Europa am Ende ...?

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Europas

Grosse Reiche und Versuche ebendiese über längere Zeit am Leben zu erhalten gab es in Europa immer wieder. Und sie zerfielen auch immer wieder.

Ja und? Was hat ein großes Reich, abgegrenzt zum Rest Europas, mit dem
europäischen Gedanken zu tun? Welches hatte denn die Völker vereint? Welches
meinst du?

Die Achse Deutschland/Italien/Spanien hatte mal fast ganz Europa im Griff, auch
das hat mit dem nichts zu tun, was mit Europa gemeint ist.
 
Wo ist denn der Unterschied?
Ist die EU nicht ein grosses Reich, abgegrenzt zum Rest Europas (der nicht in der EU ist)?
Vereint die EU die Völker denn?
 
Wo ist denn der Unterschied?

Der kleine Unterschied besteht darin, dass heute die Staaten freiwillig beitreten
und zweitens auch dabei bleiben. Dass es eben nicht wieder so schnell zerfällt.

Ich könnte den Unterschied noch genauer beschreiben, aber ein Beispiel willst
du ja nicht nennen.
 
Der kleine Unterschied besteht darin, dass heute die Staaten freiwillig beitreten
und zweitens auch dabei bleiben. Dass es eben nicht wieder so schnell zerfällt.

Das weiss man jetzt ja noch gar nicht, dafür ist das Konstrukt noch viel zu jung. Behaupten , dass es nicht so schnell wieder zerfällt kann man vielleicht in 100 Jahren mal...

Was die Freiwilligkeit betrifft, da müsste man wohl mal freien Willen im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Interessen und ähnlichem generell diskutieren, aber das führt vermutlich zu weit.
 
Europa ist noch jung. Na also, meine Rede... :thumbsup:

Und natürlich treten Staaten freiwillig bei. Niemand wurde gezwungen, das
ist völlig unstrittig. Auch wenn wir alle irgendwelchen Zwängen unterliegen,
sind unsere Entscheidungen trotzdem frei.
 
Schaun' mer mal... ;)

Und nein, Europa ist nicht mehr jung. Die EU ist jung. Europa gibt's schon sehr lange und wird es auch noch sehr lange geben.
 
Europa gibt's schon sehr lange und wird es auch noch sehr lange geben.

Du selbst hast "Europa" als Staaten-Verbund bzw. politische Einheit definiert,
und alles andere (Erdteil, Göttergattin) hatten wir hier schon, der Witz ist weg.

Wobei Europa nicht allzu lange Erfolg haben wird, wenn alle nur sagen "schaun mer mal"...
Gerade Deutschland und Frankreich haben große Anstrengungen unternommen, um
das hinzukriegen, und werden das auch weiterhin tun.
 
Nö hab ich nicht. Aber wenn du kognitive Schwierigkeiten beim Lesen hast wird die Diskussion wohl eher schwierig ;)
Aber Spass beiseite. Ich nenne eigentlich immer bewusst die EU, wenn es um das aktuelle Konstrukt geht. Denn als Schweizer seh' ich mich durchaus als Teil von Europa, aber natürlich nicht als Teil der EU.

Edit:
Für mich ist diese Unterscheidung auch durchaus wichtig. Ich bin auch interessiert an einem friedlichen Zusammenleben der Menschen in Europa. Aber ich glaube nicht, dass ein Staatenbund wie die EU - insbesondere in der konkreten Ausgestaltung der EU - dafür der richtige Weg ist.
 
Grosse Reiche und Versuche ebendiese über längere Zeit am Leben zu erhalten gab es in Europa immer wieder.

Das war deine Definition von Europa. Deine Aussage, auf der unsere
beider Diskussion gründet. Das ist doch das selbe wie "Staaten-Verbund" bzw.
politische Einheit, oder was passt dir da nicht?

Und was findest du an Europa falsch? Dass endlich die Fahrten zur Arbeit morgens
nicht durch lange Grenzkontrollen aufgehalten werden? Dass Zusammenarbeit
erleichtert wird? Dass wir weniger Währungen haben?
 
Ich sagte solche Reiche gab es in Europa immer wieder. Ich sagte nicht, dass Europa durch ebendiese Reiche definiert sei. Aber wenn du diese simplen deutschen Satzkonstrukte nicht verstehst kann ich dir auf die Schnelle leider auch nicht helfen.

An Europa an sich finde ich nichts falsch. Lies doch einfach mal was ich schreibe. Ich spreche immer nur von der EU, nicht von Europa.

An der EU finde ich z.B. falsch, dass Mitgliedsstaaten bzw. die EU selbst einerseits finanzielle Verantwortung haben aber andererseits nicht die nötigen Kompetenzen. Wenn ich beispielsweise für Griechenland zahlen muss, dann muss ich auch über Griechenland bestimmen können in gewissen Bereichen. Das kann sonst nicht funktionieren.

Zudem gibt es Personenfreizügigkeit mit Ländern, mit welchen ich keine Personenfreizügigkeit brauche und auch nicht unbedingt möchte.
 
Ich sagte solche Reiche gab es in Europa immer wieder. Ich sagte nicht, dass Europa durch ebendiese Reiche definiert sei.

Du bist mir vielleicht ein Wortverdreher :Oldno:

Ich sprach von "Europa" ist jung. Deine Antwort: "Große Reiche gab es in Europa immer wieder ..."

Also hast DU "Europa" mit den "großen Reichen" verglichen. Nicht ich.

Schön, dass wir alles schriftlich haben.
 
Ich benutze lediglich die Begriffe EU und Europa korrekt. Vielleicht hat dich das etwas verwirrt. :)
 
Ja klar – Europa sind große Reiche, und der Threadtitel heißt EU.
Du schaffst es trotzdem nicht, mich zu verwirren.


Zur Zahlung: Natürlich hat die EU Einfluss auf Länder, für die sie
Zahlungen leisten muss, z.B. Griechenland. Warum meinst du, gibt es
in Griechenland jetzt den Politikwechsel und die großen Proteste?


Und wie soll dein "friedliches Zusammenleben" denn aussehen? Irgendwas
konkretes? Wieso soll das friedliche Zusammenleben drunter leiden, dass
Europa durch die EU wirtschaftlich besser da steht?

Wie sieht deine Alternative zur EU aus? Wie würdest du sie nennen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Skifahren jederzeit, für Windsurfen hab ich hier zuwenig Wind und zuwenig Meer.
Muss ich doch wieder über die Grenze, verdammt... ;)
 
Zürcher See, Luzerner See .. gibts da nicht sogar Thermikwind? Du hast doch
jede Menge Seen dort. Mir bleibt nur der Bodensee in der Nähe.

Aber ich will nicht weiter vom Thema abschweifen, soll ja keine Urlaubsplanung
hier werden. ;)
 
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