Die große DM-Preisliste (dem T€uro auf der Spur)

Womit wir dann das Thema Euro = Teuro(?) verlassen und nahtlos zur Globalkritik an Weltwirtschaft, Kapitalismus, Golabilisierung etc. wechseln ... Kann man machen, muss man aber nicht, ist eigentlich nur noch :muede:
Da hast Du völlig recht! Ich bin ja immer noch neugierig, ob mir jemand erklären kann, was die Menschen individuell an Vorteilen von der Euro Einführung hatten. Also nicht das "Grosskapital", sondern der Einzelne. Vielleicht hat da noch jemand was?
 
Irre ich mich oder hat man den wichtigsten Grund, dass man nichts mehr im Einkaufswagen hat vergessen ?

Und zwar das Arbeiter XY vorher 3000DM verdient hat Heute nur 1300 EURO verdient oder weniger.
Für diese - imho völlig falsche - allgemeine Behauptung hast Du doch sicher Belege, oder?
 
Das hat aber alles nur am Rande mit dem Euro zu tun. ;)

PS: Leute, die heute noch ihrer DM hinterherjammern, sind hoechstwahrscheinlich unverbesserliche Nationalisten (ich habe nicht Nazis gesagt!), die ein wohliges 50er Jahre-Eiche-Rustikal-Gruene Waelder-feine Felder-wo-der-Mann-noch-ein-Mann-und-die-Frau-hinterm-Herd-Idealbild von Deutschland vor ihren Augen haben, dass nur in ihrer Erinnerung existiert.
 
Für viele Eurokritiker ist es aber der Kern ihrer Wahrnehmung.
 
Leider eine falsche. ;) Und auch nicht unbedingt erstrebenswerte, IMHO.
 
Da hast Du völlig recht! Ich bin ja immer noch neugierig, ob mir jemand erklären kann, was die Menschen individuell an Vorteilen von der Euro Einführung hatten. Also nicht das "Grosskapital", sondern der Einzelne. Vielleicht hat da noch jemand was?

Ich weis das bei Reisen durchaus zu schätzen, dass nicht dauernd umgerechnet/umgetauscht werden muss. Auch beim Online-Einkauf bietet es Vorteile.

Den ganzen EU-Skeptikern: Erinnert ihr euch echt nicht mehr an früher? Staus an den Grenzübergängen (teilweise jetzt wieder zu beobachten, wegen "Terrorgefahr"), generell die Freizügigkeit. Es ist nicht alles Scheisse an der EU. Im Gegenteil: Das meisste ist toll! Natürlich nervt der Bürokratismus, aber hey: Darin sind wir Deutschen doch Weltklasse. Soll mir doch keiner erzählen, dass auf manch stupide Idee nicht auch Deutschland alleine gekommen wäre.
 
Für viele Eurokritiker ist es aber der Kern ihrer Wahrnehmung.


das Thema solltet ihr dann mal zum Beispiel in DK mit den Einheimischen diskutieren.
Ihr wärt erstaunt wie die über den Euro denken.
 
Ich weis das bei Reisen durchaus zu schätzen, dass nicht dauernd umgerechnet/umgetauscht werden muss. Auch beim Online-Einkauf bietet es Vorteile.

Den ganzen EU-Skeptikern: Erinnert ihr euch echt nicht mehr an früher? Staus an den Grenzübergängen (teilweise jetzt wieder zu beobachten, wegen "Terrorgefahr"), generell die Freizügigkeit. Es ist nicht alles Scheisse an der EU. Im Gegenteil: Das meisste ist toll! Natürlich nervt der Bürokratismus, aber hey: Darin sind wir Deutschen doch Weltklasse. Soll mir doch keiner erzählen, dass auf manch stupide Idee nicht auch Deutschland alleine gekommen wäre.
Ja, Schengen hat was. Wobei mit deutschem Pass war es nie ein Problem, zügig die Grenze zu überqueren. Und ja, auch bei Reisen fällt das lästige Umrechnen weg. Aber auch hier: Mit der Euroeinführung kostete der Kaffee plötzlich in GR oder E so viel wie in D. Wie sich das die Einheimischen leisten können, weiss ich nicht. Für mich als ewig Gestriger waren das schon eklatante Preiserhöhungen.

Edith hat einen Rechtschreibfehler korrigiert.
 
Wenn mit dem selben Taschengeld man nur die halbe Menge bekommt macht das einen stuzig.
Gut, für das bundesdeutsche Durchschnittstaschengeld vor dem 01.01.2002 (Datum der Euroeinführung) und danach gibt es keine Statistiken, für die bundesdeutschen Duschschnittslöhne schon:

https://de.statista.com/statistik/d...e/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/

Daran zeigt sich, dass das Durchschnittseinkommen seit dem 01.01.2002 (Einführung des Euro) bis 2016 um rd. 30% gestiegen ist.

