Für unser Kind Sparen! Aber wie??

@gambrinus
Grundsätzlich sollte man ja kaufen, wenn die Wertpapiere günstig sind und verkaufen, wenn die teuer sind.

Logisch, alles andere macht keinen Sinn :D

LANGFRISTIG kann man sicherlich derzeit guten Gewissens "einkaufen" gehen

Jepp, haben die Aktienkäufer damals auch gedacht :hehehe:

Das gute Gewissen wird einem doch vom vertrauenswürdigen Bankberater eingeredet, oder vom guten Kumpel mit dem man dann evtl. zusammen baden geht. DAS ist das Problem. Wer kann denn von sich aus behaupten das er da wirklich Ahnung hat?

man sollte sich nur darüber im klaren sein, dass es noch deutlich weiter runter gehen KANN.

Sowas wird weggebügelt, vom Bankberater.... Sicher wird er die Möglichkeit einräumen, aber als nicht sehr wahrscheinlich darstellen. Er will ja was verkaufen und da werden Risiken nur angerissen...

Sicher kann es gut gehen, es gibt aber IMHO mehr Normalbürger die mit Aktien auf die Fresse gefallen sind. "Das passiert MIR doch nicht, nein... :rotfl:
 
Warum nicht gerade jetzt?
Die Bewertungen vieler Aktien sind günstig.
Warum siehst du es nicht so: Spricht doch gerade für Aktien (bzw. Derivate und Fonds darauf)? Denn egal, wie hoch die Inflationsrate auch sein wird: Den Aktien liegen Firmen zugrunde. Diesen Firmen liegen Anlagevermögen zugrunde (hoffentlich ;) ). Denn wenn die Inflation die Preise ansteigen lässt, so gilt das auch für den Aktien zugrundliegende Vermögenswerte.

Grundsätzlich ist das ja auch nicht falsch.
Die Schlüsselwörter bzw. die Problembereiche hast du selbst genannt: viele Aktien sind günstig, den Aktien liegt hoffentlich Anlagevermögen zugrunde.
Das Problem ist, dass heute viele Aktien im Vergleich zum zugrunde liegenden Anlagevermögen überbewertet sind (nicht alle, aber viele). Der gesamte Markt ist im Schnitt überbewertet. Viele von den Werten sind eben kein hartes Anlagevermögen sondern Börsenpreise. Und in denen stecken viel mehr als harte Maschinen und sowas.
Die wirklich "guten" Aktien herauszufinden, und deren Werte (wohl anhand der Bilanzen, bessere Informationsquellen gibt es leider nicht) zu ermitteln, um einen realistischen Börsenpreis zu finden, ist eine Herkulesaufgabe und zudem auch noch nichtmal wirklich optimal (habe da vor einiger Zeit mich mal mit beschäftigt mit doch recht ernüchterndem Ergebnis). Also kauft man Fonds oder dergleichen und kauft sich auch die überbewerteten Aktien mit ein. Und deren Werte entwickeln sich in negativen Zukunftslagen eher weniger vorteilhaft.

Wenn man sich die Wertentwicklung der Märkte der letzten Jahre anschaut und in Beziehung zu Daten zum Wirtschaftswachstum setzt kann man erkennen, dass die Talsole noch nicht erreicht ist.

Aber natürlich kann man da nichts detailiertes sagen. Aber eine Tendenz erscheint mir recht deutlich. (Und natürlich hoffe ich falsch zu liegen. Aber das wird man sehen.)
 
Tjo, haben sie alle halt Pech gehabt Damals war der Müll auch gut bewertet
Nein, war er (oft) eben nicht.
Gerade eben auch die Telekom nicht.
wer sagt denn das es in ein paar Jahren nicht wieder knallt?
Wer sagt, dass das ein Problem sein muss?
Wenn man bis dahin verkauft / umgeschichtet hat, oder genügend Wertersteigerungen erzielt hat.
Jepp, haben die Aktienkäufer damals auch gedacht
Ja und?

Selbst wer 2000 einmalig auf dem bis letztes Jahr Allzeithoch halbwegs konservativ in den DAX investiert hat, und dann den DAX-Verlust von zwei Dritteln der Indexpunkte bis 2001 mitgemacht hat, war letztes Jahr wieder obenauf. Wer seit 2000 Jahr Monat für Monat darin gespart hat, hätte und hat doch auch gute Gewinne gemacht. Such dir doch einen beliebigen 10- oder 15-Jahreszeitraum in der DAX-Geschichte aus. Das ist ungefähr die Grössenordnung, in der man für Kinder denken sollte. Wenn Sie regelmässig investiert haben (average effect), haben Sie keinen Verlust gemacht. Muss nicht so bleiben... ist aber auch nicht so unplausibel...

