Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

  • Ja!

  • Nein!

  • Vielleicht ...


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich habe mich den Jugendlichen auf Augenhöhe genähert, konnte mir einen Eindruck von ihrer Einstellung machen, völlig normal mit ihnen diskutieren und ganz wichtig... ...konstruktiv Kritik einbringen, ohne sie klein zu machen oder mich als den allwissenden Ober-Boss aufzuspielen. Ich habe nicht gesagt "Aha, euch fuckt der Typ mit der dicken Karre ab, aber ihr tragt ja Markenschuhe - ihr scheiß Heuchler!" Ich hab es während einer ganz normalen Unterhaltung einfach als offensichtlichen und gut sichtbaren Fakt in den Raum gestellt - ohne sie dabei persönlich anzugreifen. Tja, und schon kommt da was ins rollen, fangen sie an zu grübeln, hinterfragen eigene Handlungsweisen... ...und ändern diese im besten Fall. Nennt sich Selbstreflexion.
Genau so funktioniert es. Das weiß jeder, der einmal Jugendarbeit gemacht hat.
 
nun ja, es ist schon ein Unterschied aus welcher gesellschaftlichen Gruppe die entsprechenden Schüler stammen.

Wenn Du dich in Bielefeld (um mal ein Beispiel aus meinem früherem "Umfeld" zu nennen) am Ratsgymnasium umschaust wirst du eine andere Klientel wie zum Beispiel von der Realschule Baumheide (Ortsteil von Bielefeld) vorfinden.
Ich weiß nicht, wie intensiv du meine direkten Eindrücke verfolgt hast, die ich hier schildere. Ich habe aber auch darauf hingewiesen, daß die FFF Bewegung die Diskrepanz erkannt hat und dazu aufruft alle Bildungs- und Sozialschichten mit einzubinden. Auch habe ich mich Spoeges Einschätzung angeschlossen, daß die FFF Jugend nicht als Repräsentant der gesamten Jugend herhalten kann. Es ist ein Prozess der doch gerade erst in Gang kommt. Die Bewegung ist etwas mehr als ein halbes Jahr alt. Schau doch lieber auf das, was sie in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben...

Ich komm noch auf den Konsens, vielleicht hilft dir das. Ich bin hier grad etwas im Multitasking, aber hab´s gleich fertig.
 
Wofür ist das wichtig? Um sie als "verwirrte Einzeltäter" abqualifizieren zu können?

Nein, sondern um die Spannweite der Gedankenwelt der Jugendlichen aufzuzeigen.

Es ist ja nicht so, das hier oben nicht auch Jugendliche rumlaufen. Und da gibt es zum Beispiel welche die letzte Woche bei uns waren und nachgefragt haben ob sie wieder dabei mithelfen können die Vogeltränken die wir letztes Jahr in der Gegend verteilt hatten (wieder) zu mit zu versorgen. Und dann gibt es da Jugendliche die meinem mit so einem Quad die Außendünen kaputt fahren zu können und denen man erst mal eine kräftige Abreibung geben musste damit die das hier nicht mehr machen (ich bin mir übrigens sicher, das die jetzt nur ein paar Kilometer weiter fahren um da weiter "abzuprolen").

Du siehst also, das es noch genug Typen gibt, die gerade noch so intelligent sind sich selbst anzuscheißen. Und die will ein spoege mitnehmen um einen Konsens zu finden ...... :crack:
Das soll er erst mal vormachen.

btw:
Die Trockenschäden durch den Dürresommer des letzten Jahres sind auch hier extrem.
Und wir haben bereits wieder zuwenig Regen und offenbar ist es möglich das sich wieder ein stationäres Druckgebiet etabliert :confused:
 
Nein, sondern um die Spannweite der Gedankenwelt der Jugendlichen aufzuzeigen.
...
Ist ja mal was ganz Neues. Als ob das bei Erwachsenen anders ist. Und wie hilft und das weiter? Ich sehe da lediglich Stör -und Ablenkungsmanöver von dir.
 
