Für unser Kind Sparen! Aber wie??

Herzlichen Dank!
Wir dachten an 15 euro zu anlegen!
Kinder-Rentenversicherung was ist das?
Gruß
Mieter
P.S. Tochter heißt Jessica!
 
Wir dachten an 15 euro zu anlegen!

Hier mal ne Beispielrechnung über 20 Jahre:

15 Euro x 12 Monate x 20 Jahre = 3600 Euro

mit 3% Zinsen: 4915,26 Euro
mit 5% Zinsen: 6113,07 Euro

Mit Inflation reicht das wahrscheinlich gerade um den Führerschein zu bezahlen. Wohingegen man heute locker 5 Döner pro Monat dafür bekommt. Wie gesagt. Ich würds nicht machen.
 
Mit Inflation reicht das wahrscheinlich gerade um den Führerschein zu bezahlen. Wohingegen man heute locker 5 Döner pro Monat dafür bekommt. Wie gesagt. Ich würds nicht machen.

Was ist denn das für eine Einstellung?!? Nur weil Du es hart hattest und bereits mit 6 1/2 Jahren auf dem Bau geschuftet hast, muss es deinen Kids genau so ergehen?

Jeder Euro zählt. Irgendwann wollen die Kids studieren, ein Haus kaufen oder zukünftig eine wichtige medizinische Behandlung bezahlen.

Sparen für den Nachwuchs ist *nie* verkehrt, egal wie viel.
 
So sinnvoll das Vorhaben auch ist...
In der aktuellen makroökonomischen Situation, würde ich kein Geld sparen mit einem Horizont von 20 Jahren.
Es ist gar nicht absehbar welche Folgen die Staatsverschuldung haben wird. Die spätestens nächste Generation von Pensionären wird die Staatsverschuldung in enorme Höhen treiben. Wenn nicht meine Generation so wird die nächste Generation mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch Inflation enteignet (entweder kurz und heftig oder langsam und schleichend mit dazu noch kalter Steuerprogression).
Daneben hat sich die Wertentwicklung der Finanzmärkte von der realwirtschaftlichen Wertentwicklung zu weit entfernt. Eine Wertkorrektur wird auch hier stattfinden und wenn nicht meine so doch die nächste Generation treffen.

Wenn ihr es euch leisten könnt, dann kauft eine Immobilie (mit einigem Eigenkapital) und bezahlt diese in den nächsten 20 Jahren mit den Mieteinnahmen ab.
 
Wenn ihr es euch leisten könnt, dann kauft eine Immobilie (mit einigem Eigenkapital) und bezahlt diese in den nächsten 20 Jahren mit den Mieteinnahmen ab.
Öhm, dem Usernamen und der anvisierten Summe zu Folge glaube ich nicht, dass mieter eine Immobilie per EK beschaffen wird. ;)

Einfach machen. 15 Euro pro Monat anlegen, wie gesagt, Fonds sind da ganz gut. Keine automatische Erhöhung, aber wenn sich die finanzielle Situation positiv verändert, kann man ja immer wieder anheben. Wenn sich die Lage verschlechtert, gehen 15 Euro trotzdem immer wieder irgendwie.

:)
 
Berufsbedingt empfehle ich auch Aktienfonds. Weltweit anlegend. Habe neulich noch mit einem Papi gesprochen, dessen Kinder gerade mit dem Studium fertig sind - der empfiehlt jedem, besser was für die Ausbildung der Kinder zurückzulegen ;-)

Die hier empfohlenen Sparkonten / Versicherungen werden aber später wohl nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein - sicher aber eben auch wenig Rendite. Aus der Ferne kann ich Dir nur erzählen, was ich machen würde:

50 Euro monatlich in zwei Investmentfonds, einen weltweiten Aktienfonds und dann noch einen Länder/Branchenfonds... (hohes Risiko aber eben auch hohe Chance)

Alternativ einen guten Dachfonds aussuchen - da sind die Kosten höher aber ein etwaiger Fondstausch innerhalb des Dachfonds bliebe Abgeltungssteuerfrei.
 
auch wenn Aktienfonds sich immer toll anhören - vergesst nicht, dass ab 2009 alle Gewinne quellensteuerpflichtig sind, d.h. 25% sind dann schon mal futsch. Sparpläne - und dazu gehört ja so etwas - sind die großen Verlieren dieser Steuerneuerung.

Wenn also in Aktien gehen, dann keinen Fonds! Die Verwaltungsgebühren und der Ausgabeaufschlag lassen einen nennenswerten Gewinn über diese langfristige Anlagedauer unwahrscheinlich erscheinen. Ich würde lieber einen ETF auf den DAX nehmen. ETF ist quasi ein Fonds, der 1:1 dem Index entspricht. Steigt also heute der DAX um 1%, gewinnt auch der ETF genauso stark. Großer Vorteil dabei: die Unkosten sind nur marginal. Tipp WKN 593393.

