Die Arbeitswelt

Nein, das ist dann alles Geschichte. :)
Zurück in die Festanstellung will ich trotzdem nicht mehr…
Lieber gehe ich unter die "Bürgergeldler" :ROFLMAO:


….selbst Beamte können jetzt Wohngeld bekommen😉
 
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Jammern ist sicher falsch,
Ist das so? Natürlich geht es immer schlechter, aber ich wüsste gerne mal, in welchem Bereich es in den letzten 30 Jahren besser geworden ist, egal ob es die Arbeitswelt, die Sozialsysteme oder die Wirtschaft betrifft.

Und "Burnout" gab es schon immer, hieß nur anders, oder wurde gar nicht diagnostiziert.
 
Kleiner Denkanstoss für alle die angestellt sind, dieses aber mal als Tretmühle, Verpflichtung, Zwang, ermüdend usw. sprich zuviel wird -

-aus Sicht eines kleinselbstständigen Workers seit sehr langer Zeit. Unterschätzt nie den Aspekt einer Art Sicherheit die ein festes Arbeitsverhältnis bringt.
Die Themen Arbeitslage, Krankheit oder Verletzung, Versicherung, Altersvorsorge sind riesige, hat man all dies über lange Zeiträume eben nicht so zuverlässig
wie bei einer Anstellung. Natürlich hat man als Selbstständiger womöglich auch freiere Phasen und kann auch mal entscheiden wann was vorgeht.

Die Unsicherheiten kosten allerdings erheblich an Psyche, Jahr für Jahr und Zwänge und Pflichten sind genauso da, nur andere mit oftmals beileibe mehr Gewicht und Konsequenz, Haftung, ev. schlechterer Absicherung, bei oftmals grösserer Verantwortung und Rechtfertigung usw.

Kurz, unterschätzt nicht die Privlegien eines festen Arbeitsverhältnisses, auch wenn im Umfeld vieles nicht befriedigend sein mag. Das kann man gestalten, oder sich beizeit verändern. Wer aber Selbstständigkeit antritt, sozusagen in die Selbstverantwortung völlig entlassen wird, blickt da manchmal schon womöglich anders drauf.
 
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Und "Burnout" gab es schon immer, hieß nur anders, oder wurde gar nicht diagnostiziert.
Stress im Job gab es schon immer und um die Preissteigerungen abzufedern müsste man 50% Gehaltserhöhung erhalten.
 
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… oder wenigstens zehn pozent inflationsausgleich; aber leider gibt es gar nichts.
 
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… oder wenigstens zehn pozent inflationsausgleich; aber leider gibt es gar nichts.
….es gibt Unternehmen die soetwas machen, leider nur sehr sehr wenige. Abgesehen von der Inflationsprämie von 3000 Euro einmalig, aber auch das nacht nicht jedes Unternehmen.
 
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Unterschätzt nie den Aspekt einer Art Sicherheit die ein festes Arbeitsverhältnis bringt.
Da stimme ich dir zu 110% zu, ABER das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass ein Angestelltenverhältnis schon sehr sehr zermürbend sein kann. Dem halte ich auch mal entgegen, dass man als Selbstständiger zumindest ansatzweise die Tätigkeit macht, die man gerne machen möchte, d.h. zumindest ein klein wenig von dem, wofür man brennt.

Man muss das eben abwägen, gerade Corona hat ja gezeigt wie zerbrechlich manche Existenzen sein können, aber eben auch, was möglich ist, denn vieles geht plötzlich remote, was früher undenkbar schien. Und das wiederum betrifft sowohl Angestellte als auch Selbstständige.

Ich behaupte mal, dass man Ende das Tages (oder der Woche) irgendwas geschafft haben muss. In meinem Angestelltenverhältnis ist es so, dass man sich manchmal nur von Meeting zu Meeting hangelt, irgendeinen Scheiss belabert, und am Ende nichts geschafft hat. Kann in jeder Position passieren, aber wenn ich selber für meine Termine sorgen kann/darf/muss, such ich mir das auch was wichtig zu sein scheint, ich würde daher behaupten dass die Effektivität zwangsläufig höher ist als bei einem Angestellten.

