Für unser Kind Sparen! Aber wie??

Ja herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!

Ich habe vor rd. 10 Jahren mal mit Prämiensparen flexibel von der Sparkasse angefangen.
50 Mark pro Monat. Wofür wusste ich da noch nicht.
Aber die Prämienzinsen sind ganz nett eigentlich.
Nun ist der Sohn 10 Monate alt und ich werd halt weiter einzahlen.
Nach nochmal 18 Jahren habe ich dann rd. 8600€ ohne Zinsen eingezahlt.
So. Zinsen oben drauf - und dann kann man bestimmt den dann nicht mehr Kleinen etwas unter die Arme greifen. Er wirds vorher nie erfahren. Das ist klar.
 
ohne Zinsen eingezahlt.
So. Zinsen oben drauf - und dann kann man bestimmt den dann nicht mehr Kleinen etwas unter die Arme greifen.

Genau weil mich das interessiert hat habe ich mir mal die Entwicklung des Preisindex für die letzten 11 Jahre angeschaut. Also bei einer Verzinsung von ungefähr 1,6% pro Jahr in den letzten 11 Jahren hat man gerade mal den Inflationsausgleich erhalten. Wenn du also z.B. 2,5% Zinsen erhalten hast pro Jahr dann sind davon lediglich 0,9% reales Entgelt für den Konsumverzicht. Der Rest ist zur Kapitalerhaltung nötig.
Das ist natürlich nur eine sehr durchschnittliche Größe. Je nach individueller Konsumstruktur kann das etwas nach oben oder nach unten abweichen.
 
Hallo trepidus,
dann muss man eben zu den paar Prozentchen noch die Prämie dazurechnen.
Das hatte ich heute Nacht irgendwie vergessen:

Das geht los bei 3% nach 3 Jahren und gipfelt bei 50% Prämie nach 15 Jahren.
https://ssl.sonlineplus.de/duisburg/sonlineplus/proc/docs/0E0F003vG.html

Bei 25 Euro und Dynamisierung liegt die Rendite bei 4,39 % und der Auszahlungsbegtrag nach 25 Jahren bei knapp 18.500€.
Ohne Dynamisierung immerhin noch 12.600€.

Ist eben ne 100% sichere Sache. Das kann nicht soviel bringen wie Aktien usw. Dafür ist es planbar.
 
Nachteil beim Fondssparen, ab 2009 werden deftig Steuern auf den Gewinn fällig.
 
Beachtet bei der Abgeltungsteuer bitte, dass es eine Veranlagungsoption gibt.
Ist der individuelle Steuersatz geringer als der Abgeltungssteuersatz kann dieser gewählt werden (also keine Abgeltungbesteuerung sondern eben individuelle Veranlagung im Rahmen der Einkommensteuer).
Ist der individuelle Steuersatz höher als der Abgeltungssteuersatz, wird der Abgeltungssteuersatz angewandt.
 
Hallo trepidus,
dann muss man eben zu den paar Prozentchen noch die Prämie dazurechnen.
Das hatte ich heute Nacht irgendwie vergessen:

Das geht los bei 3% nach 3 Jahren und gipfelt bei 50% Prämie nach 15 Jahren.
https://ssl.sonlineplus.de/duisburg/sonlineplus/proc/docs/0E0F003vG.html

Bei 25 Euro und Dynamisierung liegt die Rendite bei 4,39 % und der Auszahlungsbegtrag nach 25 Jahren bei knapp 18.500€.
Ohne Dynamisierung immerhin noch 12.600€.

Ist eben ne 100% sichere Sache. Das kann nicht soviel bringen wie Aktien usw. Dafür ist es planbar.

Pah, Tagegeldkonto mit 4-6%, nix mit Dynamik, 100% planbar und sicher, immer im Zugriff.
Es gibt doch quasi keine feste Anlage und sichere, die im Moment besser performt.
Fondgeschichten sind mir alle zu spekulativ. Was da vermeintlich sichere und konservative Banken in letzter Zeit versiebt haben - so lange man sich damit nicht ernsthaft auskennt und die Sachen sich selber zusammenstellt, würde ich die Finger davon lassen.
 