Nur zur Klarstellung: ETF sind keine Exotenanlagen, sondern eine sehr weit verbreitete Anlageform. Banken empfehlen diese nur nicht so gern, da sie daran ja nicht verdienen... :cool:
 
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!

Und zum Thema: Meine Jungs bekommen meine Rotweinsammlung :D

Also ob meine Tochter was von den sieben Kisten 99er Einzellagen-Nebbiolo abbekommt, weiß ich noch nicht. :hehehe:

@Mieter: :cake:
 
der 1:1 dem Index entspricht.

Das ist zumindest die kapitalmarkttheoretisch sinnvollste Anlage. Die Indizes können (durch Fonds oder dergleichen) sowieso nicht geschlagen werden langfristig.
Das Problem der Indexzertifikate, dass wenn die Bank in Konkurs geht die Anleger aus der Konkursmasse bedient werden, ist bei den ETFs wohl nicht gegeben soweit ich das richtig erinnere.
 
Bei mir war's eine Ausbildungsversicherung mit Laufzeit bis zum 21. Geburtstag. Ist sehr willkommen für die Studienfinanzierung. :)
 
meine eltern haben mir mit einem tagesgeldkonto, quasi diba extrakonto, einen guten start ins studentenleben und führerschein ermöglicht :)

@mieter: :cake:
 
@Cirvade
da hast du absolut recht. ETF sollte das Stichwort für "Mieter" sein. ETFs auf Dax und Konsorten sollten die geeignetste Anlage für diesen Fall sein.
 
Verlust i.H.v. gut 11.000 Euro

WKN oder es ist nicht passiert.

Was hat dein Kollege eigentlich erwartet? Das alle Aktien immer steigen? Ich bin momentan bei WKN 984811 drin und hab gerade die Gebühren raus (und +2,52€). Wenn halt wieder runter geht, dann passiert das halt. Hat über die letzten 12 Monate -4,8% gemacht (und dennoch MSCI World Index geschlagen). Kann noch mal passieren. Sind halt Aktien.
 
Kleiner Einwurf: habe just heute morgen mit einem Kollegen gesprochen, dessen private aktiengestützte Altersvorsorge (verwaltet durch einen grossen deutschen Versicherungskonzern) ihm einen Verlust i.H.v. gut 11.000 Euro binnen 7 Jahren eingebracht hat. Seine Fondsanteile (europäischer Mix von gut einem dutzend Fonds - allerdings ausgegeben durch nur ein deutsch/schweizer Bankhaus) sind also effektiv jetzt 11.000 Euro weniger wert als die Gesamtsumme, die er in den Jahren eingezahlt hat (entspricht gut 30% seiner einhezahlten Beträge).

Selbst langfristig kommt er damit wohl nicht mehr auf einen grünen Zweig.

Noch mal zur Verdeutlichung:

- grosse (namhafte) deutsche Versicherung bietet ein Altersvorsorgekonzept an
- besteht aus: gutem Dutzend, angeblich wenig spekulativen Aktienfonds, verwaltet durch ein grosses deutsches Bankhaus

11.000 Euro Verlust.

So viel zu dem Thema.


Na da arbeitet wohl jemand in der Versicherungsbranche und will jemanden einen so tollen Versicherungssparplan "verkaufen"

Was meinst Du mit was die Versicherungen ihre Überschüsse verdienen???? Richtig....mit Anlagen in Wertpapieren (Aktien, Fonds, Optionen etc. etc pp)

Bedeutet, läuft es für den Fonds schlecht, läuft es für die meisten Versicherungen auch schlecht. Bedeutet, man bekommt nicht die ach so tollen vorher schön ausgerechneten Überschüsse, sondern nur den vereinbarten Basiszinssatz und den, den frisst die Inflation. Bedeutet, der Basiszinssatz gleicht den Kaufkraftverlust nicht aus.

So, nun zu deinem Kumpel, oder Kollegen, so lange er seine Fondsanteile nicht verkauft: Erleidet er keinerlei Wertverlust Verstehste, er realisiert diesen Verlust ja nicht. Er macht sogar jetzt noch was gut, wenn er weiterhin investiert, oder einen Sparplan für den Fonds hat. Er kauft jetzt ja billiger. (Cost-Everage-Effect).

Sobald der Fonds wieder steigt, wird dein Kumpel auch wider beruhigt sein.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
WKN oder es ist nicht passiert.

