Die Arbeitswelt

Hi,

klar, Wohnung oder Haus ist in meinem Augen eine der sinnvollsten Dinge überhaupt, sofern man darin selber wohnt, aber eben auch mit Risiko verbunden und auch erst ab einem bestimmten Einkommen bzw. Vermögen überhaupt machbar.
 
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Ja uns scheint es allen wirklich schlecht zu gehen...
 
Sei doch froh wenn du die Probleme nicht hast.
 
Ja uns scheint es allen wirklich schlecht zu gehen...
ich hatte das schon mal erwähnt … meine frau und ich haben zusammen ein jahresbruttoeinkommen von 72.000 euro.
damit sind wir hier im forum ziemlich weit unten, aber dennoch zufrieden. 😍
 
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Könnte es nicht sein, dass nicht die "Arbeit" an sich das Problem ist, sondern die Entfremdung der Arbeit?
Um mit der Arbeit glücklich zu sein braucht es zwingend beide folgenden Komponenten: Ein sicheres Arbeitsumfeld, d.h. ohne Sorgen um die Kohle, den Job, oder Mobbing am Arbeitsplatz. Und eine fordernde Arbeit die man gerne macht.

Wenn nur eins von beiden vorhanden ist, funktioniert es nicht. Ich kann einer ganz tollen erfüllenden Arbeit nachgehen, und trotzdem krank davon werden und den Job hinschmeißen, wenn das Rundherum nicht passt. Der Mangel beim Gesundheitspersonal ist das Paradebeispiel.

Andersherum kannst einen sicheren Job im Büro haben, aber wenn du Mo-Fr deine Zeit absitzt und keinen Sinn in der Sache siehst, kommen so Sachen wie Burnout heraus. Davon kann man halten was man will, aber unterm Strich fällt man als Arbeitskraft und Steuerzahler aus. Daran kann der wirklich dumme Kommentar von Barry Lyndon auch nichts ändern. Das ist ein Totschlagargument, nur weil wir nicht moderne Sklaven in Chinas Fabriken sind sollen wir gefälligst die Klappe halten und zufrieden sein.
 
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Jupp, es gibt immer welche, denen es schlechter geht. Daran gilt es sich halt zu orientieren.
 
In Japan gibt es den Job des Pushers, deren Aufgabe es ist, Personen in die überfüllte Züge zu drücken. Wenn mich jemand fragen würde, wie ich mir die (Arbeits-)Hölle vorstelle: So. Um dann auszusteigen, und so zu arbeiten wie in "Severance". Pusher würde ich vermutlilch noch machen, dann kann man seine Aggressionen ausleben. Aber gepusht zu werden, würde mich zum (Selbst-)Mörder machen.
https://www.youtube.com/watch?v=o9Xg7ui5mLA&ab_channel=ABCNews
 
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meine frau und ich haben zusammen ein jahresbruttoeinkommen von 72.000 euro.
In Deutschland macht die Steuerklasse extrem nen Unterschied, was dann unterm Strich schlussendlich übrigt bleibt, oder?
Momentan hab ich zwei Jobs und mache nebenbei noch ein paar Kleinigkeiten. Dieses Jahresbrutto erhalt ich bei Job #1 - und fühl mich da schon mehr oder weniger unterbezahlt.

Weil Erfahrung ist ähnlich wie im Startpost - das ist eigentlich kein Gehalt, das ist Schmerzensgeld :crack:
Die Arbeit selbst macht Spaß, die Kollegen auch ... aber die Kunden :rolleyes: Ich versuch zwar immer, dass ich mir Arbeiten suche wo ich dem so gut es geht ausweichen kann - aber ganz ohne menschlichen Kontakt komm ich leider noch nicht aus.

Im Grunde faszinierend ... die halbe Welt wurschtelt so vor sich hin, man hat das Gefühl, dass kein Mensch seinen Job richtig macht - und dennoch gehts "irgendwie".
 
Im Grunde faszinierend ... die halbe Welt wurschtelt so vor sich hin, man hat das Gefühl, dass kein Mensch seinen Job richtig macht - und dennoch gehts "irgendwie".
Ja, aber wie lange geht das noch so? Ich meine auf der einen Seiten klagen wir (Deutschen, Europäer, Westlichen Nationen) über zuviel Stress, auf der anderen Seite überholen uns so manche Länder in Sachen Qualität und Dienstleistung.

Ich habe noch NIE eine so gute und übersichtliche Anleitung eines deutschen Produkts gesehen, wie bei meinem Roborock Staubsauger. Deutsche Produkte beinhalten immer 500 Seiten, davon ist in Schriftgröße 2 erstmal die Hälfte Sicherheitsscheisse und rechtliche Hinweise und sonstiger Müll, und die eigentliche Anleitung ist dann meistens veraltet, so dass man durch Trial & Error oder Google herausfinden muss wie es geht.

Und wie oft werden Produkte aus unseren Gefilden zurückgerufen? Wie viel Qualität steckt noch in unserer Arbeitleistung? Wir sind gar nicht mehr motiviert, durch Entfremdung geht die intrinsische Motivation verloren und wer viel leisten will darf nicht, wegen Arbeitsschutzgesetzen, und behördlichen Zwängen usw. pp. etc. Und neue, innovative Ideen kommen von "uns" ja kaum noch. Das hat ja Gründe.

