Gesellschaft Die Woelfe sind da

Er kann aber auch von seinem natürlichen Verteidigungsrecht gebrauch machen, den Alphawolf des Rudels abknallen, die Leiche vorm Gehege aufhängen und baumeln lassen. Das hält die anderen fern.
Natürliches Verteidungsrecht... Das gilt dann auch für freilaufende Hunde, die Schafe reißen, nehme ich an. Selbst wenn es das gäbe, würde sich der Schäfer schnell ausrechnen, dass Zäune und Schutzhunde für ihn billiger sind als jede Nacht mit der Wümme Wache zu schieben. Aber bei einem Spanier wie dir spielt wohl auch die persönliche Beleidigung und das Gefühl der Schmach eine Rolle, die nur durch Blut wieder abgewaschen werden kann.

Wölfe, die sich an Nutztieren sattessen und sich daran gewöhnen, muss man sowieso beseitigen, denn die sind fürs normale Jagen versaut. Ich las in der Wikipedia, dass ein Wolf 1,5 Tonnen Fleisch pro Jahr verzehrt
Dann schau gleich nochmal in den Statistiken der Jagdverbände, wie viel davon von Nutztieren des Menschen stammt. Du wirst dich wundern, wie wenig das ist.

Es ist doch völliger Unsinn, in einem derart dicht besiedelten Land wie D wilde Raubtiere unter Schutz zu stellen.
In Brandenburg und Niedersachsen gibt es genug Lebensraum für Wolfspopulationen. Natürliche Beutetiere sind dort mehr als reichlich vorhanden, Schweine und Schalenwild haben überhand genommen. Der Wolf sorgt für mehr ökologisches Gleichgewicht.

Unsere - ich meine Eure - Ahnen würden Euch zu Recht für verrückt erklären
Ich hatte keine Ahnung, dass die Ahnen und ihre Konventionen für dich so eine große Rolle spielen. Aber wenn ich es recht überlege, ist dir eine Neigung zu den Ansichten des 19. Jahrhunderts sowie ein gewisser Aberglaube nicht abzusprechen.
 
Hallo Barry,
klar steckt jeder Viehzüchter sein Herzblut und seine Kraft in die Zucht. Aber das ist nicht der Grund warum er es tut. Es ist sein Broterwerb und am Ende werden die Tiere verkauft und zu Wurst gemacht.
 
Und im Umkehrschluss sagst du, dass in den meisten Teilen Deutschlands das Wild
nicht auf Radioaktivität getestet werden muss.

Na dann Prost Mahlzeit! :drink:

Die Grenzwerte für Wildfleisch wurdem ja kräftigst angehobe,.
Nach Tchernobyl galten ja die 300 Bequerel pro kg.

Nun heisst es z.B. für Bayern "Wildbret mit mehr als 600 Bq/kg Cäsium-137 darf nicht in den Verkehr gebracht werden. Ein Verstoß dagegen kann als Ordnungswidrigkeit oder Straftat geahndet werden. Stellt sich bei der Messung eine Überschreitung des Höchstwertes von 600 Bq/kg heraus, kann eine Entschädigung beim Bundesverwaltungsamt beantragt werden."

Wenn du dich in Bayern mit Jägern und Förstern gerade aus den damals betroffenen Regionen unterhältst, dann erzählen die die gerne was vom Trauerspiel in den Wäldern, und davon dass gerade mal 10% der Tiere zum Verzehr geeignet sind.
Wäre der Grenzwert nicht verdoppelt worden, so würde es aus einigen Regionen gar kein Wild im Angebot geben.

"Die Messungen hätten Cäsium-137-Werte von über 10.000 Becquerel je Kilogramm ergeben. Ab 600 Becquerel darf Wildfleisch nicht mehr verwertet werden, wie ein Sprecher des Landesamts für Umwelt (LfU) in Augsburg sagte."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/h...dschweine-sind-weiterhin-verstrahlt-1.1621865
 
Natürliches Verteidungsrecht... Das gilt dann auch für freilaufende Hunde, die Schafe reißen, nehme ich an. ...
Selbstverständlich. Ich las, dass Jäger sogar ausgebüxte Hauskatzen, die im Wald herumstreunen, abschiessen dürfen.

