Habt Ihr auch so große Probleme mit dem Aufschieben (Procrastination)

Nenene, lass Dich mal nicht kirre machen.
Das habe ich mein halbes Leben lang geglaubt, dass ich halt einfach faul wäre, eben auch weil einem das die Umwelt so suggeriert.
Damit geht das Selbstwertgefühl noch mehr in den Keller und das Problem verschlimmert sich.

Also echt Spoege…
 
Alos besser die Arbeit aufschieben um entspannt zu leben als umgekehrt.
das Wahre problem ist doch einfach nicht dazu stehen zu können keine Lust zu haben.ö.... ich schreib später weiter der Abwasch ruft.
 
Mensch, es ist doch völlig menschliches Verhalten, dass man sich vor unangenehmen Sachen drückt, bestimmte Dinge meidet.
Ich kenne niemanden, der seine Diplomarbeit früher als vier Wochen vor Schluss angefangen hätte.
Ich kenne auch niemanden, der unangenehme Dinge gerne erledigt usw.

Das ist weder besonders cool noch auf irgendeine Weise bedenklich.
Es ist lediglich traurig, wenn man die schönen Dinge des Lebens zu Gunsten der "einfachen" Dinge (Fernsehen, Zocken) völlig vernachlässigt.
Das ist aber keine Prokrastination, das kann alles Mögliche sein. Von Bequemlicheit bis hin zur Soziophobie.
 
Bah, den Thread lese ich morgen.
 
ups, falscher Thread
 
Mensch, es ist doch völlig menschliches Verhalten, dass man sich vor unangenehmen Sachen drückt, bestimmte Dinge meidet.
Ja, Faulheit ist zutiefst menschlich.

Es ist lediglich traurig, wenn man die schönen Dinge des Lebens zu Gunsten der "einfachen" Dinge (Fernsehen, Zocken) völlig vernachlässigt.
Wieso traurig? Als wir noch Primaten waren und dem Hyänen das Aas abgejagt haben, da war faul, fett und süss die absolute Ausnahme. Deshalb ist es so attraktiv. Und für faule Säcke sind Zocken & Fernsehen eben die schönsten Dinge des Lebens.
Auf ihrem Grabstein kann dann stehen: Er konnte stundenlang glotzen und WoW spielen. Ist doch auch was.

Ich hab auch gar nichts dagegen. Aber wenn Faule Säcke sich als Opfer ihres Faulessacktums fühlen und darüber öffentlich Klagegesänge anstimmen, geht das zu weit.

Steh morgen früh auf, Donyo, mach dir 'ne Liste, was du den Tag über erledigen willst, und fang gleich damit an.
Diesen Thread kannst du alleine lassen, der lockt nur faule Säcke an.

:D
 
Spoege, worum es hier geht, ist was ganz anderes...
 
Allerdings... die Parolen, die Du hier ablässt, spoege, sind vom gleichen Schlag, wie ich sie mir immer noch anhören musste, als ich mit einem Bein schon in der Depression stand: „Musst Dich halt nur ein wenig zusammenreißen, das ist doch alles gar nicht so schlimm.“ :rolleyes:
 
Hm, basht Mal nicht so auf ihm rum. :D

Schließlich ist die Psyche ein Medium für Krankheiten (ein Prokrastinator kann genauso wenig einfach tun, wie ein Kurzsichtiger auf 100m eine Maus erkennen kann), das viele Leute noch nicht anerkannt haben (Unwissenheit?)... Man ist für sie entweder normal und stellt sich an oder aber komplett verrückt.
 
Kenne das auch ... bin schon seit 4 Monaten in meiner mentalen Vorbereitungsphase mit der Examensarbeit zu beginnen.
 
Ich kenne niemanden, der seine Diplomarbeit früher als vier Wochen vor Schluss angefangen hätte.
ich (und ich bin sicher nicht als zwanghaft zu bezeichnen, aber mir hat meine DA sogar Spass gemacht :jaja:)
 
Nur so mal zwischendurch - schiebt man den Sex dann auch auf?!

