Epic Games klagt gegen Apple und Google

Das Problem ist, dass Apple die Extrawurst mit AMZ gemacht hat - nicht wirklich clever
Sowas fällt einem immer über kurz oder lang auf die Füße...
War ja nicht nur Amazon, die Wurst gab es noch für zwei, drei andere.
Und dadurch wird es halt problematisch ;).
 
Der Supermarkt kauft erstmal selbst ein und muss dann versuchen für diese Waren wiederum Abnehmer zu finden. Schafft er das nicht rechtzeitig, muss er ggf. die Ware entsorgen und abschreiben -> Apples Geschäftsmodel ist dagegen absolut risikolos ;)
Um als Hersteller überhaupt ins Regal zu kommen muss man erstmal teure Listungs-Gebühren an die Handelsketten zahlen und eine Handelkette erwartet auch regelmäßige Promo-Angebote. Wenn man als Hersteller nicht spurt fliegt man halt raus, sowie Unilever bei Kaufland vor nicht allzu langer Zeit...
 
Jain. Aber warum soll sich Apple nicht den Zugang zu den Kunden bezahlen lassen?
Gegenfrage, stehen 30% vom Inhalt in Relation zur Leistung?
Zum Glück sehen das immer mehr nicht so und es wird spannend, wie das Ganze ausgeht.

Auswirkungen davon sieht man jetzt bereits schon im Kleinen.
Viele der Serien, die mich interessieren, sind nicht mehr oder nur noch unvollständig in iTunes enthalten, weil die Studios das zunehmend ablehnen. Ist jetzt nur ein subjektives Beispiel, aber so eine Fragmentierung kann auch nicht im Sinne Apples sein.
 
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M.E. Ja, warum nicht?
Weil es gerade bei den großen Publishern und Zeitungen in keiner Relation zur erbrachten Leistung steht.
Oder erbringt Apple bei einem Publisher, der Apple 1.000.000 Dollar einspielt mehr Leistung als ein Appanbieter, der Apple 1 Dollar einspielt?
Eine Staffelung wäre vermutlich ein gangbarer Kompromiss.
 
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Die meisten Fanboys verschließen sich ja auch den Alternativen, da heißt es dann „scheiß Windows“ und macOS wird als der Heilige Gral dargestellt. Man versperrt sich praktisch selbst den Weg, da man nun nur noch bei Apple kaufen kann. Sich dann irgendwann einzugestehen dass man falsch lag ist nicht so einfach.
... da du es ja erkannst hast: warum bist du dann noch im Apple-Kosmos?
 
Viele der Serien, die mich interessieren, sind nicht mehr oder nur noch unvollständig in iTunes enthalten, weil die Studios das zunehmend ablehnen. Ist jetzt nur ein subjektives Beispiel, aber so eine Fragmentierung kann auch nicht im Sinne Apples sein.

Vor allem kann eine solche Fragmentierung nicht im Sinne der Kunden sein. Man schaue sich das Problem FB-Bundesliga an, wo man mehrere Abos braucht wenn man wirklich alle Spiele sehen will.
 
Apple hindert keinen Entwickler daran, den kompletten Bezahlvorgang selbst über seine eigene Website abzuwickeln. Warum wohl machen das so viele nicht?

Wo ist das bitte möglich?
Sie dürfen dann doch nicht in der App dafür werben oder müssen entsprechend auch Apple anbieten, dürfen aber nicht auf andere Preise hinweisen, weil das gleich kosten soll...
Das ist doch das Problem unter anderm.

EPIC hat das gemacht, als sie rausgeflogen sind ;)
Zwei Preise genannt. Den Apple-Preis inkl. der 30 und deren Preis (über Paypal) ohne diese 30%...
 
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Sie dürfen dann doch nicht in der App dafür werben oder müssen entsprechend auch Apple anbieten, dürfen aber nicht auf andere Preise hinweisen, weil das gleich kosten soll...
Das ist doch das Problem unter anderm.
Ist schon klar, dass das so ist.

Dann muss der Entwickler halt selbst Werbung treiben, Kunden gewinnen, und all das drum herum, ganz ohne Apple. Und das ist eben nicht nur aufwendig, sondern hat wohl oft auch keinen so großen Erfolg. Also irgendwas muss dann ja am App Store doch dran sein, dass man mit diesen Regeln mehr verdient, als wenn man alles selbst auf die Beine stellt und per sideloading aufs Gerät kommt.
 