...
Selbst wenn es das gäbe, würde sich der Schäfer schnell ausrechnen, dass Zäune und Schutzhunde für ihn billiger sind als jede Nacht mit der Wümme Wache zu schieben. ...
Er könnte sich zumindest zwischen dem Zaun-Wachhund- und dem Rambo-Szenario entscheiden.

...
Aber bei einem Spanier wie dir spielt wohl auch die persönliche Beleidigung und das Gefühl der Schmach eine Rolle, die nur durch Blut wieder abgewaschen werden kann...

...Ich hatte keine Ahnung, dass die Ahnen und ihre Konventionen für dich so eine große Rolle spielen. Aber wenn ich es recht überlege, ist dir eine Neigung zu den Ansichten des 19. Jahrhunderts sowie ein gewisser Aberglaube nicht abzusprechen.
Wobei mein Favorit das 18. Jahrhundert ist, spögli, das Ancien Régime. :D

Beide Wolfs-Wikipediaseiten, die Spanische und die Deutsche, sind zwar parteiisch für die Wolfssache, die Deutsche aber auf groteske Art und Weise, während die Spanische immerhin die Gefährdung von Menschen einräumt.

Ökofundis der Deutschen Wikipedia schrieb:
Angriffe auf Menschen
Angriffe auf Menschen sind selten. Häufig spielen Tollwuterkrankungen hierbei eine Rolle.[84] In den letzten 50 Jahren wird über neun Fälle in Europa berichtet, bei denen Menschen durch frei lebende Wölfe getötet wurden. Bei fünf dieser Fälle konnte bei den Wölfen Tollwut nachgewiesen werden.[85]

In Nordamerika zeigt eine Reihe von Fällen, dass es beim Kontakt von Menschen zu halbzahmen, durch ständige direkte oder indirekte Fütterung an Menschen gewöhnten Wölfen zu Missverständnissen, unbeabsichtigten Provokationen u. ä. mit zum Teil fatalen Folgen kommen kann. In den letzten ca. 30 Jahren sind dort 39 Fälle von gegenüber Menschen aggressiven Wölfen bekannt geworden. In 12 dieser Fälle wurde eine Tollwutinfektion nachgewiesen oder vermutet. In sechs Fällen wurden die Menschen durch Hunde begleitet, vermutlich war hier der Hund Auslöser der Attacke. In 16 Fällen wurden Menschen von nicht mit Tollwut infizierten Wölfen gebissen. Diese Fälle waren durch die Opfer fast ausschließlich provoziert und hätten leicht vermieden werden können. Keine der Bissverletzungen war lebensbedrohlich, aber in sechs Fällen waren die Bissverletzungen ernst („severe“).[86] Im März 2010 kam es in Alaska zu einem tödlichen Wolfsangriff auf eine Joggerin. Die forensische Untersuchung des Todesfalls durch die Behörden kam zu dem Schluss, dass es sich dabei um einen Angriff durch gesunde Wölfe gehandelt hatte, die die Joggerin als Beutetier angesehen hatten („predatory attack“).[87]

In der Türkei gab es zwischen 1995 und 2005 nach Angaben des Gesundheitsministeriums zwei Angriffe von Wölfen auf Menschen. In einem Fall konnte eine Tollwutinfektion des Wolfs nachgewiesen werden, in dem anderen Fall starben zwei der drei gebissenen Personen an Tollwut, aber es konnte nicht nachgewiesen werden, dass es sich bei dem tollwütigen Tier um einen Wolf gehandelt hat.[88]

Spanische Wikipädia schrieb:
Ataques a humanos[editar]
Los lobos salvajes son normalmente tímidos y evitan el contacto con las personas, su reacción depende muchas veces de las experiencias anteriores que hayan tenido con humanos más que de un comportamiento natural propio.59 60 Cuando su hábitat es extenso, con suficiente comida, siendo ocasionalmente cazados, la tendencia es a evitar el contacto con la gente,61 incluso llegan al punto de abandonar una cacería o una pieza cazada si notan que un humano se acerca. De todos modos existen una serie de circunstancias que hacen que los lobos puedan mostrarse agresivos como la provocación, la habituación, la rabia, la identificación equivocada, la presencia de cachorros, la escasez de presas estacionales o el cruce con perros. En general los ataques suelen ser efectuados por lobos rabiosos pero se conocen también casos de ataques de lobos sanos.62 63 Históricamente y en contra de lo que se suele suponer, la mayoría de ataques se producen en los meses de verano, especialmente junio y julio, en los que las víctimas suelen ser mujeres y niños.62 64 65 Estos ataques se producen solo durante un intervalo de tiempo, es decir, son temporales, dando a entender que el ser humano no es una presa típica del lobo, aun así los lobos que han atacado seres humanos pueden acabar por desarrollar y mantener una conducta depredadora sobre éstos hasta su muerte.62

