Glyphosat allgegenwärtig in der Nahrungskette

wenn dem so währe würde sich ein Gegenprozess von ganz alleine in Gang setzen.
Dieser Gegenprozess ist seit geraumer Zeit im Gang, und ich gehe davon aus, dass auch die vehemente Gegenwehr des Chemiekonzerns Monsanto und der Agrarlobby nichts mehr daran ändern kann, dass es in 5 Jahren europaweit verboten wird. Ich nehme an, diese Auseinandersetzungen hast du nicht verfolgt und auch das von mir verlinkte Interview mit dem Landwirt nicht gelesen.

und dann gleiche Erträge? Wie das?
Siehe Interview. Die Flächenerträge ohne Glyphosat sind keine anderen als mit. Nur die Pflegekosten pro Fläche sind höher.

Die entscheidende Frage für die Landwirtschaft ist aber, welche Schäden für die Umwelt dadurch entstehen, die sich schon mittelfristig wiederum auf die Bodenfruchtbarkeit und damit auf die Erträge niederschlagen. Was jetzt billiger ist, kann später für die Bauern selbst und für die Gesellschaft sehr teuer werden.
 
Dieser Gegenprozess ist seit geraumer Zeit im Gang, und ich gehe davon aus, dass auch die vehemente Gegenwehr des Chemiekonzerns Monsanto und der Agrarlobby nichts mehr daran ändern kann, dass es in 5 Jahren europaweit verboten wird. Ich nehme an, diese Auseinandersetzungen hast du nicht verfolgt und auch das von mir verlinkte Interview mit dem Landwirt nicht gelesen.

und dann wird was anderes zugelassen und dann? auf ein neues?
 
und dann wird was anderes zugelassen und dann? auf ein neues?
Guter Einwand. Genauso wie Glyphosat müssen natürlich auch die Nicotinoide und andere schwere Umweltgifte verboten und die Zulassung neuer agrarchemischer Mittel anders strukturiert werden. Diese Forderungen (vom BUND) finde ich gut und richtig:
  • Die notwendigen Zulassungsprüfungen dürfen nicht mehr von den antragstellenden Pestizidfirmen, sondern müssen von unabhängigen wissenschaftlichen Instituten durchgeführt werden. Die Vergabe der Studien muss durch die Zulassungsbehörden erfolgen. Sie müssen über einen industrieunabhängig verwalteten Fonds finanziert werden, der aus Gebühren der antragstellenden Firmen gespeist wird.

  • Alle im Zulassungsverfahren für Pestizidwirkstoffe und Pestizide eingereichten Studien müssen öffentlich zugänglich und durch unabhängige Wissenschaftler*innen überprüfbar sein. Zur Transparenz gehört auch die Information, welche Expertinnen und Experten beteiligt sind und wer sie warum benannt hat, inklusive einer etwaigen früheren oder aktuellen Zusammenarbeit mit der Industrie.
  • Die Auswirkungen des Einsatzes von Pestiziden auf sensible Arten wie Wildbienen oder andere bestäubende Insekten müssen im Zulassungsverfahren stärker berücksichtigt werden. Dazu müssen auch subletale Effekte in die Zulassungsprüfungen einbezogen werden sowie die Folgen des Pestizideinsatzes für verschiedene Entwicklungsstadien von Insekten ebenso wie Kombinationseffekte verschiedener Wirkstoffe auf Pflanzen und Tiere.

  • Im Sinne einer zukunftsfähigen, gesellschaftlich akzeptierten Landwirtschaft muss die federführende Verantwortlichkeit für die Zulassung von Pestiziden neu geordnet und dem Bundesumweltministerium übertragen werden. Sie darf nicht länger beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft liegen, das sich in den letzten Jahren immer wieder als Lobbyvertreter für Agrar-Konzerne und die Chemieindustrie hervorgetan hat.

  • Die Bundesregierung muss ein umfassendes wissenschaftliches Monitoring für die Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf Umwelt, Biodiversität und menschliche Gesundheit auflegen, um Schädigungen frühestmöglich zu entdecken und problematische Pestizide schnell vom Markt nehmen zu können.
 
