clonie
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was Du nicht alles so auf die Entfernung diagnostizieren kannstDarüber scheint er auch äusserst ungern zu reflektieren.
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was Du nicht alles so auf die Entfernung diagnostizieren kannstDarüber scheint er auch äusserst ungern zu reflektieren.
Oder übermorgen..
Wenn jemand so einen Thread startet und dann auf nichts eingeht ausser einem Buchvorschlag, dann würde ich sagen, ist er an Reflektion und Austausch nicht sonderlich interessiert.was Du nicht alles so auf die Entfernung diagnostizieren kannst
Procrastination hat aber nichts mit Disziplin oder innerem Schweinehund oder gar Faulheit zu tun. Versteht das doch endlich.
Deswegen äußert sich Procrastination ja eben nicht nur bei der Erledigung einer Aufgabe, sondern auch in anderen Bereichen (beispielsweise bei einfachen Dingen wie: Emails beantworten).
.. und einem Selbstmörder zu sagen "Spring nicht", alles sinnlos?
Ein im übertragender Sinne "Arschtritt in die richtige Richtung" kann ebenso heilsam wirken.
Ich störe mich primär an einer Selbstdiagnose an Procrastination zu leiden. Wenn jemand diesbzgl. eine ärztliche Diagnose erhalten hat und dementsprechend behandelt wird würde ich nicht so "einfache" Lösungen ansprechen.
Aber jemand der einfach nur keine Lust hat voranzukommen und es immer wieder aufschiebt ist nunmal für mich (bis zur Diagnose) nur jemand der chronische Unlust/Aktivität an unliebsamen Aufgaben hat (was auch nur eine Umschreibung ist).
Man findet für fast alles eine Erklärung auf die man sich entspannd zurücklehnen kann und einen für unschuldig erklärt.
Eine Bekannte hat das auch gerne gemacht, sich irgendwas rausgesucht was sie haben könnte und dann alle mit verrückt gemacht. (Wenn man übrigens lange genug findet man auch irgendwann einen Arzt der einen bestätigt, egal was die zig davor gesagt haben.)
Alex
also diesen beitrag würde ich gerne sehen.
falls den jmd entdeckt, dann bitte posten
bedankt
So ist das nun mal, wenn man etwas wegschiebt: es ist nicht weg, sondern bleibt da. Und es bleibt sogar noch länger da, und es wird immer mächtiger/eindringlicher. Außerdem ist das Aufschieben nur eine Seite der Medallie, die andere ist, das man etwas anderes macht, und sei es nur Nichtstun (auch das Nichtstun ist psychologisch eine 'Tat', sogar eine höchst Anstrengende).Noch ne kleine Anmerkung: Eigentlich sollte ich jetzt endlich was ganz anderes machen, was ich schon lange vor mir her schiebe. Aber was mache ich stattdessen? Ich beschäftige mich mit dem Thema: Aufschieben.
Doch, man kann sich als Opfer dieser Krankheit darstellen und übernimmt damit keine oder nur geringe Verantwortung für die eigene Schwäche. Das ist eine sehr bequeme Position, weil man so auf Hilfe von aussen warten kann, anstatt selbst aktiv werden zu müssen.Man hat wohl keinen Vorteil, wenn man behauptet man wäre krank – von daher verstehe ich deine Argumentation nicht.
Es geht doch nicht um menschliche Unzulänglichweiten. Mal faul zu sein oder mal etwas aufzuschieben kann durchaus schön sein, ich zumindest geniesse es am Wochendende mal nichts zu tun oder mal jemanden zappeln zu lassen, wenn ich nicht direkt das mache, was er möchte. Das hat nichts mit Pathologisierung zu tun. Pathologisch (im psychologischen Sinne) wird es erst dann, wenn es zu einem Leiden führt und man nicht mehr anders kann, als es so zu machen.Deshalb grassiert bei uns die Pathologisierung normaler menschlicher Unzulänglichkeiten, mit denen man normalerweise auch aus eigene Kraft zurechtkäme.