Die schwierigere Frage ist aber, wie das sozial gerecht gehen könnte. Die unteren Einkommensschichten dürfen nur wenig, die oberen müssen dafür ungleich mehr belastet werden. Das berührt dann grundsätzliche politische Einstellungen, etwa die nach der sozialen Hierarchie. Parteien wie Union und FDP werden alles daransetzen, die Einkommens- und Statusunterschiede zu erhalten und "linke"/"grüne" Politik als Klimasozialismus verteufeln.
Es müsste ja nichts an der Abstufung der Klassen geändert werden, sondern an der asozialen Spreizung der Klassen, die ja mehr und mehr zunimmt. Das sind bestimmt auch Regulatoren wie die Besteuerung notwendig. Aber auch mit den vielen Neuschöpfungen an Geldquellen, die eben nur von der Upperclass angezapft werden können, gehört mal aufgeräumt.

Aber das ist nicht mal das Hauptproblem. Wir müssten den Begriff »Lebensstandard« neu definieren, eben nicht als einen Durchschnittswert von Einkommen, sondern als den Maßstab von sozialer Sicherheit. Schließlich kommt ja das alles Entscheidende noch auf uns zu, nämlich das allmähliche Einfrieren oder gar die Senkung des Bruttosozialprodukts. Und dazu muss ein Kulturwandel einsetzen, der uns die Ziele vor Augen führt und als erstrebenswert erscheinen lässt. Ich persönlich hoffe auf die junge Generation, die jetzt auf die Straße geht.

Wir sind ja momentan noch dabei, alles was viel Energie verbraucht als erstrebenswert zu empfinden, also Computer, Smartphone, SUVs, Fernreisen, Kreuzfahrten etc. Unser Zeitgeist gründet immer noch auf der irrigen Annahme, dass eine vermeintliche persönliche Überlegenheit im Genuss dieser Dinge liegt. Dabei vernebeln diese asozialen Bedürfnisse die wirklichen Notwendigkeiten unserer Zeit, nämlich den Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft. Zudem werden Heerscharen gut bezahlter Ingenieure, Entwickler und Facharbeiter für diesen Kram beschäftigt, die wir in anderen Bereicher viel eher gebrauchen könnten.
 
Ich wollte dich da gar nicht irgendwo in eine Reihe stellen. Mir geht es um einen zentralen Punkt: Wir haben keine Zeit mehr, wenn wir etwas gegen die Erderwärmung tun wollen. Wir haben keine Alternative dazu, etwas gegen die Erderwärmung zu tun.

Lösungen für so schwerwiegende Probleme wie den Klimawandel brauchen gesellschaftliche Konsense, damit sie die nötige Akzeptanz finden. Die kann man weder kaufen noch mit „Beziehungen“ fabrizieren. Sie müssen auf demokratischen Wegen ausgehandelt werden. Ist mühsam, konfliktreich, eine permanente Aufgabe, grade weil man sich dann auch mit antidemokratischen Kräften auseinandersetzen muss.
Wir haben keine Zeit mehr, deshalb fangen wir mal an, schon mühsam und konfliktreich gesellschaftliche Konsense auszuhandeln - aber demokratisch!
Das mag in einen nordostdeutsche Kreistag in überschaubarem Zeitraum von vielleicht einer Legislaturperiode funktionieren, aber im Bundestag? Im Europarat? In den Parlamenten aller Staaten dieser Welt? Glaubst Du das ernsthaft? Diese Konsense wird es nicht geben! Dazu sind die Staaten dieser Welt, sind die mehr als 7 Millliarden Menschen dieser Welt zu unterschiedlich.

Die Welt wird untergehen, wenn wir die Klimaziel nicht einhalten? Ja, wird sie! Jedenfalls für die Menschheit. Der Planet wird überleben, aber ohne oder nur noch mit sehr wenigen Menschen.

Das Problem an deiner Weltsicht ist, dass sie die Welt ausblendet. "Wir müssen", "Deutschland muss", "der böse Umweltfrevler Bremer muss" ... aber was ist mit den restlichen Staaten der Welt?

Und was ich auch noch nie gehört habe: Was konkret machst Du denn, um die Erderwärmung zu stoppen? So ganz persönlich?
 