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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Ich denke mal das Kind soll dann zur Volljährigkeit Geld bekommen fürs Studium, Führerschein, Auto wasauchimmer. Wie kann man da nur Wertpapiere empfehlen ????

Ich gehe auch davon aus, dass Wertpapiere langfristig eine gute Strategie ist. Wer aber Wertpapiere für einen festen Termin empfiehlt (Volljährigkeit,Rente etc.) hat für mich echt einen an der Murmel ;)
 
Ich denke mal das Kind soll dann zur Volljährigkeit Geld bekommen fürs Studium, Führerschein, Auto wasauchimmer. Wie kann man da nur Wertpapiere empfehlen ?
Weil Wertpapiere auf 18 Jahre gesehen oft die grössten Wertsteigerungen erzielen. Damit ist dann mit mit Wertpapieren zur Volljährigkeit mehr Geld für das Kind da, als bei anderen Anlagen. Wenn Sie nach 14 oder 15 Jahren bemerken, dass gerade Hausse war, und Ihnen der anstehende Termin ungünstig vorkommt, dann verkaufen Sie eben.
Ich gehe auch davon aus, dass Wertpapiere langfristig eine gute Strategie ist. Wer aber Wertpapiere für einen festen Termin empfiehlt (Volljährigkeit,Rente etc.) hat für mich echt einen an der Murmel
Bitte... bis zur Rente sind es für Kinder 65 Jahre.
Selbst für die meisten Erwachsenen noch über 20.
Für Ungeborene sind es bis zur Volljährigkeit auch noch 17-20 Jahre.
Wer da keine Wertpapiere in Erwägung zieht...

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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Wenn du das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt brauchst ist das echt ein guter Tipp.

Die Leute die Ihr Geld im Oktober 2001 dringend brauchten können da bestimmt ein Lied von singen.

Wenn man Zeit hat noch mal zwei drei Jahre warten ist das ok. Ansonsten völliger Schwachsinn.
 
Wer aber Wertpapiere für einen festen Termin empfiehlt (Volljährigkeit,Rente etc.) hat für mich echt einen an der Murmel ;)
Ach Bullshit, großer Bullshit. Überleg doch mal bitte, was Du da erzählst. Wann soll man in Aktien gehen, wenn nicht wenn man noch 20 oder 30 Jahre hat bis zur Rente?

An der Murmel hat nur derjenige einen, der meint, er dürfe seine Wertpapiere bis zum Termin nicht mehr anfassen. Wer rechtzeitig umschichtet und gegen Ende der Laufzeit bei Erfolgen konservativer wird (auch wenn keine Aktienkrise in Sicht ist), d.h. Teilbeträge umschichtet, kriegt kein Problem. Es gibt sogar Produkte, wo das automatisch passiert.

Ich wundere mich immer, wie die Leute mit Verweis auf Sicherheit in Festverzinsliche und Vergleichbares gehen. Sicher ist da nur eins, nämlich dass die Erträge der Inflation und Steuer zum Opfer fallen.
Festverzinsliche sind was für VORHANDENES Geld, nicht für den Geldaufbau.
 
Die Leute die Ihr Geld im Oktober 2001 dringend brauchten können da bestimmt ein Lied von singen.
Wer zu diesem Zeitpunkt auch nur mindestens 4 Jahre mit einer Einmalanlage im DAX dabei war, hat selbst dann noch eine Wertsteigerung einstreichen können. Und wer regelmässig angelegt hat, sagen wir einmal 8-10 Jahre und mehr, auch der konnte im Oktober 2001 einen Gewinn verbuchen.

Und das sind schon nur die Dummen, Passiven und zu Gierigen, die bei 8000 DAX-Punkten im Jahre 2000 nicht mal teilweise satteste Gewinne realisiert haben.
Oder anders formuliert: Wer weiss, dass er nächstes Jahr (2001, wann auch immer) Geld brauchen kann/könnte, am Markt immer neue Rekordstände sehen kann, und dann nicht was verkauft, der ist einfach zu dumm, passiv oder gierig.

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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....An der Murmel hat nur derjenige einen, der meint, er dürfe seine Wertpapiere bis zum Termin nicht mehr anfassen. Wer rechtzeitig umschichtet und gegen Ende der Laufzeit bei Erfolgen konservativer wird (auch wenn keine Aktienkrise in Sicht ist), d.h. Teilbeträge umschichtet, kriegt kein Problem. Es gibt sogar Produkte, wo das automatisch passiert.
....


