Der Konflikt in der Ukraine

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Europa, allen voran Deutschland, haben sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt um nach dem Zerfall der Sowjetunion Russland zu stabilisieren. Und das ist nicht mal schlecht gelungen. Denn Russland hat sich tatsächlich wirtschaftlich weiter entwickelt - vor allem Dank westlicher Firmen die sich dort angesiedelt haben und auch weil Europa der grösste Abnehmer für russische Ressourcen war.
Westliche Firmen siedeln sich überall dort an, wo es sich für sie lohnt - das bedeutet aber nicht zwingend, dass damit die wirtschaftliche Weiterentwicklung eines Landes maßgeblich gefördert wird. Und vergleichsweise arme Rohstofflieferanten gibt es in vielen Teilen der Welt. Der Punkt ist: Russland produziert nicht so wahnsinnig viel, und das ist entscheidend. Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Russland sogar geringer als das von Rumänien.
 
hat mein ipad vielleicht ’ne macke oder einen darstellungsfehler?
stonefreds post #3.834 wurde in #3.835 von einem anderen user lediglich 1:1 kopiert … kann das jemand erklären?
 
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stonefreds post #3.834 wurde in #3.835 von einem anderen user lediglich 1:1 kopiert … kann das jemand erklären?
Schreibe den User an und frage ihn – jemand anderes kann dir das wohl nicht erklären.
Es sei denn, man macht seine eigene Interpretation dazu und gut.
Ich vermute eine Art "Stilmittel", um etwas aufzuzeigen.
 
Westliche Firmen siedeln sich überall dort an, wo es sich für sie lohnt - das bedeutet aber nicht zwingend, dass damit die wirtschaftliche Weiterentwicklung eines Landes maßgeblich gefördert wird.
Hat man ja beim Einmarsch der westlichen Wirtschaft in die ehemalige DDR gesehen.
 
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stonefreds post #3.834 wurde in #3.835 von einem anderen user lediglich 1:1 kopiert … kann das jemand erklären?
… wahrscheinlich ist da was beim zitieren schief gelaufen…:drink:
 
Die Sache mal anders formuliert: Es bietet sich für die Russländer an, aus der Deckung durch das KKW in einem Fächer nordwärts zu schießen. Sie wissen, dass so von Norden dann nicht ohne Risiko zurückgeschossen werden kann. Für den Effekt, medial, wie den in die bauliche Integrität der Anlage, ist es dann fast schon schnurz, ob der russländische oder der ukraïnische Artillerist sehr knapp kalkuliert.
Dàs meinte ich mit »vorbeischießen«.

Schon beim Bund lernte man:
»Es ist kein Mensch, es ist kein Tier, es ist ein Panzergrenadier.«
und:
»Nicht: Nördlich und südlich von Bergen liegen zwei Artillerieübungsplätze; sondern: Bergen ist ein Artillerieübungsplatz.«
Der Knackpunkt bei der russischen Artillerie: das sind keine Präzisionswaffen, sondern Flächenwaffen. Die schiessen also Pi mal Daumen und hoffen zu treffen. Da sind Abweichungen von mehreren hundert Metren schon mal drin. Deswegen brauchst bei den "alten" Geschützen ja auch vorgeschobene Beobachter die die Ziellage beurteilen und evebtuelle Korrekturen durchgeben müssen (nennt sich dann schiessen nach Sehstreifenverfahren).
SElbiges Problem haben auch die Ukrainer mit russischen Geschützen.
Moderne Haubitzen der NATO a la Panzerhaubitze 2000 treffen auf den Meter genau. Und mit ihrem optionalen Ortungssystem können die Einschläge auch ohne Beobachter vor Ort genau lokalisieren.
Zudem kann die Panzerhaubitze 2000 etwas was die Russen nicht können: nämlich die Stellungen gegnerischer Artillerie Orten und da ordentlich reinhauen. Hinzu kommt, dass die NATO-Geschütze doppelt so weit schiessen können wie die Russen.
Und obwohl die Ukraine mit Reichweiten begrenzter Munition auskommen muss machen die paar 15 Geschütze schon ordentlich Eindruck auf die Russen.
Denn damit können Ziele weit hinter der Front beschossen werden ohne dass die Russen unmittelbar darauf reagieren können.
Ist natürlich schlecht für die russische Logistik die plötzlich mitten drin statt nur dabei ist.
Noch gefährlicher sind aber die Raketenwerfer wie MARS und HIMARS. Auch hier wird nur Munition mit kurzer Reichweite eingesetzt (80 Km). Für die gibt es aber auch Munition für 200 Km!!
Hinzu kommt, dass diese Geschütze hoch mobil und nur schwer zu erfassen sind. Im Ggensatz zu Geschützen die erst an LKw angehängt und verlegt werden müssen. Da ist es viel aufwändiger ein Geschütz zu verlegen und wieder Gefechtsbereit zu machen.
Die Panzerhaubitze 2000 und auch die MARS führen einen Feuerschlag und wechseln sofort nach dem Abschuss ihre Stellungen und sind sofort wieder Feuerbereit. Hier wird der Grundsatz "Feuer und Bewegung" eins zu eins umgesetzt.
Da haben die Russen nichts dagegen zu setzen. Solche Taktiken und Strategien kennen die nicht.
Erschwerend kommt für die Russen hinzu, dass sie keine gemischten Verbände führen können. Also Arillerie + Kampfpanzer + Infanterie + Luftwaffe in konzentrierten Angriffen einzusetzen (Kampf verbundener Waffen).

