Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

[JeanLuc7]

Bei mir laufen heute noch ein paar Programme mit Rosetta.

Du nutzt also noch Snow Leopard?

bei einem eigenen CPU-Design hat man erstmal ein riesiges Investment für die Entwicklung, dafür sind die Chip-Kosten nachher nur noch ein Bruchteil.

Deshalb hängt es ganz wesentlich auch von der verkauften Menge ab. Einen Mac Pro mit eigenen Prozessoren auszustatten, lohnt sich nach meiner Einschätzung nicht. Bei den am meisten verkauften Einsteiger-Notebooks schon eher, wenn der Prozessor nahe am iPad-Axx entworfen ist. Aber überall sind die Verkaufszahlen um Größenordnungen kleiner als bei den iOS-Geräten.

 

[pmau]

Wenn man sich anschaut was in Sachen Compiler in den letzten 10 Jahren gelaufen ist, sehe ich keine Probleme.
Es war fr[her viel viel schwerer Software auf andere Architekturen zu portieren und die Compiler waren schlecht was die Optimierungen angeht.
Heute kann LLVM Code Coverage und Profiling und man wählt einfach per Mausklick eine andere Ziel Architektur.

Ich habe schon vor den 90er Jahren Software entwickelt und die Compiler waren damals teuer und schlecht.
Da hat sich sehr viel geändert.

Was ich allerdings skeptisch sehe sind die passenden Chipsets.

Die "X86 Intel Architektur" ist ja nicht nur die CPU.
Memory Controller, PCIe , alles was sonst noch intern verwaltet wird.
Alles was mit "I/O" nach aussen geführt wird.

Das funktioniert auf iPad und iPhone wunderbar, weil alles dafür designed wurde.
Auf einem "PC" ähnlichen Gerät sieht das dann aber schon anders aus.

Im Low End als tragbares Macbook ohne Ports ist das für Apple kein Thema.
Im "Pro" Bereich sehe ich ARM im Moment nicht.
Und das hat nichts mit der CPU zu tun.

 

[MacEnroe]

Du nutzt also noch Snow Leopard?

Ja, meist. Da ist halt alles dran, was ich brauche. Manches ist einfacher.

Beispiel: Ich hab eine größere SSD bestellt. Die stöpsele ich einfach per USB an und klone meine
Systeme per Festplattendienstprogramm drauf, im laufenden Betrieb.

 

[JeanLuc7]

Ja, meist. Da ist halt alles dran, was ich brauche. Manches ist einfacher.

Ich habe hier auch noch so ein System stehen. Allerdings sind Safari und Firefox nicht mehr in der Lage, https-Seiten mit aktueller Transportverschüsselung zu öffnen. Daher wird es wohl doch demnächst zum Alteisen gehören.

 

[MacEnroe]

Ich habe hier auch noch so ein System stehen. Allerdings sind Safari und Firefox nicht mehr in der Lage, https-Seiten mit aktueller Transportverschüsselung zu öffnen. Daher wird es wohl doch demnächst zum Alteisen gehören.

Ja, leider. Die meisten Seiten gehen zwar noch mit Firefox, auch Banking-Seiten.
Aber ganz ohne ein zweites System (ich habe dazu ElCapitan) geht es nicht mehr. Vor allem
wegen neuerer Apps.

 

[pmau]

Ich sitze an einem MacPro 3,1 von 2008 mit 10.11.6. Das ist neben einem verstaubten MacBookPro von 2011 das letzte funktionierende Apple Gerät.
Ich würde gerne Apple Hardware kaufen, aber im Moment ist einfach nichts da, was ich kaufen möchte.

 

[WeDoTheRest]

Schau nach einem guten 2012er non Retina MBp. Das reicht noch 'ne Weile und ist sehr servicefreundlich.

 

[lulesi]

Bei eigenen Prozessoren ist die Rechnung einfach eine völlig andere als bei Zukaufteilen. Apple zahlt pro Prozessor x€ an Intel, egal wieviele Macs sie bauen (klar, sie kriegen sicherlich einen deutlich besseren Deal als Endkunden und auch Mengenrabatt, aber am Ende des Tages zahlen sie pro Prozessor), bei einem eigenen CPU-Design hat man erstmal ein riesiges Investment für die Entwicklung, dafür sind die Chip-Kosten nachher nur noch ein Bruchteil.

Die Sache hat nur einen Haken, zwischen Chipdesign und Auslieferung fehlt noch ein kleiner Teil: Die Chipfertigung.
Die wiederum macht Apple nicht selbst, sondern lässt die Chips bei einem Auftragsfertiger bauen.
Dort wiederum muss Apple ebenfalls pro Prozessor X€ zahlen, zwar nicht an Intel, aber dafür an TSMC.
Es muss also ein anderer Grund dahinter stecken, warum Apple diesen Weg gehen möchte.

 

[Fl0r!an]

Klar, aber dieser Kostenteil ist bedeutend geringer als das was Intel für eine fertige CPU haben möchte. Ein kompletter Wafer kostet irgendwas um die $10.000, da gehen aber auch einige hundert Die's drauf. Die Herstellungskosten für Apples A-CPUs werden so auf ~15€ pro Stück geschätzt. Dafür kriegt man bei Intel wenn's gut läuft 'n müden Celeron.

