Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

Ich bin kein Prophet und Apple hat eine sehr große User Basis. Aber einfach wird es nicht, hier noch nennenswert dazuzugewinnen.
Naja, ein paar wenige vielleicht, aber so richtig ansteigen tut das m. M. n. nicht mehr, da stimm ich Dir zu.
Aber ich glaub, Apple ist trotzdem happy. Für viiiiele Milliarden reicht der Marktanteil ja noch ;)
 
Man sollte nicht unterschätzen wieviel es ausmacht, wenn Leute die Systeme von der Arbeit bzw. Schule kennen. Ich kenne etliche, die überhaupt erst durch die Arbeit auf macOS gestoßen sind und erste Erfahrungen damit gesammelt haben. Die hätten sich niemals einen für privat gekauft, wenn sie nicht die Chance gehabt hätten das mal eine Weile im täglichen Gebraucht gehabt zu haben. Dazu ist es einfach vielzuviel Geld, um Experimente zu machen.

Und wenn Apple erstmal wieder aus Firmen verschwindet, werden sie da so schnell nicht mehr rein kommen. Es sitzen dort überall Leute mit dem spitzen Bleistift, die lieber einen 1500€-Dell mit saftigen Rabatten einkaufen, als einen 2500€-Mac ohne (nennenswerten) Rabatt. Ich kann da ein Lied von singen.
 
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Es sitzen dort überall Leute mit dem spitzen Bleistift, die lieber einen 1500€-Dell mit saftigen Rabatten einkaufen, als einen 2500€-Mac ohne (nennenswerten) Rabatt.
in den Firmen, in denen ich die letzten 20 Jahre war kann ich seit sicherlich einem Jahrzehnt vom 1500€ Dell träumen.
Unsere Geräte dürften an der 1000€ Marke Maximal kratzen und wir reden hier von DAX30 / MDAX Konzernen.
 
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der Intel Umstieg und Boot Camp haben damals dafür gesorgt, dass sich der Marktanteil verdoppelt hat
Das war auch eine komplett andere Zeit als heute! In der Zwischenzeit ist so viel mehr ins Web gewandert, was früher lokal installiert werden musste! Und über VPN kann man auch mühelos auf eine Microsoft-Serverumgebung zugreifen. Die Plattform spielt eine immer geringere Rolle.
Zudem wird der Software Markt für macOS meiner Wahrnehmung nach aktuell wieder kleiner, vom Spiele Markt will ich gar nicht anfangen.
Ich bin kein Prophet und Apple hat eine sehr große User Basis. Aber einfach wird es nicht, hier noch nennenswert dazuzugewinnen.
Der Softwaremarkt wird aber nicht nur für macOS kleiner! Er wächst nur in Form von Apps, und da ist Microsoft ein kleines Licht gegenüber Android und iOS. Und wenn du Spiele ansprichst, haben die Konsolen den PCs schon längst den Rang abgelaufen. Und das komplett plattformunabhängige Game-Streaming ist auch schon aus den Startlöchern raus!
Und auch ich empfinde es so, dass der Apple-Markt bzgl. PCs (Hard- wie auch Software) derzeit wieder kleiner wird.
Ich habe neulich gelesen, dass der PC-Markt insgesamt stark eingebrochen ist und Apple-Computer ihren Marktanteil gegen den Trend vergrößern konnten.
 
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Ich habe neulich gelesen, dass der PC-Markt insgesamt stark eingebrochen ist und Apple-Computer ihren Marktanteil gegen den Trend vergrößern konnten.
das stimmt so nicht, der PC Markt wächst, allerdings langsam, denn viele Firmen sind schlicht nicht mehr lieferfähig. HP beispielsweise.
Wir warten teilweise 8-10 Monate auf Standard Hardware.
Sowohl Gartner als auch die IDC informieren nun, dass der PC-Markt im dritten Quartal 2021 nur kaum gewachsen ist. Stolze 85,4 Millionen Einheiten wurden abgesetzt, was ein Wachstum von nur 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. ... Das Wachstum von Business-PCs konzentrierte sich jedoch auf das Desktop-Segment, da Halbleiterknappheit weiterhin die Laptop-Lieferungen behinderte.“
Quelle: https://windowsarea.de/2021/10/offizielle-werte-pc-markt-waechst-nur-langsam/
 
