In der feministischen Architektur- und Planungsdebatte wird der Erfolg des Konzepts der Angsträume inzwischen jedoch eher kritisch bewertet, da es das eigentliche Problem der Männergewalt gegen Frauen unsichtbar mache und die allgemein verbreitete Auffassung, Männergewalt sei eine gesellschaftliche geächtete Tat eines der Frau Unbekannten, unterstütze. Damit werde das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen verdeckt und von den häufigsten Tatorten, dem Nahfeld und der Wohnung, abgelenkt. Die tatsächliche Sicherheit werde somit nicht erhöht.