 

[MaccaR]

Falls die aktuellen Gerüchte zutreffen: Ich bin sehr gespannt, mit welcher Hardware sie den Leistunsgbereich iMac Pro/Mac Pro abdecken wollen.

 

[Mike13]

https://www.macerkopf.de/2020/06/09/bloomberg-apple-arm-chips-mac/
Von Intel zu ARM: Apple kündigt Chip-Umstellung zur WWDC an

 

[JeanLuc7]

MacLife schreibt dazu euphorisch: " Dies könnte allerlei positive Effekte nach sich ziehen. Apple müsste dann nicht mehr auf Intels Produktzyklen warten, sondern könnte entsprechend schneller handeln. Außerdem könnte Apple dadurch die Kosten drastisch senken, während auch der Energieverbrauch sinken könnte."

Da darf man gespannt sein - wird es also zukünftig jedes Jahr einen neuen Mini geben und nicht mehr nur alle vier Jahre (maclife zufolge den Intel-Produktzyklen folgend)? Die zweite Frage - ob die Macs dann für uns Kunden billiger werden - traue ich mich gar nicht erst zu stellen...

 

[MaccaR]

wird es also zukünftig jedes Jahr einen neuen Mini geben und nicht mehr nur alle vier Jahre (den Intel-Produktzyklen folgend)?

Seit wann bringt Intel nur alle vier Jahre neue CPUs?

 

[maba_de]

Die zweite Frage - ob die Macs dann für uns Kunden billiger werden - traue ich mich gar nicht erst zu stellen...

Vergiss es. Es geht um Gewinnmaximierung, nicht um Kundenwünsche.

 

[Gravmac]

Ein A14 in einem MacBook Air würde die Laufzeit bestimmt um 40-50% erhöhen (geschätzt, bei gleich bleibendem Design)
Ich glaube dafür gibt es einen Markt, auch wenn viele Programme emuliert werden müssten.

 

[Fl0r!an]

Falls die aktuellen Gerüchte zutreffen: Ich bin sehr gespannt, mit welcher Hardware sie den Leistunsgbereich iMac Pro/Mac Pro abdecken wollen.

Ich würde nach wie vor behaupten: Gar nicht.

Passt auch zu dem Gerücht, dass der iMac dieses Jahr noch ein großes Redesign mit Intel-Prozessoren kriegt. Und würde auch dazu passen, dass wir dieses Jahr das erwartete Redesign des kleinen MBP noch nicht gesehen haben (das wäre eher ein ARM-Kandidat).

Aber man wird's sehen.

 

[maba_de]

Ein A14 in einem MacBook Air würde die Laufzeit bestimmt um 40-50% erhöhen (geschätzt, bei gleich bleibendem Design)
Ich glaube dafür gibt es einen Markt, auch wenn viele Programme emuliert werden müssten.

Und die Emulation frisst dann die 40-50% Akku .

 

[MaccaR]

Ich würde nach wie vor behaupten: Gar nicht.

Der nach Jahren des Wartens gerade erst neu aufgelegte Mac Pro ist imho auch das Hauptargument gegen einen Komplettumstieg. Andererseits haben sie durch die Quasi-Verdoppelung des Einstiegspreises (verglichen mit der 2013er Tonne) evtl. auch "etwas" Luft, um Kleinserien-CPUs (Chiplet-Design wie AMD?) aufzulegen...

 

[mj]

Sollte Apple tatsächlich am 22.06. die Umstellung der Macs von x86 auf ARM ankündigen fange ich am 23.06. damit an die Ablösung meiner bestehenden Macs durch ein ThinkPad und einen Intel NUC zu planen. Für mich ist x86-Kompatibilität wie ich bereits an anderer Stelle sagte ein absolutes KO-Kriterium und auf ein dann totes Pferd zu setzen ist aus meiner Sicht sinnlos. Lieber verschachere ich die dann für mich persönlich über Nacht wertlos gewordene Hardware solange sie noch Geld bringt ehe ich das Pferd totreite bis es anfängt zu müffeln.

Positiver Nebeneffekt: ihr seid mich dann endlich wieder los

 

[wegus]

Sollte Apple tatsächlich am 22.06. die Umstellung der Macs von x86 auf ARM ankündigen fange ich am 23.06. damit an die Ablösung meiner bestehenden Macs durch ein ThinkPad und einen Intel NUC zu planen. Für mich ist x86-Kompatibilität wie ich bereits an anderer Stelle sagte ein absolutes KO-Kriterium und auf ein dann totes Pferd zu setzen ist aus meiner Sicht sinnlos. Lieber verschachere ich die dann für mich persönlich über Nacht wertlos gewordene Hardware solange sie noch Geld bringt ehe ich das Pferd totreite bis es anfängt zu müffeln.

Positiver Nebeneffekt: ihr seid mich dann endlich wieder los

Ich bin seeehr froh mich vor wenigen Tagen für einen DELL und gegen ein MBP entschieden zu haben! Und ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten bleibt da dann sogar das Windows drauf!