Elektro-Auto

Für die Effizienz problematisch sind eher unnötig große Batterien, die das Gewicht explodieren lassen, oder beschissene Bauformen aka SUVs, die neben viel Gewicht auch gleich noch miserable cwA-Werte haben.

das wende einfach mal auf einen Tesla S an :cool:
Das ginge zwar besser, aber offensichtlich finden sich dafür nicht genug Käufer - genau wie damals beim Audi A2
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Love
Reaktionen: RIN67630
Und da liegt ein Problem, denn die bisherigen Belehrungen zum Thema Energiewende sind immer darauf ausgerichtet keine Energie zu verbrauchen (Tenor: das braucht man doch alles gar nicht).
Das sehe ich nun wirklich nicht. Der Tenor lautet eher: Jetzt kommt die grüne Technologie, und alles kann bleiben, wie es ist. Nur eben klimaneutral. Um Energieeinsparungen geht es manchmal auch, aber da dreht sich dann alles um Effizienz. Dumm nur: Solange Wachstum das Maß aller Dinge bleibt, werden Effizienzerfolge sofort wieder in Wachstum umgesetzt. Es wird dann unterm Strich nicht weniger verbraucht, sondern tendenziell sogar noch mehr. Mit erneuerbarer Energie funktioniert das aber nicht. (Mit fossiler Energie funktioniert es bislang, aber natürlich auch nicht ewig, selbst wenn einem die Umwelt egal ist).
Nein das kann man nicht mehr alles zentral erzeugen, die Tage großer Energielieferanten als Alleinunterhalter werden daher zu Ende gehen. Energie muß dezentral erzeugt werden.
Gut, dann mach es dezentral. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass erneuerbare Energie nicht ausreichen wird, um den Energiebedarf von heute zu decken, lange nicht.
Wer den Leuten noch immer empfiehlt einfach keine Energie zu verbrauchen macht ebenso nichts besser, wie die die meinen es bleibe schon irgendwie alles beim Alten.
Nicht den Leuten irgendwas empfehlen, sondern die Wirtschaft solange schrumpfen, bis sie mit den Energiemengen aus Wind + Sonne auskommt. Dieses Niveau dann daheurhaft halten, also kein Wachstum mehr. Eine schwierige Aufgabe, aber eine andere Lösung sehe ich nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: habemo
Gut, dann mach es dezentral. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass erneuerbare Energie nicht ausreichen wird, um den Energiebedarf von heute zu decken, lange nicht.
Wie kommst du zu der These, die erneuerbaren würden nicht ausreichen?
 
Nicht den Leuten irgendwas empfehlen, sondern die Wirtschaft solange schrumpfen, bis sie mit den Energiemengen aus Wind + Sonne auskommt. Dieses Niveau dann daheurhaft halten, also kein Wachstum mehr. Eine schwierige Aufgabe, aber eine andere Lösung sehe ich nicht.
Da rufst Du dann nach Planwirtschaft und forderst das Ende der Marktwirtschaft. Dem dürfte kaum jemand folgen wollen.

Also, ja: wir brauchen stetig mehr Energie!
 
Wie kommst du zu der These, die erneuerbaren würden nicht ausreichen?
Derzeit kommen max. 10% des Gesamtenergiebedarfs aus Wind und Sonne. Und den müssen wir betrachten, weil wir ja nur dann klimaneutral werden können, wenn auch wirklich alles mit Strom läuft, mit grünem Strom. Sonne bringt hier nicht so viel, wir müssten Deutschland also mit Windrädern gewissermaßen zupflastern. Womit das Speicherproblem aber noch nicht gelöst wäre. Eine Wirtschaft, in der Unternehmen nicht planen und wenigstens mittelfristig kalkulieren können, weil es mal viel Energie gibt und mal wenig oder gar keine, wird auf keinen grünen Zweig kommen. Eine kapitalistische Volkswirtschaft wäre damit am Ende.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: habemo und dg2rbf
Da rufst Du dann nach Planwirtschaft und forderst das Ende der Marktwirtschaft.
Damit wäre ich dann ca. 200 Jahre zu spät dran. Das Ende der Marktwirtschaft hat bereits der Kapitalismus eingeläutet, und dabei handelt es sich um Planwirtschaft, um dezentrale, private Planwirtschaft. Wobei auch der Staat eine wichtige Rolle spielt, weil er die technischen Entwicklungen anstößt, die das System am Laufen halten. Aktuelles Beispiel: Biontech. Aber darüber habe ich ja schon viel geschrieben.
Dem dürfte kaum jemand folgen wollen.
Das stimmt. Ich gehe davon aus, dass das Märchen vom grünen Wachstum auch die nächsten Jahrzehnte prägen und dafür sorgen wird, dass kein wirksamer Klimaschutz stattfinden wird, weder hier noch woanders. Denn Klimaschutz geht nur, wenn alle Energie aus erneuerbaren Quellen kommt und der Staat das knappe Gut auf möglichst faire und transparente Art zuteilt. Freiweillig werden sich im Kapitalismus sozialisierte Menschen darauf nicht einlassen. Wenn dann alle paar Monate Ahrtal ist, wird die Gesellschaft immer brüchiger, und letztendlich wird unsere moderne Zivilisation den Weg gehen, den schon andere große Kulturen gegangen sind. Der Gedanke kann einem echt den Tag versauen, aber ich glaube, so wird's kommen.
 