Aber das ist nicht mal das Hauptproblem. Wir müssten den Begriff »Lebensstandard« neu definieren, eben nicht als einen Durchschnittswert von Einkommen, sondern als den Maßstab von sozialer Sicherheit. Schließlich kommt ja das alles Entscheidende auf uns zu, nämlich das allmähliche Einfrieren oder gar die Senkung des Bruttosozialprodukts. Und dazu muss ein Kulturwandel einsetzen, der uns die Ziele vor Augen führt und als erstrebenswert erscheinen lässt.
Das Königreich Buthan macht es vor: Bruttonationalglück
 
Ziehen wir die 796.000 offenen Stellen ab, die allein bei der BA gemeldet sind (im friuen Markt sind noch mehr offenen Stellen vorhanden), dann bleiben nicht mehr so viele Millionen, die keinen Job finden, oder?
Du setzt voraus das jeder Mensch jeden Job machen kann was falsch ist.
 
Ihr beiden seid ja richtig sauer… Ist schon ärgerlich, wenn dumme Schüler und müffelnde Hippies recht haben, einem selbst aber die Argumente fehlen. Da wird dann der Baseballschläger rausgeholt.
Wo bin ich sauer? Wo siehst Du einen Baseballschläger? Ich führe der Labertasche nur seine Bigotterie vor Augen, ganz sachlich.
 
Ihr beiden seid ja richtig sauer… Ist schon ärgerlich, wenn dumme Schüler und müffelnde Hippies recht haben, einem selbst aber die Argumente fehlen. Da wird dann der Baseballschläger rausgeholt.
Ach, Spoege, vergiss' es. Bremer ist Anwalt, er lebt davon, flotte Sprüche und lauwarme Luft zu verbreiten. Gar nicht erst ignorieren, den Kerl.
 
Das ausgerechnet von dir ist schon skuril.
:crack:
Warum? Ich habe doch schon mal ausführlich beschrieben, was ich getan habe um meinen häuslichen Strom- und Gasverbrauch zu halbieren, womit ich zugleich die Emissionen deutlich und dauerhaft reduziert habe, und was ich tun werde, um bei meinem Neubau neueste Standards der Emmissionsreduzierung einzuhalten.

Was ist bisher konkret von von Dir gekommen? Nichts!
 
Ist ja mal was ganz Neues. Als ob das bei Erwachsenen anders ist. Und wie hilft und das weiter? Ich sehe da lediglich Stör -und Ablenkungsmanöver von dir.

magst du so sehen.
Ich sehe da nur, das eben ein Konsens nicht möglich ist.

Und deshalb hilf das labern über den notwendigen Konsens eben auch nicht weiter. Schön das du das bestätigt hast.
Es wird keinen Konsens geben, nicht in dem Land D oder DK, nicht in Europa (was ja nun der letzte Gipfel wieder gezeigt hat das sich einige Osteuropäische Länder ja quer gestellt haben das pillepalle Zeil 2050 zu unterstützen), und schon gar nicht im und mit dem Rest der Welt.

Offenbar wollen sich hier einige der Realität verweigern. Kann man natürlich machen, ist dann aber Scheisse.
 
Ich denke das wurde schon ausprobiert. Der geht halt wenn er was Besseres findet oder kommt nicht mit den Kollegen aus.
Das ist dann aber sein Problem, oder? Kann er dafür die Allgemeinheit verantwortlich machen? Nein!
 
Es müsste ja nichts an der Abstufung der Klassen geändert werden, sondern an der asozialen Spreizung der Klassen, die ja mehr und mehr zunimmt. Das sind bestimmt auch Regulatoren wie die Besteuerung notwendig. Aber auch mit den vielen Neuschöpfungen an Geldquellen, die eben nur von der Upperclass angezapft werden können, gehört mal aufgeräumt.

Aber das ist nicht mal das Hauptproblem. Wir müssten den Begriff »Lebensstandard« neu definieren, eben nicht als einen Durchschnittswert von Einkommen, sondern als den Maßstab von sozialer Sicherheit. Schließlich kommt ja das alles Entscheidende noch auf uns zu, nämlich das allmähliche Einfrieren oder gar die Senkung des Bruttosozialprodukts. Und dazu muss ein Kulturwandel einsetzen, der uns die Ziele vor Augen führt und als erstrebenswert erscheinen lässt. Ich persönlich hoffe auf die junge Generation, die jetzt auf die Straße geht.

