PiaggioX8
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Ethik kann auch sein, einen schnellen und schmerzlosen Tod zu ermöglichen oder hernei zu führen.Ethisch handeln heißt so zu handeln, dass die Interessen aller Beteiligten so gut wie möglich berücksichtigt werden, wobei man bestimmte Grundbedürfnisse voraussetzen darf, beispielsweise den Wunsch, weiterleben zu dürfen. Als Corona ausbrach, tauchten vermehrt Philosophen und andere mit Ethik befassten Menschen in den bekannten Talkshows auf, und das war kein Zufall: Was wiegt schwerer, das Recht der älteren Generation auf Schutz vor einer potenziell tödlichen Gefahr oder - auch nicht unwichtig! - das Recht der Kinder auf Bildung und Entwicklung? Wie sollen Ärzte entscheiden, wenn nicht mehr alle Patienten versorgt werden können? Darf man die Bürger zu einer Impfung verpflichten, die sehr seltene, aber im Eintrittsfall krasse Nebenwirkungen hat, einen schweren Krankheitsverlauf mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit verhindert, aber kaum Ansteckungen?
Das sind ethische Fragen, eine spannender als die andere.
Der Ukrainekrieg wirft ähnliche Fragen auf. Da die Ukraine nur solange Gegenwehr leisten kann, wie sie mit westlichen Waffen versorgt wird, und da der Westen dem Aggressor nicht einfach das Handwerk legen kann, weil der leider das größte ABC-Waffen-Arsenal der Erde besitzt, und weil wir allzu vieles allenfalls zu wissen meinen, aber nicht wirklich wissen, ist das Setting höllisch kompliziert. Klar ist: Einfach weiter Waffen in den Krieg zu geben bedeutet, ihn zu verlängern und weiter zu brutalisieren, mit ungewisser Dauer. Dies dürfte im Hinblick auf die unzähligen Opfer und die massiven Zerstörungen mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit ethisch falsch sein. Der erste Schritt wäre, sich von der "Je suis Ukraine(-Führung)"-Doktrin zu lösen, um zuerst das Allerwichtigste zu gewinnen: Handlungsfreiheit, denn die ist die Voraussetzung dafür, überhaupt auf ethischer Grundlage agieren zu können. Ansonsten habe ich schon eine Menge geschrieben, mehr geht nicht, und mehr will ich auch nicht mehr.
Zudem ist das mit Ethik gar nicht so einfach. Andere Nationen/Kulturen - andere Vorstellungen.
Es ist also gefährlich unsere Vorstellungen auf andere zu proizieren.
Und eines sollte man nicht vergessen: Nicht der Westen hat die Ukraine in den Krieg getrieben, sondern die Russen.
Und einzig und alleine die Ukraine entscheidet wie lange sie das durchhalten wollen bzw. müssen.
Die massiven Ofper die die Ukraine erbringen mussen und wohl auch will, ist der Preis für die Freiheit.
Und zu den Aromwaffen: da haben die Amweikaner mit Absatnd den grössten Bestand.
Was an BC-Waffen tatsächlich vorhanden ist, weiss man von keiner Partei. Und solche werden auch kaum zu einem Einsatz kommen. Denn die sind - vor allem biologische - noch unkontrollierbarer und unberechenbarer als A-Waffen. So was kann sich ganz schnell zu einer globalen Pandemie führen und damit zu einem heftigen Eigentor.
Die Briten haben mal auf einer schottischen eine Milzbrandbombe getestet. Das war 1941 - und erst 1992 war diese Insel wieder betretbar bzw. wurde wieder als bewohnbar freigegeben..