Na... die ohne Frerssebuch sind aber auch nicht alle gestorben.
Aber ich verstehe was du meinst. Mich kotzt nur an dass dieser Drecksladen von Datenkrake nun fast schon die "Weltherrschaft hat".
Man muss ja nicht gleich sterben, aber ich erläutere meine Haltung zu den Diensten mal an einem praktischen Beispiel. Ich brauche kein WhatsApp, da alle mir wichtigen Personen iMessage nutzen und für Instagram fehlt mir der Content.
Aber, ohne Facebook wäre ich phasenweise tatsächlich aufgeschmissen und speziell die Pandemie zeigt(e) dies. Ich bin in 2 Gruppen, beide sind Autismus-bezogen. Da ich nicht plakativ meine Diagnose vor mir her trage, lerne ich natürlich im normalen Alltag keinen kennen, mit dem ich dann eine Grundlage hätte. Gruppen im Netz sind da also durchaus hilfreich und gerade in den letzten anderthalb Jahren gab es mehrere Momente, wo man Depressionen bei einigen erkennen konnte. Fehlt jegliche soziale Komponente, wird es halt sehr eng, wenn man nicht mal raus kann. Mit Autisten wollen viele nicht befreundet sein, also im realen Leben, das ist ein Erfahrungswert. Im blödesten Falle ist man also sozial isoliert. Ohne Dienste, wie eben Facebook, kann man da schnell abgleiten.
Ich kann verstehen, dass es viele Menschen geben wird, die mit den Zuckerberg Diensten nichts zu tun haben oder zu tun haben wollen. Diese dann aber abzustempeln oder ihnen gar Faulheit zu unterstellen, geht an der Lebensrealität vorbei.
Meine Frau nutzt beispielsweise WhatsApp zum Deligieren, weil es sich als unkomfortabel erwies, 29 andere Personen erst anrufen zu müssen und am Ende dann zu merken, dass man den direkten Austausch trotzdem braucht. Hinfahren? QR Code für Threema scannen, wegen Vertauenswürdig und so? Macht niemand.
Man muss sich an dem Puntk auch mal vor Augen führen, dass wenn man eigene Kinder hat, man eh längst gläsern auf den passenden Servern liegt, denn Mama und Papa finden sich bei allen im Adressbuch. Datenschutzbedenken sind da also kein Thema mehr.