Eigentlich ist das ja wieder ein ganz andere Fass, aber scheinbar geht es vielen Menschen so. Anfang des Jahres tritt dieses Arbeitserfassungsgesetz in Kraft, jedes Jahr diese Fahrerunterweisung obwohl man gar nicht für die Firma fährt und und und. Hauptsache Bürokratie, Kreativität wird im Keim erstickt.
 
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In Deutschland macht die Steuerklasse extrem nen Unterschied, was dann unterm Strich schlussendlich übrigt bleibt, oder? (…)
ja, das ist so.
wir sind „gemeinsam veranlagt“ in klasse 3 und 5. bei 4 und 4 würde es übler aussehen.
 
Schin lustig, am Anfang ging es um die Arbeitswelt. Jetzt nur noch um die Rente!
 
wir sind „gemeinsam veranlagt“ in klasse 3 und 5. bei 4 und 4 würde es übler aussehen.

Hier in Österreich gibts schon auch unterschiedliche Steuersätze - aber so wie in Deutschland isses nicht. Wo du mit Heirat oder ähnlichem die Klasse so massiv verändern kannst, dass sich das Netto um hunderte Euro verändert.

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Leider "muss" ich die Jobs machen, die ich mache. Hab schon öfter überlegt, wie es wäre, einfach aus allem auszusteigen was diese "nutzlosen" Jobs angeht (übertrieben gesagt, nutzlos isses ja nicht - aber wenns Morgen kracht, sind meine Fähigkeiten sicher nix, auf was man sich verlassen würde :D ). Und dass im Grunde kine Sau mehr seinen Job richtig macht, nervt natürlich auf ganz anderer Ebene ^^

Dieses "You had one job" denk ich mir mittlerweile 100x am Tag.
 
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wir sind „gemeinsam veranlagt“ in klasse 3 und 5. bei 4 und 4 würde es übler aussehen.
Was heißt übler? Unterm Strich macht es garkeinen Unterschied welche Steuerklasse man hat. Nach der Steuererklärung kommt in beiden fällen so oder so wieder das gleiche raus.. Entweder mit Nachzahlung oder Rückzahlung..
Wo du mit Heirat oder ähnlichem die Klasse so massiv verändern kannst, dass sich das Netto um hunderte Euro verändert.
Das es so wäre ist eine reine Fehlinterprätation. Die Steuerklassen hier in DE sind bei gemeinsamer Veranlagung nichts anderes als unterschiedliche "Vorab Prognosen". Eine 4 / 4 geht davon aus das beide in etwa gleich verdienen, eine 3 / 5 geht davon aus das einer 60 Prozent erwirtschaftet und der zweite nur 40%.. Passt das nicht wird es am ende wieder verrechnet.
 
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Was heißt übler? Unterm Strich macht es garkeinen Unterschied welche Steuerklasse man hat. Nach der Steuererklärung kommt in beiden fällen so oder so wieder das gleiche raus.. Entweder mit Nachzahlung oder Rückzahlung. (…)
„übler“ insofern, weil bei 4/4 das monatliche netto viel geringer wäre.
dass wir bei 3/5 immer nachzahlen müssen, gehört natürlich zum spiel dazu; aber so strecken wir dem staat nicht so viel vor.
geschmackssache. 😉
 
wenns Morgen kracht, sind meine Fähigkeiten sicher nix, auf was man sich verlassen würde
"Wenns kracht" ist kein guter Maßstab, da werden vom Radiologen bis zum Triebfahrzeugführer sehr viele Jobs sinnlos, die für unsere Gesellschaft unerlässlich sind.
 
Hi,

das mit den Rücklagen schein ein vor allem ein deutsches Problem zu sein. Statt die Kohle in irgendeine private Lebens- oder Rentenversicherung reinzupumpen, hätte man das in Aktien anlegen sollen. Wie spekulativ man das auch immer machen möchte, aber es gibt ja durchaus Aktien die wenig Risiko in sich tragen. Und ein bisschen auf den Konsum achten. Wenn man das über 20-30 Jahren macht bzw. machen kann, seh ich ein realistisches Szenrio für einen früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben.

Wieviel haben sich mit der hoch angepriesenen T-Aktie ins finanzielle aus geschossen? Aktien sind kein Allheilmittel.
 
Wieviel haben sich mit der hoch angepriesenen T-Aktie ins finanzielle aus geschossen? Aktien sind kein Allheilmittel.
Sorry, war ein Fehler das Fass aufzumachen. Natürlich investiert man auch nicht alles in eine Aktie. Es gibt Leute, die haben nach dem Wirecard Skandel ebenfalls ihre gesamte (!!!) Altersvorsorge verloren. Ein bisschen mit der Materie sollte man sich schon beschäftigen, und nicht blind irgendeinem Hype hinterherlaufen.
 
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Man sollte einen Mix haben aus Rentenversicherung ( privat oder BfA), Immobilie und Aktien. Da die wenigsten sich mit Aktien auskennen, bieten sich da Fonds an. Bis 2021 waren ETFs eine gute Wahl, jetzt sollte man eher auf gemanagte fonds setzen.

Bei so einem Mix kann immer eine Säule wegknicken, aber nie die ganze Absicherung.
 
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