Du verstehst es nicht:
1. Welche Apps werden denn bitte bei Apple beworben? Schon mal nciht jede. Lustig aber, dass das immer hier als Pro-Argument immer wieder genannt wird.
2. Du kannst die Apps nicht anders "verkaufen", als über den AppStore. Woher kommt also diese Info von dir, dass man nur dort Umsatz macht und der Rest nicht funktioniert?

Selbst wenn Apple gezwungen wird, Sideloading zu erlauben, kann doch jeder weiterhin über den AppStore verkaufen oder dort nur zu kaufen.
Aber Anbieter, wie AirBnB, Netflix, Amazon, etc. können den wunderbar auf diesen "Wucher" verzichten.

Beispiel: SetApp gibt es für den Mac. Sowas würde auch wunderbar für iOS funktionieren - nur ist das noch nicht möglich, da Apple es verhindert.
 
Selbst wenn Apple gezwungen wird, Sideloading zu erlauben, kann doch jeder weiterhin über den AppStore verkaufen oder dort nur zu kaufen.
Aber Anbieter, wie AirBnB, Netflix, Amazon, etc. können den wunderbar auf diesen "Wucher" verzichten.

Was ich so in den letzten Jahren an Abos hatte (MLB, Eurosport u.ä.) habe ich meist außerhalb abgeschlossen und bezahlt. Dann einfach die App runtergeladen, Zugangsdaten eingegeben und es ging los.
 
Ja, weil sie aber in der App dafür nicht werben durften, den sonst hätte Apple seine 30% verlangt.
 
Ja, weil sie aber in der App dafür nicht werben durften, den sonst hätte Apple seine 30% verlangt.

Scheint ja kein wirkliches Problem zu sein, ich habe deren Webseiten problemlos gefunden. Halten wir also fest: es ist möglich und erlaubt, Zahlungswege außerhalb des Zugriffs von Apple anzubieten, man darf sie nur nicht in der App, die bei Apple gehostet wird, bewerben. Gerade große Anbieter wie Epic dürften damit nun wirklich kein Problem haben.
 
Man kann sich ja auch alles schönreden.
Das Agnes funktioniert so, wie sichere Passwörter. Man warnt die Leute und dennoch wird gerne 123467 vergeben. Die Menge da draussen ist "dumm". Genauso läuft es mit Apps ab. Kalt weisst du, wo du hin musst und ich wette mit Dir, es gab genug Leute, die das nciht wussten, obwohl sie garantiert schon mal selber auf der Website waren.

Und schön, dass du kein Problem damit hast, dass man sein "Produkt" nciht richtig bewerben kann, weil Apple sonst kassiert. "Schutzgeld" klingt ja schon fast lustiger als "Wucher" bei dem Beispiel. Wo liegt also das Problem, wenn Apple Sideloading erlauben müsste? Du kannst weiterhin im Store bleiben und weiterhin dann zusätzlich andere Websites aufrufen, um etwas zu nutzen. Die meisten wollen das aber nicht und wieso sollte Apple dafür Geld verlangen dürfen. Das Hosting bei denen ist erzwungen oder der Markt bricht weg. Also sind wir wieder bei dem Punkt der Ausnutzung seiner Position.

Da kannst du es drehen und wenden wie du willst.
 
Nach Wucher nun Schutzgeld, es wird mir nun auch langsam zu dumm. Das erinnert mich an den Jurastudenten, der bei der Prüfung gefragt wird, was Betrug ist. „Betrug wäre, wenn Sie mich durchfallen ließen, Herr Professor.“ - „Ja wieso denn das?“ - „Weil derjenige einen Betrug begeht, der das Unwissen eines anderen ausnutzt um ihm Schaden zuzufügen.“

Sorry, aber Apple hat keine Bringschuld. Sie bieten ein funktionierendes System an und dazu gegen Aufpreis einen Service, welcher den Entwicklern viel Aufwand und Zeit abnimmt - der aber nicht genutzt werden muss. Wer das nicht will, muss sich halt selbst um alles kümmern, was gerade die kleinen Hanseln, die vielleicht gut im Programmieren sind aber von Unternehmensführung keine Ahnung haben wesentlich mehr als die 30% an Apple kosten würde.
 
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