Es ist schon beeindruckend, was sich so alles erbietet, anderen Menschen bei der Bewältigung von Problemen zu helfen, um die früher kein Aufhebens gemacht wurde. Nicht nur die Medizin und Pharmaindustrie, Trainer und Coaches, auch eine ganze Ratgeberwirtschaft lebt davon.
Doch, den hat man. Wenn man es zu einer Krankheit macht, dann ist das oft ein Versuch, es zu 'externalisieren', und so zu tun, als sei es etwas Fremdes, das man sich wie einen Virus eingefangen hat. Dem ist aber nicht so: man macht das selber. Von daher ist ein wichtiger Behandlungsschritt in der Psychotherapie, wenn der 'Fall' merkt, das und wie er das alles selber macht, worüber er klagt.Man hat wohl keinen Vorteil, wenn man behauptet man wäre krank – von daher verstehe ich deine Argumentation nicht.
Doch, man kann sich als Opfer dieser Krankheit darstellen und übernimmt damit keine oder nur geringe Verantwortung für die eigene Schwäche.
Das ist eine sehr bequeme Position, weil man so auf Hilfe von aussen warten kann, anstatt selbst aktiv werden zu müssen.
Deshalb grassiert bei uns die Pathologisierung normaler menschlicher Unzulänglichkeiten, mit denen man normalerweise auch aus eigene Kraft zurechtkäme.
Es ist schon beeindruckend, was sich so alles erbietet, anderen Menschen bei der Bewältigung von Problemen zu helfen, um die früher kein Aufhebens gemacht wurde. Nicht nur die Medizin und Pharmaindustrie, Legionen von Trainern und Coaches, sondern auch eine ganze Ratgeberwirtschaft lebt mittlerweile gut davon.
Doch, den hat man. Wenn man es zu einer Krankheit macht, dann ist das oft ein Versuch, es zu 'externalisieren', und so zu tun, als sei es etwas Fremdes, das man sich wie einen Virus eingefangen hat. Dem ist aber nicht so: man macht das selber. Von daher ist ein wichtiger Behandlungsschritt in der Psychotherapie, wenn der 'Fall' merkt, das und wie er das alles selber macht, worüber er klagt.
Anscheinend hast Du die Hoffnung, eine Berechtigung dafür zu bekommen etwas nicht zu machen (durch 'Krankheit' beim Finanzamt einen Grund fürs Nichtabgeben angeben zu können). Es geht aber nicht darum, dafür ein Alibi/Entschuldigung zu bekommen, sondern es so hinzubekommen, das Du die Steuererklärung auch abgibst... zumal es dem Finanzamt -zu recht- völlig egal ist, warum etwas pünktlich oder unpünktlich passiert.Schon klar, allerdings hilft einem das im täglichen Leben überhaupt nicht weiter.
Man kann schließlich nicht beim Finanzamt anrufen und behaupten, man könne seine Steuererklärung wegen Prokrastination nicht abgeben.
dayto: Man hat wohl keinen Vorteil, wenn man behauptet man wäre krank
Spoege: Doch. Man kann sich als Opfer dieser Krankheit darstellen und übernimmt damit keine oder nur geringe Verantwortung
Das genaue Gegenteil ist der Fall: Sobald man sich selbst als krank bezeichnet, übernimmt man ja Verantwortung.
donquichotte: Wenn man es zu einer Krankheit macht, dann ist das oft ein Versuch, es zu 'externalisieren', und so zu tun, als sei es etwas Fremdes, das man sich wie einen Virus eingefangen hat.
dayto: Schon klar, allerdings hilft einem das im täglichen Leben überhaupt nicht weiter.
Schon erstaunlich, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich mit psychischen Problemen an die Bar eines Computerforums wenden.
Ist das in realen Bars auch so?