Ich habe immer noch viel mit der Filmbranche zu tun und während um 2005 herum gefühlt alles auf Mac Pro lief und jeder Agenturmensch um mich herum mit MacBook Pro rumlief, kenne ich heute eine ganze Hand voll Agenturen, die mit Dell oder HP arbeiten.
Auch ist Final Cut nicht - wie die Apple-Youtuber-Blase vermuten liesse - der Absolute Platzhirsch in Sachen Videoschnitt-Programmen, es wird immer noch viel mit Premiere gemacht. Im Profibereich gibt es zudem weitere Systeme wie Avid o.ä. die eine unheimliche Verbreitung haben und erstmal nicht unbedingt den Mac erfordern.
 
Ich habe immer noch viel mit der Filmbranche zu tun und während um 2005 herum gefühlt alles auf Mac Pro lief und jeder Agenturmensch um mich herum mit MacBook Pro rumlief, kenne ich heute eine ganze Hand voll Agenturen, die mit Dell oder HP arbeiten.
Der Profi-Markt reagiert nun mal verzögert nach Abschreibungsjahren. Womit jemand herumläuft, muss nicht unbedingt die aktuellen Begehrlichkeiten widerspiegeln. ;)
 
Wie gesagt, das wandert seit ein paar Jahren alles ins Rechenzentrum. Ob die User dann mit einem maximalpotenten Apple-Rechner zugreifen oder von einem Thinclient spielt einfach keine Rolle mehr. Da kommen eher Faktoren wie Service, Verwaltbarkeit, Integration in alles Mögliche etc ins Spiel.
 
Wie gesagt, das wandert seit ein paar Jahren alles ins Rechenzentrum. Ob die User dann mit einem maximalpotenten Apple-Rechner zugreifen oder von einem Thinclient spielt einfach keine Rolle mehr.
ThinClients finden sich aber nicht im Homeoffice oder im mobilen Bereich.
 
ThinClients finden sich aber nicht im Homeoffice oder im mobilen Bereich.
Bei uns ausschließlich- gerade Home Office läuft doch häufig Remote wie bei uns über Citrix.

Zurück zum Thema: Insgesamt ist Apple mit dem Apple Silicon ein toller Wurf gelungen, der sich in der ersten Generation deutlich vom bisher genutzten abhebt. Die Frage ist, ob das letztlich eher ein Fanservice bleibt, oder ob das reicht, um die Branche zu verändern.

Ein Jahr ist seit dem M1 vergangen und die Apple-Fans feiern ihn immer noch, aber in der restlichen IT-Welt blickt man auf Windows 11 und ob Intel sich ggü. AMD berappeln kann

Apple-Nutzer hatten schon in den 2000ern mit dem G5 einen in bestimmten Bereichen überlegenen Computer, der ebenfalls nur in der Apple-Welt funktionierte.

Mich würde nicht wundern, wenn wir in 5 Jahren wieder die Situation haben, dass innerhalb des abgeschotteten Apple-Universums „klar“ ist, dass die Geräte zum Schnellsten und besten gehören was der Markt hergibt, aber immer noch 90% des Marktes von anderen bespielt werden.

Intel wird das Konzept mit den unterschiedlichen Cores (Leistung und Efficiency) mit Alder Lake in die x86-Welt bringen und wahrscheinlich wird es dort erstmalig so richtig wahrgenommen werden. Apple kann nichtmal gross protestieren, denn erfunden haben auch sie das nicht: in der ARM-Welt gibt es das Konzept schon länger…
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass die Produktstrategen jetzt nicht alles halbe Jahr mit nem 10x schnelleren Prozessor ums Eck kommen werden … nicht mal wenn sie es könnten …
Das Problem ist doch, dass man bei Apple nicht langfristig planen kann. Gleichgültig wie toll die neuen MBPs sind, in 6-8 Jahren werden die dann aktuellen macOS-Versionen nicht mehr auf den MBPs laufen. Kurze Zeit später werden dann auch die neuesten Versionen von MS Office, Adobe, ... nicht mehr laufen selbst wenn die Geräte noch mehr als ausreichen würden.