Derzeit kommen max. 10% des Gesamtenergiebedarfs aus Wind und Sonne. Und den müssen wir betrachten, weil wir ja nur dann klimaneutral werden können, wenn auch wirklich alles mit Strom läuft, mit grünem Strom.
Warum betrachtest Du nicht alle erneuerbare Energien, sondern nur Wind und Sonne? Woher hast Du die 10%?

Keine Ahnung, ob die schnell gesuchten Quellen passen, aber damit komme ich auf fast 30%
Im Jahr 2021 wurden durch die Windenergie an Land und auf See 20,1 Prozent des gesamten Bruttostroms in Deutschland erzeugt. An Land befanden sich zuletzt über 29.000 sogenannte Onshore-Windenergieanlagen, während in deutschen Gewässern rund 1.500 Offshore-Windenergieanlagen Strom in das Netz einspeisen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239528/umfrage/anteil-der-stromerzeugung-aus-windkraft-in-deutschland/
Im Jahr 2021 wurden 8,8 Prozent des erzeugten Stroms durch Photovoltaik produziert. Die Nutzung von Photovoltaikanlagen gewann mit den Jahren immer mehr an Bedeutung. So nahm der Anteil des regenerativen Energieträgers Sonne seit dem Jahr 2003 kontinuierlich zu.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/250915/umfrage/anteil-der-photovoltaik-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/
Der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor stieg von 41,8 Prozent (2019) auf 45,3 Prozent (2020) des Bruttostromverbrauchs.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#strom
 
Du redest vom Stromverbrauch. Ich rede vom Gesamtenergiebedarf. Autos, Industrieanlagen, Heizungen etc. verbrauchen ja nicht so sehr Strom, sondern fossile Energie. Künftig sollen sie mit Strom betrieben werden, der aus Wind und Sonne kommt, und das auch noch zuverlässig. Auf dem Niveau von heute wird das sicher nicht fuktionieren.
 
Derzeit kommen max. 10% des Gesamtenergiebedarfs aus Wind und Sonne. Und den müssen wir betrachten, weil wir ja nur dann klimaneutral werden können, wenn auch wirklich alles mit Strom läuft, mit grünem Strom. Sonne bringt hier nicht so viel, wir müssten Deutschland also mit Windrädern gewissermaßen zupflastern. Womit das Speicherproblem aber noch nicht gelöst wäre. Eine Wirtschaft, in der Unternehmen nicht planen und wenigstens mittelfristig kalkulieren können, weil es mal viel Energie gibt und mal wenig oder gar keine, wird auf keinen grünen Zweig kommen. Eine kapitalistische Volkswirtschaft wäre damit am Ende.
Derzeit...
Derzeit kommt die Energie daher, wo das Geld hin überwiesen wird. Fliest das Geld Richtung erneuerbare, wächst auch der Anteil. Zumindest bis zu einer gewissen Grenze.
Und nein, es muss nicht alles mit Strom laufen. Es gibt mehr als schwarz und weiss.
 
Fliest das Geld Richtung erneuerbare, wächst auch der Anteil. Zumindest bis zu einer gewissen Grenze.
Das Problem ist, dass die erneuerbaren nicht reichen werden, um den Energiebedarf von heute (und erst recht nicht von morgen - wir wollen ja weiter wachsen) zu decken. Deshalb fließt da auch jetzt nicht so wahnsinnig viel (privates) Geld hin: Es müsste sehr viel investiert werden, um am Ende deutlich weniger und weniger zuverlässig zur Verfügung stehende Energie zu haben. Die Energiewende ist trotzdem alternativlos, weil wir auf diesem Planeten ja überleben wollen. Nur in Verbindung mit einer ständig wachsenden Wirtschaft geht das eben nicht. Es muss sich also auch ökonomisch viel ändern, wenn die Energiewende gelingen soll. Der Zwang zum Wachstum muss erstmal raus.
Und nein, es muss nicht alles mit Strom laufen. Es gibt mehr als schwarz und weiss.
Klimaneutral lässt sich nur Strom gewinnen, was denn sonst? Klar, man kann den Strom später unter mehr oder weniger großen Verlusten in Wasserstoff oder sonstwas umwandeln, aber erstmal muss man gucken, wie viel Strom man überhaupt zur Verfügung hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Klimaneutral lässt sich nur Strom gewinnen, was denn sonst? Klar, man kann den Strom später unter mehr oder weniger großen Verlusten in Wasserstoff oder sonstwas umwandeln, aber erstmal muss man gucken, wie viel Strom man überhaupt zur Verfügung hat.