Aus der folgenden Statistik ergibt sich, dass die jährliche durchschnittliche Teuerungsrate in D in den 10 Jahren vor der Euroeinführung bei rd. 2,2% lag und in den 10 Jahren danach bei 1,6%:

https://www.destatis.de/DE/Publikat...eEuro5611105119004.pdf?__blob=publicationFile

Und wenn man sieht, was da die Preistreiber waren, die hatten nix mit dem Euro zu tun.

Ist also nix mit der (gefühlten) Halbierung der Löhne und (gefühlten) Verdoppelung der Preise ...

Wenn dein Taschengeld aber seitdem gesunken ist, solltest Du vielleicht mal mit deinen Eltern sprechen. Hat ja vielleicht auch was mit deinem Benehmen ihnen gegenüber zu tun ... :hehehe: Und wenn Du schon 2002 Taschengeld bekamst und heute immer noch, wäre es vielleicht mal an der Zeit, über eine Berufstätigkeit nachzudenken - oder wartest Du bis das Taschengeld durch das BGE ersetzt wird? :crack:
 
"Dienstleistungen

Bei vielen Dienstleistungen, wie zum Beispiel dem Restaurant- oder Friseurbesuch, lagen die Preise direkt nach der Euro-Bargeldeinführung deutlich höher als ein Jahr zuvor. Unmittelbar vor und nach der Bargeldumstellung – von Juli 2001 bis Juli 2002 – sind die Preise für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés und im Straßenverkauf um 4 % gestiegen. Gerade die Teuerung in der Gastronomie wurde zu dieser Zeit von vielen Menschen als deutlich höher wahrgenommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Steigerung um 4 % ein Mittelwert ist. Er wurde in einer Stichprobe von über 700 Gastronomiebetrieben in ganz Deutschland gemessen. Vereinzelt haben Restau rants Preiserhöhungen von bis zu 100 % vorgenommen. Aufschläge zwischen 20 % bis 40 % gab es häufiger, aber manche Gastronomiebetriebe senkten ihre Preise auch. (...)"

Ich zitiere das mal aus Bremer28259 Quelle. Falls ich den Text nicht falsch verstehe, haben die Jungs eine Stichprobe bei 700 Gastronomiebetrieben gemacht. Die Gesamtanzahl der Betriebe betrug in Deutschland 2005 120.496. Klar, alles nur gefühlt...
 
Leute, das ist ZWANZIG JAHRE her... Echt jetzt... In den Sechzigern hat ein Weck, was weiss ich, auch nur'n paar Pfennige gekostet. Deswegen auch die Bezeichnung "Fuenferweck". In den Achtzigern waren das dann schon eher Fuenfzig Pfennige. Preise steigen halt. Nennt sich Inflation.

Was soll dieses ewige Rumgereite auf ewiggestrigem Zeugs? Ich kann mir ja auch nicht die goldenen 70er zurueckwuenschen, als die SPD noch wirklich sozialdemokratisch war. Geht nicht. Die Welt hat sich gewandelt. Deal with it. Und schau nach vorne, wenn Du was aendern willst.
 
Leute, das ist ZWANZIG JAHRE her... Echt jetzt... In den Sechzigern hat ein Weck, was weiss ich, auch nur'n paar Pfennige gekostet. Deswegen auch die Bezeichnung "Fuenferweck". In den Achtzigern waren das dann schon eher Fuenfzig Pfennige. Preise steigen halt. Nennt sich Inflation.

Was soll dieses ewige Rumgereite auf ewiggestrigem Zeugs? Ich kann mir ja auch nicht die goldenen 70er zurueckwuenschen, als die SPD noch wirklich sozialdemokratisch war. Geht nicht. Die Welt hat sich gewandelt. Deal with it. Und schau nach vorne, wenn Du was aendern willst.
Klar, vorwärts immer, Rückwärts nimmer. Aber es macht einen Unterschied, ob man die Euroeinführung als Segen oder als einen dreisten Rollgriff empfand. Und es mit Ernst Busch zu sagen: "Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht..."
 
Ich habe das weder als Segen noch als "Rollgriff" (was'n das? :noplan:) empfunden. Sondern einfach als eine sinnvolle Notwendigkeit. Also warum jetzt weiter darauf rumreiten? Zurueck zur ach so glorreichen DM werden wir sowieso nie wieder gehen. Wuerde auch keinen Sinn mehr machen. Wenn man soziale Missstaende aufzeigen will, bringt der Rueckfall in alte Nationalismen sowieso nichts. Wer mit den Globalisten mithalten will, muss selbst lernen, global zu agieren. Sich lernen zu vernetzen, vor allem mit Menschen aus anderen Laendern.

Wir SIND das Volk. Und wenn wir wollen, koennen wir die Welt auch zum Guten aendern.
 