Genau weil mich das interessiert hat habe ich mir mal die Entwicklung des Preisindex für die letzten 11 Jahre angeschaut. Also bei einer Verzinsung von ungefähr 1,6% pro Jahr in den letzten 11 Jahren hat man gerade mal den Inflationsausgleich erhalten. Wenn du also z.B. 2,5% Zinsen erhalten hast pro Jahr dann sind davon lediglich 0,9% reales Entgelt für den Konsumverzicht. Der Rest ist zur Kapitalerhaltung nötig.
Das ist natürlich nur eine sehr durchschnittliche Größe. Je nach individueller Konsumstruktur kann das etwas nach oben oder nach unten abweichen.

Letztendlich hast du natürlich recht. Jedoch hat man in diesen Jahren und nach den 11 Jahren das Gefühl etwas abgesichert zu sein und einen Notgroschen zur Verfügung zu haben.
Ich glaube, dass muss jeder für sich entscheiden, ob man etwas riskiofreudiger ist und sich immer das neueste von Apple gönnt oder eben abgesichert sein möchte. Denn dann ist der inflationbereinigte Gewinn oder Verlust für denjenigen akzeptabel.

Wobei immer den neuesten iMac zu haben...:D
 
einen Verlust i.H.v. gut 11.000 Euro binnen 7 Jahren eingebracht hat.

Da mache ich doch gerne die Gegenrechnung auf: Ich habe eine Fondsgebundene LV, die ich 1999 begonnen habe.

Ich habe insgesamt über die Jahre 10Tausend eingezahlt, der Wert steht bei 25Tausend. Immerhin ein Gewinn von 150%

Und das obwohl die Versicherungskosten am Anfang abgezogen werden, so dass die ersten Jahre keinen Ertrag bringen.
 
Monatlich 15 €?
Spielt Lotto! Ich investiere monatlich 12,50, und habe vor 3 Jahren in der Weihnachtsonderziehung 10.000 € gewonnen. Vielleicht habt Ihr ja auch Glück.
 
Bei den derzeit steigenden Zinsen tendiere ich zum Tagesgeld: sicher, kalkulierbar und Du/dein Kind (Glückwunsch an dieser Stelle) kommt jederzeit ohne Probleme an das Geld.
Halbwegs sichere Fonds erwirtschaften in 5 Jahren eine Rendite von etwa 20% - wovon jedoch Gebühren zu zahlen sind. Das ist mit selbst Tagesgeld um die 4% zu schlagen.

talisker
 
Da mache ich doch gerne die Gegenrechnung auf: Ich habe eine Fondsgebundene LV, die ich 1999 begonnen habe.

Ich habe insgesamt über die Jahre 10Tausend eingezahlt, der Wert steht bei 25Tausend. Immerhin ein Gewinn von 150%

Und das obwohl die Versicherungskosten am Anfang abgezogen werden, so dass die ersten Jahre keinen Ertrag bringen.

Bezweifelt ja keiner, es hat halt leider einen Riesenunterschied gemacht, ob Du '99 oder Ende '00 bzw. '01 eingestiegen bist.

Ein Fehler ist in diesem konkreten Fall sicherlich der Fokus auf M.-Fonds, die scheinbar samt und sonders underperformed haben.

Aber ich kenne - wie gesagt - keine Einzelheiten. Nur das Gesamtergebnis.
 
Ich würde ein Drittel vom Kindergeld - 50€, weniger ist sinnlos - in einen Fondsparplan mit ein oder mehreren Fonds mit hoher Dynamik reinstecken. Derzeit rechne ich für meine Jungs mit min. 30T € Kosten für das Studium. Mit 50€ monatl. könnten 18 Jahre fast reichen, um diese Summe zu erreichen.

Hohe Dynamik (also hohes Risiko, aber auch hohe Gewinnchancen) am Anfang - wenn die Fonds nach 15 Jahren gut performed haben, kann der TE ja in Renten oder Immo-Fonds umschichten, dann sind die Gewinne brauchbar geschützt.
 
interessant sind auch englische rentenversicherungen (z.B: clerical medical) - die haben eine vernünftige rendite - sind kapitaltechnisch gut abgesichert (existieren schon seit >100 jahren und haben auch in krisenzeiten wie weltwirtschaftskrise, weltkriege etc vernünftig ausgezahlt)

man kann die auch als ausbildungsversicherung nutzen, da man selbst bestimmen kann, ab wann eine auszahlung möglich sein soll (im rahmen der deutschen (leider) gesetzgebung).
 
