Eine schöne Geschichte über Herrn Müller

herrmann schrieb:
Bachk to MILCH:
Jede Milch, die in den Handel gelangt (es sei denn, Sie holen sich frische Milch direkt vom Bauern), wird zuvor
pasteurisiert. Dabei handelt es sich um eine spezielle Hitzebehandlung, um etwaige Krankheitserreger abzutöten.
Unsere H-Milch, die so bequem lange haltbar ist, wird sogar ultrahocherhitzt, und dadurch absolut steril. Melkt man jeden Tag eine Kuh und gibt die gemolkene Milch zum Pasteurisieren sowie Ultrahocherhitzen und verfüttert die so behandelte Milch (bei vollem Fettgehalt!) anschließend und regelmäßig an ein Kälbchen, dann stirbt das so ernährte Kälbchen sehr wahrscheinlich nach einigen Wochen! – Mehr sage ich zum LEBEN in unserer Milch nicht!

wenn das Kalb aus der Kolostralmilchphase raus ist und ein entsprechend angepasstes Mineralfutter und Kraftfutter (ad. Libitum) bekommt, sollte das kein Problem sein. Es ist bloss möglicherweise aus kostengründen nicht sinnvoll. Außerdem hingt der Vergleich, da die meisten Menschen als Säuglinge auch Muttermilch bekommen haben und erst später Kuhmilch als "ergänzung" zu der anderen Nahrung zu sich genommen haben.

Aber das unbehandelte Milch vom Bauern ist natürlich die Beste (und schmackhafteste)

Achso, sicherlich kann es sein das kein Gensoja in bestimmten lebensmitteln landet, aber bei der masse der Produkte ist das so. Sicherlich auch bei Nestle.

Der deutsche Landwirt hat übrigens kaum Chancen Soja zu kaufen, bei dem sicher ist, das keine genetische veränderung stattgefunden hat. Geschweige denn andere Produkte die mit Eiweiß aufgewertet wurden.



Jobst
 
MACbest schrieb:
Der deutsche Landwirt hat übrigens kaum Chancen Soja zu kaufen, bei dem
sicher ist, das keine genetische veränderung stattgefunden hat. Geschweige
denn andere Produkte die mit Eiweiß aufgewertet wurden.

Es soll auch Landwirte in Deutschland geben, die ihre Tiere mit Futter aus
eigenem Anbau ernähren und auf den genmanipulierten Dreck verzichten.

;)

Incoming1983 schrieb:
Es gibt keinen Gott.

Was erst zu beweisen wäre... :cool:
 
sikomat schrieb:
Kannst Du das beweisen?

Kannst du beweisen, daß es kein rosa dreieck gibt, das in 0,5 Lichtminuten entfernung um Proxima Centauri kreist?

Sorry, sowas ist müßig..

BTW:
Bis jetzt kamen kaum Argumente, die gegen eine genetische Aufwertung unserer Nahrung sprechen würde, außer ganz pauschal, daß jede Veränderung negativ sein kann. Der immense Nutzen wird völlig verkannt.
 
Incoming1983 schrieb:
Es gibt keinen Gott. Auch er ist eine Erfindung der Menschen.

Hier im Forum hat jemand eine Signatur, die von einem beruehmten Forscher stammt die sinngemaess so geht:

Wer vom koestlichen Becher der wisseschaftlichen Forschung und Erkenntnis kostet, wird am Boden des Bechers Gott finden.

Wenn du fuer dich entscheidest, dass es keinen Gott gibt, fein. Das wird keine groesseren Schaden anrichten.
 
sikomat schrieb:
Der Unterschied zwischen "Selektion" und "Genmanipulierung" ist bekannt?

Durchaus. Der einzige wesentliche Unterschied ist, dass menschliche Manipulation im Labor schneller geht. Der Mensch tut aber nichts was in der Natur nicht auch passieren kann. Das mag eines Tages anders sein - vielleicht können wir in Zukunft auch Gene selbst designen, aber noch sind wir nicht soweit. Genmanipulation kann im Moment nur neue Kombinationen bereits existierender Gene erzeugen und dann prüfen, ob die gewünschten Eigenschaften dabei rauskommen.

Gremlin
 
herrmann schrieb:
Und wieder ein schwarz/weiß argument. wie ich die Liebe!
Learning by doing hat uns bestimmt weitergeholfen.

Aber Gott spielen ist nicht im Drechbuch vorgesehen.

Woher kennst du das Drehbuch? Wenn es denn überhaupt eins gibt...

Gremlin
 
sikomat schrieb:
Es soll auch Landwirte in Deutschland geben, die ihre Tiere mit Futter aus
eigenem Anbau ernähren und auf den genmanipulierten Dreck verzichten.

;)

Ja, gibt es. Das kommt für die masse der Landwirte aber nicht in Frage, da der Anbau von Erbsen oder Bohnen, als Eiweißträger, sich zwar im Einzelfall rechnen kann, aber oft nicht tut. Außer man hat kunden die dies honorieren. Allerdings kaufen auch solche Betriebe oftmals Zukaufsfuttermittel ein und da steht auf den Lieferscheinen eigentlich immer, das spuren von genetisch veränderten Material enthalten sein kann. Aber gehen tut es schon.
Biobetriebe werden das sicherlich auch so machen, aber die kriegen ja auch mehr geld fürs produkt (ob ausreichend mehr, ist dann ein anderes Thema).