En comparación con otros depredadores carnívoros, la frecuencia con la que se han dado casos de ataques de lobos hacia personas es bastante baja y más si tenemos en cuenta su tamaño y su potencial predatorio, no obstante antes del siglo XX, parece que el riesgo era mucho mayor sin duda debido a la presencia de la rabia.66 Según registros históricos, en Francia hubo 3.069 personas muertas por lobos entre 1580-1830, de las cuales casi la mitad murieron de rabia.67 En la India los ataques solían darse con relativa frecuencia, incluso en la actualidad, en Hazaribagh (Bihar) se contabilizaron 122 niños muertos y 100 heridos por ataques de lobo entre 1980 y 1986.68 América del Norte ha tenido muchos menos casos que Europa; el biólogo Mark McNay ha compilado unos 80 casos en Alaska y Canadá; aun así son recientes varios ataques en Canadá que se saldaron con la muerte del estudiante de geología Kenton Carnegie en Points North (Saskatchewan, Canadá) el cual aparentemente fue atacado por lobos durante un paseo vespertino por una zona boscosa cercana y parcialmente devorado; cabe destacar que en ese mismo lugar se habían producido incidentes de provocación y habituación con lobos días antes.69

Die Deutsche könnt Ihr selber lesen: Wölfe tun nix ... es ist nur die Tollwut, das provozierende Verhalten der Menschen, die Hunde ... blablabla. Dem Autor möchte man am Liebsten im dunklen Wald aussetzen.

Die Spanische räumt Attacken auf Frauen und Kinder ein und dass Wölfe, die einmal Menschen angegriffen haben, dieses Verhalten behalten und verstärken können.

Ferner heisst es in der Seite, dass in Frankreich zwischen 1580-1830 3.069 menschliche Opfer durch den Wolf historisch belegt seien.

Alles Aberglaube, behauptet Spoege, der Städter, der auszog, sich eine Datscha in der Brandenburgischen (?) Tundra anschaffte und seitdem die Durchblicker- und Obercheckerrolle spielt. :crack:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier gibt es überall Wölfe in Deutschland

Warum sich manche vor diesen Tieren fürchten bleibt mir schleierhaft.
Hunderttausende von degenerierten Kläffern in deutschen Haushalten sind wesentlich gefährlicher.
In Bukarest laufen Wölfe sogar nachts durch die Strassen. Und niemand stört sich daran - weil keiner die Wölfe von Schäferhunden unterscheiden kann.

Der Wolf ist zwar ein Raubtier aber nicht die wilde mordgierige Bestie wie einige noch immer glauben.

Im übrigen: in Deutschland sterben jedes Jahr 30.000 Menschen in Kranknhäusern durch Infektionen die sie sich dort zugezogen haben.

Wieviele Menschen nochmal wurden in den letzten 500 Jahren von Wölfen angefallen?
 
Warum sich manche vor diesen Tieren fürchten bleibt mir schleierhaft.

Jepp. So wie dir viele andere Dinge schleierhaft bleiben. Und bleiben müssen.
Aber das ist kein Drama, denn viele Dinge bleiben vielen schleierhaft.
Und so wird noch vor der Durchdringung eines Themas mit seinen Facetten mit
der "Biddudoof"-Keule draufgehauen. Im Idealfall wenden sich die eher Interessierten ab,
die Stresser liefern sich ihren üblichen "ich weiß aber voll mehr google als du"-Wettkampf -
und mit genug Ausdauer darf man sich als Rechthabender fühlen. Weil sonst keiner mehr da ist.

Nach dem gelungenen Einstieg fehlt eigentlich nur noch ein bizarrer Vergleich, der an vor
Schmerzen schreienden Haaren herbeigezogen, aber ansonsten sinnfrei ist. Ahh, da isser ja:

Hunderttausende von degenerierten Kläffern in deutschen Haushalten sind wesentlich gefährlicher.

