Die Arbeitswelt

"Wenns kracht" ist kein guter Maßstab
Du weißt zwar jedesmal, was gemeint ist, wirst aber nicht müde es auszunudeln ^^

Ich bin Hauptberuflich Programmierer. Dinge von mir laufen in Krankenhäusern, Unis, Landesregierungen, Banken, … für sich gesehen nicht unwichtig. Aber Erfüllung ist dennoch was anderes. Und im Grunde ein weiterer Schreibtischjob, den die Welt nicht braucht. Mit massig Meetings. Ich erzeuge nix, helfe niemandem aktiv. Also wenns mich morgen vom Stuhl haut - wird er halt nachbesetzt :crack:
 
Man sollte einen Mix haben aus Rentenversicherung ( privat oder BfA), Immobilie und Aktien. Da die wenigsten sich mit Aktien auskennen, bieten sich da Fonds an. Bis 2021 waren ETFs eine gute Wahl, jetzt sollte man eher auf gemanagte fonds setzen.

Bei so einem Mix kann immer eine Säule wegknicken, aber nie die ganze Absicherung.
Eine Berufsunfähigkeit sollte immer mit dabei sein, ansonsten sehe ich das genauso wie Du.
 
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Auch wenn Dein Beitrag sarkastisch gemeint war, gefällt mir die Vorstellung außerordentlich. Meine Erfahrungen mit Psychologinnen schlossen allerdings sexuelle Kontakte weitgehend aus. Da waren mir immer die von Dir angedeuteten Angestelltinnen der Landwirtschaft deutlich lieber, zumal dort auch auch der Stellungswechsel dem Stellenwechsel deutlich vorzuziehen ward.
Wenn ich noch einen persönlichen Leibsklaven für meinen vorzeitigen Renteneintritt benötige, komme ich gerne auf Dich zurück. Ein Lebensstil im Sinne Pasolinis muss ja nichts Schlechtes sein. Danke für die selbstlose Anregung!
Junge, ich lese gerade einen der Elefanten-Romane vom großen Dostojewski. Ich las also die Beschreibungen einer Familie verarmter Adliger, deren "gute Stube", die bucklige Tochter im Rollstuhl, die schwachsinnige, verkrüppelte Mutter, der betrunkene Familienvater und der kranke 9-jährige Sohn ... dieses Elend in den grellen Pinselstrichen Fjodor Michailowitsch'... und bedenke bitte, ... eine Familie veramter Adliger ... noch nicht einmal von abgerissenen Bauern oder Leibeigenen! ... und dann, lieber Nishio, dann lese ich Deinen Beitrag, Dein Gejammer, Deine Forderungen an die Allgemeinheit ... und es wird Eurem Diener Bärry kalt ums Herz, die sarkastische Ader des sardonischen Bärry quillt hervor und sprudelt hoch wie ein Gemisch aus Bierschiss und Klopapier wenn Du die Spülung bei verstopftem WC betätigst.

Das ist alles, mein Frroind!

Als Du Pasolini erwähntest, musste ich an jene Tröge voller Sheize denken aus seinem unsäglichen Film "Salo oder ..."
 
Um mit der Arbeit glücklich zu sein braucht es zwingend beide folgenden Komponenten: Ein sicheres Arbeitsumfeld, d.h. ohne Sorgen um die Kohle, den Job, oder Mobbing am Arbeitsplatz. Und eine fordernde Arbeit die man gerne macht.