Erleben wir gerade hier mit einem MBP late 2013. Um wie viel krasser wird es mit den neuen Geräten in 6-8 Jahren sein wenn die immer noch mehr als genug Power haben werden, aber Apple sicher irgend einen Grund finden wird um denen Upgrades zu verweigern.
 
Das Problem ist doch, dass man bei Apple nicht langfristig planen kann.
Du meinst, man kann mit Apple nicht langfristig planen?

Ich denke nämlich schon, dass man bei Apple langfristig plant … wie man möglichst viel Umsatz macht.

Die ARM-Transition haben die sich nicht vor 2 Jahren in bierseliger Laune auf dem Campus-Fest überlegt.
 
Die Launen bei Apple ändern sich auch fast schon wöchentlich. Wenn die das mal im Griff haben, dann kommen die im Business-Umfeld auch weiter
Sehe ich auch so. Eine verbindliche Roadmap ist eben das, was IT-Planer haben wollen. Vielleicht nichtmal unbedingt „brauchen“ - da kann man sicher streiten. Aber „haben wollen“.
 
Ein Bekannter von mir ist IT'ler. "MacOS ist nur was für posser. Wenn im Buissenesumfeld etwas Probleme macht ist das immer nur das Zeug aus Cuppertino."

Mein eindruck ist, das die sich meisten garnicht auf Unix basierten Systemen einstellen wollen und in ihrer Windows-Wohlfühl-Wolke verharren wollen.
Hatten auf der Arbeit vor einigen Wochen "neue " Rechner bekommen. Mit frischer Windows-Installation. Hab denen gesagt das kleinse MBA mit M1, das hätten sie mir einen gefallen getant. Reaktion: Für Mac's gibt es doch nix. Und was ist mit Office 365? Große Augen bei den IT-Fachleuten. Die wissen gar nicht was außerhalb ihrer Büros abläuft. Zumindest in der Firma, bei der ich arbeite.
 
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Ein Bekannter von mir ist IT'ler. MacOS ist nur was fürposser. Wenn im Buissenesumfeld etwas Probleme macht ist das immer nur das Zeug aus Cuppertiono.

Mein eindruck ist, das die sich meisten garnicht auf Unix basierten Systemen einstellen wollen und in ihrer Windows-Wohlfühl-Wolke verharren wollen.
Hatten auf der Arbeit vor einigen Wochen "neue " Rechner bekommen. Mit frischer Windows-Installation. Hab denen gesagt das kleinse MBA mit M1, das hätten sie mir einen gefallen getant. Reaktion: Für Mac's gibt es doch nix. Und was ist mit Office 365? Große Augen bei den IT-Fachleuten. Die wissen gar nicht was außerhalb ihrer Büros abläuft. Zumindest in der Firma, bei der ich arbeite.
Wenn die sich nicht mit Macs auskennen, wäre es ziemlich dumm, welche einzusetzen…
Ich kenne ja Euer Unternehmen und die Größe nicht, aber Du wärst nicht der erste User, der die Situation nicht richtig einschätzen kann. Kauf, Verwaltung, Softwarebereitstellung, Sicherheit. Lizenzen, Support sind da so Themen, die man nicht mal eben so abhandelt und nach Anwenderwünschen gestaltet.

Mal abgesehen davon: Nicht jeder ITler muss 24 Stunden für seinen Job leben. Die Branche ist schon schnellebig genug, da kann ich es gut verstehen, wenn jemand in seinen speziellen Bereichen bleibt.
 
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