EDIT: Und wäre das nicht schon alles suboptimal genug, hat unsere schlaue Regierung nun Arbeitszeiterfassungsgesetz beschlossen, was wieder mal richtig superdupermegaultrageil umgesetzt wird, vermutlich wieder Millionen kostet, ohne vermutlich irgendeine Art von Nutzen. Aber, Hauptsache mal wieder irgendwas gemacht, um sagen zu können, dass man ja was getan hat.
 
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Es gibt eine schöne Doku zum Thema der heutigen Arbeitswelt von ARTE:

"Arbeit ohne Sinn"
Der Dokumentarfilm führt uns hinter die glänzenden Unternehmensdfassaden und deckt die systemischen Probleme am Arbeitsplatz auf: Überflüssige Meetings, Papierkram und inkompetente Vorgesetzte. Toxische Arbeitsplätze mit sinnlosen Anforderungen beschädigen auf Dauer die Gesundheit.
Hahaha! Der ist gut! Arte! … gehört zum ÖR … ich war ein Jahr lang beim ÖR-Rundfunk in der Informatik. Noch nie, niemals habe ich in meiner langen, langen Berufszeit so viel Inkompetenz, Anmaßung, Arroganz, Ineffizienz, Intrigen, Bösartigkeit … und und und erlebt, wie bei dieser ÖR-Anstalt.
 
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Hahaha! Der ist gut! Arte! … gehört zum ÖR … ich war ein Jahr lang beim ÖR-Rundfunk in der Informatik. Noch nie, niemals habe ich in meiner langen, langen Berufszeit so viel Inkompetenz, Anmaßung, Arroganz, Ineffizienz, Intrigen, Bösartigkeit … und und und erlebt, wie bei dieser ÖR-Anstalt.
Ich habe teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht, was deren Verwaltungsapparat betrifft. Das Programm wird aber nicht von den MüllerMeierSchulzes in dem Wasserkopf namens Verwaltund gemacht. Und ist - Geschmacksache - recht ordentlich, wie ich finde. Man muss da differenzieren.
 
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Da stimme ich dir zu 110% zu, ABER das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass ein Angestelltenverhältnis schon sehr sehr zermürbend sein kann. Dem halte ich auch mal entgegen, dass man als Selbstständiger zumindest ansatzweise die Tätigkeit macht, die man gerne machen möchte, d.h. zumindest ein klein wenig von dem, wofür man brennt.
Wofür brennst du denn so? Und warum hast du keinen Job wo du eben genau das machen kannst?
 
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Hahaha! Der ist gut! Arte! … gehört zum ÖR … ich war ein Jahr lang beim ÖR-Rundfunk in der Informatik. Noch nie, niemals habe ich in meiner langen, langen Berufszeit so viel Inkompetenz, Anmaßung, Arroganz, Ineffizienz, Intrigen, Bösartigkeit … und und und erlebt, wie bei dieser ÖR-Anstalt.
Was aber nicht unbedingt heißen muß, daß die Beiträge fehlerhaft sind und uninteressant.
Verwaltung, Rechtsabteilung, IT, Rundfunkrat ... das ist doch eher der Wasserkopf, und der taugt eigentlich nie etwas.
 
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Wofür brennst du denn so? Und warum hast du keinen Job wo du eben genau das machen kannst?
Was ich sehr gerne mache ist technische Probleme analysieren, Sachen automatisieren, mich tief in die Themen reinfuchsen, Lösungen präsentieren und Schulungen geben. Das kann ich alles sogar machen in meiner Position.

ABER: Es geht sehr viel Zeit dafür drauf, mit Kunden zu diskutieren, zu beschwichtigen, bei irgendwelchen Meetings rumzusitzen usw. Im gleichen Moment gibt es aber keine Meetings zu technischen Themen, die meiner Meinung nach notwendig wären, um Dinge abzustimmen. Das, was ich tue, hängt von der Arbeit anderer Leute ab.

Dann wird mal Scrum eingeführt, wieder abgeschafft, neue Tools kommen und gehen, keiner kennt sich damit aus, dann gibts ein Wiki, in dem Sharepoint verlinkt ist, dann gibts noch ein anderes Wiki etc. usw. der übliche Wahnsinn. Also WIE wollen wir überhaupt arbeiten? Eigentlich ist das gar nicht klar, jeder arbeitet so vor sich hin.