Wenn nur eins von beiden vorhanden ist, funktioniert es nicht. Ich kann einer ganz tollen erfüllenden Arbeit nachgehen, und trotzdem krank davon werden und den Job hinschmeißen, wenn das Rundherum nicht passt. Der Mangel beim Gesundheitspersonal ist das Paradebeispiel.
Mimimi ...
Andersherum kannst einen sicheren Job im Büro haben, aber wenn du Mo-Fr deine Zeit absitzt und keinen Sinn in der Sache siehst, kommen so Sachen wie Burnout heraus.
Bist wohl Experte, kennst Ursachen und kausale Zusammenhänge für "Börn-Aut"? Gratuliere!
Die meisten sogenannten "Börn-Auts", die ich kenne, sind kinderlose Genossen, beiderlei Geschlechts, die wie Kühe ohne Glocke durch die Alm herumirren.
Bin ich jetzt der "Börn-Aut"-Experte?
Davon kann man halten was man will, aber unterm Strich fällt man als Arbeitskraft und Steuerzahler aus. Daran kann der wirklich dumme Kommentar von Barry Lyndon auch nichts ändern. Das ist ein Totschlagargument, nur weil wir nicht moderne Sklaven in Chinas Fabriken sind sollen wir gefälligst die Klappe halten und zufrieden sein.
Komm, manchmal hilft es schon, die Jammerlappen zu packen, durchzuschütteln und sie anzuschreien, sie sollen sich gefälligst zusammenreißen. Sozusagen die angeborene "Lebensfähigkeit" wieder wachzurufen ...
 
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Du weißt zwar jedesmal, was gemeint ist, wirst aber nicht müde es auszunudeln ^^

Ich bin Hauptberuflich Programmierer. Dinge von mir laufen in Krankenhäusern, Unis, Landesregierungen, Banken, … für sich gesehen nicht unwichtig. Aber Erfüllung ist dennoch was anderes. Und im Grunde ein weiterer Schreibtischjob, den die Welt nicht braucht. Mit massig Meetings. Ich erzeuge nix, helfe niemandem aktiv. Also wenns mich morgen vom Stuhl haut - wird er halt nachbesetzt :crack:
Natürlich, Dex. Was denkst Du denn? Niemand ist im Beruf unentbehrlich.
Aber für Deine Brut schon ... wenn Du eine hast.
 
Natürlich, Dex. Was denkst Du denn? Niemand ist im Beruf unentbehrlich.
Jaein ... Wenn da der alte Handwerkskünstler ins Gras beißt, kanns sein, dass mit ihm echt Wissen verloren geht und etwas ausstirbt. Das passiert einem bei so Bürohengsten jetzt eher weniger :crack:

Wär ich monetär nicht abhängig, würd ich wohl auch andere Dinge als meinen Beruf bevorzugen. Ich entwickle gerne - auch in meiner Freizeit. Als befriedigende Erfüllung seh ich es dennoch nicht an. Ich war mal Rettungssanitäter. Ein Job (bzw. wars bei mir eine freiwillige Nebentätigkeit), den man auch abhaben können muss. Aber da hatte ich dennoch das Gefühl, mehr zu bewirken.

Schön wärs, würds mal wieder etwas mehr entschleunigt werden. Aber das wird nie passieren. Jeder hetzt irgendwas hinterher, kaum jemand macht einen Job lang genug, um wirklich gut darin zu sein, alles hangelt sich mittels Try & Error durchs Leben. Weiß nicht, ob das immer schon so war - oder ob das die "schnelllebige" Zeit einfach mit sich gebracht hat :noplan: Aber geil is anders.
 
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Seis drum, wie sind so eure Erfahrungen? Es kann doch nicht sein, dass die Arbeitswelt so ist? Das ist ja schlimm und ich kann echt verstehen dass Menschen weniger arbeiten wollen. Natürlich hängt das auch immer davon ab, wieviel man sich selber annimmt, und ich erwarte auch keine "Schlaraffenland", aber dass man zumindest vernünftige Hardware bekommt, einigermaßen das machen kann/darf wofür man eingestellt wurde und zumindest nicht immer mit extrem demotivierten/hinterhältigen Kollegen arbeiten muss sollte doch eigentlich möglich sein. Aber in meiner Welt scheinen das sehr schwer zu erreichende Wünsche zu sein.
Firmen denen es eh nicht gut geht, handeln wie Du es beschreibst! Dann sollte man in der Tat wechseln. Mir erging es als Angestellter deutlich besser. Trotzdem habe ich mich entschlossen, die letzten noch 12 Jahre meines Berufslebens als Selbständiger zu verbringen. Auch und gerade weil ich deutlich mehr Urlaub mache.
 