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tja, da kommt vielleicht noch Bewegung rein

Monsanto ordered to pay $289m damages in Roundup cancer trial

The claimant in the case, groundskeeper Dewayne Johnson, is among more than 5,000 similar plaintiffs across the US.
Correspondents say the California ruling is likely to lead to hundreds of other claims against Monsanto, which was recently bought by the German conglomerate Bayer AG.

Wenn da die Bayer AG mal keinen großen Fehler (wieder einmal) begangen hat.
 
Eine Europäische Bürgerinitiative "Stop Glyphosat" hat eine Studie herrausgebracht das
Wissenschaftsmagazine
bewusst Ergebnisse Vermischt haben.
Das Glyphosat hat böse Auswirkungen auf Mensch und Tier, über Krebserkrankung angefangen bis hin zu Mißbildungen bei Nutztieren.

Bin mal gespannt ob es noch mehr Klagen geben wird.

https://www.bund-naturschutz.de/akt...lyphosat-und-krebs-gekaufte-wissenschaft.html
 
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Euer Ende ist nah. Statt resolut durchzugreifen wird dumm gelabert und von der Chemie bezahlte "Experten" befragt. Und es ist nicht das einzige Problem, dass Euch über den Kopf wächst. Mit dem Politikersauhaufen auf den Ihr zählt, ist das Ende e vorprogrammiert. Europa ist auf einem steilen Abwärtspfad, das kann man schon seit 15 Jahren beobachten.
 
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So als Maggi-Ersatz auch nicht ?
Magi in der Flasche mag ich nicht, zum würzen nutze wenn mein eigenes angebautes Magikraut, bezogen aufs Thema meinte ich eher die Auswirkungen von Glyphosat.. ;)

Ich habe vor ca. 2 Wochen ein Bericht auf ntv gesehen, wie Glyphosat auf den Mensch und Tier wirkt, von Krebserkrankungen beim Mensch angefangen ja und schlimme Mißbildungen beim Tier.
 
Magi in der Flasche mag ich nicht, zum würzen nutze wenn mein eigenes angebautes Magikraut, bezogen aufs Thema meinte ich eher die Auswirkungen von Glyphosat.. ;)

Ich habe vor ca. 2 Wochen ein Bericht auf ntv gesehen, wie Glyphosat auf den Mensch und Tier wirkt, von Krebserkrankungen beim Mensch angefangen ja und schlimme Mißbildungen beim Tier.
Boah, bitte bitte nenne es immer und zukünftig "Liebstöckel" und nicht "Maggikraut".
Liebstöckel "kann" so viel mehr, als es das Maggiwürzgebastel jemals können wird.
Kommt ja hoffentlich auch niemand auf die Idee, wenn er was an/mit den Nieren hat, einen "Maggi-Tee" zu trinken.
 
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Boah, bitte bitte nenne es immer und zukünftig "Liebstöckel" und nicht "Maggikraut".
Liebstöckel "kann" so viel mehr, als es das Maggiwürzgebastel jemals können wird.
Kommt ja hoffentlich auch niemand auf die Idee, wenn er was an/mit den Nieren hat, einen "Maggi-Tee" zu trinken.
Im Gegensatz zu Dir und mir gibt es viele die kennen dieses Kraut ja garnicht.
Meine Frau meinte bezüglich Liebstöckel, haste recht. Aber auch Brennnessel und Eisenkraut soll bezüglich Nierenerkrankungen gut funktionieren.:)

Sehr interessant für welche die sich für Heilpflanzen interessieren.
https://www.heilpflanzen-lexikon.com/
 
Jedenfalls hat das Verfahren in den USA
einen starken Kursrutsch der Bayer Aktie
erzeugt.Der vielleicht auch das Umdenken angeregt.
254mio $ sind ein gutes Argument.
 
schauen wir mal wer in der nächsten Instanz gewinnt.
Sollte hier Bayer erneut verlieren .... tja könnte dann wirklich eng werden.

