Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

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Boing hat sich zu dieser Zeit (Ende der 80er Jahre) entschieden, nicht in einen Nachfolger für die 747 zu investieren. McDonnell Douglas verzichtete ebenfalls auf die Entwicklung eines solchen Großflugzeuges. Airbus war tatsächlich der einzige Flugzeugbauer, der sich davon Gewinn versprach.

Nein, jetzt mal im Ernst: MDD dürfte damals bereits andere Sorgen gehabt haben, im Grunde waren und sind nur zwei Riesenkonzerne im Spiel, Boeing und Airbus. Die sich auch keinen echten Wettbewerb im marktwirtschaftlichen Sinne liefern können, weil sie mit viel zu hohen Investitionssummen operieren und extrem langfrisitg planen müssen. Auch die Tatsache, dass der Staat bei solchen Nummern eine bedeutende Rolle spielt, ist absolut nichts Neues, sondern ein bekannter Systemzwang des Kapitalismus. Der Staat war schon bei der Elektrifizierung Deutschlands ganz vorne mit dabei gewesen, auch die kapitalismustypische Marktaufteilung unter wenigen "Big Playern" (Wer liefert den Strom, wer die Glühbirnen?) gab es damals schon. Wenn man das alles weiß, dann kann man eine angebliche Fehlplanung von Airbus nicht mehr damit begründen, alle anderen Konkurrenten hätten die Lage anders eingeschätzt.

Das sind für mich keine Details, sondern Beispiele für die Irrtümer, Steuerverschwendungen und Umweltschäden von industriellen Großprojekten. Deren Befürworter unterstellen den Kritikern immer wieder, sie seien fortschrittsfeindlich.

Was selbstverständlich ein Quatsch-Argument ist, das von mir auch nicht kam. Ich bin ja auch gar nicht dafür, jede technische Entwicklung ungeachtet der Folgen für die Umwelt - und im Falle von IT für die Demokratie - im Namen des Fortschritts ungebremst über die Welt zu kotzen. "5G an jeder Kaffeekanne" - das ist einfach nur übelst schrecklich. Ich finde nur, dass du die Sache mit dem A380 zu einseitig und irgendwie auch ahistorisch siehst. Hinterher kann man immer kommen und sagen, "die Kritiker haben recht behalten" - ganz egal, was sie da überhaupt genau kritisiert haben und aus welchen Motiven heraus.

Dasselbe Argumentationsmuster werden wir bei den Bemühungen erleben, den Kapitalismus in eine ökologische Wirtschaft zu transformieren. Wir kennen es auch von MacUsern in diesem Thread: "Wollt ihr wieder in Höhlen leben?!"

So pauschal würde ich das auch nicht sagen. Es geht dabei nicht um ein konkretes technisch-wirtschaftliches Projekt, sondern um eine grundsätzliche Richtungsentscheidung, wo man sich nicht z.B. um einzelne Grenzwerte kloppt, von denen keiner weiß, wie valide sie sind. Sicherlich: Zunächst müsste sich auf breiter Front die Erkenntnis durchsetzen, dass wir ganz sicher wieder in Höhlen leben werden, wenn wir nicht umsteuern...
 
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Ob die Entscheidung richtig ist, keine Airbus mehr zu bauen, weiß man nicht, ich bezweifle es.
Aus kurzfristiger Sicht mag es finanziell besser sein, kleine einzelne Aufträge abzulehnen und
den Bau komplett einzustellen und die Hallen für andere Projekte umzubauen. Aus langfristiger Sicht
wäre es vielleicht besser, den Bau zu erhalten, solange noch Aufträge kommen, auch wenn es „nur“
einzelne sind und die Entwicklung weiter abzuwarten. Airbus hat das sicherlich reiflich überlegt.
Das haben sie aber auch damals, als sie das ganze so vorangetrieben haben gegen viele andere
Meinungen.
 
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Sitze gerade auf den Airport Frankfurt bei einem gepflegten Beck‘s (!) mit Blick auf das Rollfeld und die Startbahn. Was hier an A380 startet und landet, man hat den Eindruck, alle ausgelieferten 234 A380 treffen sich hier.
Aber es starten und landen hier ale Flugzeug-Modelle. Einfach toll!!
Gleich geht es weiter nach Faro. Wenn auch nur mit dem A320-200 Sharklets.
 
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Sitze gerade auf den Airport Frankfurt bei einem gepflegten Beck‘s (!) mit Blick auf das Rollfeld und die Startbahn. Was hier an A380 startet und landet, man hat den Eindruck, alle ausgelieferten 234 A380 treffen sich hier.
Aber es starten und landen hier ale Flugzeug-Modelle. Einfach toll!!
Gleich geht es weiter nach Faro. Wenn auch nur mit dem A320-200 Sharklets.

Als ob Du blindes Huhn einen A380 von ner Cessna unterscheiden könntest
:D
 
Interessant ist das der JC selber Handlungsbedarf sieht, was soll man nur dazu sagen

Sieht es doch gar nicht, Ralle

Von einer Abschaffung halten sie nichts.

