Gesellschaft Die dänischen Mohammad-Karikaturen und die Pressefreiheit

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hasso schrieb:
ja, klar erst grossartig mithelfen, dass hier die bude brennt und sich dann später als mutter teresa der forum user wider geben. :rolleyes:

Wie auch im Iran-Fred, warst du es, der die Bude angezündet hat.
 
MagicM70 schrieb:
In meinen Augen weit mehr als nur ein Witz > bewusste Provokation. Das entschuldigt die krasser Reaktionen in Teilen der Islamischen Welt nicht aber muss auch gesagt werden können.

Selbst wenn es in deinen Augen so war (ich kanns schlecht beurteilen, hab das Zeug nicht angeschaut und ehrlich gesagt, interessieren die Karrikaturen mich nicht), dann sollte man da einfach drüber stehen.
Wie gesagt, in den Medien werden oft schlechte Witze gemacht, oder auch bewußt "provoziert" (je nachdem, wie man es auslegt) - man schaue nur mal Bild und Co an. Ich finde auch nicht alles furchtbar witzig, was ich lese, und könnte mich über vieles aufregen (was ich auch zu oft tue), aber ich mach deshalb trotzdem keine Randale, auch wenn ich ein sehr emotionaler Mensch bin.

Haben "Sie" wohl tatsächlich versucht, blieb aber offenbar ungehört und wurde als "nichtig" heruntergespielt.

Hast du Quellen? Das würde mich interessieren..

Edit: Und wenn du sagst, daß sei bewußte Provokation der Medien, dann hab ich auch kein Problem damit. Das ist dein gutes Recht und durch eben die Meinungsfreiheit gedeckt, die andere gerade abschaffen wollen.
 
Incoming1983 schrieb:
Das freut mich.

Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht, daß alle Islamisten schlecht wären oder so.…

Super. Danke für dein Verständnis. Fühle mich voll verstanden jetzt. Solangsam verstehe ich wo die Missverständnisse herrühren. Lass mich dir helfen: Muslim ist nicht gleich Islamist oder so.
 
MagicM70 schrieb:
Lass mich dir helfen: Muslim ist nicht gleich Islamist oder so.

Dann erklär doch mal. Interessiert mich jetzt auch in dem Zusammenhang.

In der Schule wurde es durch unseren Geschichtslehrer damals genau so dargestellt. Aber der kann sich ja geirrt haben - tun Lehrer ja leider recht häufig :-(
 
Incoming1983 schrieb:
…Hast du Quellen? Das würde mich interessieren..

Steht in jedem zweiten Bericht zu dem Thema der etwas mehr als die Oberfläche beleuchtet. z.B. hier:

http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,399146,00.html

Incoming1983 schrieb:
Edit: Und wenn du sagst, daß sei bewußte Provokation der Medien, dann hab ich auch kein Problem damit. Das ist dein gutes Recht und durch eben die Meinungsfreiheit gedeckt, die andere gerade abschaffen wollen.
Lassen wir die Meinungsfreiheit mal da wo sie ist, nämlich im Grundgesetz verankert. Da ist sie gut aufgehoben. Ich sprach nicht von den Medien, sondern von der ursächlich für die Veröffentlichung verantwortlichen Zeitung. Dazu steht u.a. im Spiegel auch einiges geschrieben falls du wieder nach Quellen fragen solltest.
 
MagicM70 schrieb:
Incoming1983 schrieb:

Danke für den Link. Leider ist die debatte nicht sehr sachlich, wie ich finde.
Daß Gewalt wegen sowas nicht angebracht ist, darüber sind wir uns einig, denke ich.

Aber gerade mit dem, daß einige in islamische Länder reisen und dort Propaganda gegen Dänemark machen, gießen sie im dortigen land Öl ins Feuer, und sorgen dafür, daß die ausländerfeindliche Bewegung weiter Zulauf hat.
Und zwar nicht nur in Dänemark, sondern in ganz Europa. Und ich denke, das ist denen klar gewesen.

Falls dem in Dänemark wirklich so ist, wie beschrieben, sollte natürlich etwas dagegen unternommen werden, aber das ist imho eine ganz andere Baustelle.
 
