Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Und das nicht, weil der Mann recht hat.
Um Gottes willen nein, warum sollte auch ein Nazi recht haben!

Ist also in Ordnung das sie nicht bis drei zählen können, aber Nazi raus schreien ist dann in Ordnung, weil intellektuell, ideologisch unterfüttert, richtig?
 
Meine auch nicht. Und nein, ich interpretiere gar nichts. Steht doch alles in deinen Texten...
Und nur mal für`s Protokoll. Ich habe dich in keinem meiner Beiträge in die braune Ecke geschoben und doch unterstellst du es mir zum wiederholten Male. Ich erkläre es dir nicht noch mal...

Du hast mich als Heuchler bezeichnet. Wahrscheinlich hast Du damit eher nicht gemeint, dass ich in Wirklichkeit bei der Antifa bin. ;)

Mir ist dieses Saubermann Geschwätz generell suspekt. Das als Schild zu nutzen ist ja verhältnismäßig einfach, aber so oberkorrekt und konform ist keine Sau.

Das hast Du falsch verstanden: wenn ich sage das Gesetz ist laut unserer Gesellschaftsordnung der einzige Maßstab, dann sage ich damit überhaupt nichts darüber aus, ob ich mich daran halte oder nicht.
Ich sage nur, dass es die einzige Instanz ist, die ich akzeptiere in dem Sinne, dass sie mich oder Mitbürger bestrafen darf. ich akzeptiere insbesondere nicht Diffamierung und Diskreditierung durch andere Mitbürger als "bestrafende Maßnahme" für eine Meinung, die laut Gesetz legitim ist, aber diesen Bürgern nicht gefällt.


Ich bin aber auch selbst schuld. Ich hab anfangs versucht konstruktiv damit umzugehen, weil es sich da noch um den Umgang drehte. Je länger das ging, desto mehr wurde mit dieser Haltung aber relativiert. Das kann ich nicht leiden. Vielleicht hätte ich doch ein paar mehr Seiten zurückblättern sollen. Naja, ist wie es ist. Ich glaub ich trete da auch lieber auf die Bremse.

Eigentlich hast Du nur festgestellt, dass Dir die Gegenargumente ausgehen und bist dann auf die persönliche Schiene gewechselt.
Das ist generell etwas, was zu beobachten ist: die "Antifa"-Fraktion ist nicht in der Lage persönliches und politisches zu trennen. Da ist jeder immer gleich ein Ar****och, ein Penner, ein Leugner oder sonstwas. Du kannst nicht behaupten, dass ich während dieser Diskussion auf diese Ebene hinab gestiegen wäre. :)
 
Ist also in Ordnung das sie nicht bis drei zählen können, aber Nazi raus schreien
Ich stelle mir grade vor, wie du auf sie zugehst: "Ey, ihr könnt ja nicht mal bis drei zählen!! Aber Nazis raus schreien!! Findet ihr das in Ordnung?!?"

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Hast du auch so einen schwarz-rot-goldenen Hut?
 
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Allerdings muss man – zumindest für meine Region – auch sagen, dass die meisten von ihnen Gymnasiasten sind. Und die stehen nicht für "die Jugend" insgesamt. Sie stehen auch nicht für die deutsche Bevölkerung.
Das haben sie auch erkannt und dazu aufgerufen Real- und Hauptschüler besser erreichen zu wollen. Geht schließlich alle an und unterschiedliche Bildungswege als Hürde wollen sie überwinden.
Das finde ich schon spannend. Wäre super, wenn ihnen das gelingt. Die Schultrennung hat ja immer noch den Effekt von sozialer Trennung. Das müssten wir als Gesellschaft eigentlich längst überwunden haben.
 
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Bei 6:45 in dem Video findet Rednose vielleicht eine Antwort auf sein Stolz Dilemma.
 
Bei Leuten, die stolz auf ihr Land sind, frage ich mich, ob die sonst nichts zu bieten haben.
Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist den meisten Menschen innewohnend. Ich bewerte das nicht negativ, es ist einfach so. Schwierig wird es, wenn das Bedürfnis nach einer Gruppenhierarcharie dazukommt. Leider ist es für die meisten Menschen in unserem Kulturkreis völlig normal, dass sie der eigenen Gruppe und ihren Interessen Vorrechte einräumen. Der Stolz auf die eigene Nationalität dient dann als Begründung: "Wir haben uns unseren Lebensstandard und unsere Privilegien hart erarbeitet. Und wir können nunmal nicht die ganze Welt retten."

