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Dein Beitrag war
Für 24% war es das zentrale Wahlkampfthema. Dass Du daraus machst es sei nur für eine kleine Minderheit in der Bevölkerung von zentraler Bedeutung ist eine sehr gewagte These. 40% aller Deutschen halten es für ein zentrales Problem, für 24% ist es das zentrale Wahlkampfthema gewesen und Du folgerst daraus es sei nur eine kleine Minderheit? Du merkst echt nix mehr!
Das Thema "soziale Gerechtigkeit" war, ist und wird schon deshalb kein eigenständig relevantes Wahlkampfthema sein, weil es dafür gar keine auch nur halbwegs konsensfähige Definition gibt. "Soziale Gerechtigkeit" ist ein Mode-Schlagwort, unter das jeder so ziemlich alles subsumieren kann.
 
Die SPD wäre froh wenn Sie auf 24% käme und Du meinst das wäre keine große Gruppe?
Du musst schon den ganzen Text lesen. Diese Gruppe wird ja nicht geschlossen SPD wählen, sondern wegen anderer politischen Programmpunkte in großen Teilen bei den Linken oder der AfD bleiben – oder gar nicht wählen. (Mehr dazu im Beitrag, aus dem du den zitierten Satz entnommen hast.)

Die SPD ist mE eigentlich eine stramm konservative Partei, dominiert von den Gewerkschaften, die auf die alten Industrien und deren Geschäftsmodelle setzt, kleinere gesellschaftspolitische Reformen aber zulässt. Das hat bis zur Jahrtausendwende auch gut funktioniert. Angesichts der internationalen Veränderungen – z.B. immer stärkere Migrationsbewegungen – und den inzwischen 6 Parteien im Bundestag wird die alte das Links/Mitte-Spektrum umfassende Integrationsfähigkeit der SPD aber immer kleiner. (Das ist bei der CDU nicht anders.)

Um wieder Volkspartei werden zu können, müsste die SPD eine umfassende programmatische Erneuerung durchführen. Und das halte ich angesichts der Partikularinteressen der Gruppierungen innerhalb des SPD-Umfeldes für kaum möglich.
 
Hast du überhaupt ne Ahnung wie es da abläuft? Dass du dir so ein Urteil bildest, meinst du wirklich ne Tipse am Anfang des Flurs bekommt informationen aus den Stockwerken darüber?
Ich bilde mir kein Urteil, sondern habe von einer »Grauzone« gesprochen. Gugel mal, was eine »Grauzone« ist.
Du stellst dir die Behörde so vor, dass unten Tippsen sitzen und oben Staatssekretäre. Hab dich verstanden.
 
Um wieder Volkspartei werden zu können, müsste die SPD eine umfassende programmatische Erneuerung durchführen. Und das halte ich angesichts der Partikularinteressen der Gruppierungen innerhalb des SPD-Umfeldes für kaum möglich.
.... schön das du es endlich auch einsiehst das die sPD keine Volkspartei mehr ist.

Aber wie gesagt, was nicht ist kann ja wieder werden.:)
 
Hartz IV interessiert keine Sau,

Ausser natürlich den Betroffenen, den Aufstockern, und nicht zu vergessen: jeden prekär Beschäftigten, der 1€ über dem Satz verdient, aber die selbe Angst hat, wie alle Anderen, in Hartz4 zu kommen. Alles in allem reden wir hier von 7 bis 8 Millionen Menschen, wenn nicht mehr ...
Ich denke sogar, es werden erheblich mehr sein!
Ansonsten besteht natürlich kein Interesse an Hartz4.
 
Soziale Gerechtigkeit ist eben kein Schlagwort, sowie das unser geehrter Reichensportler gerne haette. Es ist eine der draengendsten Fragen unserer Zeit, da die soziale Gerechtigkeit durch immer neue politische Massnahmen schon seit den 80ern immer weiter den Bach runtergeht, und die sowieso schon Besitzenden immer mehr bevorzugt. Viele Probleme (unter anderem auch der wachsende Nationalismus und Fremdenhass) lassen sich IMHO auf die immer schaerfer werdende soziale Ungerechtigkeit innerhalb der EU zurueckfuehren.
 
Soziale Gerechtigkeit ist eben kein Schlagwort,
Lieber electricdawn, ja stimme ich dir voll zu und habe es auch vorhin schon geschrieben, das dies eine Grundvorrausetzung für die heutige Gesellschaft ist, nur nicht jeder sieht das so.
Hier muss die Politik ansetzen.
 
Du musst schon den ganzen Text lesen. Diese Gruppe wird ja nicht geschlossen SPD wählen, sondern wegen anderer politischen Programmpunkte in großen Teilen bei den Linken oder der AfD bleiben – oder gar nicht wählen. (Mehr dazu im Beitrag, aus dem du den zitierten Satz entnommen hast.)