Oh ja. Abermillionen lebendfleischgeiler Köter marodieren durch deutsche Lande und reissen als Ersatzbefriedigung
Nutzvieh wo sie nur können. Man liest ja immer wieder davon. (Das ist jetzt die Stelle, an der du empört ein paar Artikel
über böse Hundesachen als Beleg verlinken kannst). Schlimm genug. Aber ich bleibe mal bei deiner "Argumentation":
Millionen degenerierte Menschen sind auch irgendwie scheisse, also alles halb so wild.

Zum Schluss muss der haarsträubende Vergleich noch quantifiziert - also quasi "verwissenschaftlicht" werden.
So als Beleg und so. Und hastenichtgesehn steht's auch schon da:

in Deutschland sterben jedes Jahr 30.000 Menschen in Kranknhäusern durch Infektionen die sie sich dort zugezogen haben.

Wieviele Menschen nochmal wurden in den letzten 500 Jahren von Wölfen angefallen?

Nun, ich habe mir die Wolfsfraß-Statistiken - insbesondere der Jahre 1515 bis 1629 - nochmals in aller Ruhe angesehen.
Daher steht es nach meinen Aufzeichnungen fest: NOCH VIEL WENIGER Menschen starben an einer Elektrokreissäge
stehend mit einer Karotte im Arsch durch Blitzschlag. Das beweist quasi, dass es einen "Wolf" überhaupt gar nicht erst gibt.
Problem gelöst. Und das alles mit ein wenig Internet-Dummschwätzerei. Toll, gell?
 
Alles Aberglaube, behauptet Spoege, der Städter, der auszog, sich eine Datscha in der Brandenburgischen (?) Tundra anschaffte und seitdem die Durchblicker- und Obercheckerrolle spielt. :crack:
Dass Wölfe in früheren Jahrhunderten Menschen angefallen haben, halte ich nicht für Aberglauben. Das war so. Aber schau dir mal die Zahlen genau an: Zwischen 1580 und 1830 in ganz Frankreich etwa 10 Opfer pro Jahr. Und das unter ganz anderen Umständen (zum Beispiel Zusammenbrüchen bei den eigentlichen Beutetierpopulationen), als wir sie heute haben , und bei einem Vielfachen der heutigen Populationsgrössen. Zum Vergleich: Wir haben in Deutschland im langjährigen Durchschnitt etwa 4 Todesfälle durch Hundeattacken, dazu nicht-tödliche Beißattacken im vierstelligen Bereich. Trotzdem würde niemand die Hundehaltung verbietren wollen. Ganz zu schweigen von Pferden: Da haben wir etwa 30.000 Unfälle in Deutschland jährlich mit Verletzten, die ärtzlich behandelt werden mussten. Nur um mal die reale Gefährdungslage ins Verhältnis zu setzen.

Ein Wolfsrudel braucht etwa 200 bis 300 km Radius. Weil die Jungtiere immer abwandern, bleibt in diesem Revier die Zahl von acht bis zehn Tieren stabil. Ich lebe in einer Region, in dem es mehrere Wolfsrudel gibt, eines in unserer Nachbarschaft. (Ich schrieb ja bereits, dass wir sie in manchen Nächten hören können.) Ausser einigen älteren Damen sieht kaum jemand hier eine Gefährdung, im Gegenteil, es gibt etliche Menschen, die gerne mal einen sehen würde. Aber die Wölfe verdrücken sich lange bevor der Mensch merkt, dass sie in der Nähe sind.

Die Jagdverbände sind für den Wolfschutz. Die Nutztierhalter bekommen Schäden durchs Wolfsrisse zu 100% ersetzt. (Was das Land Niedersachsen nicht viel kostet, da es nur wenige gibt.) Vorbeugende Schutzmaßnahmen (Zäune, Schutzhunde etc.) zum Schutz von Schafen, Ziegen und Gatterwild werden mit bis zu 80 Prozent gefördert. Das findet auch der Bauernverband okay. Er sieht nur ein Restrisiko bei der Schafshaltung auf Deichen, die über eine grössere Distanz wandernd unterwegs sind. Aber da in den Jahren seit es hier Wölfe gibt, kein Deichschaf zu Schaden gekommen ist, wird das hingenommen.

