koli.bri schrieb:
Ich hab diesen Satz schon oft von Leuten gehört, die mittlerweile nicht mehr ohne Partner können (und auch einen haben)
Das Veto gegen diesen Satz kenn ich auch zur Genüge, von Familie, Freunden, Bekannten und den ach so qualifizierten Psycho-Therapeuten: "Dich triffts auch noch"
Mag sein, der Unterschied ist nur, dass ich zurückschieße
koli.bri schrieb:
Auch wenn ich nichht opfern sagen würde (ein Opfer ist mit Verlust verbunden, jemanden lieben ist ein Geschenk, kein Verlust, in meine Augen. aber zählen wir das zu den Individualitäten der Liebe
, hast Du da vollkommen recht.
Danke, opfern war vielleicht auch ein bißchen derb ausgedrückt...
koli.bri schrieb:
Ich weiß nicht, welche andere Seite Du meinst.
Untreue, Ausgenutzt werden oder noch schlimmer.
6 Monate an der Seite einer manisch Depressiven kurz nach ihrem ersten Suizidversuch haben mir gereicht, um zu sagen, da kann ich mitreden. Aber ich merk immer wieder, das es nicht gut ist, die Vergangenheit immer mitzuschleifen... Lieben heißt auch loslassen können. in dem Fall von der Vergangenheit.
Und falls Du noch dunklere Sachen meinst, dann kann ich auch nur sagen, keine, die ich kenne, hat sich davon abhalten lassen, später jemanden zu lieben.
Trifft es ziemlich gut und wie du schon sagst, fällt es schwer, mit solchen Menschen zu leben, weil sie selbst kaum mit sich leben können.
Solche Menschen behandelt die Liebe eher stiefmütterlich, sie haben keinen Platz in der Welt, in der alles so gut funktionieren muss, dass eigentlich nichts mehr funktioniert.
koli.bri schrieb:
aber wem sag ich das? Ich mein, Du bist mir 5 oder 6 Jahre Lebenserfahrung vorraus
Und Du hast für Dich bereits entschieden. Und das wird seine Gründe haben. Nur scheinst Du mit dieser Entscheidung nicht glücklich zu sein... Und das ist das, was ich nicht verstehe...
Ich hab kaum mehr Lebenserfahrung wie du, das würde ich bei einem Unterschied von 10 bis 15 Jahren vielelicht behaupten
können.
Ich beobachte nur gerne und mache mir meine Gedanken zu den Dingen.
Das ist alles.
Ich habe mich so entschieden, weil es die weitaus rationalere Entscheidung schien, nicht weil ich innerlich kalt und tot bin.
Ob ich damit glücklich bin oder nicht, ist zweitrangig.
Das heißt aber nicht, dass ich das zu einem kategorischen Imperativ ausweite - es ist schön, ältere Herrschaften auf der Strasse Händchen halten zu sehen -Beziehungen, die jahrelang gut gegangen sind.
Das gibt einem das Gefühl, dass es doch so etwas wie eine Hoffnung für die Menschen gibt.
koli.bri schrieb:
So, genug, ich geh ins Bett...
Gute Nacht