Wer dann darauf hinweist, welchen Methoden die eigene Nation ihren Wohlstand auch verdankt, von der Ausbeutung anderer Völker bis zur Ausbeutung der Ressourcen des Planeten, der wird als Nestbeschmutzer angesehen. Das ist auch in Ländern wie Frankreich, GB oder USA ganz extrem so, die hier immer wieder als leuchtendes Beispiel für unverkrampften Patriotismus herhalten müssen.

Ich glaube nicht, dass es unschuldigen Patriotismus gibt. Er beinhaltet immer eine Hierarchie, Besitzdenken, Inanspruchnahme. Und damit auch Arroganz, Abwehr, Übergriffe.

Aber am Bedürfnis einfacher Menschen, sich als Teil eines großartigen Volkes fühlen zu können, wird keine Reflexion jemals etwas etwas ändern können. Man kann nur versuchen, es in friedliche Bahnen zu lenken.
 
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Puh, ich bin fein raus. Wie gut daß ich ein Jugendbild von Tim Cook mit Blaustich gewählt habe. ;)
 
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Ich glaube nicht, dass es unschuldigen Patriotismus gibt. Er beinhaltet immer eine Hierarchie, Besitzdenken, Inanspruchnahme. Und damit auch Arroganz, Abwehr, Übergriffe.
Kommt darauf an, wie man patriotismus definieren möchte.
Bedürfnis einfacher Menschen, sich als Teil eines großartigen Volkes fühlen zu können
Das wäre nicht meine definition. Eher diese:

Umgekehrt allerdings sollte man das, was von Deutschland als Ganzem errungen wurde, auch als legitime Gründe für deutschen Patriotismus gelten lassen. Zum Beispiel das doch weithin akzeptierte Sozialstaatsprinzip und die Daseinsvorsorge als staatliche Aufgabe. Die Strukturen und Kulturen des mittelständischen Wirtschaftens, die die Profitgier und den Kapitalismus einhegen. Die duale Ausbildung und die Fachhochschulen. Die flächendeckende Ausstattung mit Theatern und Konzerthäusern, mit Musikschulen und mit Volkshochschulen. Die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme. Die Bereitschaft, sich mit den Folgen von gemeinschaftlich begangenem Unrecht auseinanderzusetzen, "Aufarbeitung" zu betreiben, als Verantwortungsgemeinschaft aufzutreten.
...
In diesem Sinne bin ich eine Patriotin nicht nur für Europa, sondern auch für Deutschland, und gegen die Nationalisten: um das supra- und transnational geöffnete Deutschland zu verteidigen und vor denen zu beschützen, die jetzt in deutschem Namen, angeblich deutsche Interessen vertretend, genau diese Errungenschaften bedrohen. Gegen diejenigen, die uns in dieser schwierigen Zeit mit lauter kreuzüberflüssigen, unmenschlichen, rechtlich hoch problematischen Drohungen und Maßnahmen in Atem halten, damit wir uns nur ja nicht mit den wirklichen Problemen auf der Welt und in unserem Land beschäftigen.

Marion Detjen in der Zeit https://www.zeit.de/kultur/2018-08/patriotismus-nationalismus-debattenkultur

Wie einige hier wissen, unterrichte ich geflüchtete. Neben der deutschen sprache gehören die obigen punkte ganz wesentlich zu meinem teils persönlichen, teils vorgegebenen lehrplan. Die könnte ich nicht vermitteln, wenn ich nicht dahinter stände. Indem ich das tue, bin ich nach obiger definition patriot. Ich bin dabei die projektionsfläche meiner schüler, ich bin der Deutsche, der ihnen als erster ein bild von Deutschland zeigt. Wir fangen an mit erstorientierung – wie funktioniert hier was? Dann geht's an integration – von beiden seiten. Ganz praktisch auch noch, hm, ehrenamtlich, wenn wir einmal im monat privat miteinander in großer runde kochen. Aktuelle und ehemalige schüler und Deutsche, die irgendwie dazugestoßen sind. Wir lernen dabei alle voneinander, nicht nur internationale küche (zu der die deutsche gehört), sondern erkennen auch die gemeinsamkeiten unserer herkunftskulturen. Am wichtigsten wahrscheinlich die hilfsbereitschaft, auf die ich dann von deutscher seite doch stolz bin, bei dem, was diesen menschen hier sonst oft engegenschlägt.
 
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Es ist Unsinn, stolz auf seinen Geburtsort zu sein. Oder auf seine sexuelle Orientierung.

Trotzdem gibt es den Christopher Street Day.

Alle restlos bescheuert.
 
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