Du machst dir um die Schäden der Nutztierhalter mehr Sorgen als sie selbst. Warum ein Kölner Stadtbewohner wie du derart vehement und ohne jede Sachkenntnis zum Kampf gegen Wölfe aufruft, ist mir ein Rätsel. Rationale Gründe hat das nicht. Ist vielleicht eine spanische Macho-Attitüde, der seinen Platz am Ende der Nahrungskette aus Prinzip nicht mit einem Beutekonkurrenten aus dem Tierreich teilen will. Auch wenn er den grössten Teil des eigenen Fleischbedarf (mit Ausnahme spezieller Leckereien natürlich) längst mit Erzeugnissen der industriellen Massentierhaltung deckt.




P.S.: Und von dem, was du über meine persönlichen Biografie vermutest, stimmt auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Barry, der sonst so obercoole Angeber, der hat halt einfach zu viel Rotkäppchen gelesen. Barry hat Angst vor Wölfen. :d
 
@thebeas

Na dann pas mal auf dass dich die wilden mordenden Bestien nicht im Reichswald anfallen.

Ich habe weder in (West) Canada noch in Alaska je erlebt dass Wölfe jagd auf Menschen machen.
Da machen eher Elche und Bären Probleme. So wie z.B. in Churchill an der Hudson Bay. Das Kaff liegt nämlich genau auf einer Wanderroute der Eisbären.
Auch in den nordamerikanischen Nationalparks sind nicht die Raubtiere das Problem, sondern unwissende Touristen.
Aber wir kennen das ja bereits mit den Luchsen im Bayerischen Wald. Da ist auch Haus und Hof - ach was - die ganze Zvilisation bedroht.

Du hast einfach zu viele schlechte Filme gesehen.
 
Ich habe weder in (West) Canada noch in Alaska je erlebt dass Wölfe jagd auf Menschen machen.

Ich auch nicht :nono: Auch nicht in (East) Canada. Und auch nicht in Sibirien (da war ich auch noch nie).

P.S. "Wenn Du aus dem Central Park rauskommst: rechts" (Harald Schmidt)

Auch in den nordamerikanischen Nationalparks sind nicht die Raubtiere das Problem, sondern unwissende Touristen.

Dir ist aber schon bewusst, dass es sich bei den Nationalparks um Nationalparks handelt, oder?
Frag doch mal in (West) Wisconsin, was die machen, wenn ihnen ein Wolf vor die Flinte läuft.
 
Dir ist aber schon bewusst, dass es sich bei den Nationalparks um Nationalparks handelt, oder?
Frag doch mal in (West) Wisconsin, was die machen, wenn ihnen ein Wolf vor die Flinte läuft.

Auch in den USA ist der Wolf geschützt und darf nicht einfach abgeknallt werden.
 
Ich auch nicht :nono: Auch nicht in (East) Canada. Und auch nicht in Sibirien (da war ich auch noch nie).

P.S. "Wenn Du aus dem Central Park rauskommst: rechts" (Harald Schmidt)



Dir ist aber schon bewusst, dass es sich bei den Nationalparks um Nationalparks handelt, oder?
Frag doch mal in (West) Wisconsin, was die machen, wenn ihnen ein Wolf vor die Flinte läuft.

Die Nationalparks in USA und Canada sind aber keine Zoos.
Und wenn man sieht wie es in manchen Parks abgeht, kann man nur noch den Kopf schütteln. Disneyworld ist ein Dreck dagegen.
 
Ich habe weder in (West) Canada noch in Alaska je erlebt dass Wölfe jagd auf Menschen machen.

Ich vermute stark dass sämtliche bisher erfolgten Angriffe von Wölfen auf Menschen in deiner Abwesenheit stattgefunden haben. Das macht diese Menschen allerdings nicht weniger tot.


Frag doch mal in (West) Wisconsin, was die machen, wenn ihnen ein Wolf vor die Flinte läuft.

Momentan recht wenig.

Permits which allow lethal removal of wolves issued to landowners experiencing wolf conflicts are no longer valid. The department will contact permit holders to alert them.

The department is not authorized to use lethal control as part of its conflict management program. Non-lethal tools and depredation compensation remain available. Those experiencing conflicts with wolves should contact the United States Department of Agriculture - Wildlife Service for conflict investigation and management assistance. USDA Wildlife Services can be reached at 800-228-1368 in northern Wisconsin or 800-433-0663in southern Wisconsin.

