendet sie ohne Lizenz. Um es mal klarzustellen: Ich finde das in keinster Weise in Ordnung. Ich reibe mich in dieser Diskussion einzig und allein an der Behauptung des entstanden Schadens.
Jetzt meine Frage: Wer ist hier bei diesem Beispiel der Meinung, der Firma Y würde durch das Verhalten von X ein Schaden entstehen? Wenn ja: Inwiefern? Lässt sich dieser Schaden irgendwie quantifizieren? Was ich hierbei ausdrücklich ausschließen möchte ist Folgendes: Der Autor steckt seine intellektuelle Leistung in die Software und erleidet sozusagen durch das Wissen um den Umstand, dass Personen seine Software, ohne ihn zu Vergüten, nutzen einen immateriellen Schaden (das Gefühl der Ungerechtigkeit ihm Gegenüber) Da stehe ich hundertprozentig dazu, dass ich an dieser Stelle diesen Schaden dem Autor oder der Firma gegenüber voll anerkenne.
Würde man jedoch z.B. idealisiert davon ausgehen, die Firma wüsste nichts von der nichtlizenzierten Verwendung der Software durch X, oder die Firma handle rein rational und akzeptiere diese Tatsache wertungsfrei und emotionslos, dann sage ich: an dieser Stelle entsteht der Firma Y kein Schaden.
Und genau der oben konstruierte Fall ist z.B., wenn sich Person X reichlich an der Adobe-Produktpalette bedient, um letztlich seine 10 Urlaubsbilder von 10 Megapixel Auflösung auf 2 MP herunterzudampfen, damit er sie anschließend an seine Freunde besser per Email schicken kann (denn die armen Leute verwenden auch im Jahr 2007 noch web.de mit 5 MB-Postfach, aber das ist dann wohl eine andere Geschichte....)
Ich sage: Adobe ensteht durch diesen Depp KEIN Schaden, und Depp nenn ich ihn, weil er das gewünschte auch in einem Bruchteil von einer Minute mit Bordmitteln oder einer 500kb-Open-Source-Software realisieren hätte können. Aus welchen Gründen auch immer, er meint jedoch, er braucht dazu aber das "Profi-Tool", und vermutlich aus den gleichen Gründen besitzt er deshalb auch eine Stihl-Kettensäge, mit der er 1992 das letzte mal ein par Fingerdicke Äste kleingeschnitten hat.
Der einzige, der bestenfalls virtuellen Schaden erleidet ist im Zweifelsfall der Entwickler der nicht genutzen Open-Source-500-kb-Software, deren Verbreitungsgrad in diesem Moment nicht gestiegen ist.