MagicM70 schrieb:
Ich sprach nicht von den Medien, sondern von der ursächlich für die Veröffentlichung verantwortlichen Zeitung. Dazu steht u.a. im Spiegel auch einiges geschrieben falls du wieder nach Quellen fragen solltest.

Hast du denn irgendwelche Belege für die Behauptung, es sei gesteuert? Äh, das muss man hier ja angesichts zweier engstirniger ausfallend werdender Menschen hinzufügen, damit die das nicht wieder als Hetze verstehen oder als Stammtischfrage: Es interessiert mich und es ist glaube ich nicht unwesentlich, ob dies nur behauptet wird oder ob dies definitiv beweisen werden kann.
 
Incoming1983 schrieb:
Dann erklär doch mal. Interessiert mich jetzt auch in dem Zusammenhang.

In der Schule wurde es durch unseren Geschichtslehrer damals genau so dargestellt. Aber der kann sich ja geirrt haben - tun Lehrer ja leider recht häufig :-(

Incoming, ich bin ja inzwischen viel gewohnt hier aber das ist jetzt nicht dein Ernst oder?

Also, ich versuchs dir kurz zu erklären und deinem Lehrer. Deal?
Der Islam ist die jüngste der drei monotheistischen Weltreligionen. Die Anhänger nennt man Muslime oder Moslems (teilweis auch Mohammedamer). Ihr letzter Prohet ist Mohammed. Das Heilige Buch der Koran. Es gibt ca. 1,3 Mrd. Muslime weltweit. Ne Menge also. Aber nicht alle sind Terroristen. Jetzt komen wird zu dem Punkt wo es etwas schwieriger wird mit der Differenzierung: Der Islamist.

Die Endung "ist"/isten" wird in unserem europäischen Sprachraum oft als Bezeichnung für ein Individuum verwandt, das fanatischer Anhänger einer Gesinnung "ismus" ist, oder zumindest dessen Sympatisant. Beispiele dafür: Extremist, Nationalist, Faschist, Fundamentalist, Kommunist, Terrorist oder aber Islamist.

Lt. Wikipedia kann ein Islamist aber ebenso ein "Studierender oder Lehrer der Islamwissenschaft" sein.

Ich glaube dir versichern zu können, dass weder alle 1,3 Mrd. Muslime fanatische Beführwörter einer fundamentalistischen Religion, noch einer Islamischen Weltordnung, Verfechter der Sharia, Kopftuchbeführworter, Frauenunterdrücker, Vielweiberei-Freaks oder Atombombenbauer sind.

Also bitte merk dir, jemand der Islamischen Glaubens ist, kann auch coole Mucke hören, mit seinen Freunden in Clus feiern, seiner Freundin treu sein, Torjäger im lokalen Fussballverein sein, bei VIVA moderien, eine Hit-Single nach der anderen in den Charts platzieren und als Unternehmer selbständig sein, ohne zwangsläufig eine Dönerbude zu betreiben … und natürlich MacUser sein.

Muslim ist nicht gleich Islamist.

Hoffe geholfen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
MagicM70 schrieb:
Die Endung "ist"/isten" wird in unserem europäischen Sprachraum oft als Bezeichnung für ein Individuum verwandt, das fanatischer Anhänger einer Gesinnung "ismus" ist,

Lt. Wikipedia kann ein Islamist aber ebenso ein "Studierender oder Lehrer der Islamwissenschaft" sein.

Also, kurz zusammengefaßt: Ein "Islamist" kann zwar ein Fanatiker sein (laut Sprachgebrauch), jedoch auch ein "Studierender oder Gelehrter der Islamwissenschaft", während ein Muslime ein "normaler" Gläubiger ist, der nicht unbedingt in besonderem Maße gläubig sein muß.

So richtig?

