Habe jetzt gerade mal das Startdatum des Fadens angesehen. Ist keine 4 Wochen her.
Meine erste SLR habe ich vor 40 Jahren gekauft. Als AF rauskam die EOS 620.
Aufhellblitzen im Freien mit Blitzanlage und Mastersix erlernt. Mich an dem Geruch von Trennbild-Pola bei Hasselblad und Linhof berauscht (nur emotional).
2000 eine EOS D30 (die heißt wirklich so, 3MP) als erste für Amateure bezahlbare DSLR gebraucht gekauft.TS-E-Objektive genutzt.
ALLES autodidaktisch. Geht allerdings nicht in ein paar Wochen.
Die heutige Digitaltechnik gibt dem Fotografen die unglaublichen Vorteil gegenüber analog, dass man das Resultat sofort sieht, sofort korrigieren kann und sekundenschnell aus seinen Fehlern lernen kann.
Insofern @KOJOTE fotografiere, kucke und überlege.
Wenn Du vernünftiges Feedback willst, zeige die Fotos.
Tatsächlich aber sollte man mit den grundsätzlichen Wirkungsweisen von Zeit und Blende vertraut sein;
Gestaltungswillen allen reicht nicht, um Gestaltungskönnen an den Tag zu legen braucht es Basiswissen. Das wurde schon an einigen Stellen erwähnt.
Die geeignete Nachbearbeitung gehört zum Bild dazu, analog wie digital.
Auch bei iPhone-BIldern erfolgt eine Nachbearbeitung - automatisiert und nach den Algorithmen des Herstellers.
Ich wünsche Dir auf Deinem Weg zum Innenraumfotografen viel Erfolg.
Zu Deiner Eingangsfrage: Weitwinkel oder Panorama? Diese Frage solltest Du Dir in einigen Monaten selbst beantworten können; jede Technik hat ihre Berechtigung. Fange mit einer an (z.B. Weitwinkel) und erlange eine hohe Fertigkeit/Sicherheit darin. Und irgendwann probierst Du etwas anderes; Nodalpunktadapter wurde auf den ersten Seiten wohl bereits genannt.
Jetzt beende ich meinen "altklugen" beitrag, nicht ohne Dir zu sagen, welche Innenräume ich mit welchen Mitteln fotografiere:
Meine Frau hat ein Maklerbüro; nebenbei mache ich die Fotos für die Vermarktung (das allein sagt noch nichts über die "Qualität", man kann auch kommerziell arbeiten und Mist abliefern). Ich arbeite ohne Stativ, mit einer ollen 5DII (gibt es inzwischen sehr günstig gebraucht), Gitternetzmattscheibe und einem 16-35 L IS (den Brennweitenbereich muss Du auf Deine Kamera umdenken). Allerdings nehme ich in Kauf, dass - weil das für den Verwendungszweck nicht immer erforderlich ist - das Draußen nicht immer zu vollständig zu erkennen ist (die Belichtungsdynamik und das Überstrahlen wurde hier schon angesprochen).
Ich habe Stativ probiert, ist mir zu unflexibel. Ich presse mich in eine Raumecke und mache die Aufnahme; ist manchmal anstrengend. Durch die Gitternetzmattscheibe bekomme ich das mit den stürzenden Linien gut hin, die Korrekturen am Rechner sind unerheblich.
In Extremfällen gehe ich bis 1600 ISO, ist aber bei Deiner Kamera wohl nur bedingt zu empfehlen.
Und ich versuche, so gut es geht nicht unter 20mm Brennweite zu gehen, weil sich auf den Bildern sonst eine Art "Raumdehnung" zeigt, die Räume wirken größer als sie sind.
Also, probier Dich aus und zeige die Fotos - sonst ist es nicht sinnvoll möglich, Dich hier entsprechend zu entwickeln.
Allen schöne Weihnachten.