Die SPD ist mE eigentlich eine stramm konservative Partei, dominiert von den Gewerkschaften, die auf die alten Industrien und deren Geschäftsmodelle setzt, kleinere gesellschaftspolitische Reformen aber zulässt. Das hat bis zur Jahrtausendwende auch gut funktioniert. Angesichts der internationalen Veränderungen – z.B. immer stärkere Migrationsbewegungen – und den inzwischen 6 Parteien im Bundestag wird die alte das Links/Mitte-Spektrum umfassende Integrationsfähigkeit der SPD aber immer kleiner. (Das ist bei der CDU nicht anders.)

Um wieder Volkspartei werden zu können, müsste die SPD eine umfassende programmatische Erneuerung durchführen. Und das halte ich angesichts der Partikularinteressen der Gruppierungen innerhalb des SPD-Umfeldes für kaum möglich.
Den Zusammenhang mit der SPD habe ich sowieso nicht verstanden,. Ich habe nur Deine These widerlegt. Das mit der SPD kam von Dir.
 
Soziale Gerechtigkeit ist eben kein Schlagwort, sowie das unser geehrter Reichensportler gerne haette. Es ist eine der draengendsten Fragen unserer Zeit, da die soziale Gerechtigkeit durch immer neue politische Massnahmen schon seit den 80ern immer weiter den Bach runtergeht, und die sowieso schon Besitzenden immer mehr bevorzugt. Viele Probleme (unter anderem auch der wachsende Nationalismus und Fremdenhass) lassen sich IMHO auf die immer schaerfer werdende soziale Ungerechtigkeit innerhalb der EU zurueckfuehren.
Dann sei doch bitte so nett, und definiere für mich mal den Begrif "Soziale Gerechtigkeit" halbwegs allgemeingültig.

P.S.: Der "Reichensport" Golf, kostet in der Regel für ein Jahr (!) weniger als eine Woche Skiurlaub!
 
Lieber electricdawn, ja stimme ich dir voll zu und habe es auch vorhin schon geschrieben, das dies eine Grundvorrausetzung für die heutige Gesellschaft ist, nur nicht jeder sieht das so.
Hier muss die Politik ansetzen.
Auch an Dich die Frage nach einer halbwegs allgemeingültigen, gesamtgesellschaftlich konsensfähigen Definition dieses Begriffes.
 
Auch an Dich die Frage nach einer halbwegs allgemeingültigen, gesamtgesellschaftlich konsensfähigen Definition dieses Begriffes.
...soziale Gerechtigkeit ist für mich u.a. das es keine Rentner gibt die sich zur Rente was dazuverdienen müssen, aber jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.
Für spielt hier auch eine gewisse soziale Absicherung eine Rolle, deswegen bin ich für eine Grundrente.
Global finde ich, es darf m.M.n. keine "Soziale Armut"geben.
Der Begriff wird auch von Politikern gern verwendet aber selten exakt definiert, da gebe ich dir recht.
P.S. vieleicht sehe ich soviel soziale Armut durch meine ehrenamtliche Tätigkeit wo ich bedingt zum GS Amt zu gehen muss.
 
Ausser natürlich den Betroffenen, den Aufstockern, und nicht zu vergessen: jeden prekär Beschäftigten, der 1€ über dem Satz verdient, aber die selbe Angst hat, wie alle Anderen, in Hartz4 zu kommen. Alles in allem reden wir hier von 7 bis 8 Millionen Menschen, wenn nicht mehr ...
Ich denke sogar, es werden erheblich mehr sein!
Ansonsten besteht natürlich kein Interesse an Hartz4.

Quatsch.

https://de.statista.com/statistik/d...arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/

Es beziehen aktuell 4,2 Mio Menschen H4. Davon rund 1,5 Mio Flüchtlinge.

https://www.welt.de/politik/deutsch...Hartz-IV-Empfaenger-aus-Nicht-EU-Staaten.html

Bleiben also netto noch gut 2,5 Mio Menschen bei geschätzt mindestens (!) 1,2 Mio offene Stellen, den Link hatte ich die Tage gepostet.

Ist also wirklich nur nen Randthema. Zum Vergleich: Hundebesitzer haben wir rund 10 Mio in Deutschland.

Und im übrigen, bei de facto Vollbeschäftigung ist das in der Tat kein Thema mehr.
 
Ist also wirklich nur nen Randthema. Zum Vergleich: Hundebesitzer haben wir rund 10 Mio in Deutschland.
Dass ich darauf nicht selbst gekommen bin. Mensch Lars, das ist das universelle Argument an sich.
Arbeitslose ist wirklich nur ein Randthema. Zum Vergleich: Hundebesitzer haben wir rund 10 Mio in Deutschland.
Flüchtlinge ist wirklich nur ein Randthema. Zum Vergleich: Hundebesitzer haben wir rund 10 Mio in Deutschland.
Aber jetzt mal im Ernst: Wie bekommen wir die 10 Mio Hundebesitzer wieder los?