Wie wäre es denn mit einer Mischung aus Risiko und etwas "solidem"? Man nehme sich ein Tagesgeldkonto mit einem bestimmten Mindestzinssatz und zahlt dort regelmässig pro Monat ein. Da hat man den Vorteil der Flexibilität, der Zugriff ist jederzeit möglich und das Risiko trotz relativ hoher Zinsen (im Vergleich zum Sparbuch) sehr gering. Und als Zusatz nutzt man eine risikoreiche Anlageform die einen höheren Gewinn versprechen kann, aber nicht zwingend notwendig sein muss um den erwünschten Sparbetrag zu erlangen. Grade beim letzten Punkt wären einige Tipps und Hinweise nicht schlecht, also wenn ihr da was habt, dann immer raus damit :)
 
Ich würde ein Drittel vom Kindergeld - 50€, weniger ist sinnlos - in einen Fondsparplan mit ein oder mehreren Fonds mit hoher Dynamik reinstecken. Derzeit rechne ich für meine Jungs mit min. 30T € Kosten für das Studium. Mit 50€ monatl. könnten 18 Jahre fast reichen, um diese Summe zu erreichen.

Na dann müssen deine Jungs aber a)schnell und b) sehr genügsam sein....
 
Na dann müssen deine Jungs aber a)schnell und b) sehr genügsam sein....

In welcher Hinsicht? Ich kenne aus dem Bekanntenkreis natürlich nur annähernde Zahlen aus einem "normalen Studienverlauf", aber da waren 20-25.000 ausreichend die in dieser Zeit über das Bafög liefen. Natürlich gibt es auch andere Berufe bei denen ein solcher Betrag bei weitem nicht mehr hinkommt, aber man darf doch auch nicht vergessen, das der Nachwuchs selbst in dieser Zeit auch etwas anspart und dazu beiträgt. Schliesslich soll es nicht Aufgabe der Eltern sein das gesamte Studium nebst Lebenskosten in dieser Zeit zu tragen, sondern diese zu erleichtern. Ich hatte keine 30T zur Verfügung, sondern lediglich "handgespartes" für den Führerschein - bei allem weiteren durfte man selbst für sorgen.

Dementsprechend stimme ich den Leuten hier zu, die der Meinung sind das Kinder insbesondere lernen sollten mit Geld umzugehen und deren Wert zu schätzen lernen. Dennoch können die Eltern selbst dem Kind auch eine kleine Freude bereiten indem zwischendurch angespart wird - dazu bedarf es keinem speziellem Ziel, es findet sich immer ein Grund das finanzielle Hilfe benötigt wird.
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

Rentenversicherung für Kinder?
Wer denkt denn heute an die Rente oder das Eigenheim der Kinder?
Ich würde höchstens an deren Ausbildung denken.
Und vielleicht noch an Fonds oder Aktien.
Kleiner Einwurf: habe just heute morgen mit einem Kollegen gesprochen, dessen private aktiengestützte Altersvorsorge (verwaltet durch einen grossen deutschen Versicherungskonzern) ihm einen Verlust i.H.v. gut 11.000 Euro binnen 7 Jahren eingebracht hat.
2008 - 7 Jahre = 2001. Im Rückblick gesehen ungefähr die dämlichste Zeit, um in Aktien Geld anzulegen (Blase), Schlechtes Timing, aber kein grundsätzliches Argument gegen Aktien.
So sinnvoll das Vorhaben auch ist...
In der aktuellen makroökonomischen Situation, würde ich kein Geld sparen mit einem Horizont von 20 Jahren.
Warum nicht gerade jetzt?
Die Bewertungen vieler Aktien sind günstig.
Wenn nicht meine Generation so wird die nächste Generation mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch Inflation enteignet
Warum sehen Sie es nicht so: Spricht doch gerade für Aktien (bzw. Derivate und Fonds darauf)? Denn egal, wie hoch die Inflationsrate auch sein wird: Den Aktien liegen Firmen zugrunde. Diesen Firmen liegen Anlagevermögen zugrunde (hoffentlich ;) ). Egal, ob das jetzt Maschinen, Immobilien, Patente, oder Schürf- und Bohrrechte sind. Und deren Wert bleibt in der Inflation ja nicht statisch - sondern er passt sich eben über den Preis an. Das ist ja das Schöne: Quasi nichts passt sich in der Inflation so schnell an, wie die Preise. Festverzinsliche Wertpapiere: Vergiss es. Du kriegst Zinsen, die von vornherein, und für Jahre im Voraus fix festgelegt sind. Tagesgeld und Festgeld: Dito. Vergessen Sie es. Versicherungen und Sparpläne: Vergessen Sie es. Alles a priori festgelegt, und sie liquidieren mit Verlust. Sicher können Aktien auch in der Inflation (stark) an Wert verlieren. Aber sie sind doch - abgesehen von Immobilien vielleicht - noch eine gute Anlageform. Denn wenn die Inflation die Preise ansteigen lässt, so gilt das auch für den Aktien zugrundliegende Vermögenswerte.
So, nun zu deinem Kumpel, oder Kollegen, so lange er seine Fondsanteile nicht verkauft: Erleidet er keinerlei Wertverlust Verstehste, er realisiert diesen Verlust ja nicht.
Sie irren. Mit derselben "Logik" erleiden Sie keinen Verlust, wenn ich Ihre wertvolle chinesische Vase bei Ihnen zuhause mit dem Hammer erschlage. Es ist allerdings ein interessantes psychologisches Phänomen, dass viele Leute sich so scheuen, Verluste zu realisieren, oder sogar glauben, sie würden gar keine erleiden, solange sie nicht verkaufen.

Die Verluste sind bereits heute erlitten. "Realisiert" oder nicht. Der Fonds hat einen bestimmten, definierbaren Wert: Nämlich den Preis, zu dem man das Ding heute loswerden kann. Und in Zukunft sammelt man möglicherweise auch wieder Gewinne ein... aber Verlust per heute ist Verlust per heute.

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Einwurf: habe just heute morgen mit einem Kollegen gesprochen, dessen private aktiengestützte Altersvorsorge (verwaltet durch einen grossen deutschen Versicherungskonzern) ihm einen Verlust i.H.v. gut 11.000 Euro binnen 7 Jahren eingebracht hat.

Ebend... Der ganze Aktienmüll ist für den Allerwertesten. "Damals" hat ein Kollege für 15.000 Telekom-Aktien gekauft, völlig begeistert wie toll das doch wäre und als der Absturz kam wer er nur noch ein Häufchen elend, die Aktien einen Dreck wert... Muß jeder selber wissen...:rolleyes:

Bei meinem Kind gehen monatlich 25 Euro aufs Sparkonto, ist ein spezieller Sparplan der Bank, natürlich kommen keine 10% am Ende raus, aber dafür ist es sicheres Geld ;) Ran kommen wir theoretisch immer, das Kind erst ab 18 J.
 
2008 - 7 Jahre = 2001. Im Rückblick gesehen ungefähr die dämlichste Zeit, um in Aktien Geld anzulegen (Blase), Schlechtes Timing...

Tjo, haben sie alle halt Pech gehabt :D Damals war der Müll auch gut bewertet und was am Ende passiert ist weiß man ja... Ne Glaskugel gibbet ja net, wer sagt denn das es in ein paar Jahren nicht wieder knallt? Da gibt es dann 2015 einen Thread wo einer schreibt " Damals, 2008, war wohl die dämlichste Zeit um Geld in Aktien anzulegen" :rotfl:
 
@gambrinus
Grundsätzlich sollte man ja kaufen, wenn die Wertpapiere günstig sind und verkaufen, wenn die teuer sind. Die Frage, die alle beschäftigt: Wann ist es am günstigsten? Ist die Krise noch garnicht richtig da ist die spürbare Erholung nur kurzfristig? LANGFRISTIG kann man sicherlich derzeit guten Gewissens "einkaufen" gehen - man sollte sich nur darüber im klaren sein, dass es noch deutlich weiter runter gehen KANN. (Und nach Murphys Law auch wird, zumindest wenn man kauft...)

Ich halte es mit MEX: Mindestens 50 EUR in Investmentfondssparpläne - die einzige Chance auf hohe Wertsteigerung.

Vom Theadersteller habe ich schon lange nichts mehr gelesen, irgendwie habe ich dass Gefühl, dass sich die Diskussion verselbstständigt hat und wir uns hier selbst Ratschläge geben :)
 
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