Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Niemals würde ich behaupten das der Ölwechsel einen Stundenlohn dieser Art Rechtfertigen würde.
Es gibt gerecht und ungerechte Bezahlung.
Als IT-ler speisen sie Dich mit einer Pizza ab, wenn Du ihren Schrott in 3 Stunden neu installierst und die Programme so wie vorher einstellst!
 
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Nur weil ein Bus morgens überwiegend oder auch ausschließlich mit Schülern befüllt ist, macht ihn nicht zum Schulbus.

Nun nimm (unseren!) Ralle mal nicht total auseinander ... obwohl, haste ja schon gemacht :)
btw. ich mag ja die Linguistik, damit hat man mehr Macht, als mit allen Waffen der Welt.
(Leider kam bei mir die Einsicht auch erst mit dem Alter! Wenn ich denn noch einmal könnte ... :))
Schade, das man sich im nach hinein nicht anders entscheiden kann ...
 
Absolut richtug, wir werden bei jeder Entscheidung die wir treffen von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die wir oft weder bewusst wahrnehmen noch steuern können. Wir Entscheiden also nicht frei in einem absoluten-naturalistischen Sinne, sondern frei im Rahmen unserer Lebensumstände, unserer erfarungen, unserer Bildung, unserer Erziehung etc. Dennoch bleiben es unsere Entscheidungen und nur wir sind dafür verantwortlich in dem Sinne, dass wir die Konseuqenzen im Positiven wie im Negativen tragen.

Ja, gut. Wir müssten uns dann darauf einigen, dass der Anspruch auf allumfassende Gerechtigkeit nicht nur haarscharf verfehlt ist; dass Gleichheit nur Gleichheit vor dem Gesetz bedeuten kann, nicht aber Gleichheit vor dem Spiegel; dass ein Verhalten außerhalb des gesetzlichen Rahmens dem Strafgesetzbuch entsprechend geahndet werden muss, um die Gesellschaft vor Anarchie zu schützen - ungeachtet der Tatsache, dass kein Mensch freie Entscheidungen treffen kann und daher unfähig ist, sich schuldig zu machen. Nach dem Motto: Es geht eben nicht besser.

Aber auch darauf, dass Lars' Moral-Nummer, die auf persönliche Schuld und das berühmte "Er hätte ja xyz tun können" abstellt, ebenfalls verfehlt ist. Interessant ist ja gerade, dass Lars durchaus zwischen selbstverschuldet und unverschuldet (Krankheit, Behinderung) trennt; die grundsätzliche "Behinderung", der alle Menschen unterworfen sind, sieht er aber nicht. Weil sie äußerlich auch nicht zu sehen ist. Und weil er es selber im Leben gut getroffen hat. Und weil die Erkenntnis, dass Menschen nicht einfach beliebige Dinge tun können, losgelöst von inneren und äußeren Faktoren, eine äußerst unfrohe Botschaft ist. Lars sieht darin "Fatalismus", viele andere wohl auch, weshalb die FDP mit ihrem reichlich naivem Verständnis von "Individualismus" auf Modern-Talking-Niveau ("You can win, if you want") es im Anschluss an eine komplett gescheiterte Realitätsprüfung immer wieder auf 10-15 Prozent schafft. Das Märchen ist zu schön, um es aufzugeben.

Eine Gesellschaft, die nicht berücksichtigt, dass sie aus biologisch streng limitierten Mitgliedern besteht, und wo die Gewinner über die Verlierer moralisch richten und ihr Mütchen an ihnen kühlen, hat auf Dauer keine Chance auf ihr Fortbestehen. In letzter Zeit gab es ja immer wieder "Werte"-Debatten, aber ein elementarer "Wert" fehlte immer: Wir haben uns gegenseitig nichts zu vergeben, es steht uns nicht zu.
 
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Interessant ist ja gerade, dass Lars durchaus zwischen selbstverschuldet und unverschuldet (Krankheit, Behinderung) trennt; die grundsätzliche "Behinderung", der alle Menschen unterworfen sind, sieht er aber nicht.
Ich habe etliche Fälle mitbekommen, in denen auch begabte und kluge Kinder durch ihre Elternhäusern gescheitert sind. Diese Kinder werden in der Regel in den Hauptschulen aufgesammelt, die praktisch als Lumpensammler fungieren. Und ich habe Fälle mitbekommen, in denen Kinder aus zerrütteten Familien herausgenommen worden und dann aufgeblüht sind – bis die Eltern sie zurückhaben wollten. Dann verwelkten die Kinder wieder, verstummten, erkrankten. Den LehrerInnen ist es aufgrund ihrer Arbeitsbelastung kaum möglich, auch noch sozialpädagogische Arbeit zu machen, die aber wäre eigentlich notwendig.

So bleibt es dabei: Die Chancen eines Kindes werden in Deutschland entscheidend durch seine Herkunft vorherbestimmt. Unsere Gesellschaft nimmt dies bewusst in Kauf.
Auch das ist mE ein Symptom der deutschen Leistungsfähigkeit- und Statusgesellschaft, die Segregation und einen sozialen Bodensatz braucht, um den eigenen Status zu definieren.
 
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Nirgendwo gibt es so viele schwarze Schafe wie im IT Bereich.
Virenverseuchte Geräte, Uralte Technik zu
Horrorpreisen( upps :hehehe:.)dunkles Netz....
 
Aber auch darauf, dass Lars' Moral-Nummer, die auf persönliche Schuld und das berühmte "Er hätte ja xyz tun können" abstellt, ebenfalls verfehlt ist.

Diese hintertriebene neoliberale Erzählung, der erwerbslose Delinquent sei selbst schuld, ist einer der Treibsätze der hartzisstischen Verirrungen.
Märchen ja, Realität selten, übelste Volksverhetzung durchaus.

Blame the victims, DAS Premium-Tool zur Legitimation der Hartz-Schande.
 
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Und weil die Erkenntnis, dass Menschen nicht einfach beliebige Dinge tun können, losgelöst von inneren und äußeren Faktoren, eine äußerst unfrohe Botschaft ist.

Es gibt nur eine einzige, wirklich freie Entscheidung, die der Mensch treffen kann, und das ist sein Todeszeitpunkt. Er kann warten, oder auch nicht ... auf alles andere hat man nicht wirklich Einfluss.
 
Gewinne, Du meinst sicher Gewinne, oder ist Dir der Unterschied zwsichen Umsatz und Gewinn icht geläufig?
Hast recht. Ich habe mich durch den unscharfen Gebrauch der Steuer-Begriffe im Alltag durcheinander bringen lassen.
 
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Den LehrerInnen ist es aufgrund ihrer Arbeitsbelastung kaum möglich, auch noch sozialpädagogische Arbeit zu machen, die aber wäre eigentlich notwendig.
Das ist auch gar nicht ihre Aufgabe.Das wäre Aufgabe von zusätzlich einzustellenden Sozialpädagogen.
 
Mir kann niemand erzählen, den für H4 Verantwortlichen wäre das nicht klar gewesen.
nonpareille mir auch nicht, wir haben es heute schon geschrieben das diejenigen die die Saat H4 gesetzt haben, jetzt wieder vernichten wollen. Das hätten die sich alle sparen können.
 
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