Edith: wir haben 12,44 Mio Bayern in Deutschland. Ein dicker Hund!
 
Bleiben also netto noch gut 2,5 Mio Menschen bei geschätzt mindestens (!) 1,2 Mio offene Stellen, den Link hatte ich die Tage gepostet.
Und im übrigen, bei de facto Vollbeschäftigung ist das in der Tat kein Thema mehr.
So sieht die Vollbeschäftigung à la Lars aus: 2,5 Millonen Arbeitslose minus 1,2 Millionen offene Stellen macht 1,3 Millionen arbeitsscheues Gesindel, also haben wir Vollbeschäftigung.
 
...soziale Gerechtigkeit ist für mich u.a. das es keine Rentner gibt die sich zur Rente was dazuverdienen müssen, aber jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.
Für spielt hier auch eine gewisse soziale Absicherung eine Rolle, deswegen bin ich für eine Grundrente.
Global finde ich, es darf m.M.n. keine "Soziale Armut"geben.
Der Begriff wird auch von Politikern gern verwendet aber selten exakt definiert, da gebe ich dir recht.
P.S. vieleicht sehe ich soviel soziale Armut durch meine ehrenamtliche Tätigkeit wo ich bedingt zum GS Amt zu gehen muss.
Siehst Du, das ist es was ich meine: Wir definieren ein Schlagwort über Schlagworte. "Es darf keine Rentner geben, die sich zur Rente was dazuverdienen müssen", "es darf keine soziale Amut geben", "es muss eine "gewisse" soziale Absicherung geben" etc.

Ob und bis zu welchem Enkommen sich z.B. ein Rentner etwas dazuverdienen "muss" hängt doch nicht nur von der Höhe der gesetzlichen Rente ab, sondern auch von den persönlichen Lebensverhältnissen. Ein Nachbar von mir ist im Februar mit 81 Jahren verstorben. Der bekam ein monatliche Rente von weniger als 500 €, musste aber nichts dazuverdienen, weil er als Malermeister Geschäftsführer eines großen Malerunternehmens war, entsprechend verdient und vorgesorgt hat. Ein anderer Rentner, der "nur" von seiner Rente lebt, in einer Mietwohnung lebt, sich ein Auto leistet etc. kommt womöglich auch mit 1.500 € Rente nicht aus und "muss" sich was dazuverdienen.

Ob jemand mit seinem Einkommen auskommt, hängt von vielen zum großen Teil individuellen Faktoren ab. Deshalb gibt es "die soziale Armut" genausowenig wie "die soziale Gerechtigkeit".

Davon abgesehen bin ich auch ein Befürworter einer Art Grundrente. Es sollte jedem im Alter ein bestimmter Mindestbetrag zur Verfügung stehen. Reicht die gesetzliche Rente dazu nicht aus, dann muss der Staat aus Steurrmitteln und ohne Anrechnung von Vermögen diese bis zu dem Grundbetrag aufstocken. Aber nur für die, die auch in die gesetzliche Rentenversicherung oder dieser gleichgestellte Rentensysteme einbezahlt haben.
 
.... schön das du es endlich auch einsiehst das die sPD keine Volkspartei mehr ist.
Du liest Beiträge nicht, wenn sie etwas länger sind, stimmt's? Zumindest hast du nichts von dem gelesen, was ich über die SPD geschrieben habe.

…, die Partei wurde schon (ab)gespalten.
Die SPD hat eine ziemlich konuierliche Verlustkurve seit 2000, die ist allerdings der Kurve der CDU sehr ähnlich.
SPD: von 694.000 Mitgliedern im Jahre 2002 auf 443.000 im Jahr 2017.
CDU: von 595.000 Mitgliedern im Jahre 2002 auf 426.000 im Jahr 2017.

Zwischen 2002 und 2005 gab es bei der SPD einen Rutsch von fast 100.000 Verlusten (Todesfälle eingeschlossen), diese Abweichung ist sicher auf die Agenda 2010 zurückzuführen. Aber das kann man wohl kaum als Spaltung bezeichnen. Im selben Zeitraum verlor auch die CDU rund ein Drittel davon.

Ich würde eher sagen, dass die beiden großen Volksparteien seit 1990 – also seit fast 30 Jahren! – gleichermaßen im Abwärtstrend sind, das lässt sich auch an den Wahlergebnissen ablesen. Und mit dem Erscheinen der AfD beschleunigt sich der Trend noch. Die hat mittlerweile in den Ost-Bundesländern zwar enorme Zustimmungsraten, aber eine Volkspartei in dem Sinne, dass sie unterschiedliche politische Strömungen unter einem Dach zusammenbringt, ist auch sie nicht.

Die Zeit der Volksparteien ist in Deutschland vorbei.
 
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