Diese Work-Life-Balance-Sache läuft aber auch etwas aus dem Ruder. Bei jungen Kollegen krieg ich das so oft zu hören... Was glauben die denn, was der Job ist? EIne Beschäftigungstherapie gegen Langeweile, bei denen periodisch noch eine Art Aufwandsentschädigung bei rumkommt? Klar, es gibt genug Fälle von burnout, aber meiner Erfahrung nach betrifft das tatsächlich eher die älteren Kollegen, die noch irgendwie im Kopf haben, dass man sein Brot quasi im Schweiße seines Angesichts verdienen muss. Bei den Millenials sehe ich eher eine grobe Unlust auch mal die eine oder andere Überstunde zu schieben...
 
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Ich erzeuge nix, helfe niemandem aktiv. Also wenns mich morgen vom Stuhl haut - wird er halt nachbesetzt :crack:
Ich hatte vor vielen Monden auf einer Baustelle gearbeitet und dort die ehrenvolle Aufgabe bei der Spritzputzverkleidung von Eisenträgern im Dachstuhl zu helfen.
Wenn ich nach vielen Jahrzehnten an dem Gebäude vorbeikomme, sage ich mir oder anderen immer "das Dach da oben, daran habe ich mitgebaut".
Von meinen vielen Jahren als Programmierer, Consultant, Projektmanager, IT-Wasauchimmerwichtigebezeichnungsfuzzi ist wie Du sagst nichts hängen geblieben. Vielleicht vegetieren noch irgendwo Codefragmente von mir herum, sehr unwahtscheinlich, und die meisten Projekte sind schon wieder Geschichte.
Es geht auch darum, am Ende das Gefühl zu haben, was Nachhaltiges erschaffen zu haben. Das erreichst Du als IT-Fuzzi nur bedingtt und ist sicherlich auch ein Frusttreiber.
 
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Wenn ich nach vielen Jahrzehnten an dem Gebäude vorbeikomme, sage ich mir oder anderen immer "das Dach da oben, daran habe ich mitgebaut".

Das Gefühl kenne ich. Als Student war ich mal drei Monate südlich von Barcelona als Aushilfe bei einem Dachdecker beschäftigt, der die Werkshallen von Seat eingedeckt hat. Das war - neben dem durchaus anständigem Verdienst - ein prägendes Erlebnis. Und wenn ich mal wieder (was nicht oft vorkommt) in BCN bin, dann gehen mir genau solche Gedanken durch den Kopf, die Du beschrieben hast...
 
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Junge, ich lese gerade einen der Elefanten-Romane vom großen Dostojewski. Ich las also die Beschreibungen einer Familie verarmter Adliger, deren "gute Stube", die bucklige Tochter im Rollstuhl, die schwachsinnige, verkrüppelte Mutter, der betrunkene Familienvater und der kranke 9-jährige Sohn ... dieses Elend in den grellen Pinselstrichen Fjodor Michailowitsch'... und bedenke bitte, ... eine Familie veramter Adliger ... noch nicht einmal von abgerissenen Bauern oder Leibeigenen! ... und dann, lieber Nishio, dann lese ich Deinen Beitrag, Dein Gejammer, Deine Forderungen an die Allgemeinheit ... und es wird Eurem Diener Bärry kalt ums Herz, die sarkastische Ader des sardonischen Bärry quillt hervor und sprudelt hoch wie ein Gemisch aus Bierschiss und Klopapier wenn Du die Spülung bei verstopftem WC betätigst.

Das ist alles, mein Frroind!

Als Du Pasolini erwähntest, musste ich an jene Tröge voller Sheize denken aus seinem unsäglichen Film "Salo oder ..."
"So kann ich den Reis nicht essen!"

Aber ausgerechnet Dostojewski zu nehmen, der seine Dramen auf epische Weise auswalzt...hmmm. Natürlich habe auch ich übertrieben, das steht ja auch mir als Stilmittel zu. Wohldennnunalso, Diener Bärry (der, btw., ja nicht gerade als gesellschaftliches Paradebeispiel erschaffen wurde), der von der Jahresrente seiner gräflichen Gespielin lebend, große Worte zu spucken vermag. Möge ein wenig Einfühlsamkeit auch für die vermeintlich kleinen Imponderabilien dieser Welt sein kaltes Herz erwärmen.
 