Was hat dein Kollege eigentlich erwartet? Das alle Aktien immer steigen? Ich bin momentan bei WKN 984811 drin und hab gerade die Gebühren raus (und +2,52€). Wenn halt wieder runter geht, dann passiert das halt. Hat über die letzten 12 Monate -4,8% gemacht (und dennoch MSCI World Index geschlagen). Kann noch mal passieren. Sind halt Aktien.

Nun, es geht wie gesagt nicht um MICH, sondern einen Kollegen, daher kenne ich nicht alle Details, nur das Ergebnis.

Ich habe ihn jetzt nicht detailiert nach seinem Portfolio (aus)gefragt, wir haben u.a. über diese WKNs gesprochen:

Metzler Euro Growth (987736) und Metzler Wachstum International (975225). Investiert seit Ende 2000. Beide haben schlechter performed als DAX/MDAX. Im Portfolio sind ausschliesslich Metzler Fonds (müsste ich erfragen welche noch). Versicherer (Anbieter) ist eine große mit dem Namen einer nordbayerischen Stadt :D

Aber lügt euch gerne weiter in die Tasche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, nun zu deinem Kumpel, oder Kollegen, so lange er seine Fondsanteile nicht verkauft: Erleidet er keinerlei Wertverlust Verstehste, er realisiert diesen Verlust ja nicht. Er macht sogar jetzt noch was gut, wenn er weiterhin investiert, oder einen Sparplan für den Fonds hat. Er kauft jetzt ja billiger. (Cost-Everage-Effect).

Sobald der Fonds wieder steigt, wird dein Kumpel auch wider beruhigt sein.

Gruß


Wie viele Jahrzehnte soll er deines Erachtens nach denn noch warten?

Edit: wie gesagt, es geht nicht um meine Kohle :D ich bin derzeit nicht in Aktien drin, aber in diesem konkreten Fall ist nunmal Geld verbrannt worden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde mit den 15,- € pro Monat anfangen und diese Summe jährlich um 5% anheben. Das ganze kommt in eine relativ sichere Anlage wie z.B. Tagesgeldkonto o.ä.
Sinnvoll wäre es vielleicht auch, zu besonderen Anlässen teilweise Geld von den Großeltern mit darauf zupacken. Wie viele Kinder werden zum Geburtstag oder Weihnachten mit Geschenken überschüttet. OK, in jungen Jahren bekommt die Kurze nichts davon mit aber im passenden Alter wird sie das zu schätzen finden.

und wech, der bono

PS: Einfachste Lösung: Bau ein Haus und vererbe das später. So habt ihr noch was von der rente und euer Nachwuchs bekommt den Kuchen erst mit 50 oder später! :cool:
 
Bau ein Haus und vererbe das später. […] euer Nachwuchs bekommt den Kuchen erst mit 50 oder später! :cool:
Juhuu, rechtzeitig zur Grundsanierung! Da wird sich die Kleine aber freuen! :hehehe:
 
Einen Fondssparplan sollte man unter 10 Jahren erst gar nicht in Betracht ziehen.

Du kannst auch gerne mal bei unserem zuständigen Finanzministerium nachsehen, eine Anlage in Fonds hat in den letzten 40 Jahren immer, immer eine Anlage in Versicherungen geschlagen, bezogen auf die Rendite.

Hier geht es um einen Anlagehorizont von ca. 20 Jahren, wenn nicht noch mehr......
 
Einen Fondssparplan sollte man unter 10 Jahren erst gar nicht in Betracht ziehen.

Du kannst auch gerne mal bei unserem zuständigen Finanzministerium nachsehen, eine Anlage in Fonds hat in den letzten 40 Jahren immer, immer eine Anlage in Versicherungen geschlagen, bezogen auf die Rendite.

Hier geht es um einen Anlagehorizont von ca. 20 Jahren, wenn nicht noch mehr......

Nun, wenn wir die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg betrachten hast Du natürlich Recht. Aber Garantien gibt es auch hier nicht. Ich pers. bin nicht sonderlich optimistisch was die zukünftige langfristige Weltwirtschaftsentwicklung angeht. Ich bin aber wahrlich kein Volkswirt, ist nur ein Bauchgefühl.

Diese historische Betrachtung klammert allerdings natürlich Wertpapiere aus, die z.B. vor dem zweiten Weltkrieg von deutschen Firmen gekauft wurden (Verstaatlichung, Enteignung).

Es muss ja nicht gleich ein Krieg sein, deftige politische Krisen (in fernen Ländern z.B. ...) sind ausreichend und zerstören dank globalisierter und vernetzter Wirtschaft - im Gegensatz zum Eigenheim - dann die aktiengefütterte Altersvorsorge. Das Eigenheim verliert zwar an Wert, nicht jedoch an Nutzwert.
 
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