Ich glaube dir versichern zu können, dass weder alle 1,3 Mrd. Muslime fanatische Beführwörter einer fundamentalistischen Religion, noch einer Islamischen Weltordnung, Verfechter der Sharia, Kopftuchbeführwörter, Frauenunterdrücker, Vielweiberei-Freaks oder Atombombenbauer sind.

schon klar ;-). Ich arbeite ja auch mit einigen von "denen" zusammen, die mir im übrigen als besonders integer aufgefallen sind.
 
quomodonam schrieb:
Hast du denn irgendwelche Belege für die Behauptung, es sei gesteuert? Äh, das muss man hier ja angesichts zweier engstirniger ausfallend werdender Menschen hinzufügen, damit die das nicht wieder als Hetze verstehen oder als Stammtischfrage: Es interessiert mich und es ist glaube ich nicht unwesentlich, ob dies nur behauptet wird oder ob dies definitiv beweisen werden kann.

weiss du was dein problem ist? du stellst alle fakten und argumentationen in frage. du willst gewisse fakten nicht peilen. das zieht sich wie ein roter leitfaden in diesem thread. und wenn man dir die "argumentation" der argumentation auf den tisch knallt, behauptest du falsche sachen die überhaupt nicht stimmen oder dir im vorherigen post schon eklärt wurden.

deine diskussionsbeiträge in diesem forum waren von vorherein nur darauf bedacht die diskussion von der sachlichen in die emotionale ebene zu lenken. und im windschatten deiner vorurteile sind die anderen ratten aus ihren löchern gekrochen und haben hier eine stammtisch runde gegen moslems veranstelt, die selbst seines gleichen in der npd community suchen würde.

wenn so eine diskusion gegenüber amis oder juden stattgefunden hätte, müsste man mindesten das wort antisemit oder antiamerikanisch dutzend mal finden müssen. denn mindest soviele vorurteile und beleidigungen fanden hier gegenüber moslemische bürger statt, ohne dass jemand sein maul aufgerissen hat.

peace
 
MagicM70 schrieb:
Es gibt ca. 1,3 Mrd. Muslime weltweit. Ne Menge also. Aber nicht alle sind Terroristen. Jetzt

kein muslim ist terorrist. die jenigen, die im namen dieser religion schindluder betreiben, sind irgenwelche arabische oder andere nationalisten, die den koran für ihre politischen agenden missbrauchen. sie sind terroristen bzw. freiheitskämpfer - die sichtweise ist jedem selbst überlassen.
 
quomodonam schrieb:
Hast du denn irgendwelche Belege für die Behauptung, es sei gesteuert? Äh, das muss man hier ja angesichts zweier engstirniger ausfallend werdender Menschen hinzufügen, damit die das nicht wieder als Hetze verstehen oder als Stammtischfrage: Es interessiert mich und es ist glaube ich nicht unwesentlich, ob dies nur behauptet wird oder ob dies definitiv beweisen werden kann.

Hallo quomodonam, erlaub mir eine Korrektur: Ich habe nichts behauptet also muss ich nichts belegen. Ich habe mir viel zu diesem Thema und auch diesen Thread durchgelesen. Du wirst verstehen, dass ich im Nachhinein nicht jede Quelle oder Website aus dem ff wiederfinden werde. Ich glaube unter anderem Willeswind und ein MacUser aus Dänemark haben interessantes zu den Hintergründen der Entstehung der "Cartoon-Serie" in "Jyllands Posten" gesagt. In diesem Zusammenhang vielleicht für dich lesenswerter Artikel einer anderen Dänischen Zetung, in dem die Karikaturisten (die nun unglaublicherweise Morddrohungen erhalten haben sollen) zitiert werden. (Man fragt sich aber auch, warum "hast du es dann gemacht Karikaturist?")

Link: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398964,00.html
 
hasso schrieb:
kein muslim ist terorrist. die jenigen, die im namen dieser religion schindluder betreiben, sind irgenwelche arabische oder andere nationalisten, die den koran für ihre politischen agenden missbrauchen. sie sind terroristen bzw. freiheitskämpfer - die sichtweise ist jedem selbst überlassen.