"Dienstleistungen

Bei vielen Dienstleistungen, wie zum Beispiel dem Restaurant- oder Friseurbesuch, lagen die Preise direkt nach der Euro-Bargeldeinführung deutlich höher als ein Jahr zuvor. Unmittelbar vor und nach der Bargeldumstellung – von Juli 2001 bis Juli 2002 – sind die Preise für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés und im Straßenverkauf um 4 % gestiegen. Gerade die Teuerung in der Gastronomie wurde zu dieser Zeit von vielen Menschen als deutlich höher wahrgenommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Steigerung um 4 % ein Mittelwert ist. Er wurde in einer Stichprobe von über 700 Gastronomiebetrieben in ganz Deutschland gemessen. Vereinzelt haben Restau rants Preiserhöhungen von bis zu 100 % vorgenommen. Aufschläge zwischen 20 % bis 40 % gab es häufiger, aber manche Gastronomiebetriebe senkten ihre Preise auch. (...)"

Ich zitiere das mal aus Bremer28259 Quelle. Falls ich den Text nicht falsch verstehe, haben die Jungs eine Stichprobe bei 700 Gastronomiebetrieben gemacht. Die Gesamtanzahl der Betriebe betrug in Deutschland 2005 120.496. Klar, alles nur gefühlt...
Wenn Du schon zitierst, dann doch bitte korrekt und vollständig:

... Die große Masse der Preisänderungen zeigte sich jedoch letztlich im Bereich um die 4 %.

In den Folgejahren gab es in der Gastronomie wenig Spielraum für weitere Preiserhöhungen, eine deutlichere Aufwärtstendenz zeigte sich erst wieder im Jahr 2007 mit der Mehrwertsteuererhöhung. Insgesamt sind die Preise für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés und im Straßenverkauf von Dezember 2001 bis November 2011 um 18 % angestiegen. In den fast zehn Jahren davor lag der Preisanstieg bei 22 %, was vorallem auf die Teuerung in den Jahren 1992 und 1993 zurückgeht.

Sorry, aber den ganzen DM-Nostalgikern kann man nur raten, ihre gefühlte Wahrnehmung mal an objektiven Fakten zu messen - oder die AfD zu wählen ...
 
Wenn Du schon zitierst, dann doch bitte korrekt und vollständig:



Sorry, aber den ganzen DM-Nostalgikern kann man nur raten, ihre gefühlte Wahrnehmung mal an objektiven Fakten zu messen - oder die AfD zu wählen ...
Okay, ich gebe auf. Was sind geballte Fakten gegen die eigene Wahrnehmung. Da muss ich passen. und nein, natürlich wähle ich nicht die AfD. Tut ja auch nicht Not, den hier halte ich es mit Ton, Steine, Scherben: "Ich bin nicht frei und kann nur wählen
Welche Diebe mich bestehlen, welche Mörder mir befehlen (...)"
 
@Bremer28259

Wenn dein Taschengeld aber seitdem gesunken ist, solltest Du vielleicht mal mit deinen Eltern sprechen. Hat ja vielleicht auch was mit deinem Benehmen ihnen gegenüber zu tun ... :hehehe: Und wenn Du schon 2002 Taschengeld bekamst und heute immer noch, wäre es vielleicht mal an der Zeit, über eine Berufstätigkeit nachzudenken - oder wartest Du bis das Taschengeld durch das BGE ersetzt wird? :crack:

Bist du ein Troll oder warum diffamierst du Leute, die du nicht kennst und stellst ihnen nach arbeitslos zu sein ?

Mir ist völlig egal ob ihr den Euro liebt oder nicht. ( Wertloses Papier ohne Gold/ Silber Anlagen gesichert, die dahinter stehen)

Ich war nur auf der Suche nach einem Kassenbon und Erklärung vom Zustandekommen der Preise.

Und rechtfertigen muss ich mich nicht.
Kundendaten oder Arbeitsverträge kann ich nicht hochladen.
Aber du bist ja ein Fuchs und kannst dir ähnliche Fälle ergooglen, dass nicht alle Branchen beteoffen sind, Zwecks Lohnangleichung.
Die alltägliche Praxis ist mir Beweis genug, das was ich sehe ( nicht fühle) .

Dennoch Danke für die Links und Statistik.

Geh mal mehr einkaufen vlt. verstehst du, dann was ich meine.
Beste Beispiel Becker...
 
ui, da hat einer nen ollen thread aus dem Keller gezerrt, und ab gehts. :)

ich habe auch mal in alten Haushaltsdateien geschaut, was damals zB mein Bahnticket gekostet hat und was es heute kostet:
2001: 307 DM ohne ICE; 2019: 320 € mit ICE.

klingt erstmal schlimm, aber mein Gehalt hat sich in der Zeit auch ordentlich entwickelt. Leider nicht entsprechend verdoppelt, aber es ist um ca. 63% gestiegen.

ich kann mich erinnern, das wir Ende der 90er (um nochmal nen Schritt rückwärts zu tun) locker für 40 DM mit 2 Erwachsene + Kind mal Essen gehen konnten. okay, gab nix Besonderes, aber immerhin für jeden ein Gericht und 2 Getränke. Das war nach der Euroeinführung so nicht mehr möglich. Da lag man dann schnell bei 30 € bei nur einem Getränk + Essen.

seitdem aber sind die Preise für Speisen kaum gestiegen, gefühlt jedenfalls. Getränke hingegen sind schon ordentlich teuer geworden.
 
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