In Umfragen und beim Einkaufen entscheidet sich die große Mehrheit der Deutschen regelmäßig für gentechnikfreie Lebensmittel. Dieses „Wahlergebnis“ muss man Gentechnik-Konzernen und Politikern immer wieder deutlich machen. Damit die Wahlfreiheit erhalten bleibt.
von dieser komischen Website

Für die Wahlfreiheit bin ich ja auch!
Aber die sache mit der Umfrage :rolleyes:

Die Deutschen entscheiden sich auch, in Umfragen, in schöner Regelmäßigkeit zu über 90% dafür Bioprodukte zu verzehren. Der Anteil der tatsächlich zu Bio greift liegt aber unter 10%. Wie kommt das nur?
 
Gremlin schrieb:
Durchaus. Der einzige wesentliche Unterschied ist, dass menschliche Manipulation im Labor schneller geht. Der Mensch tut aber nichts was in der Natur nicht auch passieren kann. Das mag eines Tages anders sein - vielleicht können wir in Zukunft auch Gene selbst designen, aber noch sind wir nicht soweit. Genmanipulation kann im Moment nur neue Kombinationen bereits existierender Gene erzeugen und dann prüfen, ob die gewünschten Eigenschaften dabei rauskommen.

Gremlin

Wir sind Deutschland!

Wir sind Papst!

Wir sind Gott!
 
Gremlin schrieb:
Der Mensch tut aber nichts was in der Natur nicht auch passieren kann.

Schlimmer, er verursacht Dinge, die auf natürlichen Wege nicht passieren würden.

Wenn gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, gibt es
Wechselwirkungen mit dem sie umgebenden Ökosystem. Einmal in die Natur
ausgebracht, lässt sich ihre Verbreitung nicht mehr vollständig kontrollieren.

http://www.biosicherheit.de/aktuell/276.doku.html
 
Incoming1983 schrieb:
Auch dort steht nix neues, brauchbares..

Sorry, ich wage zu bezweifeln, dass Du die Informationen auf der
Seite innerhalb von fünf Minuten gelesen und verstanden hast.
 
sikomat schrieb:

Es gibt jetzt bereits eine Unzahl von Pflanzen und Lebewesen, die wir nicht kontrollieren.

Es wird immer gesprochen, was sein "könnte". "könnte" könnte viel..

Schäden durch wilde Pflanzen und Nebenwirkungen kultivierter Pflanzen gibt es schon jetzt. So gesehen wäre die Vernichtung aller Pflanzen, die wir nicht unmittelbar benötigen, und der restriktive Anbau ausschließlich von Pflanzensorten, die geprüft und durch Klonen hergestellt werden, angesagt.

Zudem das Risiko, bei daß bei verantwortungsvollem Umgang etwas schiefgeht, das schlimmer wäre als die Schäden, die wir ohnehin haben, durch die immensen Vorteile aufgewogen werden.
 
Incoming1983 schrieb:
Bis jetzt kamen kaum Argumente, die gegen eine genetische Aufwertung unserer Nahrung sprechen würde, außer ganz pauschal, daß jede Veränderung negativ sein kann. Der immense Nutzen wird völlig verkannt.
Was kam von dir außer pauschalem PR-Geblubber („Aufwertung unserer Nahrung”, „immense Nutzen”, und irgendwas mit „auf Bäumen rumklettern”)? :rolleyes:
 
Cool. Von der Geschäftspolitik einer Molkerei zur existenziellen Lebensfrage... :D


Ich kaufe kaum Müller-Produkte, da sie zu teuer sind.
Hab festgestellt, dass aber andere Produkte trotzdem von Müller hergestellt werden... hm... was soll man machen... am besten gar nix mehr essen...
 
sikomat schrieb:
Sorry, ich wage zu bezweifeln, dass Du die Informationen auf der
Seite innerhalb von fünf Minuten gelesen und verstanden hast.

Ich hab mir die "Argumente gegen Genfood" durchgelesen in 5min.
Das ist reine Propaganda und Schwarzmalerei, die nicht grundsätzlich gegen Genfood spricht.

Auf die Vorteile wird, wie kann man es anders erwarten, afaik nicht eingegangen.
 
sikomat schrieb:
Schlimmer, er verursacht Dinge, die auf natürlichen Wege nicht passieren würden.

Doch, Genmutationen finden in der Natur jede Sekunde statt, du und ich sind das Ergebnis von Genmutationen. ;)
Wir trinken die Milch von Kühen, die auf Milchproduktion gezüchtet sind, gehen mit Hunden, die auf spezielle "Funktionen" gezüchtet sind Gassi, wir essen Getreide, dass auch maximalen Ertrag gezüchtet ist... Ist das dann noch "natürlich"?
Nichts anderes ist auch die "künstliche Genmanipulation", nur gezielter und effizienter.
Ethisch bedenklich finde ich das auch, keine Frage. Es ist aber nichts neuartig, technokratisches, sondern findet seit Milliarden Jahren natürlich statt und seit Tausenden Jahren durch den Menschen.
Es eignet sich als Schlagwort aber vorzüglich, um Panik und Dystopien zu verbreiten.
Sicherlich könnte es kritisch sein, wenn man mutierte Pflanzen in höherer Anzahl anpflanzt als eine "natürliche" Mutation sich verbreiten würde.
Die Wechselwirkung mit der Umgebung könnte anders sein als bei natürlichen Pflanzen (wobei Nutzpflanzen wie gesagt seit Tausenden von Jahren gezüchtet werden).
 
Willeswind schrieb:
Was kam von dir außer pauschalem PR-Geblubber („Aufwertung unserer Nahrung”, „immense Nutzen”, und irgendwas mit „auf Bäumen rumklettern”)? :rolleyes:

Wenn du lesen und verstehen könntest, wüßtest du es..
 
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