Jeder hält sich ja für den Schlauesten und die anderen für doof, so auch ich, wobei mir durchaus bewusst ist, dass man in einer Firma viele Entscheidungen gar nicht verstehen kann, denn man ist ja nunmal nur ein Rädchen im Getriebe. Viele wirtschaftliche Entscheidungen und deren Konsequenzen kann ich gar nicht beurteilen, weil mir das Wissen fehlt. Aber über den Bereich, den ich überblicke, sei er auch noch so klein, erwarte ich schon mitbestimmen zu können.

Und ja, natürlich geht es da auch um das verletzte Ego, aber das ist ja immer der Fall. Und ein guter Vorgesetzter wäre eben in der Lage, mit den ganzen Egos in einer Firma zu jonglieren und deren Kenntnisse geschickt einzusetzen, deren Stärken zu fördern, deren Zufriedenheit im Blick zu haben und Missstände zu erkennen und zu beheben.

Ein Beispiel wäre Picard. Oder Prof. Brinkmann. Natürlich sind das fiktive Figuren, aber man muss sich mal angucken, wie die Menschen fordern, fördern, motivieren und in die Schranken weisen. Da weiß jeder, woran er ist, wie weit er gehen kann, und würde für seinen Chef durch Feuer gehen.

EDIT: Und nein, ich gehe natürlich mit der Erwartungshaltung zur Arbeit so jemanden mal zu treffen, ich weiss auch gar nicht ob es das wirklich gibt, aber träumen darf man ja. :)
 
Wie gut dass ich die "Arbeitswelt" seit 14 Monaten für immer hinter mir gelassen habe. NIE wieder arbeiten für Geld. Ich genieße mein Rentnerdasein. :)
 
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Die Selbstständigkeit ist ein sehr sehr umfassendes Thema. Fakt ist, ich hätte es eher machen sollen. Also so jung wie möglich. Einfach weil die Lebensansprüche mit dem Alter wachsen und es immer schwerer wird. Sicherheit , Bequemlichkeit usw. festes Einkommen, weniger Verantwortung usw, Ich würde es dennoch wieder tun. Was ich aber schwer finde als OneMenShow seine Selbstständigkeit zu bewältigen. Ich bin mit einem Partner zusammen , mit dem ich fast 20 Jahre Zusammen gearbeitet habe. Daher kennt man sich recht gut und lernt sich immer mehr kennen. Durch dieses geteilte "Leid" kann man auch mal abschalten , Urlaub haben und sich etwas zurück nehmen. Wenn HeadOfAll ganz alleine ist, knallt das jeden Tag voll rein. Nur wenige verdienen als OneMenShow so gut , das sie es ruhiger angehen können.
Ich kann daher die Einwürfe hier vorher total verstehen , das die Unsicherheit bei der Selbstständigkeit immer mit einspielt. Daher sag ich ja, je eher desto besser. Mit 30 oder gar 40 hat man sich meist schon was aufgebaut und es wird schwer auf Dinge zu verzichten, die immer selbstverständlich (Immobilie, Urlaub, Geschenke, Kinder und wer weiß was noch alles) waren.
Ich weiß das ich in meinem Job definitiv nicht arbeitslos werde, es gibt einfach zu wenig Nachwuchs und Konkurrenz auf dem Markt.
Rente ist auch so ein Ding, ich habe zu lange in das schwarze Loch des Staates eingezahlt, seit meiner Selbstständigkeit nicht mehr. Ich mache eine kleine Vorsorge für mich.
Was mich aber wundert, das Hier so wenige mitmachen. Grande bei den ganzen Freelancer die hier rumlungern und auch die sonst echt aktiv sind. Naja bleiben wir unter uns :xsmile:
 
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durchaus … aber da es meine frau ja auch nicht bekommt, ist geteiltes leid halbes leid. 😀
 
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Die Selbstständigkeit ist ein sehr sehr umfassendes Thema. Fakt ist, ich hätte es eher machen sollen. Also so jung wie möglich. Einfach weil die Lebensansprüche mit dem Alter wachsen und es immer schwerer wird. Sicherheit , Bequemlichkeit usw. festes Einkommen, weniger Verantwortung usw, Ich würde es dennoch wieder tun.
Wir erleben gerade verstärkt Bewerber, die aus der Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis wechseln wollen. Interessanterweise sind die meisten auch "ab sofort" verfügbar. Das zieht sich von den Ingenieuren, durch die Handwerker, Kreativen bis zu den Wissenschaftlern.
 
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