Russische Angriffe auf z.B. Städte gehen wie folgt vor sich: erst wird auf die Randgebiete reingebombt wie blöde. Danach kommen die Kampfpanzer. Die versuchen ins Zentrum vorzustossen. Und erst dann kommt die Infanterie. Also alles nacheinander und nicht auf einmal.
Die Verteidiger wissen also ganz genau was wann kommtund können sich entprechend darauf vorbereiten.
So geschehen auch in Tschetschenien. Die kannten eben die rusische Taktik (waren ja selber in der russischen Armee) und haben die Russen regelrecht in den Ruinen verheizt. Ganze Panzerkompanien wurden da in Minuten ausgelöscht.
Genau deswegen ist auch der Angriff auf Kiew gescheitert. Die Ukrainer haben die Panzer schon im weiten Vorfeld platt gemacht - und dann kommt auch keine bzw. kaum noch Infanterie nach - die machen sich nämlich alle ins Höschen ohne Panzerchen.
Daher sehe ich da auch jetzt keine Probleme da die Russen offensichtlich nun modernere Panzer wie T80 und T90 heranführen. Die werden gebau so vor die Hunde gehen wie die älteren Tanks.
Zudem ist das nun aufgestellte russische 3. Armeekorps ausschlieslich mit Freiwilligen besetzt die absolut keine Kampferfahrung haben und sich schon jetzt während der Verlegung aufführen wie die Raubritter. Da werden den Russen wohl bald die Leichensäcke ausgehen.
Das 3. russische Armeekorps ist in etwa so wie die SS-Divisonen Hitlers. Verblendete Fanatiker die beste Kandidaten für Massengräber sind.
Die SS-Divisonen hatten die höchsten Verluste im WK II.
Russland hat 1,1 millionen Soldaten unter Waffen - also noch viel Dünger für die ukrainische Erde.
 
Hat man ja beim Einmarsch der westlichen Wirtschaft in die ehemalige DDR gesehen.
Der grösste deutsche Raubzug nach dem II Weltkrieg....... und das ohne einen einzigen Schuss.......
 
Aus der Washington Post

KYIV, Ukraine — Ukraine may be outgunned but in the latest sign it is not yet outfoxed, a fleet of decoys resembling advanced U.S. rocket systems has tricked Russian forces into wasting expensive long-range cruise missiles on dummy targets, according to interviews with senior U.S. and Ukrainian officials and photographs of the replicas reviewed by The Washington Post.
 
Gibts da nen Gebrauchtmarkt dafür? :suspect:
Man muss ja bisschen in die Zukunft denken....
dazu musst erst mal gebrauchte Haubitzen von der Sorte haben.
Wird sich aber bald ändern. Denn der erfolgreiche Einsatz in der Ukraine ist die beste Werbung für KWM. Da wird also die Nachfrage bald steigen.
Zudem darf KWM nun 100 Haubitzen neu bauen und an die UKraine verscherbeln.
Ist auch nötig dass die mehr bekommen. Denn man hat ja gesehen dass die 15 Haubitzen quasi permanent im Einsatz sind und dementsprechend auch der Verschleiss ist. Das sind enorme Belastungen auf das gesamte System bei jedem Schuss. Vor allem wenn die Granaten dank Autoloader im 5er-Block verschossen werden.
 
Unterstellt man Menschen mit Vernunft, ist Zaporižžja/Запоріжжя nicht weit genug von Russland entfernt, als dass man das Risiko eines selbst vorsätzlich verursacheten nuklearen GAUs inkaufnehmen könnte, ohne die eigene russländische Bevölkerung und die ukraïnisch-russische, die man ja »erretten« will, in Gefahr zu bringen.