wir sind hier im E-Auto Thread ..... :unsure:
 
Und natürlich kenne ich die Vorbehalte, bzgl Reichweitenverlust. Aber wir reden heute von Fahrzeugakkus mit mehr als 50kWh Speicherkapazität. Hast du eine Ahnung wie lange man damit im Stand den Fahrzeuginnenraum beheizen kann? Ein Stau müsste schon Tage dauern bis das zum Problem wird.

Nope.
Meiner benötigt zum Heizen 8KW und zum Temperatur halten 4KW. Wen man da wie üblich mit 30-40% Restladung in einer Vollsperrung steht, wird es sehr schnell eng. Ein Verbrenner braucht im Leerlauf 1-1,5 L / Stunde, das hält schon deutlich länger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Elvisthegreat
Also, das was immer wieder auffällt, ist dass man bei dem Normverbrauch von Elektroautos ziemlich gute Rückschlüsse machen kann.
Man stellt fest, dass der Stromverbrauch so um die 20 kW Pro 100 km angegeben wird, das bedeutet, dass man dafür im Durchschnitt weniger als 30 PS abgerufen hat.

Dann muss man sich schon die Frage stellen, wofür –um Gottes willen– man immer noch Auto mit dem fast zehnfache an Leistung baut!
Ein Monstermotor, dass immer wieder nur im Teillastbereich dreht, kann ja nicht effizient sein.

Ein richtiges Auto müsste ein 100KW-Elektromotor haben, damit es auch spritzig bleibt, ein Akku für 50 bis 100 km und ein kleines 30KW Benzinaggregat beherbergen –das immer im optimalen Bereich dreht– um die Reichweite auf unendlich zu erweitern.

100% Elektrisch ist ein Schwachsinn, solange wir keine Ladeinfrastruktur dafür haben, und so schnelle werden wir auch keine haben, Ganz im Gegenteil.

Die Fahrzeuge benötigen diese straken Motoren, da dies gleichzeitig auch Generatoren sind.
Zum System eines Elektroantriebes gehört es auch kinetische Energie beim Bremsen zurückzugewinnen und deshalb benötigen diese Fahrzeuge diese grossen Generatoren, die dann eben auch kurzfristig viel Leistung zur Verfügung stellen können.
Hinzu kommt, um eine vernünftige Reichweite zu erreichen benötigt man grosse Batterien, die wiederun viel wiegen.

Ladeinfrastruktur gibt es doch. Man benötigt nur zuhause oder am Arbeitsplatz eine Wallbox und die Batterie im Regelfall
immer voll zu haben.
 
Die Fahrzeuge benötigen diese straken Motoren, da dies gleichzeitig auch Generatoren sind.
Zum System eines Elektroantriebes gehört es auch kinetische Energie beim Bremsen zurückzugewinnen und deshalb benötigen diese Fahrzeuge diese grossen Generatoren, die dann eben auch kurzfristig viel Leistung zur Verfügung stellen können.
Hinzu kommt, um eine vernünftige Reichweite zu erreichen benötigt man grosse Batterien, die wiederun viel wiegen.
Das sind gute Argumente, um vielleicht meine Freundin umzustimmen. :hum:
 
Die Fahrzeuge benötigen diese straken Motoren, da dies gleichzeitig auch Generatoren sind.
Zum System eines Elektroantriebes gehört es auch kinetische Energie beim Bremsen zurückzugewinnen und deshalb benötigen diese Fahrzeuge diese grossen Generatoren, die dann eben auch kurzfristig viel Leistung zur Verfügung stellen können.
Hinzu kommt, um eine vernünftige Reichweite zu erreichen benötigt man grosse Batterien, die wiederun viel wiegen.

Ladeinfrastruktur gibt es doch. Man benötigt nur zuhause oder am Arbeitsplatz eine Wallbox und die Batterie im Regelfall
immer voll zu haben.
Ich sprach von starke Verbrennermotoren, sorry, das war nicht klar formuliert.
Und die Ladeinfrastruktur hört nicht an der Dose auf. Das Netz und die Kraftwerke müssen auch die Spitze zwischen 8:00 und 10:00 Uhr vertragen.
 
Die Fahrzeuge benötigen diese straken Motoren, da dies gleichzeitig auch Generatoren sind.

:giggle:

darum gibt es auch keinen E-Up oder Zoe .... Microlino, Wuling Nano, Rocks-E oder E-Go.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Zurück
Oben Unten