Wisconsin's law allowing landowners or occupants of the land to shoot wolves that are in the act of depredating domestic animals on private property is no longer in force. Landowners may not kill wolves in the act of attacking domestic animals.

Under Federal Law, you cannot use dogs to track and train on wolves.

Wisconsin is not authorized to implement a wolf harvest season.
 
Der Wolf ist auch nach EU-Recht streng geschützt. Die deutschen Bundesländer müssen den Vorgaben in ihren Landesjagdgesetzen folgen, da gibt es überhaupt keinen Spielraum. Sie können aber natürlich, wie Niedersachsen es macht, Tierhalter in Siedlungsgebieten von Wölfen bei ihren Schutzaufwendungen finanziell unterstützen und erlittene Schäden übernehmen.

Mir ist auch kein relevanter Verband von Betroffenen bekannt, der fordern würde, den Schutz für den Wolf abzuschaffen.

Es wird sich also definitiv nichts ändern. Wer Angst vor Wölfen hat, sollte dort spazieren gehen, wo es sie nicht gibt. Und die sind riesig im Vergleich zu den winzigen Regionen, in denen Wölfe leben.

Allerdings sollten sie da auf Wildschweine aufpassen. Von denen gibt es inzwischen so viele und gut ernährte, manche führen das ganze Jahr über Frischlinge. Und kommt man einem versehentlich zu nahe, weil man dessen Versteck unter einem Laubhaufen nicht erkannt hat, greift die Bache an. Dann befinden sich ein zweihundert Kilo schweres Muskel-/Speckschwartenkraftpaket und sehr vielen spitzen Zähnen blitzschnell auf einen zu.

Also besser ganz zuhause bleiben. Haben wir schon von attackierenden Krähen und Uhus gesprochen? Und von hackenden Blaumeisen? Von säuerlich kackenden Amseln? Von Monsterwelsen in den Tiefen deutscher Badeseen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Momentan recht wenig.

Permits which allow lethal removal of wolves issued to landowners experiencing wolf conflicts are no longer valid. The department will contact permit holders to alert them.
[...]
Wisconsin is not authorized to implement a wolf harvest season.

Da hast Du recht. Ich war dieses Jahr auch noch nicht zur Wolfsjagd ;)
Aber für alle Fälle lass ich mich nächstes Jahr zum Wolf trapper ausbilden.

> http://dnr.wi.gov/Education/outdoorSkills/wolftraped.html
(Besonders die Trapper education units/PDFs sind interessant)

Ich hab so eine Vermutung, woran das liegt, dass die dort in 2015 keine Wölfe jagen dürfen...
 
Neben dem Zusammenbruch der Beutetierpopulationen durch Wolf und Wilderei wurden die Wölfe durch menschliche Nahrungsquellen (Hausvieh, Müll und
Ludergruben an den Dörfern) habituiert (u.a. Stubbe, Der Wolf in Russland).
Von 10 Fällen seit 1900 in Nordamerika entfallen 5 auf Jagdunfälle (2x Munitionsmangel),
drei mal war der Wolf als Haustier gehalten und tötete ein Kind
einmal wurde eine erwachsene Joggerin als Beute getötet (Alaska 2010)
2005 wurde ein junger Mann in Saskatchewan in der Nähe einer Mülkippe getötet und teilweise gefressen. Dort hatten sich Wölfe und Schwarzbären Nahrung gesucht
und seine Anwesenheit wohl falsch verstanden.
Der Tod der kanadischen Sängerin Taylor Mitchell 2009 im Cap Breton Nationalpark, Canada, wird Coyoten bzw. coywolves zugeschrieben.

Die Zahl von 30 tödlichen Wolfsattacken auf Menschen in den letzten 60 Jahren in Westeuropa, Russland und Nordamerika (zusammen) bei einer geschätzten Wolfspopulation von deutlich über 100.000 Tieren zeigt auch, dass die Chance, außerhalb Russlands in der Natur durch einen Wolf zu Tode zu kommen im Bereich eines Sechsers im Lotto liegt.

Nachzulesen im NINA-Report 731 The fear of wolves: A review of wolfs attacks on humans

Übrigens ist die Chance an einem Zeckenbiss zu erkranken weitaus höher. Alleine in Deutschland mehrere zehntausend jedes Jahr.
 
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