Das bedeutet doch nichts anderes, als das das Terrorregime Hartz4, abzüglich einer gewissen, ja wie soll ich das nennen? (“Menschlichkeit“ schliesst sich aus), “Regulierung“, die sowieso kein Mensch nachvollziehen kann, nichts ändern soll.
 
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Das bedeutet doch nichts anderes, als das das Terrorregime Hartz4, abzüglich einer gewissen, ja wie soll ich das nennen? (“Menschlichkeit“ schliesst sich aus), “Regulierung“, die sowieso kein Mensch nachvollziehen kann, nichts ändern soll.

Logisch, die Stasi hätte sich ja auch nicht selbst abgeschafft.

Aus dem Spiegel-Artikel:
„Die Bundesregierung ringt um eine Neugestaltung von Hartz-IV - doch bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) liegen längst eigene Pläne in der Schublade.“

BA ist schon längst Staat im Staate, da gehört mal kräftig durchgewischt !
Dieser Moloch ist durchdrungen von dem Allmachtsanspruch die der „Gesetzgeber“ ihm ermöglicht hat.
Ganze Beraterbatterien fürchten wohl um ihre lukrativen Gelddruckmaschinen.

Der Agenda-Vorstand inklusive den ausführenden Vasallen gehört entsorgt.
 
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Logisch, die Stasi hätte sich ja auch nicht selbst abgeschafft.

Im wahrsten Sinne des Worte, selbst in der Phase der Fäulnis würden sie glauben sie haben noch was zu sagen:D


Was den "Agenda Vorstand samt Unterstüzer" betrifft, kann ich nur unterschreiben:unterschreibe:
 
„Seitenwechsel: Lobbyverbände rekrutieren Büroleiter von Abgeordneten

Mehrere große Lobbyverbände verschaffen sich nach Recherchen von abgeordnetenwatch.de Zugang zu den Parlamenten, indem sie Vertraute von
einflussreichen Fachpolitikern unter Vertrag nehmen. Erst kürzlich verpflichtete die Investmentwirtschaft den Büroleiter eines CDU-Finanzexperten,
auch die Transport- und die Digitallobby rekrutierte enge Mitarbeiter von Politikern. Einige Wirtschaftsverbände machen gar keinen Hehl daraus,
warum diese die perfekten Lobbyisten sind.“ ...

https://www.abgeordnetenwatch.de/bl...rutieren-vertraute-von-bundestagsabgeordneten
 
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Die frühere FDP-Bundestagsfraktion bezahlt seit Jahren ihre Millionenschulden bei einem Rentenversicherer nicht. Nun muss die Kasse Rentenzahlungen kürzen - allerdings nicht bei der FDP.

"Nun kürzt die RZVK Versicherten wie Gabriele Z. die freiwillige Rente um bis zu 25 Prozent. "

"Auf Nachfrage möchte sich FDP-Mann Ruppert nicht äußern. Auch nicht auf die Frage, wie die frühere Fraktion den Umstand bewertet, dass sie der RZVK insgesamt 5,8 Millionen Euro nicht gezahlt hat und die RZVK nun einem Teil ihrer Versicherten die Zusatzrenten wegen fehlender Rücklagen kürzen muss?

Die RZVK nimmt es mit der Wahrheit nicht allzu genau"

http://www.spiegel.de/politik/deuts...icht-versicherer-kuerzt-renten-a-1253182.html


;)
 
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... ein Fall für Lars – er kann sicher aufklären, was die Premium-Leistungsträger umtreibt.
 
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Wenn man das alles weiß, dann kann man eine angebliche Fehlplanung von Airbus nicht mehr damit begründen, alle anderen Konkurrenten hätten die Lage anders eingeschätzt.
Der Rückzug der Konkurrenz kann aber als Beleg dafür dienen, dass die Konzept und Finanzierung keineswegs eine solide kalkulierte Sache war.
Airbus-Chef Enders räumte jetzt ein, dass beim Programmstart der Erfolg des Riesenairbus keineswegs gesichert war. „Jeder wusste, es ist riskant".
(Quelle)​

Airbus selbst hat getrickst, zunächst behauptet, die Gewinnschwelle läge bei 230 Stück. (Ausgeliefert sind 250 Stück.)
Später behauptet das Unternehmen, die Gewinnschwelle 2015 erreicht zu haben – allerdings stehen nach Schätzungen noch die Rückzahlung von 1 Milliarde an Entwicklungkrediten aus Steuermitteln noch aus. Über das europäische System der Flugzeugförderung wurde ein Drittel der Entwicklungskosten von letztlich schätzungsweise 15 Milliarden Euro aus Steuergeldern finanziert. Dazu kommen die Investitionen der Stadt Hamburg für die Startbahnverlängerung, die nur für den A380 gebaut wurde.

Der Staat war schon bei der Elektrifizierung Deutschlands ganz vorne mit dabei gewesen, auch die kapitalismustypische Marktaufteilung unter wenigen "Big Playern" (Wer liefert den Strom, wer die Glühbirnen?) gab es damals schon.
Das war eine Investition in Infrastruktur. Wo liegt der Nutzen des A380? Der ökologische Schaden allerdings ist immens, das ist ganz sicher.
 
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