Europa am Ende ...?

Ah ja... :zeitung:

Die Leute, die in den USA Immobilien gekauft haben obschon sie's sich nicht leisten konnten sind natürlich total unschuldig, weil die wurden ja von den bösen Bankern über den Tisch gezogen....;)

Gibt es im Moment eine Währungskrise? :D
 
Bin nicht grade Freund der Linken aber wo Gysi recht hat, hat er recht..:noplan:
 
Die Leute, die in den USA Immobilien gekauft haben obschon sie's sich nicht leisten konnten sind natürlich total unschuldig, weil die wurden ja von den bösen Bankern über den Tisch gezogen....;)

Die Banker wussten, dass die Leute die Kredite nicht hätten zurückzahlen können werden. Sie wurden aber trotzdem ausgestellt. Die Banker wussten, dass eine schon irgendwer dafür aufkommt, sei es nun eine Versicherung, oder ein Staat. Verdient wird an ausgestellten Krediten so oder so.

Du hast dahingehend Recht, dass es nicht die Absicht war dem Bürger zu schaden. Die Banker handelten nur in Eigeninteresse und im besten Gewissen. Man kann es aber moralisch verwerflich finden, da scheiden sich die Meinungen.
 
Europa am Ende..?

Im Gegenteil, Europa steht erst am Anfang.
 
Wo hat er denn nicht recht?

Wie erwähnt z.B. damit, dass die Banken Schuld sind an Problemen wie sie beispielsweise Griechenland hat.
Bei diversen Details auf die er nur am Rande eingeht, z.B. dass Banken bei weitem nicht die einzigen Gläubiger von Staatsanleihen sind.

Und natürlich damit, dass eine Verstaatlichung solcher Institute irgendwas verbessern würde.
Gerade er sollte das ja eigentlich wissen...
 
Die Banker wussten, dass die Leute die Kredite nicht hätten zurückzahlen können werden. Sie wurden aber trotzdem ausgestellt.

Das kann schon sein - ich will die Banken nicht per se heiligsprechen. Nur braucht es für einen Kredit immer zwei Seiten. Und es ist ja nun nicht so, dass den Leuten mit einer Knarre am Kopf die Kredite aufgeschwätzt wurden. Die Grundursache ist in der Gier der Leute zu suchen. Aber auf Seite der Kreditnehmer. Das Gleiche auch bei Staaten.

Ein lustiges Beispiel in die gleiche Richtung sind z.B. auch die Bemühungen von Deutschland was nicht versteuerte Vermögen in der Schweiz betrifft. Damit wir uns richtig verstehen, es ist durchaus korrekt, dass diesen Geldern nachgegangen wird.

Nur, wenn in Deutschland mal was gegen die Schwarzarbeit im Inland gemacht würde, dann wären die zusätzlichen Steuereinnahmen wohl um ein Vielfaches höher. Aber bei sich selbst schaut man halt nicht gern, es ist - gerade für Politiker - immer bequemer wenn man "den anderen" die Schuld geben kann.
 
Nur, wenn in Deutschland mal was gegen die Schwarzarbeit im Inland gemacht würde, dann wären die zusätzlichen Steuereinnahmen wohl um ein Vielfaches höher. Aber bei sich selbst schaut man halt nicht gern, es ist - gerade für Politiker - immer bequemer wenn man "den anderen" die Schuld geben kann.

Wo wir wieder bei einem der Hauptprobleme europäischer Politik wären.
 
Das stimmt. Die Tatsache, dass etwas nach vielen Jahrhunderten immer noch nicht funktioniert muss noch lange nix heissen! ;)
 
Kurze Reisen innerhalb Europas lassen manchmal einen größeren Kulturschock aufkommen als eine Reise z.B. in die USA oder nach Neuseeland. Es wäre dennoch jammerschade, wenn die Vereinigung unter einem Dach bei gleichzeitiger Erhaltung der Verschiedenheit scheitern würde.

Um das Scheitern zu verhindern haben - hatten? - wir ja sogar Doktoren im EU-Parlamant ...
 
Das stimmt. Die Tatsache, dass etwas nach vielen Jahrhunderten immer noch nicht funktioniert muss noch lange nix heissen! ;)

Seit wann haben wir Währungsunion? Seit wann Reisefreiheit? Alles noch nicht lange,
und das mit der Wirtschaftsunion funktioniert auch schon viel besser, als es viele
"Experten-Pessimisten" vorausgesagt haben.

Das sind erst ein paar Jahre, keine Jahrhunderte!

Und trotz vieler, zu vieler Leute wie du, die Europa tot-reden wollen, wird
es in Zukunft weiter zusammenwachsen.
 
Kurze Reisen innerhalb Europas lassen manchmal einen größeren Kulturschock aufkommen als eine Reise z.B. in die USA oder nach Neuseeland.

Da sprichst du einen nicht unwesentlichen Punkt an. Gerade die USA werden ja immer wieder als Beispiel genommen, zumindest was das "Wir" Gefühl betrifft. Aber die USA und auch Neuseeland oder Australien sind sehr junge Gesellschaften - und sie wurden von Westeuropäern gegründet bzw. geformt. Die nativen Einwohner dieser Orte haben meistens nicht mehr viel zu melden. Diese Länder sind insofern relativ homogen.

In den USA gibt es erst seit kürzerer Zeit Veränderungen in der Demographie, die sich von einer von Menschen westeuropäischer Herkunft dominierten Gesellschaft zu einer gemischten Gesellschaft mit einem grossen Anteil lateinamerikanischer Menschen hin entwickelt.

Ob diese Veränderung ohne grössere Probleme für die USA über die Bühne geht wird sich erst noch zeigen.

Seit wann haben wir Währungsunion? Seit wann Reisefreiheit? Alles noch nicht lange,
und das mit der Wirtschaftsunion funktioniert auch schon viel besser, als es viele
"Experten-Pessimisten" vorausgesagt haben.

Das sind erst ein paar Jahre, keine Jahrhunderte!

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Europas

Grosse Reiche und Versuche ebendiese über längere Zeit am Leben zu erhalten gab es in Europa immer wieder. Und sie zerfielen auch immer wieder.
 
Das Problem ist doch, dass ein gleich hoher Lebensstandard bezahlt werden muss, ausser die "reicheren" Staaten wie Deutschland und Frankreich setzen ihren herunter.

nein, das Problem ist daß man die Angleichung über's Knie brechen will. Ansonsten wäre eine Angleichung nämlich problemlos möglich, wenn die Wachstumsraten in bereits starken Ländern gedämpft und in den schwächeren Ländern gestützt würden. Leider ist im Moment das Gegenteil zu beobachten, auch und vor allem weil der politische Wille fehlt für einen Ausgleich zu sorgen.
Das wird sich auch nicht ändern, solange die nationalen Regierungen nicht einer Kontrolle durch die EU unterworfen sind, die sicherstellt daß die Interessen der Gemeinschaft über der des Nationalstaates gestellt werden. Leider, das sollte man nicht vergessen, wird das wiederum nicht vernünftig funktionieren solange die EU von den nationalen Parteien als Endlager für unfähige Politiker angesehen wird, die dorthin "weggelobt" werden. Eigentlich sollten wir unsere Besten dort hin schicken, statt dessen wird der in D zu Recht vom Volk abgewählte Bodensatz an Unfähigen auf EU-Stellen gehievt, ohne daß der Wähler einen Einfluß darauf nehmen kann.
 
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