Selbst bei einer Niederlage dürfte die Summe erheblich geringer ausfallen. Dürfte aber egal sein, denn Gyphosat wird dafür schlicht von zu vielen Leuten verwendet (bzw. beeinträchtig es zu viele Leute). Da dürfte Bayer bei den Folgeklagen schnell die Lust am Glyphosat vergehen.
 
Da dürfte Bayer bei den Folgeklagen schnell die Lust am Glyphosat vergehen.

Das glaube ich aber nicht.
Wer sich mal mit der Bayer AG beschäftigt, der wird feststellen, das die immer wieder Produkte herstellen/vertreiben durch die dann später Schäden entstehen und Prozesse angestrengt werden.
ich denke, die haben rein rechnerisch durchgespielt was für ein Gewinn welchen Kosten entgegen steht (und die Kosten können die ja noch steuerlich wieder nutzen um ihren Gewinn klein zu rechnen).

Die Summe von 65 Milliarden sieht erst mal beeindruckend aus, wenn man aber bedenkt wie billig diese 65 Milliarden am Markt zu haben sind, wäre man vermutlich blöd das nicht zu nutzen.
 
Da kommt noch was anderes auf die Menschheit zu: Patente auf Pflanzen und genmanipulierte Pflanzen. Bauern überall auf der Welt haben bereits Probleme damit, daß sie aussähen, bewässern und überhaupt die ganze Arbeit machen. Die Pflanzen wachsen auch aber sie geben keine Früchte. Monsanto und Syngenta die von ChinaChem übernommen wurde, vergrößern Armut und Elend in dieser Welt auf eine widerwärtige, diabolische Art.
 
Gibt es auch irgendwo eine Erklärung wie da was festgestellt wurde? Gibt es entsprechend nachvollziehbare Untersuchungen oder ist das sowas wie ein Vereinstreffen und man einigt sich auf einen Nenner?
Da der Beschluss der Jury, es gebe Indizien, dass Glyphosat für Hardemans Krebserkrankung relevant gewesen sein könnte, im Gegensatz zu deiner eigenen Auffassung steht, muss es sich bei dem Gericht folglich um ein Vereinstreffen von Ahnungslosen handeln. Eigenes Nachlesen, wie der Beschluss zustande gekommen ist, kannst du dir also sparen. Tust du ja auch, wie immer.

Interessant an diesem Prozess ist, dass Bayer eigentlich Startvorteile hatte: Dem Antrag des Konzerns nach einer Aufteilung des Verfahrens in zwei Phasen wurde stattgegeben. In der ersten Phase sollte lediglich geklärt werden, ob Glyphosat bei der Krebserkrankung des Klägers eine Rolle gespielt haben könnte.
Dadurch konnte Hardeman seine Vorwürfe, die Bayer-Tochter Monsanto habe versucht, Behörden und die öffentliche Meinung zu manipulieren, nicht schon am Anfang des Prozesses vorbringen. Sie kommen erst zum Tragen, wenn das Verfahren in seine zweite Phase eintritt. Ausserdem hatte sich Bayer akribisch vorbereitet und mehrere Staranwälte mit dem Fall betraut.

Trotzdem ist die Entscheidung der Jury gegen Bayer/Monsanto ausgefallen, nun geht der Prozess wider Erwarten in seine zweite Phase.

Auch in Europa hat Bayer mit Rückschlägen zu kämpfen: Der Konzern muss die Studien, die zu einer Zulassungsverlängerung von Glyphosat geführt haben, vollständig veröffentlichen.
Damit bekommen die linksgrün versifften Ahnungslosen jede menge Stoff, auf den sie sich stürzen und uns alle zurück in die Höhlen werfen können.
 
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Na Spoege, was macht das Rentnerleben so? Mal wieder Fit genug anderen auf die Nüsse zu gehen?

Meine eigene Auffassung hab ich mit keiner Silbe erwähnt, ich hab eine einfache Frage gestellt. Wie wärs einfach mal mit Antworten? Dafür ist der Thread hier doch da oder? Wenn ich mir nun meine Infos wieder besorgt hätte wärst du der erste der nach Quellen schreit :noplan:
 
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