Warum geht man manchen Dingen trotzdem gewissenhaft und diszipliniert nach, obwohl diese Dinge doch auch ein gewisses Maß an Anstrengung bedeuten?"
 
ich oute mich auch mal als prokrastinator.
wenn ich wieder geld habe, werde ich mir das buch auch ordern.
oder du schickst es mir und ich schicke es jmd anderem aus dem forum.

sozusagen eine selbsthilfe-ketten-sache :D
 
Ich glaube das Buch werde ich oft lesen müssen, sehr oft! Ich halte es für keine gute Idee, es gleich wieder ab zu geben.
 
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Hm, also meine Meinung ist.....

Ach was, das kann ich auch noch morgen schreiben...:D
 
Ich brauche den Druck um gut zu arbeiten. Ohne Druck vertrödel ich die Zeit.
Wie gut, dass ich in der Medienbranche tätig, wo ohnehin IMMER Zeitnot ist.. ;-)
 
Ich sehe das so: Um so früher ich Dinge erledige, desto früher muss ich nicht mehr dran Denken und auch kein schlechtes Gewissen ertragen. Man kann die Freizeit viel besser genießen. :cake:

Eigentlich tut man sich mit dem Aufschieben überhaupt keinen Gefallen. Ganz im Gegenteil.
 
Ja, Faulheit ist zutiefst menschlich.

Nicht nur menschlisch, auch physikalisch völlig normal. Der Trägheit unterliegt eben jede Materie. :p

Wiki schrieb:
Aufgrund ihrer Trägheit verharren Körper in ihrem Bewegungszustand, solange keine äußere Kraft auf sie einwirkt. Die Trägheit wird durch die träge Masse quantifiziert. Je größer die träge Masse eines Körpers ist, umso weniger beeinflusst eine auf ihn einwirkende Kraft seine Bewegung.

Daher kann es keine Krankheit sein. Das ist völlig normal.
 
Eigentlich nicht, das heisst, ich weiss nicht.
Eigentlich wollte ich schon gestern meine Antwort hier reinschreiben, aber ich komme erst jetzt dazu.

Da fällt mir gerade ein, ich muss noch einkaufen gehen. Bis nachher.
 
Allerdings... die Parolen, die Du hier ablässt, spoege, sind vom gleichen Schlag, wie ich sie mir immer noch anhören musste, als ich mit einem Bein schon in der Depression stand: „Musst Dich halt nur ein wenig zusammenreißen, das ist doch alles gar nicht so schlimm.“ :rolleyes:

"Procrastination" mit einer Erkrankung wie Depression auf eine Stufe zu stellen, halte ich für wagemutig. (Auch wenn bei depressiven Menschen Aufschiebeverhalten öfter zu finden ist.)

Es gibt ja Studien dazu, die Ursachen für P. sind noch nicht klar, ausser dem völlig normalen menschlichen Bedürfnis, sich Wohlbefinden zu verschaffen. (Und Unangenehmes deshalb vor sich her zu schieben.)

Ich zitiere dann mal etwas, was sich besser anhört als meine "Parolen", aber genau das Gleiche bedeutet: Trainingsmethoden gegen das Aufschieben. Sie sind als Konsequenz einer P-Studie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entwickelt worden.

Schritt eins: Sich der äußeren Störfaktoren bewusst werden und sie beseitigen. Das heißt, Telefon rausziehen, die TV-Fernbedienung beim Mitbewohner abgeben.
Schritt zwei: Sich einen festen Punkt setzen, an dem man die tägliche Arbeit beginnt. »Am besten lässt man einen Wecker klingeln«. Oft ist dadurch schon die größte Hürde geschafft.
Schritt drei: Sich realistische Ziele setzen. Noch drei Tage Zeit zu haben bedeutet nicht, 72 Stunden lernen zu können. »Kleinere Lernschritte sind sinnvoller«.

Und für den TE heisst das natürlich: Computer stilllegen oder zumindest alle Spiele löschen, an die es ihn immer wieder zieht. Und die Internetzeiten über das Programm "Kindersicherung" (Systemeinstellungen) auf genau das Maß einstellen, dass er benötigt, um seine wirklich nötige Kommunikation zu erledigen.

Ich bin gespannt, ob er zu so einfachen Maßnahmen bereit ist – oder einfach zu faul.
 
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