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Es geht auch darum, am Ende das Gefühl zu haben, was Nachhaltiges erschaffen zu haben. Das erreichst Du als IT-Fuzzi nur bedingtt und ist sicherlich auch ein Frusttreiber
Nö, das klappt ganz gut. Bei mir als IT-Fuzzi ist es halt weniger ein Dach, sondern das Gebiet der politischen Bildung umd der Bewahrung und Vermittlung der deutschen Geschichte. Viel nachhaltiger geht's nicht.
 
@Ezekeel

Naja, bisschen viel Romantik ist da aber schon auch dabei, erlaube ich mir beizutragen als jemand der über 3 Jahrzehnte sein Geld per Handwerk oder gar Bautätigkeit ergattert hat. Spätestens nach dem 3. Dachausbau oder dem 50-ten Möbel die Treppen hochgefädelt oder der 3 Kiste mit 200 teilen zur Bearbeitung bleibt diese gerne auf der Strecke. Ganz zu schweigen wenn man sich am neuen Morgen teils wieder aus der Schlummer-Kiste quälen darf, den Vortag aber noch in den Knochen.

Ich kann zumindest sagen, dass ich diesen Weg anfangs aus freien Stücken gegangen bin. Als Ausbildung ähnlich eines Technikers hätte ich auch "Bürokarriere" in der Industrie machen können. Hatte ich aber nach paar Jahren keine Lust mehr drauf. Zuviel Gequatsche, Intrigen teils und viel zuviel schlechtes Rasierwasser.

Das gute an so eher weniger kopflastigen Arbeiten ist, man kann manchmal oder mehr seinen eigenen Gedanke nebenher nachgehen, zumindest ein Aspekt.
Und ja, man hat sichtlich was bewegt. Der Lastwagen beispielsweise ist endlich leer, die nächste Etappe der Montage o.Ä. beginnt. Auch ist den meissten Kunden in einer gewissen Form klar, dass man nicht einfach auf ein Knöpfchen drücken kann und feritg sei die Laube, sondern dass ein Ablauf zeitlich nicht umgangen oder nur bedingt beschleunigt werden kann. Messebauer haben da vielleicht oftmals weniger Glück, verständlicherweise.

Aber falls es Dich mal wieder juckt, ich meine Dachdecker werden händeringend gesucht, auch für Samstags, sogar teilweise jetzt im Winter..
Sichmal wieder richtig spüren können.. :hehehe:
 
Du hast es geschafft, wenn irgendwann mal irgendetwas nach Dir benannt wird. Und wenn es nur eine Krankheit ist.
 
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Aber falls es Dich mal wieder juckt, ich meine Dachdecker werden händeringend gesucht, auch für Samstags, sogar teilweise jetzt im Winter..
Sichmal wieder richtig spüren können.. :hehehe:

Lass mal... Ich hab da beide extreme hinter mir: die oben erwähnte Barcelona-Geschichte fand bei Temperaturen in den oberen Dreissigern statt. Weißes Foliendach. Man wusste nicht, ob man erst dehydrieren oder schneeblind werden sollte. Zumal bei dem Wetter dann mit Glaswolle und Folienschweißgerät hantieren. Dazu haben die Spanier (oder besser Katalanen) uns immer den Strom abgedreht oder sonstwie sabotiert. Fanden das wohl nicht so pralle, dass die doofen Deutschen den Auftrag bekommen hatten, Naja. Aber schön braun wurde man! Ich kenn aber auch die Winterromantik, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf einer 26m hohen First im Regen mit klammen Fingern Schindlen fangen und weiterwerfen. Auch nicht sexy. Aber ja, das ist schon ne Art Arbeiteromantik, von der ich da rede. Wenn ich das mein Leben lang gemacht hätte... ach, ich denke nicht drüber nach... meinen jetzigen Job finde ich jedenfalls deutlich angenehmer.
 