Umgekehrt heißt das, wer überhaupt, besonders aber wer von russländischer Seite diese Gefahr trotzdem eingeht, ist die o.a. Vernunft völlig gleichgültig und entlarvt das vorgebliche »Erretten« der ukraïnischen und ukraïnischen-russischen Bevölkerung aus der Hand irgendwelcher angeblicher Kyjiver Nazis als den erlogenen Unsinn, der er ist. Ganz zu schweigen davon, das ihnen auch das Wohlergehen ihrer eigenen russländische Bevölkerung ganz offenbar am Arsch vorbeigeht. Vermutlich würden Letztere von dem Hochverrat ihrer eigenen Regierung gegen sie nie erfahren.
Also wenn es um Katastrophen und Fehler geht lügt Russland genauso brachial wie sonst auch.
Siehe Tschernobyl. Auch dirt hat man den GAU eiskalt verschwiegen - vor allem vor der eigenen Bevölkerung.
Und von dentausenden Liquidatoren dürften wohl auch tausende an Strahlungsschäden gestorben sein. Einfach weil man diese Hilfskräfte schlichtweg belogen hat. Sieht man ja auch an den Filmen, mit welch unzureichender Ausrüstung da vorgegangen wurde.
Jede russische Meldung ist erst mal generell mit Skepsis zu betrachten. Im Kreml ist es nicht üblich Fehler einzugestehen oder sich für irgendetwas zu entschuldigen. Russland findet immer einen Schuldigen. Und wenn nicht wird einer gemacht. In Sachen Inside-Jobs sind die Russen besser drauf als die Amis. Vor allem sind die Russen krimineller.
 
Jede russische Meldung ist erst mal generell mit Skepsis zu betrachten. Im Kreml ist es nicht üblich Fehler einzugestehen oder sich für irgendetwas zu entschuldigen. Russland findet immer einen Schuldigen. Und wenn nicht wird einer gemacht. In Sachen Inside-Jobs sind die Russen besser drauf als die Amis. Vor allem sind die Russen krimineller.
Man denke nur an den Untergang der "Kursk"...
 
Jede russische Meldung ist erst mal generell mit Skepsis zu betrachten. Im Kreml ist es nicht üblich Fehler einzugestehen oder sich für irgendetwas zu entschuldigen. Russland findet immer einen Schuldigen. Und wenn nicht wird einer gemacht. In Sachen Inside-Jobs sind die Russen besser drauf als die Amis. Vor allem sind die Russen krimineller.
Wenn man jetzt noch davon ausgehen kann, dass das SNAFU-Prinzip in Russland besonders große Macht ausübt, fragt man sich ernsthaft, ob Putin überhaupt eine Ahnung hat, was in der Ukraine wirklich vorgeht. Möglicherweise glaubt er tatsächlich, dass er in ein paar Tagen gewonnen hat.
 
Und von dentausenden Liquidatoren dürften wohl auch tausende an Strahlungsschäden gestorben sein. Einfach weil man diese Hilfskräfte schlichtweg belogen hat. Sieht man ja auch an den Filmen, mit welch unzureichender Ausrüstung da vorgegangen wurde.
Belogen? Naja. Bevor man sie hinbrachte. Spätestens vor Ort aber muss allen das Ausmaß klar geworden sein, die im Physikunterricht, auch einem sowjetischen, nicht völlig geschlafen haben. Das war aber schon zu Gorbatschows Zeiten, sodass die, die noch rückkehren konnten, keinen Grund hatten, in ihren letzten Tagen nicht darüber zu berichten.

Ausrüstung? Naja. Die werden sie schlicht und einfach tatsächlich nicht gehabt haben.

Wie sagte es einer der im hiesigen Fernsehen befragten Experten:
»Die Ukraïner wissen, worum’s geht, die Russen nicht.« –​
Ich halte das weiterhin für einen erheblichen strategischen Vorteil auch nach einem halben Jahr. Und genauso wie die Liquidatoren damals, wissen die ja immer noch Freiwilligen der russländischen Armee wohl mehrheitlich nicht klar, dass es nicht um ein Zielscheibenschießen geht, bis sie merken, dass die Ziele zurückschießen. Bis so’n russländischer Soldat begreift, dass was mit der Geschichte, die ihm über 20 Jahre tröpfchenweise immer konzentrierter eingeflößt worden ist, nicht stimmen kann, ist’s für ihn zu spät.

Anders ist m.E. die völlig fahrlässige Weise, wie die auf Kyïv zusteuernden Kolonnen ohne Sicherheitsabstand im Stau standen, nicht zu erklären. Dàs war Zielscheibenschießen – für die Ukraïner.
 
als Box Ball unserer Sofakrieger :ROFLMAO:
 
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