Jaja, rechtzeitig umschichten. Das wird dir bei der Bank bestimmt auch immer angeboten oder zugesichert. Ich habe auch ein paar Fonds am laufen. Ist ja auch ok. Ich weiß aber worauf ich mich da einlasse. Wenn das Geld aber für das Kind sein soll, dann würde ich mir zweimal überlegen damit zu spekulieren oder vielleicht doch etwas konservativer vorzugehen. Wenn man ein bestimmtes finanzielles Ziel hat, sind Aktion evtl. der Weg das Maximum zu erreichen aber man kann auch auf die Nase fallen. Die Frage ist wie groß die Gier ist.

Klar, wenn man mit 60-62 aus von Aktien auf was Sicheres für die Rente wechselt ist das auch ok. Aber wenn 2 Tage vorher wieder einmal Jets in Hochhäuser rasen, dann braucht man halt etwas mehr Geduld und gute Nerven.
 
Jaja, rechtzeitig umschichten. Das wird dir bei der Bank bestimmt auch immer angeboten oder zugesichert.
Ein bisschen, auch nur ein bisschen selbst denken und handeln sollte einem niemand abnehmen. Auch und gerade bei der Geldanlage nicht.
Wenn das Geld aber für das Kind sein soll, dann würde ich mir zweimal überlegen damit zu spekulieren oder vielleicht doch etwas konservativer vorzugehen
Eine, selbst eine eher konservative, Aktienanlage von Geburt bis zur Volljährigkeit eines Kindes, also über 18 Jahre ist Sie "Spekulieren"? :confused:
 
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Bei Aktien kann immer was passieren, was die Kurse runterzieht. Sogar Banken können da bei drauf gehen, wie man im Moment ja sieht. Und Papiere in die man heute investiert, können in 20 Jahren weg vom Fenster sein. Wenn man sich damit nicht also ernsthaft beschäftigt und am Ball bleibt, dann würde ich da die Finger von lassen.
Ich denke beim Sparen für die Kinder kommt es eher darauf an, dass das Geld sicher da ist und nicht irgendwann durch falsche Käufe weg.
Aktienkäufe würde ich immer noch nur mit "Spielgeld" empfehlen.

Und immer an Kostolani denken: "Das Geld ist nicht weg, es gehört jetzt nur jemand anderen."
 
Ich denke beim Sparen für die Kinder kommt es eher darauf an, dass das Geld sicher da ist und nicht irgendwann durch falsche Käufe weg.
Ja und was bringt dir das verdammte Geld, wenn du am Ende nur wenig mehr, nicht mehr, oder sogar weniger dafür kaufen kannst? :confused:

Geld ist nicht durch blosses Vorhandensein "sicher".
Sondern dadurch, dass man damit zum gewünschten Zeitpunkt gut was damit kaufen kann.


Mit irgendeinem blöden festverzinslichen Wertpapier oder einer Versicherung spekulierst du halt nicht bewusst und aktiv. Implizit und passiv spekulierst du ganz genauso: Nämlich darauf, dass die Inflation deine Anlage nicht auffrisst. Gerade heute, wo die Zentralbanken Geld in den Markt pumpen, halte ich das nicht für die allersicherste Spekulation der Welt.
 
...Eine, selbst eine eher konservative, Aktienanlage von Geburt bis zur Volljährigkeit eines Kindes, also über 18 Jahre ist für dich "Spekulieren"? :confused:

Eine noch so konservative Spekulation ist eine Spekulation.

Natürlich kann man Risiken minimieren, aber nenn mir mal eine Aktienanlage die dir Gewinn garantiert ? :confused:
 
nenn mir mal eine Aktienanlage die dir Gewinn garantiert ?
Es gibt im Grunde keine.

Aber nennen Sie mir doch irgendeine Geldanlage auf der Welt, die nicht nur nominal, sondern real Gewinn garantiert? :confused:

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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Ja und was bringt dir das verdammte Geld, wenn du am Ende nur wenig mehr, nicht mehr, oder sogar weniger dafür kaufen kannst? :confused:

Geld ist nicht durch blosses Vorhandensein "sicher".
Sondern dadurch, dass man damit zum gewünschten Zeitpunkt gut was damit kaufen kann.


Mit irgendeinem blöden festverzinslichen Wertpapier oder einer Versicherung spekulierst du halt nicht bewusst und aktiv. Implizit und passiv spekulierst du ganz genauso: Nämlich darauf, dass die Inflation deine Anlage nicht auffrisst. Gerade heute, wo die Zentralbanken Geld in den Markt pumpen, halte ich das nicht für die allersicherste Spekulation der Welt.