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Ich bin Hauptberuflich Programmierer. Dinge von mir laufen in Krankenhäusern, Unis, Landesregierungen, Banken, … für sich gesehen nicht unwichtig. Aber Erfüllung ist dennoch was anderes. Und im Grunde ein weiterer Schreibtischjob, den die Welt nicht braucht.
Nein, ich verstehe es nicht was du meinst. Wenn dein Code in Krankenhäusern läuft kann er nicht so unwichtig sein. Ohne DBA-Admins kannst die Medikamente schon nicht mehr richtig den Patienten zuordnen, sowas rettet Leben, brauchst dir nur anzuschauen was los ist wenn in einem Krankenhaus wegen Cryptolocker die IT-Systeme ausfallen. Das Risiko für Behandlungsfehler steigt, kein Zugriff auf wichtige Patientendaten, Behandlungszeit steigt an sodass die Überlebenschancen für kritische Fälle sinkt, usw usf.

Du hast ein für mich komisches Verständnis von Erfüllung, bei deiner Definition kannst du selten Erfüllung finden weil du als Rädchen im Getriebe selten ganz vorne stehst und das Feuer löschst. Als Programmierer sollte sich Erfüllung einstellen wenn du cleveren Code schreibst der effizient läuft, kaum Bugreports bekommst und wenn du im CERT-Prozess aufgefordert wirst deinen Code auf diese und jene Lücke zu prüfen, merkst dass dein Code nicht anfällig dafür ist. Sowas kann erfüllend sein.

Arbeit kann nie vollends erfüllen bzw. Erfüllung im Privatleben ersetzen. Vielleicht gehts besser wenn man Workoholic ist, aber diese Menschen werde ich nie verstehen. Da bekäme ich von dem selbst auferlegten Stress einen Herzkasperl und das Werk rennt auch ned besser, als wenn ich mich entspannt und ausgeschlafen langsam an die Sache mache.

Bei den Millenials sehe ich eher eine grobe Unlust auch mal die eine oder andere Überstunde zu schieben...
Endlich ist sie da, die Millenials-Keule! Keine weiteren Fragen euer Ehren...

Könnte man hinterfragen woher diese Unlust kommt - muss man sich nur anschauen wie in den Jobs momentan die Inflation (nicht) ausgeglichen wird. Du machst den gleichen Job wie vor drei vier Jahren, aber kannst dir von Jahr zu Jahr um 20 Prozent und mehr weniger leisten. Dich möchte ich sehen wenn du die dritte Mieterhöhung in zwei Jahren bekommst, der Arbeitgeber aber beim Hinweis auf einen Inflationsausgleich (nicht auf einen einmaligen!) auf den goldenen Obstkorb verweist. Aber das kannst du nicht nachvollziehen, schließlich hast du hart genug gearbeitet um dir Eigentum zu leisten und blablabla.

Ich steig hier aus dem Thread aus, da ärgere ich mich nur wenn ich diese Scheiße lesen muss.
 
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Du hast ein für mich komisches Verständnis von Erfüllung
Möglich. Ich schrieb ja, dass die Arbeit für sich gesehen nicht unwichtig erscheint. Es geht mir nicht darum, als Held vorne dran zu stehen. Viele meiner Programme und Automatismen sind Verwaltungsdinge, nicht alles rettet leben :crack: Aber wenn ich im x-ten Meeting sitze und mich über Dinge unterhalten muss, bei denen es mir die Zehennägel hochrollt ... da beneide ich jedenfalls den Handwerker, der in liebevoller Handarbeit in einem Prozess über nen Monat etwas herstellt und dabei seiner Passion folgt - auch wenns ihm nicht den Teller so anfüllt wie es sollte.

Mag aber auch ein "Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner"-Problem sein. Hätt ich nicht bereits drei Jobs, würd ich wohl wieder als ehrenamtlicher Sanitäter anheuern. Vielleicht erfüllt mich auch eher der direkte Dienst an der Gesellschaft - nicht über drei Ecken durch Programme und Code. :noplan: Natürlich fühlt es sich gut an, wenn Dinge laufen wie sie sollen. Projekte so abgewickelt werden, dass alle zufrieden sind. Rückblickend habe ich dennoch das Gefühl, dass ich am Ende meiner Schichten zwar fertig - aber happy war. Ein "happy", wie ich es aus meinen anderen Berufen am Schreibtisch nicht kenne.
 
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