Wir sind ja momentan noch dabei, alles was viel Energie verbraucht als erstrebenswert zu empfinden, also Computer, Smartphone, SUVs, Fernreisen, Kreuzfahrten etc. Unser Zeitgeist gründet immer noch auf der irrigen Annahme, dass eine vermeintliche persönliche Überlegenheit im Genuss dieser Dinge liegt. Dabei vernebeln diese asozialen Bedürfnisse die wirklichen Notwendigkeiten unserer Zeit, nämlich den Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft. Zudem werden Heerscharen gut bezahlter Ingenieure, Entwickler und Facharbeiter für diesen Kram beschäftigt, die wir in anderen Bereicher viel eher gebrauchen könnten.


na, dann mal in die Hände gespuckt und angefangen. Ich bin gespannt wieviele dir da folgen und wie lange es dauert bis das Erfolge zeigt.

Versteh mich nicht falsch, Du liegst da schon richtig. Aber wie nimmst du die Menschen denn mit? Denn das ist die Frage die hier bisher noch niemand beantwortet hat.

Ich hatte heute morgen im Internetradio einen interessanten Evolutionsbiologen gehört.
Der meinte sinngemäß, das eine Spezies/Gesellschaft, nachdem sie die maximale Populationsdichte erreicht hat, danach dann an Ressourcenmangel in sich zusammen bricht. Offenbar kommt eine bestimmte Spezies jetzt bald an ihr Ende im Anthropozän.
 
Warum? Ich habe doch schon mal ausführlich beschrieben, was ich getan habe um meinen häuslichen Strom- und Gasverbrauch zu halbieren, womit ich zugleich die Emissionen deutlich und dauerhaft reduziert habe, und was ich tun werde, um bei meinem Neubau neueste Standards der Emmissionsreduzierung einzuhalten.

Was ist bisher konkret von von Dir gekommen? Nichts!

Hier hatte ich mal meine CO2-Bilanz gepostet.

Als Vegetarier mit viel Bio und Regionalem dabei komme ich auf 1,19 Tonnen.

Wie sieht deine aus? Mit deine ganzen Flugreisen und Kreuzfahrten? Da wird dein Haus nur zum Alibi. Stichwort rebound.


Edith hat gerade gesehen, dass sich diese 1,19 Tonnen nur auf die Ernährung bezogen. Gesamt sind es bei mir etwas über 4 Tonnen.
 
Wir haben keine Zeit mehr, deshalb fangen wir mal an, schon mühsam und konfliktreich gesellschaftliche Konsense auszuhandeln - aber demokratisch!
Das mag in einen nordostdeutsche Kreistag in überschaubarem Zeitraum von vielleicht einer Legislaturperiode funktionieren, aber im Bundestag? Im Europarat? In den Parlamenten aller Staaten dieser Welt? Glaubst Du das ernsthaft? Diese Konsense wird es nicht geben! Dazu sind die Staaten dieser Welt, sind die mehr als 7 Millliarden Menschen dieser Welt zu unterschiedlich.

Und noch schlimmer, es wird Rückschläge geben und diese müssten dann demokratisch verkauft werden. Natürlich wieder überall.

Das pack mal in eine Zeitschiene ..... :cool:

Oder ein paar Staaten machen mit (weil sie sogar die Möglichkeiten dazu haben, NO ist da so ein Beispiel) und andere Staaten sagen, nö, wir haben da ganz andere Prioritäten (Saudi Arabien, Pakistan, Indien, die USA oder Staaten wo die Erdüberhitzung keine ganz so dramatischen Auswirkungen hat oder wo es eh schon egal ist?

Und dann, so unter uns Demokratie-Brüdern gesprochen. Was machen wir dann?

Was wenn Staaten ausscheren weil sie es wirtschaftlich nicht packen und wir selbst alle Ressourcen selbst für den eigenen Umbau benötigen?
Was wenn genau diese Staaten eine so großen Anteil am Klimaspiel haben, das das dem notwendigen weltweiten Ziel den Boden unter den Füßen weg zieht?

Und was, wenn dann die eigene Bevölkerung erkennt, das ihre eigenen Mühen und der eigene Verzicht nichts bewirkt hat. Da, dann sehe ich in der Tat Seile an den bereits abgeschalteten Straßenlaternen hängen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten