Für unser Kind Sparen! Aber wie??

Ich lese das ja immer wieder:
Gold als "Absicherung" gegen Geld-, Banken- und Finanzkrisen.
Und das klingt hier auch an.

Als angebliche "Krisenabsicherung" kauft man einen Rohstoff, der hauptsächlich für reine Luxus(schmuck)produkte verwendet wird?

Wer hier im Forum findet das eine überzeugende Ratio? :confused:

Ich denke der Tip wird gegeben da Gold schon weit vor unserer Zeit sehr Wertvoll war und es wahrscheinlich auch noch lange nach unserer Zeit sein wird.
 
Der Wert von Gold kann nicht rapide sinken, weil die Menge nicht mal eben schnell beliebig erhöht werden kann.
Aber der Wert kann rapide sinken, weil die Menschen ihm nicht das Vertrauen entgegenbringen, und die Erwartung auf das, was man für das Gold als Gegenwert bekommen kann, sinkt. Zumindest bei derzeitigen Goldpreisen halte ich das für eine sehr ernsthafte Gefahr (vielleicht nicht ganz so stark wie bei Papiergeld... aber das ist ein schwacher Trost, wenn man mit Gold 50-70% verliert).

Ich wollte ja auch nur zum Ausdruck bringen, dass Gold, dessen Wertschätzung und die Nachfrage halt sehr stark von der Erwartung der Leute abhängig ist - es aber wenig notwendig für das Überleben und Funktionieren einer Wirtschaft / Gesellschaft ist. Man könnte es sozusagen als relativ "unnütz" bezeichnen. (Goldschmuck per se wird ja ganz gut verkauft, deshalb kann man ihn nicht als nutzlos bezeichnen... denn es werden ja relativ hohe Preise dafür gezahlt). Statt Gold könnte man auch Mars- oder Mondgestein oder so nehmen... glitzert nicht so, aber selten ist es auch.

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hoch ist denn der unterste Wert des Goldes den es annehmen kann?

Und wie sieht das Scenario aus in dem dies der Fall ist?

Bis nicht der unterste Wert des Goldes erreicht ist, sind andere risikolosrere Geldanlagen sicherer und besser. Bis zu diesem Scenario ist es besser das geld fest anzulegen, als in Gold zu investieren.

Jetzt zu jenem Scenario, in dem Gold auf seinen niedrigst möglichen Wert sinkt: Was ist das? Das wird eine Art Weltuntergang sein.

Was dann zählt ist ein Schrebergarten, Saatgut und die Fähigkeit etwas damit anzufangen, Schmiedekünste ein Amboss, eine Axt, ein großer Hammer und eine gute Gesundheit.

Man wird sehen, wieviel Gold man mit einem Sack Kartoffeln oder einer aus Autoblech geschmiedeten Pflugschar verdienen kann! Eine ganze Menge!

Wie sind nicht die Städter nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Goldschmuck zu den Bauern gelaufen!

Statt Gold zu kaufen sollte man also lieber Land erwerben und das Gärtnern zum Hobby machen. Ein Handwerk, dass lebensnotwendige Dinge herstellt mit elementaren Mitteln ist auch von Vorteil.

Wenn also Gold seinen Vorteil ausspielt sind ganz andere Werte gefragt. Man kann also Gold getrost ignorieren und andere Anlageformen wählen.
 
Wie sind nicht die Städter nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Goldschmuck zu den Bauern gelaufen!

Statt Gold zu kaufen sollte man also lieber Land erwerben und das Gärtnern zum Hobby machen. Ein Handwerk, dass lebensnotwendige Dinge herstellt mit elementaren Mitteln ist auch von Vorteil.

Komische Argumentation, da: Du widersprichst dir selbst.
Angenommen, es wäre tatsächlich genau so gewesen: Dann wäre Gold doch eine gute Anlage gewesen. Bargeld und sonstige Wertpapiere waren wertlos, Gold nicht.
Und dass in den Städten Lebensmittel und Waren knapp waren: Krieg halt.

Im Gegensatz zu Aktien und Sparbuch sind die Werte der Goldreserven noch nie eine dramatischen Inflation oder Rezession zum Opfer gefallen.

Und die Schlussfolgerung, dass ein Fleckchen Land und ein Gemüsebeet ja insgesamt die bessere Anlage wäre, weil nach einem Krieg… naja ;)
 
Was naja? Schrebergärten waren gerade in Städten eine wichtige Ernährungsgrundlage!

Was ich verdeutlichen wollte: Gold ist keine zuverlässige Anlage in ruhigen Zeiten. Gold kann dramatischer einbrechen als jede inruhigen Zeiten erwartbare Inflation dein Konto plündern kann.

Da sind wir uns wohl einig.

Das einzig gute am Gold ist, dass es in unruhigen Zeiten steigen kann. Aber auch das ist sehr unzuverlässig. Gold ist eine Anlage wie jede andere auch, mit einigen besonderen EIgenschaften, die auf Psychologie beruhen. Alles auf Gold zu setzen ist genauso falsch wie nur Öl-Aktien zu kaufen.

Niemand steht auf einem Bein sicher. Selbst wenn das eine Bein aus Gold ist!

So und in Katastrophenzeiten kannst Du für einige Goldringe einen Sack Kartoffeln kaufen. Schön. Wieviel Gold willst Du für diesen Fall in Deiner Wohnung bunkern?

Oder glaubst Du im Katastrophenfall kommst Du zuverlässig noch an dein Depot? Sehr unsicher das. Vielleicht wird das Gold auch vom Staat konfisziert, um Getreide von den Chinesen einzukaufen?

Hier bewegen wir uns in hohen Unwahrscheinlichkeiten. Niemand weiß, wieviel Gold dann wirklich Wert ist und ob nicht der eigene Schrebergarten, wenn alles Gold aufgebraucht ist, das Überleben sichert.

In allen wahrscheinlichen Scenarien ist Gold als alleinige Anlage zu Risikobehaftet und viel zu Volatil.
 
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