Das klingt so ein wenig nach dem typischen Aktienkäufer mit riesen Dollarzeichen in den Augen.
Und wie ich schon sagt, die konservativen Klamotten wie festverzinsliche Wertpapiere oder eine Versicherung würde ich auch bleiben lassen. Im Moment, und das wird bestimmt noch ein paar Jahre halten, legt man das auf ein Tagegeldkonte bekommt den Wertverlust ausgeglichen und noch was oben drauf und kann seinem Kind zum 18. eine - für ihn - schöne Stange Geld in die Hand drücken. Und das Geld ist dann sicher!

Klar, wenn man fit ist in dem Thema Aktien, kann man über die Jahre auch eine Menge mehr Geld rausholen. Man kann aber auch nur noch mit der Hälfte dastehen...
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Frage ist:

Will man Risiken wirklich immer minimieren im Leben?
Und warum eigentlich?
Und tun wir das sonst im Leben eigentlich konsequent? (Nein!)

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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Genau, no Risk no Fun.

Das ist jetzt nicht so wirklich ein Argument oder ;)
 
Ich find das schon ziemlich lustig, da fragt jemand wie er für sein Kind sparen kann und die Diskussion um die beste Anlagestrategie ist entbrannt.

Halten wir doch mal fest:
Sparen und nachher einen Betrag X zu haben ist doch mal besser als nix zu tun und nix zu haben.
Ich glaube aucht nicht, das er in 18 Jahren ne Million machen will, sondern einen bescheidenen Betrag für sein(e) Kind(er) ansparen möchte.
Solche Diskussionen sind doch eigentlich müssig, oder? Heute rät mir jemand die Anlage ist das beste was es gibt, zukunftssicher. 10 Jahre später ist diese Anlage nur schlecht weil sich das Gesetz ändern oder sonstwas. Egal was vorgeschlagen wird, alles wird schlecht geredet, Weltwirtschaft hier, China dort, Bankenkrise dahinten.
So wie manche hier klingen sollte man das Geld für ne Knarre ausgeben und sich dann feierlich erschiessen.
Sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen.

Gruß Malte
 
Und wie ich schon sagt, die konservativen Klamotten wie festverzinsliche Wertpapiere oder eine Versicherung würde ich auch bleiben lassen. Im Moment, und das wird bestimmt noch ein paar Jahre halten, legt man das auf ein Tagegeldkonto
Wieso denn ein Tagesgeldkonto? :confused:

Warum keine festverzinsliche Wertpapiere?
Warum nicht wenigstens ein Festgeldkonto?
Schon die bieten höhere Renditen... nach einer Weile selbst dann, wenn man das Geld "plötzlich" wieder rauszieht.

Klar, wenn man fit ist in dem Thema Aktien, kann man über die Jahre auch eine Menge mehr Geld rausholen. Man kann aber auch nur noch mit der Hälfte dastehen...
Nenn Sie doch mal einen konkreten Fall, bei dem das nach 18 Jahren der Fall gewesen wäre. Aber bitte keine einzelne Aktie, sondern einen vernünftigen, halbwegs konservativen Index. Anfangszeitpunkt, Endzeitpunkt des Investments, 18 Jahre - wann war oder ist man denn nun tatsächlich mit 50% Verlust im Spiel (gewesen)? :confused:

Und selbst wenn: Ist das der Untergang der Welt oder des persönlichen Lebens, wenn man seinem Kind nur den halben Batzen Geld in die Hand drücken kann? Wenn ein Kind (hoffentlich) gesund ist, Begabungen hat, etc...?

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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Genau, no Risk no Fun.
Das ist jetzt nicht so wirklich ein Argument oder
Es ist ein Argument, aber kein "no risk, no fun". Klar... es hängt immer von der persönlichen Risikotoleranz ab. Aber dennoch ist Risikominimierung oft keine besonders kluge, sondern eine sogar ziemlich dämliche Handlungsalternative.

Manche minimieren halt Risiken, andere maximieren Vermögen.

Und manche gehen einen Mittelweg.
Im Moment, und das wird bestimmt noch ein paar Jahre halten, legt man das auf ein Tagegeldkonte bekommt den Wertverlust ausgeglichen und noch was oben drauf
Inflationsrate in Deutschland liegt derzeit im Vergleich zu den Vorjahresmonaten bei 2,8 - 3,1%. Einigermassen guter Tagesgeldzinssatz bei einer Bank wie der Ing Diba: 3,25%.

You do the math... :eek:

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
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