Eigentlich wird ja genau das hier im Forum gerne Windows zur Last gelegt...
Ich verwende Windows 10, auf dem neben Office, SQL-Server, Visual Studio, PHP, mySQL und diversen VMs noch etwa 100 weitere Anwendungen/kleinst-Anwendungen laufen. Der Rechner wird beruflich täglich 8-10 Stunden genutzt.
Obwohl nach jedem Windows-Zwischenrelease auf den Fachseiten von diversen Problemen berichtet wird, war bisher nichts davon für mich von belang - soll heißen, ich habe keinerlei Probleme bemerkt, obwohl ich sicherlich zu denen gehöre, die dieses OS sehr intensiv und vielfältig nutzen. Und die einzige "Wartung" die ich mache, ist ein regelmäßiges automatisches Backup, das ich noch nie einsetzen musste, weil irgendetwas überhaupt nicht mehr funktionierte.
Ok, ich kenne mich beruflich bedingt bestens unter Windows aus und begehe somit keine Anwenderfehler, die zu größeren Problemen führen können. Unter MacOS würde ich mich aber ebenfalls als erfahrenen Anwender bezeichnen, wenn meine Kenntnisse hier auch nicht so vertieft sind.
Und obwohl unter MacOS mittlerweile außer Parallels Desktop und Coconut Battery keine Anwendung von Drittanbietern mehr läuft (Apple-seitig nutze ich FCP, Motion, Compressor + LogicPro) gab es es hier tatsächlich häufiger Probleme - und zwar mit den eingebauten Standard-Funktionen. Mal klappte Hey Siri nicht, mal gab es iCloud - Probleme mit nicht synchronisierten Fotos, dann wieder ein hängendes WLAN trotz bester Infrastruktur, dann wieder nicht erkannte Timemachine-Netzlaufwerke in der Wiederherstellungspartition, die unter MacOS selbst reibungslos funktionieren.
Auch hier läuft die Umgebung insgesamt sehr stabil und ich konnte letztlich auch jedes der genannten Probleme lösen (außer den immer noch vorkommenden WLAN-"Hängern"), aber ich möchte mir nicht vorstellen, welche Probleme ich hätte, wenn ich versuchen würde, MacOS vollumfänglich beruflich zu nutzen. Ich hatte das in Teilen mal probiert, bin aber letztlich kläglich gescheitert und würde das auch nie wieder versuchen.
Man sollte jedes OS nach seinen Stärken nutzen und ihm nicht Dinge aufzwingen, für die es nicht gebaut wurde - dann gibts am wenigsten Probleme.