Sind die brandschatzenden Menschenmassen in Syrien und co. auch nicht muslimische Nationalisten?
Es ist klar, dass unter Berufung auf den Koran Politik betrieben wird. Die Grenzen sind allerdings fliessend.
Keiner wird reflektierend denken "Hey, was ich hier mache ist rein politisch, aber ich tu so, als täte ich das nur aus meinem Glauben heraus!" ;)
Sondern dieser ausführende, mit dem Sprengsatz in der Hand denkt wirklich, er täte etwas für seinen Einzug ins Paradies, weil es ihm so eingetrichtert wurde.
 
in erster hinsicht sind diese menschen syrier, iraner, iraker palisinänser oder sontwas und erst dann muslime. was sie machen? sie demonstrieren vieleicht ihre wut gegenüber einer 60 jährigen politik, die dort zwiespalt, willkürliche grenzen, kriege und koloniale ausbeutung des westens gebracht hat und durch die demütigung dieser karikaturen ihren höhepunkt erreicht hat?


die lage ist dort sehr explosiv, dann noch mit diesen stupiden karikaturen dann noch das letzte dieesen menschen nehmen - nämlich ihren stoz, war der berühmt berüchtigte tropfen, der das fass zum überlaufen brachte.
 
die menschen im nahen osten, sollen nicht als maßstab dienen. denn die leben unter extrembedingungen. die muslime in europa solltet ihr als vergleich herziehen. wo in europa fand gewalt seitens der muslimischen comunity statt???
 
hasso schrieb:
kein muslim ist terorrist.
Würde ich nicht unterschreiben. Du kannst Muslime nicht aus dem Pool verblendeter, intoleranter und menschenverachtender Terroristen ausnehmen. Die gibt es unter Muslimen, wie unter den Anhängern anderer Religionen, Nationalitäten und Gesinnungen.
hasso schrieb:
die jenigen, die im namen dieser religion schindluder betreiben, sind irgenwelche arabische oder andere nationalisten, die den koran für ihre politischen agenden missbrauchen.
Zustimmung. Religion wird und wurde schon immer missbraucht und in ihrem Namen weltweit zu viel Unheil angerichtet. Das ist im Islam nicht anders wie im Christentum oder im Judentum.

Scheinbar war mein Zynismus im Post auf den du dich beziehst nicht deutlich genug herauszulesen. Ich habe ganz klar ein Problem damit, dass zunehmend eine Stimmung geschaffen wird in der Muslime zunehmend unter Generalverdacht stehen (siehe Stimmung kurz nach dem 11.September und siehe Gesinnungstest BaWü) und per se als pot. Gewaltbereit angesehen und vorverurteilt werden. Selbiges gilt für den Islam als Religion – "der Islam" ist genausowenig eine "Terror-Religion" wie jede andere Reiligion.
 
hasso schrieb:
die menschen im nahen osten, sollen nicht als maßstab dienen. denn die leben unter extrembedingungen. die muslime in europa solltet ihr als vergleich herziehen. wo in europa fand gewalt seitens der muslimischen comunity statt???

Es hat sich ja auch niemand über die friedlichen Muslime beschwert, sondern ausschliesslich über genau die, die Botschaften anzünden und Hass predigen.
Sollte klar sein, dass es ausschliesslich um diese geht und nicht um alle.
 
Incoming1983 schrieb:
Also, kurz zusammengefaßt: Ein "Islamist" kann zwar ein Fanatiker sein (laut Sprachgebrauch), jedoch auch ein "Studierender oder Gelehrter der Islamwissenschaft", während ein Muslime ein "normaler" Gläubiger ist, der nicht unbedingt in besonderem Maße gläubig sein muß.
Wenn hier vom Islamist gesprochen wird, dann meint keiner den Religionsstudenten. Dann ist es der Gewaltbereite, der Terrorist, das Mullah-Regime whatsoever. Deswegen meinte ich setze bitte nicht Muslim mit Islamist gleich. Das geht genausowenig zusammen wie Christ und Kinderschändung durch Priester. Got me?

Incoming1983 schrieb:
schon klar ;-). Ich arbeite ja auch mit einigen von "denen" zusammen, die mir im übrigen als besonders integer aufgefallen sind.

Super.
 
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